Marie 7 Herr Meyer


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11.06.2009
CMNF

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Marie 7
Herr Meyer
 
Es ist empfehlenswert, die ersten Teile der Geschichte vorher zu lesen, um die Protagonisten zu verstehen, welche Motivationen die Handlung vorantreiben.
 
 
Als Marie am nächsten Morgen erwachte, fand sie einen Zettel auf dem Küchentisch.
Guten Morgen meine Schöne,
Ich bin Laufen und dann im Studio. Dein Frühstück ist im Kühlschrank, Kaffe unter der Kaffeemütze. Komme gegen Mittag zurück. Angenehmen Vormittag, nutze das schöne Wetter im Garten.
Grüße Opa G.
Lächelnd zerknüllte sie den Zettel und warf ihn zum Altpapier. Nach einem kurzen Morgenmahl im Stehen richtete sie sich die Sonnenliege im Garten und schaute sich suchend um. Nein, hier konnte niemand hereinschauen. Schnell zog sie sich aus und legte sich nackt in die Sonne. Etwas streifenfreie Farbe würden ihr sicher gut zu Gesicht stehen. Nach einer Stunde Rückenbestrahlung drehte sie sich um. Sie wurde immer schläfriger und döste schließlich ein.
Günther trat auf die Terrasse und blickte sich suchend um. Da sah er sie, schlafend auf der Sonnenliege. Den Finger auf die Lippen legend drehte er sich um. „Psst, ganz leise, kommt mit!“
Marie erwachte durch ein Räuspern. Bevor sie die Augen öffnete, streckte sie die Arme nach oben und reckte sich.
„Marie, darf ich dir Herrn Meyer vorstellen….“
„Oh, verdammt!“ Hilflos versuchte sie ihre Blöße zu bedecken. „Was soll das? Wer…?“
„Das ist Herr Meyer, vom Sporthaus Meyer. Er wollte dich kennen lernen, wegen der Fotos.“ Stellte KD Herrn Meyer vor.
Marie ruderte immer noch mit ihren Armen, doch die Einblicke, die sie Herrn Meyer gewährte, waren wohl dennoch faszinierend. Der stand mit offenem Mund am Fußende der Liege uns starrte gebannt auf den nackte Körper vor sich. Seine Augen waren riesengroß.
Mit monotoner Stimme fuhr KD fort: „Sie wäre bereit, die Fotos für Ihre Kampagne zu machen, ihr Honorar beträgt allerdings achthundert Euro!“
Herr Meyer war kaum fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. „Na…natürlich, ja selbstverständlich, das ist doch kein Pro…Problem.“
Günther wechselte sich mit KD ab. „Was hatten Sie sich eigentlich so als Hintergrund vorgestellt?“
Herr Meyer, noch immer völlig neben sich, stotterte: „Wir…wir dachten, äh…wir wollten in diesem…äh, diesem Jahr die Kulisse von…äh Mallorca oder so.“
„Wie sieht das mit den Kosten aus?“
Meyers Augen starrten immer noch wie gebannt auf die hilflose Marie zu seinen Füßen. „Übernehmen wir, ja natürlich, wir.“
„Abgemacht, ihr Büro soll den Vertrag schicken. Wir unterschreiben dann.“
Günthers Augen wanderten wieder zu Marie. Die lag ganz still auf der Liege, eine Hand bedeckte die frisch rasierte Scham, der andere Arm versuchte die üppige Pracht weiter oben in den Griff zu bekommen. „Hast du gehört, du hast den Vertrag mit der Firma Meyer!“
„Ja, habe ich gehört!“ keuchte Marie. „Ich würde jetzt gern aufstehen!“
„Und, was hindert dich daran?“
Maries Augen funkelten aufgebracht. Doch sie setzte die Beine links und rechts neben die Liege und richtete sich auf. Dabei musste sie sich hinter sich auf der Liege abstützen. Herrn Meyers Augen drohten die Höhlen zu verlassen. Gebannt starrte er auf den weit offenen Schritt Maries. Deren Nippel richteten sich spontan auf. KD machte die Bewegungen, die sie aufforderten, die Schultern zurück zu nehmen. Marie befolgte die stumme Anweisung prompt. Günther befürchtete, Meyer würde gleich anfangen zu sabbern. Deutlich konnten alle Anwesenden Maries kleinen Leuchtturm beobachten, der sich langsam aus seinem Versteck erhob.
„Sag Herrn Meyer Guten Tag!“
Folgsam reichte sie ihm ihre Hand. Meyer ergriff sie und klammerte sich daran wie ein Ertrinkender fest. Seine Augen richteten sich starr auf die sich vor ihm aufbauenden Brüste mit den frech hervorstehenden Nippeln.
„Guten Tag, Herr Meyer.“
„Und Meyer, was meinen sie? Ist unser Model für die kommende Kampagne die zwölfhundert Euro Gage wert?“
Nur kurz löste Meyer seine Augen von Maries Haut. „Eintausend, mein letztes Wort!“
Marie reagierte wie eine Puppe. Sie machte einfach gar nicht, sie blieb stehen.
„Aber selbstverständlich, die tausend sind gut angelegtes Geld.“ Resümierte Günther. „Lasst uns darauf einen Prosecco trinken.“ Günther schob Meyer vor sich her Richtung Terrasse. KD flüsterte Marie ins Ohr: „Bleib jetzt bloß so wie du bist! Zieh dir ja nichts drüber, wir schinden jetzt noch eine Woche Malle raus für die Bikini-Fotos.“
Marie verzichtete auf Proteste. Sie suchte nach ihrer inneren Stimme. Die hatte aber schon längst aufgehört, ihr ins Gewissen zu reden. Tu, was du nicht lassen kannst. Fahren wir halt nach Malle, soll schön sein dort.“
Nach allen Regeln der Modelkunst ging Marie neben Meyer her zur Terrasse. Die Schultern zurückgezogen, die Brüste rausgestreckt, ein Anblick, der jeden Mann schwach werden lassen würde. Mit perfekten kurzen Schritten setzte sie einen Fuß vor den anderen. Ihre Gedanken überschlugen sich. Wenn ich jetzt zu dem sagen würde: Spring von der Brücke da! dann würde der springen!
Diese Erkenntnis wischte all ihre Bedenken bei Seite. Provozierend verschränkte sie ihre Beine auf dem Stuhl. Natürlich nutzte der ihr gegenüber sitzende Meyer den kurzen Moment, ihr intensiv zwischen die kurzzeitig übertrieben weit geöffneten Schenkel zu blicken. Marie beobachtete sein Gesicht. Im Moment der maximalen Öffnung ihrer Beine schluckte Meyer heftig. Immer mehr Schweißperlen traten auf seine Stirn. Im Schritt beulte sich seine Hose unübersehbar aus.
Fasziniert beobachtete Günther Maries Wandlung. Im Stillen bewunderte er sie für den Mut, sich hier so unbefangen nackt zu präsentieren.
Der Smalltalk lief an Herrn Meyer völlig vorbei. Da machte Günther zu Marie eine auffordernde Geste. Seine hochgesteckten Zeige- und Mittelfinger spreizten und schlossen sich mehrmals. Mit zornigem Blick deute Marie ein Kopfschütteln an. In gleicher Zeichensprache wiederholte Günther seine Aufforderung. Ihr Gast bekam davon gar nichts mit, dessen Augen hatten anderes zu tun, als in Maries Gesicht zu schauen. Zögerlich nahm Marie das rechte Knie wieder vom linken herunter, hielt die Schenkel aber noch fest zusammengedrückt. Der Blick Günthers wurde immer drängender, seine Finger bildeten mittlerweile ständig ein V. Ganz langsam entfernten sich Maries Knie voneinander. Meyers Kehlkopf ging pausenlos hoch und runter von den Schluckbewegungen, seine Zunge beleckte ständig seine Lippen.
Genau in diesem Moment setzte KD gnadenlos zu seiner letzten Forderung an. „Also gut, Aufnahmen auf Mallorca. Da sollte sich ihr Büro doch bitte um drei Flüge und Unterkunft kümmern. Was meinst du, Günther, wie lange brauchen wir für die Bilder? Ich würde sagen eine Woche.“
Günther nahm den ihm zugespielten Ball bereitwillig auf. „Schätze ich auch, eine Woche sollte ausreichen.“
Marie merkte natürlich, welches Spiel die beiden da trieben. Notgedrungen spielte sie mit, aber das absolut perfekt. Genau im richtigen Moment waren ihre Schenkel weit genug geöffnet, um den Verstand von Meyer in dessen Hose rutschen zu lassen. „Geht in… äh, Ordnung, ich rufe gleich im … Büro an.“
Zufrieden grinsten sich KD und Günther an. Beide zeigten Marie heimlich den hochgesteckten Daumen.
Doch plötzlich schien der Herr Meyer eine Idee zu haben. „Äh, meine Herren, ein kleines Problem haben wir noch. Sie wissen, wir sind ein, ähm, seriöses Haus. Wir haben es uns auf die Fahnen geschrieben, niemals Silikon auf unseren Werbefotos zu zeigen…“
Marie unterbrach ihn sofort. „Bei mir ist alles echt, das können Sie glauben!“
Meyer lächelte kalt. „Vertrauen ist gut, Kontrolle… Sie kennen den Spruch, mein Fräulein!“
Marie blieb die Luft weg. Was wollte der Meyer da von ihr? Der stand auf und kam lechzend mit ausgestreckten Händen auf sie zu. „Darf ich mal kurz?“
„Unterstehen sie sich!“ Schützend gingen ihre Hände nach oben.
Bedauernd zuckte Meyer mit den Schultern. „Tut mir leid meine Herren, da wird es wohl nichts mit dem Model hier, tut mir Leid!“
„Moment Herr Meyer, das hat sie, glaube ich, nicht so gemeint. Natürlich verstehen wir alle hier...“ Dabei machte KD eine raumgreifende Armbewegung. „… ihre angesprochenen Bedenken. Marie wird sicher nichts dagegen haben, wenn sie sich von der Echtheit des … äh, Materials überzeugen wollen.“
Marie stand der Mund offen. Was soll das hier, die glauben doch nicht im Ernst, dass sie sich von dem Kerl da betatschen lassen würde! Scheinbar glaubten Günther und KD aber genau das, sie deutete die Blicke und Gesten der beiden jedenfalls so.
Abwartend stand Herr Meyer da mit Vorfreude in den Augen. Es fehlt nur noch, dass der anfängt zu sabbern! Raunte Maries alter Ego. Sie zog resignierend einen Flunsch, nahm die schützenden Hände zögerlich von den Brüsten, schloss die Augen und drückte den Rücken durch.
Meyers Hände steuerten gemächlich auf ihr Ziel zu. Anfangs umschlossen die feuchten Hände die Kugeln nur ganz zart, doch dann begann er herzhaft zu kneten und zu drücken. Maries Gesicht verzog sich leicht angeekelt. Ihr schien es eine Ewigkeit zu dauern, bis die schwitzigen Finger ihren Körper wieder frei gaben.
„Tatsächlich, alles echt.“ Flüsterte der Prüfer. Er kramte das Handy aus der Hosentasche und erteilte seinem Büro die Anweisungen, alles so zu organisieren, wie abgesprochen. An Marie gewandt sagte er nur noch kurz: „Ihren Scheck erhalten Sie nach Prüfung der Fotos, das Gleiche gilt für Sie meine Herren. Damit wäre wohl alles geklärt.“ Er reichte Günther und KD die Hand.
„Marie wird sie noch zur Haustür begleiten. Auf Wiedersehen Herr Meyer.“ Sprach Günther und schubste sie leicht in Richtung Ausgang. Zähneknirschend machte die sich vor Herrn Meyer her auf den Weg. Der begutachtete nochmals ausgiebig die dargebotene Rückansicht und kam zu der Erkenntnis, dass das eben ausgegebene Geld wohl doch nicht sinnlos verschleudert war. An der Tür nahm er nochmals kurz die rechte Brust von Marie in seine linke Hand.
„Wenn Sie dann endlich mit der Materialprüfung fertig wären Herr Meyer, auf Wiedersehen!“ Sie riss die Haustür auf, vergaß dabei aber völlig, dass sie in diesem Moment splitternackt im Hauseingang stand. Glücklicherweise war niemand sonst auf der Straße zu sehen. Schnell knallte sie die Tür hinter Meyer zu und stürmte wutig auf die Terrasse.
„Was war das denn jetzt eben? Ich fasse es nicht, was ihr beiden mir da zugemutet habt! … von der Echtheit des MATERIALS überzeugen wollen!“ äffte Marie KD nach. „Ich bin also … Material!?“
„Beruhige dich doch erst einmal, Marie!“ Günther versuchte, sie in den Arm zu nehmen.
„Fass mich jetzt bitte nicht an!“ presste sie zwischen den Zähnen hervor.
„Marie, sieh doch mal, wir haben innerhalb von kurzer Zeit dein Honorar verdoppelt und fliegen außerdem noch eine Woche auf Meyers Kosten nach Malle. Mehr war da nicht rauszuholen! Du hast den armen Meyer fast um den Verstand gebracht.“
Marie wurde wieder etwas ruhiger. „Von wegen armer Meyer! Wer hat denn Mitleid mit mir? Das war so ekelig, als der an mir mit seinen feuchtkalten Händen rumgefummelt hat, brrr…“ Sie schüttelte sich heftig. „Ich gehe jetzt erst mal duschen.“
„Auweia, die ist aber in Form.“ Bemerkte KD als Marie verschwunden war.
„Sie hat schon irgendwie Recht, es war ganz schön hart, was wir zwei da mit ihr und Meyer gemacht haben.“
„Ach was, das ist nur gut für ihr Selbstbewusstsein, glaube mir. Wenn sie erst merkt, was Männer für einen Augenaufschlag und die Aussicht auf etwas Fleisch in den Händen zu tun bereit sind, wird sie das gnadenlos ausnutzen. Sie weiß das nur noch nicht.“
„So schätze ich sie aber nicht ein.“ Verteidigte sie Günther.
„Wir werden es sehen, mein Freund. Wir werden es sehen. Jedenfalls war die Szene vorhin um Längen besser als Basic Instinct, das hat sie absolut perfekt gemacht.“
Günther schmunzelte. „Stimmt, doch jetzt mal was anderes, KD. Irgendwie müssen wir ihr helfen, den Führerschein zu finanzieren.“
„Dann gib ihr doch einfach das Geld, es wird dir nicht besonders wehtun.“
„Daran hab ich auch schon gedacht. Ich glaube nur, sie würde es nicht annehmen, das würde ihren Stolz verletzen.“
„Da könntest du Recht haben, Günther. Uns wird schon was einfallen.“ Eine Weile saßen sie schweigend auf den Gartenstühlen. „Hat Marie schon was gesagt zu den Fotos auf der SD-Card?“
„Nein, bisher nicht. Du hast doch aber die Kopie auf deinem Laptop, oder?“

Kommentare

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