Pia Teil 2 Der große Tag


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02.04.2010
Exhibitionismus

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Pia hörte das leise Klopfen an der Tür. Ihre Oma erinnerte sie daran, dass sie doch geweckt werden und mit aufstehen wollte. Sie brauchte einen Moment um ihre Gedanken zu ordnen aber einer drängte sich sofort in den Vordergrund. Dies sollte der große Tag werden! Heute sollte geschehen, was sie sich gestern im Kopf ausgemalt hatte. Vielleicht war dies die letzte richtige Möglichkeit für eine solche Aktion. Schon übermorgen wollte ihre Mutter sie abholen und wer weiß, ob zu Hause so was überhaupt auch nur im Entferntesten möglich war. Jetzt aber erstmal raus aus den Federn.

Pia schlüpfte in ihr Kleid und verließ das Zimmer. Als sie unten an der Küche vorbeikam, begrüßte sie ihre Oma, die gerade ein kleines Frühstück vorbereitete und ging ins Bad. Sie war nun doch ziemlich aufgeregt und durfte sich nichts anmerken lassen. Schließlich gäbe es heute kein Rettungsseil in Form ihres Kleides, in welches sie gestern hätte schnell rein schlüpfen können.

Als sie im Bad fertig war, ging sie in die Küche und setzte sich an den Tisch. Ihre Oma war allein in der Küche. „Opa ist draußen am Auto!“, sagte sie zu Pia. „Er kommt sicher gleich rein. Warum wolltest du denn so zeitig raus, hättest doch noch ausschlafen können!“ „Ach, ich wollte heute mal etwas früher an den See fahren. Vielleicht fahr ich auch mal in den Nachbarort an den blauen See. Da wollte ich wenn dann nicht erst so spät hin!“ Das war zwar jetzt nicht gelogen aber so richtig überzeugend klang das auch nicht. „Hoffentlich hakt Oma jetzt nicht nach!“, dachte Pia. Aber in dem Moment kam auch schon ihr Opa rein. „Guten Morgen Pia! Na, was hast du denn heute Großes vor, dass du so zeitig draußen bist?“, begrüßte er seine Enkelin und setzte sich an den Tisch. Hoffentlich konnte sie ihn genau so mit der einfachen Antwort zufrieden stellen. „Vielleicht fahr ich an den blauen See, da wollte ich nicht so spät los!“ Zu ihrer Erleichterung fragte keiner der beiden weiter nach. „Nimm dir von dem Kuchen was mit! Ich hab dir ein kleines Paket davon fertiggemacht“, sagte Pias Oma und deutete auf ein kleines Päckchen auf der Ablage. Damit schien für Pia die Sache doch nun hoffentlich beendet. Diese Art von Fragen konnte sie nämlich überhaupt nicht gebrauchen. Aber keiner sprach mehr darüber, denn die Großeltern mussten sich nun auch beeilen, da der geplante Abfahrtszeitpunkt kurz bevorstand.


Würdest du so lieb sein und das bisschen Geschirr abwaschen, wenn du mit dem Frühstück fertig bist?“, fragte Pias Oma. „Du kannst dir ja noch Zeit lassen, aber wir müssen jetzt los!“

Ist kein Problem, aber ich komm noch mit raus!“, antwortete Pia. „Ja dann wollen wir mal, sonst ist der Bus weg!“, meinte ihr Opa und alle machten sich auf den Weg nach draußen. Das Auto stand schon in der Einfahrt vorm Hoftor und Pia ging mit auf die Straße, verabschiedete sich von den beiden und wünschte eine angenehme Reise. Sie sah dem Wagen noch hinterher, bis er hinter der nächsten Kurve verschwand.


Sie blieb noch einen Moment stehen und schaute in die Richtung, wo das Auto längst nicht mehr zu sehen war. Jetzt waren alle Weichen gestellt aber leise kamen Zweifel in ihr hoch. „Was wenn sie doch eher wiederkommen, weil die Fahrt abgesagt ist? Oder wenn sie aus irgendeinem anderen Grund hier viel zeitiger auf der Matte stünden?“, dachte sie sich. „Die Chancen würden nie besser stehen als heute, zu Hause würde das gar nicht gehen!“, versuchte sie sich Mut einzureden.

Sie ging wieder in die Küche, goss sich noch einen Kaffee ein und beschloss erstmal bis 6:15 Uhr zu warten. Es lag jetzt an ihr anzufangen, oder zu kneifen. Die Uhr zeigte Viertel nach Sechs. „Ok, ich mach den Abwasch, dann geht’s los!“, forderte sie sich nun selbst zum Handeln auf. Schnell war das wenige Geschirr abgewaschen und als würde sie alle Optionen ausschließen wollen trocknete sie noch ab und stellte das Geschirr weg.


Nun waren weitere zehn Minuten vergangen und wieder kamen Zweifel. „Hoffentlich kommen die beiden nicht eher! Sollte was schief gehen, muss ich mich halt irgendwie rein schleichen!“, beruhigte sie sich und ging nun in ihr Zimmer hoch um sich auszuziehen. Sie legte das Kleid ab, unter dem sie völlig nackt war. „Das Kleid darf hier nicht herumliegen!“, bemerkte sie und hängte es in den Schrank.

Pia verließ das Zimmer, ging nun wieder runter in die Küche und bemerkte, dass das schon Teil ihres Vorhabens war. Noch nie hatte sie sich im Haus ihrer Großeltern nackt bewegt, sie beschritt völliges Neuland. Selbstsicher war etwas völlig Anderes. Immer wieder stellte sie sich vor, die Tür ginge auf und sie wäre ertappt. Aber so würde sie es nicht einmal bis in den Garten schaffen und sie redete sich Mut ein. Schließlich hatte sie gestern viel mehr erreicht.

Sie atmete noch einmal tief durch, schnappte das Handtuch und die Decke aus dem Bad, packte den Kuchen und eine Flasche Wasser ein und trat wie durch die Tür zu einer Showbühne hinaus in den Hof.


Es war zwar schon lange hell aber die Sonne hatte noch längst nicht alles erwärmt. Ihr war nicht wirklich kalt, aber es war schon ein Unterschied zu nachmittags, sodass ihr ihre Nacktheit deutlich bewusst wurde. Sie bekam eine leichte Gänsehaut und ihre Brustwarzen stellten sich auf. Sie selbst wusste dies nicht der Temperatur oder ihrer Aufregung zuzuordnen. War doch der Hof gestern noch Tabu, so war er heute der Anfang eines Ausflugs, in dessen Verlauf es noch so viele Unbekannte gab.


Sie deponierte den Hausschlüssel am vereinbarten Ort unter dem Blumenkasten und ging langsam in Richtung Holzschuppen. Ihre Gefühle fuhren Achterbahn mit ihr denn sie war sich nun völlig im Klaren, was sie vorhatte. Wie ferngesteuert drehte sie um und ging zum Hoftor. Dort blieb sie stehen und musste lächeln. „Da draußen ist die fremde Welt und du läufst hier nackich rum!“, dachte sie sich. „Nur diese paar Zentimeter Holz trennen dich, ist schon komisch!“ Und als wäre das der Startschuss, ging sie nun zum Schuppen.

Bei der Tür zum Garten hielt sie kurz inne, aber nur um sie danach um so selbstbewusster zu öffnen. Wie eine Königin, die sich ihrem Volk zeigte, schritt sie hindurch. Schnell war das Fahrrad aus dem Stall geholt und dann ging es zur hinteren Gartentür. Hier lugte sie schon vorsichtiger erst mit dem Kopf raus bevor sie sie hinter sich schloss.


Sie schwang sich aufs Rad und begann nun ihren Trip. Zu gestern war das jetzt etwas ganz anderes. Hatte Pia gestern völlig aus dem Bauch heraus gehandelt, so war heute alles geplant und somit die Anspannung um ein Vielfaches höher. Man könnte ihr gestriges Handeln mit Naivität vergleichen, heute waren ihre Gefühle bei dem Gedanken an den gestrigen Tag heftiger als sie es gestern selbst waren. Wenn sie an ihre gestrige Rückfahrt dachte, konnte sie nicht verstehen, da so völlig entspannt gewesen zu sein. Heute schlug ihr Herz bis zum Hals.

War die Fahrt zum See gestern ruck zuck um, so schien sie heute Ewigkeiten zu dauern. Immer wieder sah sich Pia um, doch wurde sie mit der Zeit immer ruhiger. Auch wenn die Angst vor Entdeckung Teil des wohligen Gefühls in ihrem Körper war, so nahm sie diese nun nicht mehr im Vordergrund wahr. Es kam jetzt immer mehr ein Vergnügen durch, das von ihrem Körper Besitz ergriff.

Es dauerte nun auch nicht mehr lange und sie hatte den See erreicht. Sie lehnte das Rad an einen Baum und breitete ihre Decke aus. So richtig war ihr nicht nach Hinsetzen, Sonnen und Entspannen zumute, war sie doch dafür viel zu aufgeregt. Die Angst hatte sich zwar gelegt aber sie war sich doch im Klaren, dass es nicht einfach bei einer Rückfahrt nach dem üblichen Sonnen und Baden bleiben würde. Dafür war der Tag zu jung und ihr Hunger nach den neuen Gefühlen zu groß.


Dennoch überlegte sie erstmal, ins Wasser zu springen und ein paar Runden zu drehen. Das Wasser war überhaupt nicht kalt, nur draußen war es halt noch nicht so heiß. Als sie nach einer Weile wieder aus dem Wasser kam, trocknete sie sich ab und legte sich auf ihre Decke. Der Gedanke nichts zum Anziehen mit zu haben bescherte ihr nun ein Lächeln. Das Gefühl war herrlich und Pia stellte sich vor, wie es wäre, immer so nackt zu sein. Aber schnell wurden ihr die vielen Hürden bewusst. Es war nur die Zeit bei ihren Großeltern, wo sie dies ausleben konnte.


Nach einer Weile, in der sie da nun so lag und sich an ihre Situation gewöhnt hatte, checkte sie ihre weiteren Optionen. Hinter dem See ging der Weg noch weiter und führte vorbei an weiteren Feldern zu einem Waldstück. Dort gabelte er sich und ein Weg lief am Waldrand entlang, der andere führte mitten hindurch bis nach Rensleben.

Pias Gedanke doch noch ein Stück weiter zu fahren war nicht neu. Schon die ganze Zeit dachte sie daran, vielleicht noch ein Stück weiter zu fahren. „Ich könnte ja einfach versuchen so weit wie möglich zu kommen“, dachte sie sich. Noch zögerte sie ein wenig, aber dann stand sie auf, ließ Decke und Handtuch zurück und fuhr nun den Weg weiter in Richtung Rensleben.

Sofort verspürte sie wieder dieses schöne Gefühl gepaart aus Angst und der Lust doch weiter zu machen. Sie konnte nun schon den Waldrand sehen und war schon über einen Kilometer vom See entfernt. Der Gedanke, diesmal gar nichts dabei zu haben, nicht mal ein Handtuch, verstärkte das Kribbeln noch mehr.


Nun war sie am Waldrand angekommen und stoppte kurz. Sie überlegte weiter zu fahren und beschloss noch bis zur anderen Waldseite zu fahren. Ganz geheuer war ihr nicht aber irgendwie wollte sie hier noch nicht Schluss machen. So setzte sie ihren Weg fort und bald war sie umgeben von lauter Bäumen.

Als sie nun schon ein gutes Stück weit im Wald war, erschrak sie plötzlich. Für einen kurzen Moment konnte sie die Fahrgeräusche von anderen Fahrrädern hören. Auch Stimmen waren dabei. Von vorn war nichts zu sehen und auch aus dem Wald konnte nichts kommen, war doch dies der einzige Weg. Es konnte nur ...

Als sie sich umdrehte, um nach hinten zu sehen, sah sie das Pärchen, das sie gerade überholen wollte. „Na, wir suchen wohl den großen Kick?“ hörte sie die junge Frau rufen. Pia wäre am liebsten im Waldboden versunken oder hätte sich unsichtbar gemacht. Das Pärchen fuhr einfach weiter, ohne noch was zu sagen.


Pia überlegte, was sie machen sollte. Einfach umkehren würde total blöd aussehen. Zu verstecken gab es nichts mehr. Mit dem Schreck noch tief in ihren Gliedern fuhr sie zögerlich weiter.

Was machst du hier bloß!“, schimpfte sie innerlich mit sich. Doch merkte sie auch, dass sie es überlebt hatte und es gar nicht so schlimm war. Nun musste sie fast drüber lachen. „Wie lange waren die beiden ihr wohl in sicherem Abstand hinterher gefahren, bevor sie zum Überholen ansetzten?“, ging es Pia nun durch den Kopf. Sie hatte sich ja lange Zeit nicht mehr umgedreht. Als sie so weiterfuhr, philosophierte sie weiter: “Wo kamen die nur her? Vom See bestimmt nicht. Die mussten von dem andern Waldweg gekommen und dann in den Wald eingebogen sein!“

Mit ihrer Gelassenheit war es jetzt aber erstmal vorbei. Immer wieder schaute sie sich um, doch es war niemand zu sehen. Der Waldrand auf der anderen Seite kam in Sicht, und Pia konnte die ersten Häuser von Rensleben sehen. Als sie kurz vor dem Ende des Waldes war, hielt sie an.

Das sollte für heute reichen, ich kehr jetzt um!“, beschloss sie. Aber immer wieder schaute sie zu den Häusern die noch ca. hundert Meter entfernt waren. „Ich könnte ja noch ein Stück aus dem Wald raus, bis kurz vor die Häuser!“ versuchte sie nun das Ende weiter raus zu zögern.


Aber ihr war auch bewusst, dass hinter jedem Fenster jemand sein könnte, der sie sieht, auch wenn sie niemanden sah. Es dämmerte ihr so langsam, doch Gefallen daran zu finden, vielleicht gesehen zu werden. „Das Pärchen hat dich auch gesehen, und falls sie aus dem Ort sind, werden sie es sowieso herum erzählen. Und außerdem kennt mich hier keiner!“, versuchte sie sich Mut zu machen diese paar Meter noch zu fahren.

Und dann, was ist dann? Noch ein paar Meter? Wieder zurück zum Wald und nochmal kurz raus bis zu den Häusern? Das würde blöd aussehen, falls sie jemand sieht. Andererseits, was war die Alternative?

Dies hier war nur eine neue Siedlung von dem Ort, vielleicht dreißig Häuser. Dahinter verlief die Bundesstraße. Würde sie die Siedlung durchfahren, läge Rensleben zu ihrer Linken. Dahinter begann gleich wieder ein Wald.

Das würde höchstens zwei Minuten dauern. Schnell über die Straße und weg bin ich wieder!“, redete sie sich die Sache schön. Und so atmete sie nochmal kräftig durch und fuhr aus dem Wald heraus.


Die hundert Meter bis zu den Häusern waren schnell gefahren, doch dann begann der schwierige Teil. Pia schaute zu jedem Haus und in jeden Garten. Es war niemand zu sehen aber wer weiß, was hinter den Gardinen war. Die ersten Grundstücke waren passiert. Nun ging es leicht um die Kurve und dahinter stand der Schrecken. Das Pärchen von vorhin stand an einem Zaun und unterhielt sich mit anderen Leuten. Pia stockte der Atem. „Das musste ja passieren!“ Die Vier bemerkten Pia sofort und begannen Beifall zu klatschen. „Ganz schön mutig!“, riefen sie ihr hinterher. Pia musste lächeln, auch wenn ihr nicht unbedingt danach zumute war. „Du hast es ja so gewollt, jetzt komm damit klar!“, sagte sie zu sich. Doch nahm sie auch ein angenehmes Gefühl dabei wahr, nun völlig nackt auch vor anderen Menschen zu sein. Die letzten Häuser entlang passierte nichts mehr und so kam sie zur Bundesstraße, die sie auch gleich überquerte.


Entlang des Waldes fuhr sie nun ca. einen Kilometer parallel zur Bundesstraße aber in sicherer Entfernung zu dieser. Dann gab es wieder eine Wegkreuzung und ein Weg führte wieder zur Straße. Das sollte nun aber wirklich der Rückweg sein. Als sie die Straße erreichte, konnte sie sie nicht gleich überqueren. „Mist!“ Ein Traktor zog eine ganze Autoschlange hinter sich her. Pia stand wie auf dem Präsentierteller und jeder in den langsam vorbei fahrenden Autos konnte sie so sehen. Sie versuchte irgendwo hin zu sehen bloß nicht in die Gesichter der Leute. Da sie ihr Rad festhalten musste, hatte sie nur eine Hand frei, mit der sie sich höchstens die Scham hätte bedecken können. „Aber wie sieht das denn dann aus? Du fährst hier nackt spazieren, und hältst dir dann hier alles zu? Also weg mit der Hand!“

Und dann traute sie sich auch in die vorbei fahrenden Autos zu schauen.

Als Erstes traf sich ihr Blick für wenige Sekunden mit dem einer Frau. Dann im nächsten Wagen war es ein einzelner junger Mann. So ging das immer weiter. Jeden fixierte sie nun mit ihrem Blick. Sie hatte sich nun fast daran gewöhnt, von anderen Leuten nackt gesehen zu werden.

Nun konnte Pia die Straße überqueren und fuhr am Wald entlang um ihn herum. Das war der Weg, den das Pärchen genommen haben musste. So kam sie nach einer Weile wieder an die Abzweigung, wo es zum See ging.

Die ganze Zeit dachte sie über ihre Situation nach und ihr wurde bewusst, daß sie kaum noch Probleme hatte, wenn andere Leute sie nackt sahen. Sie wusste, dass sie nun aufpassen musste, um es nicht zu übertreiben. Irgendwann würde sie jemand sehen der sie kennt und sie wollte nicht, dass das am Ende noch ihre Eltern erfuhren.


Zurück am See freute sie sich als Erstes darüber, dass ihre Decke noch da lag. Auch das Handtuch und das Kuchenpaket waren noch da. Den Kuchen hatte sie mit dem Handtuch eingewickelt, sodass er nicht gleich zu sehen war. Jetzt musste sie sich erstmal stärken, hatte sie doch eine ganz schöne Tour hinter sich. Der Kuchen war super lecker und Pia aß alles auf. Sie nahm noch ein paar Schluck Wasser und legte sich dann hin.


In ihrem Kopf ließ sie alles nochmal Revue passieren und war fasziniert von dem Erlebten. Wie sie da so lag schlief sie nach kurzer Zeit ein. Als sie wieder aufwachte, erschrak sie. Als Erstes schaute sie auf die Uhr und stellte entsetzt fest, daß es schon 18:30 Uhr war. Um diese Zeit wollten ihre Großeltern ungefähr zurück sein.

Schnell sammelte sie ihre Sachen auf und fuhr eiligst nach Hause. Auf dem Weg gab es keine Zwischenfälle und so erreichte sie den Garten. Pia stellte das Rad weg. Sie rannte die Stufen zum Schuppen hoch und hielt an der Tür inne. Diese Situation hatte sie schon einmal doch gab es heute keine Alternative. Sie musste in den Hof, um ins Haus zu gelangen.

Zögerlich drückte sie die Klinke runter und öffnete die Tür. Das Auto war nicht zu sehen, konnte aber auch noch auf der Straße stehen. Als sie den Schlüssel an der gewohnten Stelle vorfand, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Sie öffnete die Tür und ging ins Haus. Kaum war sie in ihrem Zimmer, sah sie auch schon, wie das Auto der Großeltern in die Einfahrt bog. Schnell zog sie ihr Kleid an. „Da hast Du aber nochmal Schwein gehabt!“, sagte sie zu sich.

Pia rannte die Treppen wieder runter, um die beiden zu begrüßen. „Na, wie war Dein Tag?“, fragte ihre Oma. „Ach, wie immer. Nichts Aufregendes passiert!“, antwortete Pia.



Ob Pia jemals nochmal Gelegenheit haben wird, ihre neue Leidenschaft auszuleben und was der Rest der Ferien noch bringt, erfahrt ihr im 3. Teil.


nipnude@yahoo.de



Kommentare

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