Die Richterin Teil 4
Nachdem sie den Kellerraum verlassen hatte, musste sich Maria für einen Moment an der Wand abstützen. Es war vorbei, sie hatte es überlebt, dachte sie. Sie fühlte sich schwach und erschöpft und hatte Angst im nächsten Augenblick zusammenzubrechen. Sie gönnte sich noch eine Minute Pause, in der sie einfach mit geschlossenen Augen da stand. Dann gab sie sich einen Ruck und machte sich auf den Weg zu ihrem Büro. Als sie mit zitternden Beinen die Treppe hinaufstieg, die sie vor einer knappen Stunde mit Drenker hinabgegangen war, kam es ihr vor, als würde sie aus einem dunklen Schattenreich wieder in das helle Licht der Wirklichkeit zurückkehren.
Verwundert schaute Martin sie an, als sie ihr Büro betrat. Wo sie denn gesteckt hätte, er hätte schon überall nach ihr gesucht, fragte er sie. Sie hätte etwas in der Registratur nachschauen müssen, wäre aber nicht fündig geworden, log sie ihn an. Und weil die Luft dort so stickig gewesen sei, hätte sie eben noch kurz eine Runde um den Block gedreht. Aber viel hätte das nicht genutzt, sie fühle sich immer noch ein wenig unwohl und würde jetzt nach Hause gehen, um sich ein wenig hinzulegen. Die letzten Tage waren vielleicht doch etwas zu viel gewesen, fügte sie hinzu. Martin schaute sie besorgt an. Ob ihr irgendetwas fehle oder sie bedrücke, fragte er und bot ihr an, sie nach Hause zu fahren.
Nein, nein, wehrte Maria ab, sie hätte es ja nicht weit und er möge ihr nicht böse, aber sie wolle im Moment nichts lieber als alleine sein. Martin war aufgestanden und trat dicht vor ihr. Er zog sie an sich, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sagte dann mit warmer Stimme "Wenn ich Dir irgendwie helfen kann, dann sage es mir bitte, okay?" Maria nickte stumm und ging in ihr Büro. Sie suchte ihre Sachen zusammen und rief Claudia an, um ihr Treffen für heute Nachmittag abzusagen. Nach neuen Mails wagte sie nicht zu schauen. Sie fuhr ihren Rechner herunter, verabschiedete sich von Martin und ging.
Als sie zu Hause ihre Tasche auspackte, hatte sie auf einmal die Feder, die Drenker ihr gegeben hatte, in der Hand. Sie hatte die Klappe zum Müllschlucker schon geöffnet, um sie hineinzuwerfen, als sie sich auf einmal anders besann und sie wieder zurück in ihre Handtasche steckte.
Am nächsten Morgen klopfte ihr das Herz bis zum Halse, als sie Drenker in der Poststelle gegenüber stand.
"Na, dann wollen wir mal seh'n, wie das Verhältnis zwischen richtig und falsch verteilter Post heute ausgefallen ist", sagte sie und bemühte sich, ihrer Stimme einen forschen Klang zu geben.
"Lassen Sie sich überraschen", antwortete Drenker und schaute sie mit einem abschätzigen Lächeln an.
Der Unbekannte hatte ihr nicht geschrieben, wie Maria mit Erleichterung beim Durchsehen der Post feststellte. Mit einem verbissenen Eifer stürzte sie sich in die Arbeit und deckte Martin mit einer Unzahl von Aufträgen zu, die allesamt eher gestern als heute erledigt sein sollten. Aber so sehr sie sich auch in die vor ihr liegenden Vernehmungsprotokolle und Aktennotizen vergrub, konnte sie doch nicht verhindern, dass ihre Gedanken immer wieder zu der einen Frage zurückkehrten, die sich seit gestern Abend wie ein heimtückischer Virus in ihr festgesetzt hatte. Immer wieder musste sie daran denken, was für ein überwältigendes Lustgefühl sie empfunden hatte, als Drenker sie mit der Feder gestreichelt hatte. Noch nie im Leben hatte sie dergleichen gefühlt. Gut, sie hatte in den letzten Monaten sexuell sehr enthaltsam gelebt, aber selbst wenn sie häufiger mit Martin gevögelt hätte, hätte sie die Berührungen im Keller nicht weniger intensiv empfunden. Und wie würde es sein, wenn sie nicht voller Angst, sondern in lustvoller Erwartung daliegen und Drenkers Berührungen empfangen würde?
Zwei Tage kämpfte Maria mit sich, dann gab sie sich geschlagen. Nur einmal noch dieses einzigartige Gefühl auskosten, sagte sie sich und wusste doch genau, dass es bei diesem einen Mal nicht bleiben würde.
Als Drenker ihr am nächsten Morgen die Post übergab, reichte sie ihm wortlos die Feder. Ohne eine Miene zu verziehen schaute er sie regungslos an und sagte mit nüchterner Stimme "Sie hören von mir."
Zwei Stunden später klingelte Marias Telefon. Drenker war dran und forderte sie auf, am Nachmittag um halb vier in die Poststelle zu kommen. Quälend langsam vergingen die Stunden bis es soweit war. In der Mittagspause stocherte Maria lustlos in ihrem Salat herum und las danach unkonzentriert einen Fachaufsatz. Endlich war es soweit. Sie verabschiedete sich von Martin, der gerade dabei war, einen Sachstandsbericht über den jüngsten Fall, den sie gerade bearbeitete, zu verfassen. "Mach' nicht mehr so lange", sagte sie beim Herausgehen. "Nein, ich bin gleich fertig", erwiderte er. "Bis morgen dann." "Tschüß, Maria."
Drenker hatte sie schon erwartet. Er nahm ihr den Poststapel aus der Hand, brachte ihn nach hinten in den Verteilraum und dann gingen sie zu dem Kellerraum. "Das wird nun ab jetzt mein kleines schmutziges Geheimnis sein", dachte Maria, während sie an Drenkers Seite die Kellergänge entlangschritt. Sie musterte ihn. So schlecht sah er eigentlich gar nicht aus, fand sie und malte sich aus, wie es wohl wäre, wenn er sie richtig nehmen würde. Ein Gedanke, der das Prickeln in ihrer Magengrube weiter verstärkte. Endlich hatten sie den Kellerraum erreicht. Drenker schloss die Tür auf, schaltete das Licht an und Maria trat ein, während Drenker, genauso wie beim ersten Mal sorgfältig die Tür verschloss.
"Diesmal brauchen Sie nicht abzuschließen", meinte Maria betont locker. "Ich bin ja freiwillig hier."
"Das musst Du schon mir überlassen", erwiderte Drenker unwirsch.
Maria schwieg. War es vielleicht doch ein Fehler gewesen noch einmal hierher zurück zu kehren, fragte sie sich. Dieses Mal hatte sie sich Drenker freiwillig ausgeliefert und genau dieses Gefühl des Ausgeliefertseins erregte sie.
"Na, was ist? Willst Du dich nicht ausziehen?" Drenkers barsche Stimme riss sie aus ihren Überlegungen. Sie zog sich aus und bemerkte mit Genugtuung, dass er sie, wenn er sich unbeobachtet glaubte, mit gierigen Blicken verschlang. Sie legte sich auf das Bett.
"Fesseln und die Augenbinde brauche ich nicht", sagte sie.
"Ist aber besser so", erwiderte Drenker und begann ihre die Fesseln um ihre Hand- und Fußgelenke zu schließen. Dann holte er die Augenbinde und legte sie Maria an.
"Jetzt gibt es kein Zurück mehr", dachte Maria, während sie entspannt dalag und auf die erste Berührung wartete.
"Und brechen Sie diesmal nicht ab, wenn es für mich am schönsten ist", bat sie ihn.
"Doch, das werde ich", erwiderte er. "Meine Aufgabe ist es nicht, Dich zu befriedigen, sondern Deine Lust so zu steigern, wie Du es Dir selbst in Deinen feuchtesten Träumen nicht ausmalen kannst. Damit Du bereit ist, wenn der Meister Dich empfängt."
Also hatte sie Recht gehabt mit ihrer Vermutung, dass es nicht Drenker war, der ihr den Brief und den Film geschickt hatte, dachte Maria. Aber wer war dieser ominöse "Meister", von dem Drenker andauernd so ehrfurchtsvoll sprach und warum hatte dieser anscheinend so ein Interesse daran, dass ihre erotische Empfindungsfähigkeit gesteigert wurde?. Doch Maria hatte jetzt keine Zeit mehr, um über diese Fragen nachzudenken, denn Drenker begann sie zu streicheln. Und wieder brachte er sie mit der Feder, die er wirklich mit Meisterschaft zu handhaben wußte, wie Maria neidlos anerkannte, bis unmittelbar vor den Höhepunkt. Ja, sie hatte das Gefühl, dass sie dieses Mal noch näher dran war, als beim ersten Mal. Als alles vorbei war lag sie eine Zeit lang mit geschlossenen Augen auf dem Bett. "Und das sollte jetzt wirklich das letzte Mal gewesen sein", fragte sie sich.
.........
Wenn Maria sich später an diese Zeit erinnerte, so kamen ihr die folgenden Wochen wie ein langer, dunkler Traum vor. Immer häufiger suchte sie den Kellerraum auf, immer schamloser präsentierte sie sich Drenker, immer in der Hoffnung, dass er sie doch einmal bis zum ersehnten Ende streicheln würde. Doch so sehr sie ihn auch bat und all ihre Verführungskünste aufbot, Drenker blieb so nüchtern und abweisend, wie er es bei ihrer ersten Begegnung gewesen war. Nur gelegentlich gestattete er sich eine vertrauliche Geste, indem er Maria beim Aufstehen half oder ihren BH verschloss, wenn ihre Hände vor Erschöpfung allzusehr zitterten.
Marias Entwicklung wurde von zwei Männern aufmerksam beobachtet.
Der erste war Erich Windsberger, der die regelmäßigen Berichte und Filmaufnahmen die Drenker ihn über Marias Stunden in dem erwähnten Kellerraum gab, mit Genugtuung zur Kenntnis nahm. Er musste zugeben, dass ihm Maria, bis zu dem Zeitpunkt, als er erfuhr, dass er sie zu einer Priesterin der Lust machen sollte, nicht aufgefallen war. Als zielstrebige und kompetente Juristin das schon, aber nicht als sinnliche und erotische Frau. Die Ereignisse der letzten vier Wochen hatten ihm die Augen für die anderen Qualitäten Maria Benders geöffnet. Qualitäten, von denen sie selber anscheinend auch nichts geahnt hatte und deren Entdeckung sie offenbar mit vollem Herzen genoss. Denn wie sonst wäre es zu erklären gewesen, dass sie sich mit solcher Leidenschaft den Exerzitien, denen sie Drenker unterzog, unterwarf. Hier hatte er offenbar eine verborgene Saite in ihr zum Klingen gebracht und es deutete alles darauf hin, dass sein Plan aufgehen würde. Bis jetzt hatte sie sich exakt so verhalten, wie er es vorausgesehen hatte. Man würde sehen, ob dies auch bei der nächsten Aufgabe, die er ihr stellte, der Fall sein würde. Vier Wochen waren vergangen seitdem er ihr seinen ersten Brief geschickt hatte. Zeit also, dass er sich wieder bei ihr meldete. Er goss sich einen Schluck Perrier ein, startete seinen Rechner und begann zu schreiben.
Der zweite Mann war Martin Dobler, der mit zunehmender Verwunderung registrierte, wie Maria sich zu verändern begann. Immer noch war sie eine brillante Juristin und oft saß er staunend in ihrem Büro und hörte ihr zu, wie sie ihm ihre Bewertung des Falles, den sie gerade bearbeitete darlegte, wie sie mit analytischer Schärfe die Schwachpunkte in der Argumentation des Angeklagten bloßlegte und sicher und fundiert ihr Urteil bildete. Doch daneben schien es noch eine andere Maria zu geben. Eine lustvolle, ja er war mittlerweile geneigt zu sagen, vom Sex besessene Frau. Waren sie zu Beginn ihrer Liaison meistens auf sein Drängen miteinander ins Bett gegangen, so war es jetzt Maria, die in dieser Hinsicht immer häufiger die Initiative ergriff. Und sie wurde dabei immer schamloser. Erst gestern war sie, nachdem sie, wie sie sagte, endlos langweilige Stunden in der Registratur verbracht hatte, die sie in letzter Zeit ziemlich oft aufsuchte, in sein Büro gekommen, hatte ihren Rock hochgehoben und ihm ihre feuchte Spalte entgegengestreckt. Klar, er war sofort geil geworden und hatte sie gut durchgefickt, aber vor einem Monat wäre ein solches Verhalten für sie noch völlig undenkbar gewesen.
Er hatte sie in den letzten Tagen zweimal vorsichtig darauf angesprochen, aber sie hatte beide Male abwehrend reagiert und war nicht weiter auf seine Fragen eingegangen. Und dann war noch der Umstand, dass sie in letzter Zeit häufig einfach für eine oder zwei Stunden einfach verschwand. Ihre Erklärungen, dass sie in der Registratur nach einem alten Vorgang wegen des Kronthaler-Prozesses suchte, stimmten offensichtlich nicht. Er hatte vor kurzem in der Mittagspause mit Sandra, der jungen Aushilfskraft, die in der Registratur arbeitete, gesprochen, und sie hatte Maria höchstens zweimal dort gesehen. Und auch jetzt hatte sie eine ungewöhnliche Bitte geäußert. Er möge doch bitte in der Bibliothek des Juristischen Seminars, das sich am anderen Ende der Stadt befand, einige ältere Fachaufsätze, die noch nicht im Juristischen Informationssystem erfasst waren, für sie kopieren. Nun, das war eigentlich keine Aufgabe, mit der man einen Referendar betraute, aber aus welchen Gründen auch immer, wollte sie ihn heute Nachmittag offenbar loswerden. Er packte seine Sachen zusammen, denn er hatte nicht vor, nach der Bibliothek noch einmal ins Büro zurück zu kommen und öffnete, ohne anzuklopfen die Verbindungstür, die sein und Marias Büro trennte.
"Oh, Verzeihung, da hätte ich wohl lieber vorher anklopfen sollen", sagte er, als er seinen Kopf durch den Türspalte steckte, um sich von ihr zu verabschieden. Denn Maria hatte gerade ihren Rock hochgeschoben und war gerade dabei sich ihren Slip auszuziehen.
"Mein Gott, Martin, was hast Du mich erschreckt", rief Maria aus und Martin sah, wie sie vor Verlegenheit rot wurde. Sie zog ihren Slip aus und ließ den Rocksaum wieder nach unten fallen. "Ich muss wohl doch in den letzten Wochen zugenommen haben", sagte sie mit einem breiten Grinsen. "Das Ding war mir schon den ganzen Tag über zu eng und jetzt hatte ich dieses ständige Kneifen einfach satt."
Martins Antwort bestand nur aus einem "Ah ja", dann verabschiedete er sich und sagte, dass er morgen zwei Stunden später als gewohnt da sein würde, da er noch einen Termin beim Justizprüfungsamt hätte.
Er durchquerte gerade die Eingangshalle, als ihn plötzlich ein älterer Herr ansprach, "Ob er ihm wohl sagen könne, wo sich das Büro der Frau Richterin Bender befände. Der Informationsschalter sei leider schon geschlossen und er hätte die Wegbeschreibung in seinem Hotelzimmer liegen gelassen", fügte er mit einem bedauernden Lächeln hinzu.
Martin war im ersten Moment so überrascht, dass er nur etwas Zusammenhangloses stottern konnte. Doch dann hatte er sich wieder gefasst und beschrieb dem Unbekannten den Weg zur Marias Büro. Nachdem der Mann gegangen war stand Martin in der Eingangshalle und überlegte. "Was geht hier vor?", fragte er sich. Denn offenbar war die Verabredung mit dem Mann, der ihn eben angesprochen hatte, der Grund dafür, dass Maria ihn weggeschickt hatte. Er ging ein paar Schritte Richtung Ausgang, blieb stehen, überlegte erneut, dann hatte er sich entschieden. Anstatt zum Justizprüfungsamt konnte er auch morgen Vormittag in die Bibliothek fahren.
........
Das war verdammt knapp, dachte Maria, als Martin gegangen war. Sie zweifelte, ob er ihr die Sache mit den Fachaufsätzen, die sie tatsächlich benötigte, und die Ausrede von eben geglaubt hatte. Aber sie hatte jetzt keine Zeit mehr, sich darüber Gedanken zu machen, denn jeden Moment konnte ihr Besuch eintreffen und sie hatte nichts außer einer vagen Idee, wie sie die Forderung des Erpressers, der sich vor knapp einer Stunde per Mail gemeldet hatte, erfüllen sollte.
"Verehrteste", hatte er diesmal geschrieben, "gestatten Sie mir, dass ich Ihnen zunächst meinen Dank dafür ausspreche, wie bereitwillig Sie die kleine Bitte, um die ich Sie vor ein paar Wochen bat, erfüllt haben. Von daher kann ich wohl davon ausgehen, dass Sie mir auch meinen heutigen Wunsch nicht abschlagen werden. Mir ist bekannt, dass Sie in einer Stunde Besuch von Herrn Dr. Mücheler, dem Herausgeber der Zeitschrift "Staat und Recht" bekommen. Gönnen Sie mir doch bitte das kleine Vergnügen Ihnen dabei zuzusehen, wie sie von diesem Herrn verwöhnt werden. Natürlich steht es Ihnen frei, mir diese Bitte abzuschlagen, aber dann könnte es sein, dass die Filmaufnahmen, die ich von Ihnen besitze, im Internet veröffentlicht werden. Wie Sie sicher wissen hat der Generalbundesanwalt ja vor kurzem eine Sonderkommission zum Thema Internet-Pornografie eingerichtet und es wäre doch für beide Seiten unangenehm, wenn Ihre künftigen Kollegen Sie auf einer einschlägigen Webseite sehen würden. Ihr Freund und Meister"
Hektisch hatte Maria in der folgenden Stunde nach einem Ausweg gesucht. Sie war sich sicher, dass die versteckte Kamera ebenso wie das Mikrofon bereits eingeschaltet waren, so dass der Unbekannte jeden ihrer Schritte hier im Raum genau verfolgen konnte. Nein, sie hatte keine Chance, dachte sie und fing an zu überlegen, wie sie am besten die gewünschte Situation herbeiführen konnte. Tausend Ideen schossen ihr durch den Kopf, die sie alle aber so schnell verwarf wie sie gekommen waren. Nur eine Idee erschien ihr einigermaßen realistisch zu sein, wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von Realisierbarkeit reden konnte. Sie war völlig verrückt, aber sie hatte keine Zeit mehr, sich etwas anderes zu überlegen. Und dann klopfte es auch schon an ihrer Tür.
Dr. Mücheler, den Maria bislang nur am Telefon kennen gelernt hatte, war ein Mann von etwa sechzig Jahren, mit beginnender Halbglatze und von untersetzter Statur. Er trug einen grauen Anzug, der schon seit einigen Jahren aus der Mode gekommen war. Nachdem sie sich begrüßt hatten, führte Maria ihren Gast zu der Sitzecke, die sich gegenüber der Frontseite ihres Schreibtisches befand. Sie mußte innerlich schmunzeln, wie Mücheler sich bemühte, seinen Blick nicht ständig auf ihren Ausschnitt zu richten.
"Möchten Sie Zucker oder Milch zum Kaffee?", fragte sie ihn.
"Beides bitte, wenn es Ihnen keine Umstände macht", entgegnete Mücheler.
"Aber ich bitte Sie, Herr Dr. Mücheler. Ich will ja nicht, dass in ihrem nächsten Editorial steht, sie seien im Amtsgericht H. nicht gut empfangen worden", erwiderte Maria mit einem schelmischen Grinsen und stand auf, um die gewünschten Zutaten, die sie wohlweislich auf den Tisch zu stellen vergessen hatte, zu holen.
Sie öffnete die Kühlschranktür und bückte sich, um das Milchkännchen herauszuholen. Der verlegene Blick, mit dem Mücheler sie anschaute, als sie zum Tisch zurückkam, bewies ihr, dass er einen neugierigen Blick auf ihre strammen Pobacken getan hatte, die sie ihm eben für einen kurzen Moment präsentiert hatte. Beim Einschenken beugte sie sich dann soweit vornüber, dass Mücheler für einen kurzen Moment ihre Brüste in voller Schönheit zu sehen bekam. Dann setzte sie sich ihm gegenüber, zog ihren Rock so zurecht, dass er den Blick auf ihre nackten Schenkel freigab und begann über ihren Aufsatz zu sprechen, der die Titelgeschichte der nächsten Ausgabe von "Staat und Recht" werden sollte. Sie spürte dass ihr Gegenüber immer unsicherer wurde, er verhaspelte sich oft, fing einen Satz an, brach ab, setzte erneut zum Sprechen an, während Marie ihn lächelnd anschaute und einen weiteren Knopf ihrer Bluse öffnete. Sie hatten Marias Artikel jetzt soweit durchgesprochen und Marie hatte ihm zugesagt, dass sie die gewünschten Änderungen bis zur Drucklegung in drei Wochen wohl fertig bekäme.
"Fein", erwiderte Mücheler und konnte, während er das sagte, seinen Blick nicht von Marias Brüsten abwenden.
"Sagen Sie mal, Herr Dr. Mücheler, was mache ich eigentlich für einen Eindruck auf Sie", fragte Maria und schaute ihn dabei mit einem neugierigen Lächeln an.
Mücheler war von dieser plötzlichen Frage völlig überrascht. "Äh, wie meinen Sie das, Frau Bender. Also ich finde Sie sehr kompetent und intelligent, ja intelligent", stammelte er verlegen.
"Und sonst, Herr Dr. Mücheler, nur intelligent. Und als Frau?", Maria war von ihrem Sessel aufgestanden und hatte sich neben Mücheler auf die Couch gesetzt. "Glauben Sie denn ich hätte es nicht bemerkt, wie Sie die ganze Zeit auf meinen Busen gestarrt haben?"
"Oh, bitte verzeihen Sie, ich bitte um Entschuldigung, Frau Bender, es tut mir Leid, wenn ich Ihnen zunahe getreten sein sollte", sagte Mücheler völlig verwirrt ob der Wendung die das Gespräch auf einmal genommen hatte.
"Aber nicht doch Herr Dr. Mücheler, ich bitte Sie, Sie brauchen sich für Ihre Blicke doch nicht zu entschuldigen. Im Gegenteil. Sie haben mir gut getan. Seit langem habe ich mich wieder einmal als Frau gefühlt. Und es war schön zu spüren, dass ich begehrt werde."
"Begehrt, von wem?"
"Na, nun tun Sie doch nicht so scheinheilig", erwiderte Maria und rückte näher an Mücheler heran. Sie strich sachte mit ihrer Hand über seinen Schoß, wo sein Schwanz gerade zum Leben erwachte.
"Was ich so während unseres Gesprächs gesehen und gerade eben per Zufall gefühlt habe, scheinen Sie offenkundig noch etwas anderes von mir zu wollen, als über die jüngsten Äußerungen der Justizministerin zur Strafrechtsreform zu diskutieren", fuhr Maria fort und legte ihre Hand auf Müchelers Oberschenkel.
"Frau Bender, ich bitte Sie, Sie irren sich", protestierte Mücheler und versuchte gleichzeitig von Maria ein Stück wegzurücken, was jedoch nicht gelang, da die Sofalehne im Wege stand.
"Und Deine Blicke, wie sie meine Brüste gestreichelt haben, glaubst Du, ich hätte das nicht bemerkt", erwiderte Maria. "Du musst doch gewusst haben, dass Du mich dadurch scharf machst."
"Frau Bender, ich möchte ..."
"Du kannst Maria zu mir sagen, warum noch dieses Formelle", unterbrach ihn Maria.
"Komm, ich zeig' Dir was" und mit diesen Worten begann sie langsam die letzten drei Knöpfe an ihrer Bluse zu öffnen, so dass Mücheler jetzt ihre Brüste, die in einem roten Seiden-BH steckten, in voller Größe sehen konnte.
"Und gefallen sie Dir?", fragte Maria.
Sie sah, wie Mücheler mit sich kämpfte. War das die Gelegenheit von der er nicht immer wieder in den einsamen Stunden, die er an seinem Schreibtisch saß, geträumt hatte? Die Frau Richterin hatte es offenbar nötig, sehr nötig wie ihm schien. Und warum sollte er sich diese Gelegenheit entgehen lassen.
"Meine Frau", fing er an, doch er konnte nicht weiter reden, denn Maria hatte jetzt ihren BH ausgezogen und kniete vor ihm auf den Boden, so dass sich ihre vollen, runden Brüste mit ihren steif abstehenden Nippeln genau auf der Höhe von Müchelers Mund befanden.
"Bitte, küss sie, leck sie", forderte ihn Maria auf und schob sich noch näher an ihn heran.
Müchelers schloss für einen Moment die Augen und beugte sich dann vornüber und begann hektisch an Marias rechter Knospe zu saugen.
"Gewonnen, gewonnen", dachte Maria und musste innerlich grinsen. Die ganze Angelegenheit begann ihr langsam Spaß zu machen. Denn nachdem Mücheler seine ersten Hemmungen überwunden hatte, machte er seine Sache nicht schlecht, musste sich Maria eingestehen. Als ob er ein Baby wäre, saugte er so kräftig an ihrer linken Brust, dass sie ein leichtes schmerzhaftes Ziehen verspürte, während er gleichzeitig ihren rechten Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger hielt und ihn leicht massierte. Maria merkte, wie diese Brustmassage sie immer stärker erregte. Für einen Moment schob sie Mücheler von sich, der sie erschrocken ansah, so, als ob er Angst hätte, dass dieses Erlebnis, so rasch und unverhofft, wie es gekommen war, schon wieder vorbei sei. Doch Maria hatte nur ihre Position geändert und sich mit dem Rücken auf das Sofa gelegt. Sie schob ihren Rock hoch und der Anblick von ihrer glattrasierten Fotze zeigte Mücheler, dass noch größere Wonnen auf ihn warteten.
"Komm, zeig' mir, wie geschickt Deine Zunge ist", forderte sie ihn auf und spreizte dabei ihre Beine. Kaum hatte sie den Satz zuende gesprochen als sich Mücheler schon wie ein gieriges Raubtier auf sie warf und sein Gesicht in ihren Schoß vergrub. Mit beiden Händen hielt er ihre Pobacken umklammert und begann sofort ihre Spalte zu lecken. Maria spürte, wie sie feucht und immer geiler wurde. Auch bei Mücheler waren jetzt sämtliche Schranken gefallen. Immer tiefer glitt seine Zunge in Marias nasse Möse hinein. Sie stöhnte und wand sich, als er mit seiner Zunge ein wahres Trommelfeuer auf ihre Klitoris losließ.
"Mehr, mehr," stöhnte Maria.
"Du willst mehr, Du geile Stute?", fragte Mücheler.
"Ja, ja, viel mehr", keuchte Maria, "nimm mich, nimm mich hart von hinten. Das ist es, was ich jetzt brauche."
Obgleich sie es vor Geilheit nicht mehr aushielt, konnte Maria nur mühsam ein Schmunzeln unterdrücken als wenige Augenblicke später Mücheler mit herunter gelassener Hose in schlabberigen, geblümten Boxershorts vor ihr stand. Doch das Zeltdach zwischen seinen Beinen machte ihr klar, dass Mücheler prächtig bestückt sein musste. Und in der Tat, als er seine Shorts ausgezogen hatte, stockte Maria der Atem. Sie hatte noch nie im Leben so einen dicken, prallen Schwanz gesehen. Sie richtete sich vom Sofa auf, kniete vor Mücheler nieder und schob sich seinen Schwanz in den Mund und begann ihn mit allen Kräften zu blasen. Aber ihr Partner gewährte ihr dieses Vergnügen nur für eine kurze Zeit. Dann zog er seinen Schwanz aus ihrem Mund und sagte zu ihr "Dreh Dich um."
Maria kam seiner Aufforderung nur allzu gerne nach. Sie spreizte ihre Beine und streckte ihm ihr Hinterteil entgegen. Sie schrie leise auf vor Schmerz, als Mücheler seinen dicken Lustkolben ohne jedes Vorspiel in ihr enges Fötzchen hineinstieß. Und als dürfte er keine Zeit verlieren, begann er sofort, sie mit kräftigen Stößen zu ficken bis er, vor Anstrengung nach Luft japsend, seinen Saft in ihr verspritzte und schwer atmend auf ihr niedersank.
Als sie sich wenig später voneinander verabschiedeten zog er sie noch einmal zu sich heran und griff ihr unvermittelt zwischen die Beine. "Mal sehn, ob ich Dich nicht in den Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift berufen kann. Für's Ministerium wäre das jedenfalls nicht schlecht", meinte er und grinste sie dabei vielsagend an.
"Dann hätten wir auch mehr Gelegenheit uns zu treffen", entgegnete Maria, die ihn gerne in dem Glauben beließ, dass es ihr eben nur darum gegangen war, sich auf der Karriereleiter nach oben zu vögeln.
Nachdem er sie noch ein paar Minuten befingert hatte, komplimentierte Maria ihn dann aus ihrem Büro. Er dürfte sich bestimmt noch lange an diese Begegnung erinnern, dachte Maria, während sie ihm nachsah, wie er, seine abgewetzte Aktentasche leicht schlenkernd, beschwingt den Gang hinunter schritt. Dann setzte sie sich an ihren Schreibtisch, öffnete die Mail, die ihr der Unbekannte geschrieben hatte und antwortete "Verehrter Meister, ich hoffe, die Darbietung hat Ihr Gefallen funden. Hochachtungsvoll, Maria Bender"
Kommentare
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