Modenschau
Rainer stand gelangweilt in der Ecke und nuckelte an seinem Bier. Meine Güte,
wohin hatten sie ihn denn da geschleppt?
Jedenfalls hatte er selten einen derartigen Haufen von eingebildeten Szenegirls
erlebt, wie er sich zur Eröffnung des neuen Modehauses versammelt hatte. Hinzu
kam noch die nicht endenwollende Schar an Models, die an diesem Abend vermutlich
noch den letzten auf Lager befindlichen Textilrest präsentierten. Es kam ihm
jedenfalls schon wie eine Ewigkeit vor, daß hier zu ohrenbetäubender Musik mehr
oder weniger bekleidete Models in ihren High-Heels auf dem provisorischen
Laufsteg herumstaksten. Aber sein Kumpel wollte unbedingt die heiße Verkäuferin
sehen und vielleicht auch angraben und die anderen Jungs aus seiner Clique waren
der festen Überzeugung, daß man bei solchen Veranstaltungen "massenhaft Mädels"
abkriegen könnte.
Er hingegen war zu sehr Realist, als daß er sich ernsthaft ein Date erhoffte -
die Sorte Frau, die hier versammelt war, konnte man wohl eher mit einem Porsche
oder einem gepflegten Bankkonto beeindrucken; und natürlich lagen seine Stärken
eher auf anderen Gebieten.
"Meine Güte, ist das öde... puh!" schnaufte eine junge Frau, die seit wenigen
Augenblicken bei ihm stand. Er zog eine Augenbraue hoch und bemerkte, daß sie
eigentlich inmitten all dieser Schickimicki-Leute ziemlich deplatziert wirkte.
Sie trug schlabberige Jeans und ein schwarzes Trägertop und ihre Rastas hatte
sie nachlässig zusammengebunden.
"Wurdest du auch von jemand hierherverschleppt?" zwinkerte er ihr zu. -"Nein,
ich bin freie Journalistin." antwortete sie. Aufgrund des Höllenlärms waren sie
nach diesen kurzen Sätzen beinahe heiser und verzichteten daher auf eine weiter
Konversation. Die Journalistin schoß ein paar Fotos. Unter der Jeans lugten ein
paar nackte Zehen hervor und er bemerkte, daß sie nicht wie auf den ersten Blick
Flip-Flops trug, sondern nur ein paar verzierte Bändchen. Außerdem hatte sie
Achselhaare.
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Kerstin legte den Fotoapparat beiseite und kramte in ihrer Umhängetasche. Ihrer
Meinung nach war es nun an der Zeit für ein paar etwas spektakulärere Bilder.
Sie hatte das kleine Reagenzglas gefunden, entkorkte es und packte sich wieder
die Kamera. Dort drüben stand so eine hohle Nuss in ihren High-Heels und begann,
sich auffällig zu kratzen. Verdammt, sie hatte ja an sich selbst dabei nicht
gedacht, auch sie hatte plötzlich regelrechte Beklemmungen.
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Rainer hatte einen weiter Schluck Bier zu sich genommen und kurz auf die Uhr
gesehen, als er bemerkte, daß etwas nicht stimmte. Eine seltsame Art Unruhe
hatte die Gesellschaft erfasst, genauer gesagt nur die Frauen. Die
Hippie-Journalistin fotografierte wie wild, anscheinend hatte auch sie etwas
bemerkt. Die Frau links von ihm sah ziemlich mitgenommen aus, er bemerkte, daß
ihr bis vorhin makelloses Make-Up zerlief, genauer gesagt, es löste sich
geradezu auf. Blonden Haare, die sie kunstvoll mit Spray fixiert hatte, wurden
dunkler, struppiger. Er hatte wohl zuviel getrunken...
"Kannst du mal kurz halten?" Die Journalistin drückte ihm den Fotoapparat in die
Hand und ungläubig starrend wurde er Zeuge, wie sie sich das Top vom Körper riss
und anschließend aus den Jeans schlüpfte. Als sie in ihrer unrasierten Pracht
vor ihm stand, meinte sie fordernd: "Okay, mach den Mund zu und gib mir bitte
die Kamera zurück!"
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So nackt war es doch gleich viel angenehmer, Kerstin war sowieso schon immer
FKK-begeistert. Und ab heute würden einige Discozicken von einst diese
Begeisterung teilen - wenn auch etwas unfreiwillig. Ihr wurde abwechselnd heiß
und kalt bei dem Gedanken daran, was sie da gerade getan hatte. Sie hatte nicht
nur sich selbst ihren Wunsch nach völliger Nacktheit erfüllt, nein, sie hatte
auch all die Textil- und Modeabhängigen im Umkreis von ca. 500 Metern
"beglückt". Dass die meisten nicht glücklich darüber sein dürften, steigerte
ihre Erregung noch zusätzlich. Sie wurde feucht.
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Rainer und die anderen männlichen Anwesenden standen ziemlich belämmert da. Was
war hier geschehen?
Vor einigen Minuten noch fand hier ein regelrechter Wettbewerb darum statt,
welche das edelste Kleid oder die teuersten Schuhe trug. Es war ein Fest der
künstlichen Fassade gewesen.
Nun hätte man beinahe annehmen können, daß nichts dergleichen je existiert hatte
- Mode und Styling waren unter den anwesenden Frauen schlicht und einfach nicht
mehr existent.
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Manuela stolzierte gerade den Laufsteg entlang, als sie spürte, daß etwas nicht
mehr stimmte. Sie trug einen Traum von Cocktailkleid, dazu blickdichte schwarze
Strümpfe und extravagante Silettos, aber niemand beachtete sie und die anderen
Models. Wobei Model zuviel gesagt war, dies war heute ihr erster Auftritt und
sie hatte sich wochenlang darauf gefreut. Sie liebte teure Klamotten, und sie
hatte es genossen, professionell zurechtgemacht zu werden. Verdutzt hielt sie
inne, als sie bemerkte, daß sich etwas abseits eine Frau nackt auszog - "Bitte
keine Flitzer oder Pelzaktivisten" schoß es ihr durch den Kopf. - "Britta? Was
machst du?"
Diese Ziege Britta versaute die Show endgültig, mitten auf dem Laufsteg begann
sie, ihre geschnürten Gladiatorsandalen aufzumachen. "Ach nein," dachte Manuela.
"Scheint ja ein richtiger Reinfall zu werden heute...", Außerdem wurde ihr
furchtbar heiß. Das brannte ja regelrecht auf der Haut.
Im Publikum hatten sich inzwischen noch mehr Frauen ausgezogen, einige der
Models nestelten an der Kleidung herum. Ihr wurde schwindlig, sie schüttelte die
Benommenheit ab und bemerkte, daß sie nur noch ihre Strumphose und Dessous trug.
Sie konnte nicht anders, auch sie musste dieses brennende Textilzeug loswerden.
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Kerstin hielt die Kamera mit einer Hand und spielte mit der anderen an ihrem
behaarten Schritt. Dieses Zeugs aus dem Labor war besser, als sie sich entfernt
vorgestellt hatte. Nach dem Unfall vor ein paar Wochen, der durch ein Duschgel
mit Nebenwirkungen herbeigeführt wurde, hatte sie im Rahmen einer Story ein
wenig in den Labors von "Absolute Naturist" herumgeschnüffelt und dabei auf
dieses ungeheuerliche (und geile) Zeugs gestoßen, das man einfach so über die
Luft verteilen konnte. Schnell hatte sie ihren Plan gefaßt, sich einerseits ein
wenig an der Schickeria zu rächen und nebenbei noch für eine "Exklusivstory" zu
sorgen.
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Manuela war nackt. Britta war nackt. Verdammt, jede war nackt! Kostbare Stoffe
und sündhaft teure Schuhe lagen achtlos verstreut herum und zu allem Überfluß
hatten sich auch Schminke, Haarfarbe und Nagellack buchstäblich in Nichts
aufgelöst. Es roch widerwärtig nach Schweiß. Die Show jedenfalls war beendet.
Sie ließ sich wie ein Häufchen Elend fallen und setzte sich auf den Rand des
Laufstegs. Im Saal herrschte ziemliches Durcheinander, viele packten fluchtartig
zusammen, um nach Hause oder sonstwo hinzugehen. "Soviel zum großen Auftritt,
Schätzchen!" Britta stand neben ihr, oh, sie hasste Britta sowieso schon, konnte
die sich das jetzt nicht verkneifen?
Manuela drehte den Kopf seitlich und schaute genau in Brittas haarige Muschi.
Meine Güte, so einen Busch hatte sie noch nie gesehen und schon gar nicht aus
der Nähe. Die braunen Schamhaare wuchsen sogar seitlich an den Oberschenkeln und
in einem Streifen bis zum Nabel.
"Geh mir nicht auf die Nerven und rasier dich erstmal, du dumme Fotze!", Manuela
schluchzte. Das war nicht fair.
Britta ließ sich neben ihr nieder. "Hey, tut mir leid. Mich kotzt das hier auch
tierisch an. Das muß ein Anschlag gewesen sein oder so..." - "Aber warum das
denn? Ich meine, wer hat denn was gegen Mode? So kann man doch nicht
rumlaufen..." und sie betrachtete ihre eigene stolze Behaarung im Schambereich,
unter den Achseln und an den Beinen.
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Der Saal hatte sich etwas geleert. Rainers Kumpels hatten einige dieser "Models"
bei ihrer Flucht begleitet. Er hingegen hatte aufgrund der vielen nackten
Frauenhaut einen ziemlichen Ständer und wollte das Spektakel auf jeden Fall bis
zum Schluß beobachten. Außerdem war das für ihn die Chance, mal eine richtig
haarige Muschi ins Bett zu bekommen. Irgendwie war es ja ekelhaft, aber reizen
würde es ihn schon einmal. Die Journalistin führte inzwischen ein Interview mit
zwei Models, die bei Ausbruch (von was eigentlich? war das eine Seuche, oder was
chemisches? Terrorismus?) der Sache auf dem Laufsteg waren.
Er zündete sich eine Zigarette an und schlenderte hinüber. Es war schon ziemlich
geil für ihn, diese betont cool und unnahbaren Mädels wie zwei filzige Zottel
dasitzen zu sehen. Die Brünette hatte leichte Hängetittchen, tja, ohne Push-Up
kommt es eben ans Licht. Und die Behaarung erst! Das zweite Model war
schwarzhaarig und sah in ihrer Mischung aus verdutzt-unschuldigem Gehabe und
dieser animalischen Haarpracht verdammt aufregend aus.
"Tschuldigung, wißt ihr vielleicht, was hier los ist?" fragte er etwas uncooler
als beabsichtigt. Mann, die Schwarzhaarige hatte vielleicht schöne große Augen,
die da unter der verfilzten Matte, die sie auf dem Kopf hatte, hervorblitzten.
Und - natürlich hatte er auch das bereits gecheckt - ihre Tittchen sahen
ebenfalls ziemlich lecker aus, nicht zu groß. Allem Anschein nach schämte sie
sich etwas, gleichzeitig bemerkte er, wie sie sich kurz lüstern über die Lippen
leckte.
Wie es aussah, würde er heute noch ein Seventies-Girl mit Achselhaar und
Damenbart ins Bettchen bringen.
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"Aber... aber..." Britta und Manuela schluckten. "Was soll das heißen, für
immer?"
Kerstin konnte sich ein triumphierendes Grinsen nicht verkneifen. "Tja, sieht so
aus, als ob ihr eure Modelkarriere an den Nagel hängen könnt. Ein Gegenmittel
ist jedenfalls bisher nicht bekannt."
Manuela wurde schlecht, auch Britta wurden die Knie weich, und sie ging in die
Hocke. Das war ja furchtbar! Zuerst diese öffentliche Demütigung und dann diese
Hiobsbotschaft! Sie könnten doch nicht für immer nackt bleiben, und diese Haare
waren einfach e-k-e-l-h-a-f-t!
Manuela rannte in die Toilette, um sich zu übergeben. Kurz darauf stand sie am
Waschbecken vor dem Spiegel und sah den Realitäten ins Auge. Ihr Gesicht war
hübsch, auch ohne Make-Up und ihr Körper gottseidank schlank und sportlich ohne
irgendwelche Dellen, aber: ungläubig hob sie den linken Arm und betrachtete das
dicke schwarze Haarbüschel, das dort wucherte. Selbst wenn sie die Arme einfach
hängen ließ, war deutlich sichtbar, daß sie über dichtes Achselhaar verfügte.
Ihre Intimwolle ließ sich erst recht nicht verbergen und auch ihre Unterschenkel
sahen gräßlich aus. Fast hätte man meinen können, sie wäre irgendwo aus einer
Höhle im Neandertal gekrochen.
Erst nachdem sie so eine Weile ungläubig dort stand, fiel ihr ein, daß sie ja
soeben ohne Schuhe eine öffentliche Toilette betreten hatte. Der kühle
Fließenboden fühlte sich angenehm an, auch die kühlere Luft tat ihr gut. Sie
spülte den Mund aus, wusch sich das Gesicht und dachte bei sich "irgendwie muss
ich jetzt eben damit fertigwerden..."
Britta betrat den Toilettenraum. "Tata, auch nackte Frauen gehen immer zu zweit
aufs Klo, oder?" zwinkerte sie und verzog sich in eine der Kabinen. Durch das
laute Plätschern wurde Manuela bewußt, daß Britta die Kabinentür offen gelassen
hatte. Kurz darauf kam sie wieder heraus, wischte sich ihre behaarte Möse mit
der Hand ab und schmierte sich die Pisse in die Frisur, bzw. was noch davon
übrig war.
"Schätzelein schau nicht so entsetzt, hast du nicht zugehört? Du wirst nie mehr
gut aussehen und auch nie mehr gut riechen. Wir beide sind jetzt behaarte
Ferkelchen...". Manuela wollte die Flucht ergreifen, aber Britta hielt sie fest.
Ihre Gesichter berührten sich beinahe. "Erregt dich das nicht? Weißt du, mich
macht das total geil..." hauchte ihr Britta entgegen. Manuela gelang es, sich
aus der Umklammerung zu befreien und sie rannte beschämt davon.
Britta seufzte und schob sich die Finger in die Muschi. Sie war schon die ganze
Zeit scharf auf die Neue, aber seit diesem Zwischenfall erst recht.
Ohne die Hände zu waschen verließ auch sie die Toilette.
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Inzwischen stand eine kleine Gruppe nackter junger Frauen in der U-Bahn-Station
und warteten auf einen Zug, der sie von diesem Ort der Schande fortbringen
sollte. Sie hatten die Arme vor die Brüste und ihre Intimbereiche verschränkt
und hüpften ungeduldig von einem Bein auf das andere. Abseits saßen zwei Mädels,
die wohl aus der Disco kamen, auf einer Bank und kicherten. Eine weitere junge
Frau im schwarzen Ledermantel lief mit laut klackenden Absätzen auf und ab und
bemühte sich, keine Notiz von den Nackedeis zu nehmen.
Plötzlich verstummte das Klacken der hohen Absätze. "Fuck!" schallte eine
entsetzte Stimme durch die Station, und zwei schwarze High-Heels landeten im
Abfalleimer. Als der Zug dann endlich kam, konnte er die Nackedeis mitnehmen,
die inzwischen von zwei betreten dreinschauenden Ex-Discogirls und einer jungen
Frau Verstärkung erhalten hatten, deren nackte Sohlen fast kein Geräusch
verursachten, dafür aber in der staubigen Station rasch eine tiefschwarze
Färbung annahmen...
Kommentare
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