Pia Teil 3
Den Tag nach ihrem Ausflug verbrachte Pia mit ihren Großeltern zusammen. Schließlich war es ihr letzter Tag bei ihnen und so half sie ein wenig im Haushalt mit. Sie ging nur kurz in den Garten um sich ein bisschen zu sonnen. Gegen Abend setzten sie sich alle Drei in den Hof und Pia's Opa bereitete den Grill vor.
Nachdem sie alle gegessen hatten blieben sie noch lange im Hof sitzen und unterhielten sich. So ging ihr letzter Tag bei Ihren Großeltern zu Ende.
Am nächsten Morgen holte sie ihre Mutter Sabine ab. Alle Vier tranken noch zusammen Kaffee und dann verabschiedeten sich Pia und Sabine. „Dann bis in zwei Wochen zu Deinem Geburtstag Pia!“, rief ihre Oma ihr hinterher.
Dann fuhren Pia und ihre Mutter davon. Auf der Fahrt fragte ihre Mutter sie wie's denn so war. „Ach, wie immer ganz schön!“ antwortete Pia. „Hab mich schön braten lassen und war ab und zu am See. Sonst ist nicht viel passiert!“, legte sie gleich nach um eventuellen Fragen gleich auszuweichen.
So fuhren die Beiden nach Hause. Den Rest der Ferien verbrachte Pia zu Hause. Sie unternahm ab und zu etwas mit ihren Mädels und ansonsten war sie viel am See.
Das größte Highlight war natürlich ihr 16. Geburtstag. Den feierte sie mit allen Verwandten und auch ihre Freundinnen waren zu Besuch. Ihre Eltern schmissen eine tolle Grillparty in ihrem Garten.
So gingen die Ferien zu Ende und das neue Schuljahr begann. Pia hatte sich mit der Situation abgefunden nun wahrscheinlich bis zu den nächsten Sommerferien abzuwarten um mal wieder einen Nacktausflug zu machen. Zu Hause gab es wenig Möglichkeiten dazu.
So beschränkte sie sich darauf, wenigstens nackt im Haus herumzulaufen wenn ihre Eltern nicht da waren. Auch das war neu für sie. Pia ließ dann immer ihre Sachen in ihrem Zimmer und bewegte sich völlig frei im ganzen Haus. Da sich ihr Zimmer im ersten Stock befand, musste sie dann schon ins Erdgeschoss herunter gehen wenn sie in die Küche wollte.
Dieses Spiel gefiel ihr besonders. Konnte doch jeden Moment ihre Mutter im Flur stehen. Von da aus konnte man die halbe Küche sofort einsehen. Schon wenn sie die Treppe herunterging befand sie sich im Sichtfeld der Haustür. Würde jemand diese Tür öffnen, hatte er die Treppe gleich im Blick. Andersrum müsste sie an der Haustür vorbei, wenn sie wieder nach oben wollte. Ein schwieriges Unterfangen. Somit bedeutete ein nackter Aufenthalt in der Küche oder im Wohnzimmer eine extra Gefahr. Sie säße somit in der Falle.
Pia bekam von ihrer Mutter jeden Tag kleine Aufgaben im Haushalt. Nicht sonderlich viel aber eben ein paar Pflichten die Pia aber gern erledigte.
So räumte sie jeden Tag den Geschirrspüler aus und stellte das Geschirr weg. Auch hatte sie anfallende Wäsche zu machen was für sie kein großer Akt war. Ihre eigene Wäsche machte sie komplett selbst, inklusive bügeln.
Sabine arbeitete als Arzthelferin im Nachbarort in der allgemeinmedizinischen Praxis des Dr. Schenker. Ihre Arbeitszeiten waren so wie die Sprechstundenzeiten des Arztes. An den Tagen wo die Praxis auch nachmittags geöffnet war, hatte sie die zweite Schicht und ihre Kollegin Monica hatte die Frühschicht. Wenn viel los war blieben auch mal beide den ganzen Tag.
Pia's Vater Robert arbeitete auf Montage und kam nur alle zehn Tage heim. So zu sagen alle zwei Wochen Donnerstag.
Wenn Pia von der Schule kam, aß sie zuerst was ihre Mum vorbereitet hatte oder machte sich selbst etwas. Wenn sie wusste das ihre Mutter erst später nach Hause kam, war als erstes ausziehen angesagt. So nackt ging sie dann hinunter in die Küche und machte sich ihr Essen warm. Danach ging es an die wenige Hausarbeit, die sie ebenfalls nackt erledigte.
Pia hatte sich so daran gewöhnt, dass es schon zum Ritual wurde. Auch wenn sie jedes Mal noch die Angst spürte. Schließlich säße sie in der Falle würde ihre Mutter plötzlich eher nach Hause kommen.
Es war Ende September als Pia gerade in der Küche nackt am räumen war, da hörte sie wie das Schloss der Haustür ging und sich die Tür öffnete.
„Mum!“, schoss es ihr in den Kopf. „Aber..es ist doch...normaler Weise...wieso jetzt schon!“
„Pia? Ich bin's, Mutti, kommst Du mal bitte?“
Nun war passiert was passieren musste. Pia saß in der Falle. „Was mach ich jetzt?“, schoss es ihr durch den Kopf. Sie war nun das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange. Völlig steif vor Angst und nicht in der Lage klar zu denken. Sämtliche Optionen vielen weg. Zum bedecken gab es nichts. In der Eile aus mehreren Geschirrtüchern einen Rock basteln? Die Tischdecke kunstvoll als Top um den Oberkörper drapieren? Verstecken? Alles Fehlanzeige!
Pia hielt das Geschirrtuch mit beiden Händen vor ihre Brust, ihre Scham völlig vergessend. Langsam fügte sie sich ihrem Schicksal das unausweichlich schien. Sie wartete auf den sicheren Biss der Schlange. Würde es weh tun? Ein Donnerwetter geben? Weitere Schande, würde es ihr Vater erfahren?
Diese Sachen schossen in Millisekunden durch ihren Kopf. Sie blickte ihrem sicher geglaubten Tod ins Auge, in diesem Fall direkt auf den Durchgang vom Flur zur Küche.
Als ob sie nicht wüsste das sie völlig nackt in der Küche stand, sah sie mehrmals an sich hinunter und ihr Zustand wurde ihr immer bewusster.
Jetzt würde der Schmerz gleich kommen, nicht mehr lange, dann stünde ihre Mutter vor ihr.
Das alles spielte sich in Sekunden ab und als Pia im Augenwinkel etwas bemerkte, drehte sie zögerlich ihren Kopf. Durchs Küchenfenster sah sie ihre Mutter wieder am Auto in der Einfahrt, wo sie scheinbar noch etwas aus dem Kofferraum holte. Jetzt wurde Pia ein vorhin gehörtes Geräusch bewusst, es klang wie mehrere Flaschen oder Gläser die aneinander geraten waren. Ihre Mum musste etwas im Flur abgestellt haben und war noch einmal zum Auto zurück gegangen.
Wenn sie jetzt aus ihrer Starre erwachen würde, gäbe es eine reelle Chance in ihr Zimmer zu entkommen. Nur man müsste den Mut haben ein Stückchen auf den 'Feind' zuzugehen.
Es gab keine andere Wahl, Beine in die Hand und los!
Pia warf das Geschirrtuch weg und rannte so schnell sie konnte in Richtung Flur und dann die Treppen hinauf. In ihrem Zimmer angekommen zog sie sich schnell ein T-Shirt und einen Rock an. „Gerettet!“, dachte sie sich.
Als sie durch den Flur rannte, sah sie die Einkaufskiste die Ihre Mutter im Flur abgestellt hatte. Sicher wollte sie die anderen Sachen reinbringen, bevor sie sich die Schuhe auszog.
„Nun aber schnell wieder runter!“, ermahnte sich Pia zur Eile.
Als sie die Treppe hinunter ging, kam auch ihre Mutter zur Haustür rein.
„Hallo Spatz! Na, alles klar?“, rief sie ihr zu. „Hilf mir doch bitte mit den Sachen, ich war einkaufen!“ Pia schnappte sich die Kiste und trug sie in die Küche. Dort begrüßten sich beide erstmal richtig.
„Monica hat mit mir 'ne Schicht getauscht. Hat am Donnerstag was vor!“, erklärte Sabine ungefragt ihr zeitiges Kommen. „Und, bei Dir alles klar Spatz? Wie war dein Tag?“
„Ach, Schule war normal, und sonst alles i.O.!“, antwortete Pia gespielt gelangweilt.
Mit einem Lächeln sagte ihre Mutter dann: „Du Pia?“ „Ja?“ „Du hast Dein Shirt verkehrt herum an!“
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