Marie 10 Das Wochenende 2.Teil


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30.06.2009
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Marie 10
Das Wochenende 2.Teil
 
Zum Verständnis der Handlung und der Personen sollten vorher die anderen Teile gelesen werden.
 
 
Der Puls von Marie und Bodo kam auf dem weißen Fliesenboden allmählich wieder zur Ruhe. An die Kabinenwand gelehnt, lächelte Marie mit geschlossenen Augen zutiefst befriedigt vor sich hin. Als erster brach Bodo die Stille der Umkleide. „Das war …“
„Psst, sei still, mach den Augenblick noch nicht kaputt.“ Sie öffnete die verräterisch glänzenden Augen und ergriff seine Hand. „Bitte sag nichts, es ist passiert und es war wirklich sehr schön…“
Mit erhobenen Spitzen erbebten die runden Brüste bei jedem ihrer noch immer heftigen Atemzüge. Bodo beugte sich nach vorn und küsste abwechselnd die erigierten Nippel. Ein unartikuliertes Stöhnen belohnte ihn. Die Luft in der kleinen Kabine roch nach purem Sex.
Marie nahm alle Kraft zusammen, um nicht erneut ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. „Bitte nicht, hör auf! Ich muss los, Günther wartet auf mich.“ Sie nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. „Wenn du weiter machst, komme ich nicht los von dir. Außerdem könnte jemand kommen.“
Doch Bodo konnte es nicht lassen, wenigstens mit der rechten Hand an ihren Brüsten zu spielen. „Was hast du mit meinem Chef?“, fragte er unvermittelt.
„Nichts. Was soll ich mit ihm haben? Und wieso Chef?“, stutzte Marie.
„Na, ihm gehört der Laden hier zur Hälfte, ich bin sein Angestellter. Wusstest du das nicht?“
Überrascht schaute sie auf. „Nein, das wusste ich nicht.“ Sie blickte ihn verschmitzt von unten her an. „Du bist mir ja ein Früchtchen. Erst machst du eine Einweisung bei einem Mädchen, dass mit deinem Boss hier auftaucht. Dann schleichst du dich in die Damendusche und vergehst dich an ihr, ohne überhaupt zu wissen, wer sie ist. Was wäre, wenn er mein Vater ist?“
Bodo wurde unsicher. „Und ist er es?“
„Mein Vater? Nein! Ich bin nur die Freundin seines Enkels.“
Jetzt war es an Bodo, verblüfft zu sein. „Und dann legst du mit mir hier eine solche Nummer hin? Nicht, dass es mir leid tut, aber …!““
„Was stört dich jetzt am meisten? Die Nummer an sich oder mein Freund?“, ärgerte sich Marie.
Seine Hand war längst von Maries Körper verschwunden. Er wusste nicht, was er sagen sollte.
Sie straffte sich. „Schon gut. Ich bedauere nicht, was geschehen ist. Es war, wie schon gesagt, auch sehr schön für mich. Mach dir also keinen Kopf.“
Bodo atmete erleichtert durch. Ärger mit seinem Chef konnte er am allerwenigsten gebrauchen. Beide rafften sich auf und Marie huschte mit dem Handtuch in der Hand durch die „Betreten verboten“ Tür wieder in den Damenbereich.
 
Unten an der Theke bei Heinz wartete Günther - entgegen seiner sonstigen Art - geduldig auf seinen Schützling. Endlich kam sie die Treppe herunter und setzte sich neben ihn auf einen der Barhocker.
„Oh, welch eine gesunde Gesichtsfarbe. Da hat dir der Bodo gehörig das Wasser im Hintern gekocht, was?“, fiel Günther in seinen Kasernenhofjargon zurück.
„Ja … so kann man das nennen.“ Im Innersten musste Marie kichern.
„Was meinst du, wäre das was für dich, ab und zu mal ein wenig Training?“ Günther wollte einfach nicht locker lassen. „Wenn du magst, schenke ich dir eine Mitgliedschaft.“
„Sehr großzügig von dir, aber du hast doch dabei hauptsächlich Marcus im Visier! Nach dem Motto, wenn ich hier trainiere, wird er hoffentlich auch was für seine Muskeln tun. Oder sollte ich mich da irren?“
Günthers flache Hand sauste auf den Tresen. „Hast du das gehört, Heinz? Bin ich wirklich so leicht zu durchschauen?“ Alle lachten. „Möchtest du was trinken, einen O-Saft oder ein Wasser?“
„Ein Wasser wäre jetzt gut, danke.“
„Heinz, bring doch bitte mal ein großes Wasser. Ah, da kommt ja auch der gestresste Trainer. Komm Bodo, setz dich zu uns. Auch ein Wasser?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, bestellte er. „Mach zwei Wasser, Heinz!“
Der Angesprochene hatte den Wink von Bodo schon viel früher gesehen und stellte beide Getränke vor Marie und Bodo ab.
„Was sagst du zu unserer neuen Sportlerin? Hat sie Talent?“
Bodo rutschte auf seinem Hocker unruhig hin und her. Marie feixte in ihr Glas. „Ich denke schon, sie ist wirklich sehr …. vielseitig und auch talentiert.“
„So so, vielseitig und talentiert! Hm, was immer das heißen mag. Sollte sie weiter trainieren, was meinst du?“
Bodo wurde immer nervöser. „Wie soll ich sagen? Einige Muskelgruppen sind schon recht gut ausgeprägt, andere dagegen könnten ein wenig Training gut vertragen.“ Dabei schielte er zu Marie. Die dachte aber gar nicht daran, irgendwie zu reagieren. Nur das Grinsen im Gesicht wurde immer breiter.
„Ich denke, wenn Marie damit einverstanden ist, wirst du noch ein paar Trainingseinheiten mit ihr machen.“ Fragend schaute er zu Marie.
Es dauerte einige Sekunden, bis sie es geschafft hatte, ihre Gesichtsmuskeln wieder zu entspannen. Nach einem Räuspern stimmte sie zu. „Okay, ich werde nächste Woche zwei oder drei Mal herkommen. Dann kann ich mich entscheiden.“
„Prima.“ Günther stemmte sich mit den Händen am Tresen von seinem Hocker herunter. „Komm Marie, jetzt fahren wir zum Relaxen, wie es auf Neudeutsch heißt. Los, los!““
„Da kommt der Hamster im Laufrad wieder durch.“, murmelte Marie leise vor sich hin und schwang sich ebenfalls von ihrem Hocker herunter.
Mit erhobenen Zeigefinger und scheinbar strenger Stimme konterte Günther. „Das habe ich gehört!“
 
Im Auto konnte Marie ihre Neugier nicht mehr zurückhalten. „Nun sag schon, was hast du jetzt vor? Übrigens knurrt mein Magen ganz schön, hörst du das?“ Dank der sehr leisen Fahrgeräusche im BMW waren die Magenbewegungen Maries gut zu verfolgen.
„Oh, zuerst müssen wir dann wohl was Essen gehen. Hm, was hältst du von einem schönen Döner?“
Marie drehte ihren Kopf überrascht nach links. „Döner? Ich denke, du magst kein Fastfood?“
„Da hast du schon Recht, diese Hamburgerschmieden können mir gestohlen bleiben. Aber ab und zu ein Döner, das ist eine echte Versuchung.“
„Fein, zuerst also einen Döner und was dann?“, ließ sie nicht locker.
„Dann, Überraschung, Überraschung! Dann fahren wir etwa 50 km und lassen uns in einem echten Hamam mal richtig verwöhnen.“
„Hamam? Ist das nicht so was wie `ne Sauna?“
„Das trifft es nicht einmal annähernd. Ein Hamam ist ein türkisches Dampfbad. Das, wo wir hinfahren, wird von einem echten Türken, einem Tellak-Meister, betrieben. Wenn ich es einrichten kann, gehe ich da einmal die Woche hin.“
„Tellak? Was ist denn das schon wieder?“
„Der Tellak ist der Bademeister. Lass dich einfach überraschen. Es wird dir garantiert gefallen. Als du vorhin geschwitzt hast, habe ich telefonisch reserviert - für dich übrigens das volle Programm … Da ist der Dönerladen schon.“
Weiter Informationen waren aus Günther nicht heraus zu bekommen. Trotz ihres gesamten Repertoires von Betteln bis Schmollen und Einschnappen, weigerte er sich standhaft, Marie noch irgendetwas zu verraten.
 
Galant hielt Günther Marie die Eingangstür zum Hamam auf. Das Gebäude war von Außen eher unscheinbar. Skeptisch, was sie wohl hier erwarten würde, betrat sie den Empfangsraum. Ein türkisches Mädchen in etwa ihrem Alter begrüßte sie in akzentfreiem Deutsch. Sie überreichte die Schlüssel für die Schließfächer und gab je ein Handtuch und ein Paar hölzerne Badeschuhe heraus.
„Gehen Sie bitte da hinein, Männer rechts herum, Frauen links. Legen Sie alle Kleidungsstücke ab und bedecken sich mit dem Tuch. Sie werden im nächsten Raum dann schon erwartet.“
Marie betrat den Umkleideraum. Die schwüle Luft vermittelte schon eine Ahnung davon, was sie im nächsten Räumen erwarten würde. Angestrengt versuchte sie das Aroma in der Luft zu erraten. Weihrauch und … irgendwelche Blumen.
Schnell war sie fertig und öffnete voller Spannung die nächste Tür. Hier stand schon der Tellak, wer sollte es sonst sein. Sie wurde zum Duschen geschickt, ohne Seife, nur mit heißem Wasser.
Kaum wieder mit dem Handtuch verhüllt, schickte man sie ins Dampfbad. Warmer Wasserdampf zog durch den Raum. Im diffusen Halbdunkel erkannte Marie eine runde Sitzbank aus Marmor. Dort saß schon der vor sich hinschwitzende Günther. „Und, wie gefällt es dir hier?“
„Interessant. Besonders schön sind die vielen Blumen und Muster an den Wänden und auf dem Fußboden. Und es riecht hier überall so gut.“
„Ali der Tellak - er heißt natürlich irgendwie anders, aber alle nennen ihn nur Ali - hat mir mal erzählt, die bunten Fliesen kommen aus der Türkei und sind reine Handarbeit. Warte nur, wenn du die anderen Räume erst siehst.“
Staunend versuchte Marie weitere Einzelheiten im Dampfbad zu erkennen.
„Marie, du wirst gleich gefragt werden, ob der Tellak dich weiter betreuen soll oder eine Frau, die Natir. Ich empfehle dir, Ali zu nehmen, da fällt die Massage fester aus. Glaube mir, Ali ist ein Meister seines Faches. Er hat magische Hände.“
Da öffnete sich die Tür des Dampfbades und die Silhouette eines Mannes mit so etwas wie einem Lendenschurz zeichnete sich ab.
„Da kommt Ali. Es geht los.“
Natürlich entschied sich Marie für den Tellak, entsprechend Günthers Rat. Sie wurde von Ali zu einem Steinblock geführt. Sie musste ihr Handtuch abwickeln und sich auf die Steinliege legen. Vorher breitete Ali ihr Handtuch auf der Marmorfläche aus. Marie empfing eine wohlige Wärme. Da sie auf dem Bauch lag, konnte sie von ihrem Tellak nur die Beine und das Lendentuch sehen. Seine Holzpantinen klapperten leise auf dem Boden. Dann begann etwas Raues ihren Rücken zu schrubben. An Alis Händen befanden sich Handschuhe. Sie hob den Kopf soweit es ging. Auf ihren fragenden Blick erklärte er, das sei der Kese, ein Handschuh aus Ziegenfell. Damit wird die Haut gereinigt. Marie lauschte der dunklen sonoren Stimme. Sie fühlte sich geborgen, obwohl ihre komplette Rückseite scheinbar mit Schleifpapier bearbeitet wurde. Als sie glaubte, keinen Fetzen Haut mehr auf dem Rücken zu haben, kam das Kommando zum Umdrehen. Endlich konnte sie Ali mustern. Seine breite Brust war mit einem dichten Belag schwarzer, nasser Haare bedeckt. Ein dicker Schnauzbart zierte das ebenmäßige Gesicht mit südländischem Charme und leicht gebogener Adlernase. Die kurzen, schwarzen Haare wurden von einigen grauen Strähnchen an den Schläfen verziert. Mit halbgeschlossenen Augen beobachtete sie die starken Muskeln der Arme, wie sie sich sehr zart mit der Pflege ihrer empfindlichen Halbkugeln befassten. Geschickt vermied er es, die noch ganz weichen Warzenhöfe mit dem Handschuh zu verletzen. Routiniert schrubbte er Arme und Beine ab. Zuletzt widmete er sich dem Bauch. Vorsichtig strich er auch über ihren blanken Schamhügel. Marie reagierte das erste Mal mit einem leisen Schnurren. Zwischendurch begoss er sie immer wieder mit einer Kelle warmen Wassers, um die abgelösten Hautschuppen wegzuspülen. Am Ende der Prozedur blieb sie mit krebsrot glühender Haut auf dem Stein zurück. Mit einem kleinen Eimer kam Ali wieder. „Drehen Sie sich bitte wieder um.“ Er half ihr, sich wieder auf den Bauch zu legen. Neue Wassergüsse bereiteten ihren Körper vor. Aus dem kleinen Eimer holte Ali eine duftende Seife. Schnell war Marie in einen Schaumberg eingehüllt. Mit gekonnten Griffen massierte Ali ihren Rücken bis zum Poansatz. Zwischendurch goss er immer mal wieder neues Wasser über die Haut. Die gleiche Sorgfalt galt bald ihren Waden und Oberschenkeln. Marie gab sich den kräftigen Händen hin. Das Schnurren setzte wieder ein. Zum Abschluss der  Rückfront knetete Ali ihren Po richtig durch. Sie hätte es niemals geglaubt, dass Daumen so tief in Muskulatur eindringen können. Völlig entspannt genoss sie die Behandlung der schlüpfrigen Seifenhände. Der betörende Lavendelduft der Seife lullte sie immer mehr ein. Der plötzliche Klaps auf den Po beendete den kurzen Schlummer. Ein ganzer Eimer Wasser spülte den restlichen Seifenschaum von ihr herunter. Marie drehte sich auf den Rücken. Der Meister begann jetzt bei den Zehen des linken Fußes. Allmählich wanderten die Hände unter dem neuen Seifenschaum nach oben. Ohne nachzudenken spreizte Marie ihre Beine etwas, um den Händen den Zugang zu den Innenschenkeln zu erleichtern. Fast enttäuscht registrierte Marie, wie die Hände respektvoll Abstand zu ihrem Zentrum hielten, um kurz darauf mit dem rechten Bein zu beginnen. Die angenehme Wärme des Steins unter ihr, die erfahrenen Hände auf ihren Beinen und der Lavendelduft schickten sie wieder in ein Reich der Sinne. Der Alltag verblasste, die Welt engte sich ein auf sie und den schwitzenden Tellak. Ali erfasste inzwischen Maries Arm. Leicht schüttelte er die Muskulatur auf und begann von den Fingern aufwärts zu massieren. Doch Marie fieberte der Behandlung des Körpers entgegen. Ali legte den zweiten Arm wieder ab auf die Unterlage. Von den Schultern aus fuhr er mit der Einseifung fort. Die Brüste umging er, als wollte er die sich für später aufheben. Seine Hände erreichten den Bauch. Fast zärtlich verteilte er seinen Seifenschaum. Mit dem Handballen drückte er Maries Schambereich von unten nach oben. Sorgsam vermied er die Berührung der äußeren Lippen. Maries Schnurren wurde immer lauter. Ali trat an das Kopfende. Mit beiden Händen umschloss er die Brüste. Mir synchronen Streichbewegungen begann er Maries Brüste verwöhnen. Die Mammillen versuchte er so wenig wie möglich zu streifen. Trotzdem begannen sie, sich zusammenzuziehen. Aus dem Schnurren wurde ein leichtes Stöhnen. Der obligate volle Eimer warmes Wasser beendete die Seifenschaummassage. Kleine Kellen mit kaltem Wasser folgten auf die Arme und Beine. Sie erfrischten Marie, kühlten aber auch das zwischenzeitlich aufgeflammte innere Feuer wieder ab.
Ali verteilte das angenehm kühle Nass nicht nur auf Maries Arme und Beine, er gönnte sich selbst auch ein paar Abkühlungen. Die Seifenbehandlung der jungen Kundin hatte ihn nicht nur durch seine Arbeit erhitzt, nein auch emotional hatte sie ihn nicht kalt gelassen. Schon als er sie aus dem Dampf des Dampfbades herauskommen sah, war ihm die Schönheit des Mädchens aufgefallen. Nachdem sie ihm dann noch ihr Handtuch gereicht hatte, fühlte er sich um zwanzig Jahre zurückversetzt. Genau wie in dem Moment, als er seine Frau in der Hochzeitsnacht das erste Mal ohne Kleidung gesehen hatte. Ali glaubte, sein Herz würde stehen bleiben. Der Körper dieser jungen Frau vor ihm glich dem seiner geliebten Fatma aufs Haar. Mit besonderer Freude hatte er seine Arbeit verrichtet und sich mehr Zeit dabei gelassen, als es eigentlich vorgesehen war. Erst ganz am Schluss war ihm aufgefallen, dass er das Abdecktuch über ihr Becken vergessen hatte. Still dankte er seinem Schöpfer mehrmals dafür, dass er hier in Deutschland arbeiten durfte. In seiner Heimat hätte er niemals im Leben die Möglichkeit erhalten, fremde Frauen zu massieren.
Doch noch war die Behandlung nicht zu Ende. Für diese Kundin war das volle Programm, also auch die nun folgende Ölmassage, gebucht worden. Fleißige Hände reichten Marie und auch ihm kaltes Mineralwasser. Marie trug wieder eines der üblichen Wickeltücher. „Bitte folgen sie mir, ihre Anwendungen sind noch nicht vorbei.“
„Noch nicht? Ich dachte …“ Unsicher, was denn jetzt noch folgen sollte, ging sie hinter Ali her. Sie verließen das tropische Badehaus und traten in einen der Nebenräume. Auch hier war es gemütlich warm. Der Raum war durch luftige Vorhänge in mehrere Abteilungen geteilt. In kleinen Wandnischen blakten kleine Öllämpchen um die Wette. Sie erfüllten das große, fensterlose Zimmer mit warmem Licht. Sie zauberten Schattenspiele auf die Wände und die halbtransparenten Vorhänge. Schwer zogen die Wogen von Weihrauch und Rosendüften durch die Luft.
„Bitte nehmen Sie ihr Tuch ab und legen sich auf die Liege hier.“
Marie fühlte einen Stahl heißes Öl über den Rücken laufen. Warme Hände verteilten die glitschige Flüssigkeit über ihren Körper. An den Beinen begann Ali seine abschließende Ölmassage.
Vorhin mit dem vielen Seifenschaum musste er sich auf seinen Tastsinn verlassen. Jetzt aber hatte er im Halbdunkel der Duftlampen auch die Möglichkeit jeden Zentimeter der zarten hellen Haut zu betrachten. Seine Hände folgten den geschwungenen Kurven ihrer Waden über die Kniekehlen hinweg bis zu den festen Oberschenkeln. Nochmals nahm er frisches angewärmtes Öl, um besser auf der Haut gleiten zu können. Noch immer stand er am Fußende der Liege und bearbeitete synchron die Beine bis hinauf zu den Oberschenkeln. Mir wechselnden Druck knetete er das junge Fleisch. Wieder fühlte er sich zurückversetzt in die Zeit kurz nach seiner Hochzeit. Wie oft hatte er seine Frau seit dieser Zeit schon massiert? Er konnte es beim besten Willen nicht sagen. Genau so fühlte sich Fatma damals an.
Er ging auf die linke Seite. Mit leicht zitternden Händen nahm er den nur wenig ausladenden Po in Besitz. Die leicht gespreizten Beine boten einen kleinen Einblick in einen Bereich, der für ihn eigentlich absolut tabu war. Wohlweislich hatte er vorhin abermals „vergessen“, das Lendentuch aufzulegen. Wenn er die runden Backen etwas auseinander zog, schimmerten die kleinen Hautfältchen im diffusen Licht. Länger als sonst üblich widmete er sich den Konturen der Leibesmitte. Immer wieder verschaffte er sich den verbotenen Einblick. Mit weit geöffneten Nasenflügeln sog er die Luft ein. Winzige Spuren ihres Moschusduftes erreichten seine Riechzellen. Doch was war das? Trotz Seifenbad nahm er noch einen anderen Geruch wahr … Mann! Es roch nach Mann. Er konzentrierte sich, um seine aufkommende Erregung zu unterdrücken, damit sich sein Lendenschurz nicht ausbeulte.
Schnell verschob er seine Bemühungen nach oben auf den Rücken. Der Körper unter seinen Händen lag ganz ruhig da. Die Hände unter dem Gesicht verschränkt, genoss sie seine Behandlung. Ein schnurrendes Geräusch drang an sein Ohr. Das Kätzchen schnurrte fast wie Fatma damals.
„Würden Sie sich bitte umdrehen.“ Leicht verstimmt wegen der Störung ihrer Ruhe, wendete sich Marie auf der Liege. Ali stellte das Kopfpolster in eine angenehme Position. Er begann wieder bei den Zehen. Marie schloss die Augen. Wie magnetisch angezogen folgten seine Augen immer wieder den Linien der Beine nach oben zu dem unbehaarten magischen Dreieck. Die Lampen hinter ihm schickten goldgelbe Strahlen wie kleine Spots genau zwischen die leicht geöffneten Oberschenkel. Ein Schauer lief über seinen Rücken, als er erkannte, wie die inneren Hautfältchen immer feuchter wurden. Den Aufwand, um seine Erektion zu unterdrücken, wurde immer höher. Trotzdem gab er sich mit den Oberschenkeln besonders viel Mühe. Mit der Routine seiner vielen Berufsjahre fiel es ihm nicht schwer, immer bessere Einblicke zu erhaschen. Die Blume öffnete sich noch weiter, die inneren Lippen glänzten vor Nässe. Der Duft ihres Geschlechtes wurde immer intensiver. Dann konnte er nicht mehr. Unauffällig zogen seine Hände in neue Regionen oberhalb des kahlen Dreieckes. Doch wie von Zauberhand geführt, verirrten sich seine Finger doch öfters auf den dreieckigen Hügel. Niemals jedoch berührte er die wunderbar vollen Lippen.
Marie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Lag sie hier schon Stunden oder nur Minuten? Völlig gleich, es sollte niemals enden. Diese Hände spielten auf ihrem Körper wie auf einem Instrument. So wohl hatte sie sich noch nie in ihrem Leben gefühlt.
Ali schielte auf die sich ihm entgegenstreckenden Hügel mit den großen braunen Warzenhöfen. Seine Hände kreisten in immer engeren Bögen um die jugendlichen Brüste. Die seiner Fatma sahen einmal genauso aus, doch nach vier Kindern waren sie nicht mehr in der Form von damals. Nicht das er das bedauerte, er liebte seine Frau noch wie vor zwei Jahrzehnten. Auch an ihm war das Leben nicht spurlos vorüber gegangen. Endlich fasste er zu. Mit beiden Händen griff er eine der Brüste. Sorgsam achtete er darauf, das empfindliche Zentrum nicht zu treffen. Das Schnurren wurde wieder etwas lauter. Unwiderstehlich lockten die jetzt etwas aufgerichteten Nippel. Machtlos musste er mit ansehen, wie sich sein Daumen auf die Spitze senkte. Aus dem Schnurren wurde ein einzelnes leises Keuchen. Der Körper in seiner Hand verlangte nach mehr. Sollte er es ihm geben? Die Griffe und die Punkte kannte er genau. Was würde geschehen, wenn er zu weit ging? Mit einem Mal begann sich der weibliche Körper zu bewegen. Die Brüste kamen ihm entgegen, schreien nach Zärtlichkeit! Da gab es kein Halten mehr. Ali gab diesem jungen Fleisch, was er bisher nur seiner Frau gegeben hatte. Mehrmals befürchtete er, das Stöhnen könnte von anderen gehört werden. Die Nippel waren nun steinhart und runzelig. Wie er es liebte, wenn seine Frau so unter seinen Fingern reagierte. Immer mehr verwischte Maries Gesicht und er sah das von Fatma auf der Liege. Die schnellen Wechsel von leisem Streicheln der Hügel und harten Zwicken der Nippel führten zu Reaktionen, die er kaum noch lenken konnte. Eine Hand brauchte er, um ihr Keuchen zu unterdrücken. Die andere provozierte die Brüste abwechselnd immer schneller. Fatma, nein Marie, verkrampfte mit durchgebogenen Rücken. Fest drückte er seine Handfläche auf den weit geöffneten Mund. Lautlos sackte Marie zusammen. Erschrocken riss Ali seine Hand von ihrem Gesicht. Doch darunter kamen selig lächelnde rote Lippen zum Vorschein. Der Brustkorb hob und senkte sich mir hoher Frequenz. Ali nahm all seine verbliebene Energie zusammen um seine voll erwachte Erektion in den Griff zu bekommen.
Er deckte Marie mit einem dünnen Laken ab. „Bleiben sie noch ein wenig liegen, damit sich der Kreislauf wieder stabilisiert.“
Marie nickte nur.
Sie bekam von Ali einen dünnen, weißen Bademantel gereicht und schlüpfte hinein. „Im Ruheraum können Sie sich jetzt bei einem Tee noch etwas erholen.“ Sie folgte ihm in den Ruheraum. Hier war es deutlich kühler als in den vorherigen Abteilungen. Günther kam ihr entgegen und führte sie zu dem großen Block in der Mitte. Dort lagen schon einige Herren und auch Frauen in weißen Bademänteln auf den zahlreichen farbenfrohen Kissen. Alle schauten erwartungsvoll  in ihre Richtung.
„Warum starren die alle so zu uns her?“, fragte Marie.
„Oh, ich habe mich nur mit den netten Menschen da unterhalten und ihnen geschildert, welch eine wunderschöne junge Frau du bist.“
„Günther, du bist unausstehlich, weißt du das?“
„Nicht doch Marie! Ich hab doch nichts als die Wahrheit gesagt. Oder?“, dabei sah er Ali fragend an.
„Ja, sie haben Recht, sie ist eine sehr schöne Frau.“, murmelte der Angesprochene.
Günther half Marie auf den Ruhestein. Sie streckte sich auf der Seite liegend aus. Günther legte sich daneben. Zwischen ihnen standen die Teetassen. Günthers Hand wanderte zu Maries Bademantelknoten. Seine Finger begannen daran zu nesteln.
„Was soll das schon wieder?“, zischte Marie leise zwischen den Zähnen hindurch.
„Du hast es doch gehört, du bist eine wunderschöne Frau! Warum willst du das den Anderen hier vorenthalten?“, flüsterte Günther genau so leise.
„Warum wehre ich mich nicht gegen dich? Kannst du mir das sagen?“
„Ich denke, weil ich genau weiß, was du tief in deinem Innern willst, was du brauchst!“
Der Knoten war inzwischen offen. Günter griff nach dem Bademantel. Marie wehrte sich nicht. Stumm, mit ausdruckslosem Gesicht ließ sie Günther gewähren. Der schlug den Mantel einfach auf. Seine Fingerkuppen strichen leise kreisend über die nach dem schweren Massageöl duftenden Brüste. Marie fröstelte leicht, sie legte den Kopf in den Nacken, die Mammillen richteten sich trotzig auf. Ein schelmisches Lächeln schlich sich in Günthers Gesicht. Wenig später lag Marie ohne Bademantel mitten zwischen den anderen bekleideten Gästen des Hamam. Sie räkelte sich unter den begehrlichen Augen der Männer und den meist neidischen der Frauen lasziv in den Kissen. Mit stolzgeschwellter Brust verfolgte Günther das Schauspiel vom Rand der Ruhefläche aus und nippte an einem neuen Tee. Als die erste Hand sich nach Marie ausstreckte, gebot Günther sofort Einhalt: „Nur kucken, nicht anfassen! Sie kennen den Slogan, meine Herren.“
 
 
 
 
Bei positiver Resonanz gibt es weitere Fortsetzungen.

Kommentare

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Rainer1377 schrieb am 01.04.2023 um 11:39 Uhr

Ich finde es eine sehr schöne Geschichte, so wie auch die ersten Teile. DANKE, bitte mehr davon.

AnnabellaX schrieb am 28.10.2024 um 14:36 Uhr

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AlisaMiller21 schrieb am 26.11.2024 um 19:59 Uhr

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