Das Fest - Teil 3: Ketten


NicoS

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9522
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05.03.2009
Insel der Scham

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Wie in einem fantastischen Ballett tauchten dunkle Frauengestalten aus dem Wasser auf und schritten langsam an den Strand zurück; silbern glitzerte im Sternenlicht die Feuchtigkeit auf ihrer nackten Haut. Oben am Strand gloste das herabgebrannte Feuer, und die nackten Frauen bewegten sich davor wie archaische Sinnbilder des Weiblichen, Hüterinnen des Feuers und der Lust.

Ich ließ mich weiter in der sanften Dünung treiben. Die Welt aus Schwarz und Silber barg mich so gut, dass ich keine Eile hatte, zum Strand zurückzukehren. Doch plötzlich stieß ich an etwas Weiches und doch Festes. Im ersten Moment durchfuhr mich ein eisiger Schrecken. War doch ein größerer Meeresbewohner ... ?
"Oh, sorry!" sagte das Seeungetüm mit einer angenehmen, warmen Stimme. "Ich hab dich nicht gesehen."
"Ich dich ja auch nicht," meinte ich mit betonter Freundlichkeit. Wir konnten unsere Gesichter in der Dunkelheit kaum erkennen; der Klang musste daher das freundliche Lächeln ersetzen.
"Habe ich dich stark gestoßen?" kam die leicht besorgt klingende Antwort.
"Nein, fast gar nicht. Ich bin nur erschrocken, weil mich überhaupt etwas berührt hat. Ich dachte an ein Tier."
"Oh, das tut mir leid! Dabei fühle ich mich gar nicht an wie ein Fisch, oder was denkst du?"
Sie ergriff meine rechte Hand und zog sie an ihren Oberkörper. Wir hatten uns beide aufgestellt; das Wasser reichte mir bis zur Brust, ihr bis knapp zu den Schultern. Ich sah, dass sie die Kette trug, und mich beschlich der Verdacht, dass dieses Zusammentreffen nicht rein zufällig war. Meine Finger fühlten einige Rippen und wurden dann langsam, aber entschlossen nach oben geführt, bis sie auf etwas Rundes, Weiches stießen, das leicht im Wasser schwamm. Zart folgte ich der Aufforderung und tastete rund um die weiche Rundung, dann darüber hinweg ... kreiste um den kleinen, harten Knopf, bis sie ein leichtes Stöhnen hören ließ.
"Ein interessanter Fisch jedenfalls, soviel steht fest!" meinte ich.
Ihr Gesicht wurde nur von den verwirrenden Reflexionen des Wassers beleuchtet, so dass ich es kaum erkennen konnte, obwohl ich nun unmittelbar vor ihr stand. Es schien hübsch, wenn auch vielleicht nicht von der Art, nach der ich mich auf der Straße umgedreht hätte. Ihr langes, dunkles Haar schwamm um uns beide, als ich noch näher zu ihr trat. Mein Schwanz berührte ihren Bauch, mein Oberkörper nun beide Brüste, und meine Hände glitten abwärts. Sie war schlank. Ich spürte eine schmale Taille und deutlich ertastbare Beckenknochen. Diese Berührung unter Wasser hatte etwas gänzlich Ungewohntes, ungenauer und zugleich intensiver als "an Land".

Ihre Hände fuhren nun ebenfalls über meinen Körper, und auch unsere Münder fanden sich. Trotz des gelegentlichen Salzgeschmacks versanken wir in einen tiefen, anhaltenden Kuss, und ich spürte in ihr eine Heftigkeit und ein Drängen, wie es mir selten bei einer Frau begegnet war. Schon nach kurzer Zeit nutzte sie die tragende Hilfe des Meeres und sprang förmlich auf meine harte, schräg nach oben stehende Rute, glitt problemlos darüber und begann, die Arme um meinen Hals geschlungen, darauf zu reiten.

Es lag ein eigenartiger Reiz in dieser Begegnung, und nicht nur wegen des ungewöhnlichen, maritimen Orts. Candy hatte mich darauf vorbereitet, ja fast gewarnt, dass einige der Frauen sehr direkt auf mich zu kommen würden. Doch diese Frau hier ... deren Namen ich nicht kannte, deren Gesicht ich kaum sehen konnte und die alle Anzeichen von geradezu manischer Geilheit zeigte ... versetzte mich doch in Erstaunen. Mit solch heftiger und vor allem handgreiflicher Werbung hatte ich dann doch nicht gerechnet. Doch das Wundern blieb ... vorerst ... in den Kulissen - zu fantastisch war der Sex im Meer, der leichte Körper dieser Frau, die magische Stimmung des Moments.

Schon wollte ich vorschlagen, unser Zusammentreffen im Liegen fortzusetzen, gern auch weiter oben am Strand im Wasser, als ich das unverkennbare, zitternde Erbeben ihres starken Orgasmus spürte. Später erfuhr ich, dass das Meerwasser die Gleitflüssigkeit in der Scheide so ausspülte, dass sie erregbarer wurde als üblich. Die Frau kam in meinen Armen mit der Wucht eines Erdbebens, und ich hatte plötzlich soviel damit zu tun, uns beide aufrecht zu halten, dass mein eigener Höhepunkt gleichsam ins Wasser fiel.

Ich war deswegen nicht traurig. Die Nacht war noch lang, und so prickelnd der Sex mit der Meerjungfrau auch gewesen war - ein wenig fehlte mir doch das Vorneweg und Drumherum, das nun mal bei uns Landtieren nur auf trockenem, festem Untergrund wirklich gut gelingt. Ein langer Kuss beendete unsere ozeanische Vergnügung.
"Wie heißt du eigentlich?" fragte ich sie.
"Ist das wichtig?"
"Nun, wichtig vielleicht nicht, aber ich würde es gerne wissen. Willst du mir deinen Namen denn nicht sagen ... nach dem eben hier?"
"Ja ... doch ...", antwortete sie mit einem eigenartigen Zögern. "Aber du darfst mir nicht böse sein ..."
"Was ist denn an deinem Namen so schlimmes, dass ich dir deswegen böse sein sollte?"
"Es ist nicht ... der Name! Aber du weißt dann, wer ich bin."
"Ich verstehe nicht ... "
"Also gut. Ich bin Zaida. Aber bitte ... sei mir nicht böse ... später!"
Was sollte das bedeuten? Plagten sie Gewissensbisse, weil sie sich um meine Lust nicht ausreichend gekümmert hatte? Ihr plötzlich so eigenartiges Verhalten, der nun doch schon etwas lange Aufenthalt im Wasser und das lockende Lager rund ums Feuer ließen mich jedoch nicht bei diesem Gedanken verharren.
"Warum sollte ich?" antwortete ich ihr. "Komm, wir gehen hinauf."
"Nein, geh ruhig ohne mich. Ich will noch eine Runde schwimmen."
"Ok, wie du meinst! Es war jedenfalls sehr schön mit dir ... Zaida."
Ich küsste sie noch einmal kurz und wendete mich um.

* * *


Bis auf eine leise schnarchende Candy war unsere Matte leer; Julia, Lara und Ajala waren verschwunden. Das Feuer war fast völlig heruntergebrannt, und außer Schatten konnte ich auf den anderen Matten nichts mehr erkennen. Ich merkte, dass ich keine Lust auf ein weiteres, anonymes Abenteuer in völliger Dunkelheit hatte. Auch wollte ich weder eine der Frauen aus dem Schlaf reißen noch gar versehentlich eine kettenlose ansprechen. Ich warf meinen Sarong über die Schulter und ging zurück in Richtung des Orts. Früher hatten auf der Insel einige tausend Menschen gelebt. Daher gab es hier mehr als genug Platz für alle. Zwei vollständige Orte im Süden und die einfacheren Häuser hier in Puerto Pudora ließen die Frauen verfallen. Doch die besseren wurden genutzt oder zumindest einigermaßen in Stand gehalten, so auch das Haus für den Gast des Jahresfests, ein Herrensitz, fast ein Schloss, aus der Zeit kurz nach der Gründung der Kolonie mit allem Komfort, Schlafzimmern für bis zu zehn Gäste und einem romantisch verwildertem Park.

Ich erreichte den Ort. Der Strand ging fließend in eine der vier Straßen von Puerto Pudora über. Während sich links, auf der Landseite, eine Ruine an die andere reihte, standen rechts, zum Meer hin, einige der beliebtesten und am besten gepflegten Häuser der ganzen Insel. Sie stammten aus einer Epoche im frühen 20. Jahrhundert, als sich der US-amerikanische Einfluss auszubreiten begann. Ihre Bauweise war von amerikanischen Vorbildern geprägt: großzügige Holzhäuser, oft noch mit den Erkern und Türmchen des "Gilded Age", des Goldenen Zeitalters vor 1900, und vor allem der unerlässlichen Veranda zur Straßenseite.

Auf einer davon brannte noch Licht. Neugierig ging ich näher. Der warme, gelbe Schein beleuchtete einige üppig blühende Blumen in Ampeln, die von der Decke herabhingen ... und eine kräftige, farbige Frau mittleren Alters, die mir mit einem strahlenden Lächeln entgegenblickte. Auf ihren mehr als großen, schwer herabhängenden Brüsten blinkte der Schmuckstein an der Festtagskette.

Ich lächelte zurück. Warum nicht hier und jetzt? Das Abenteuer mit Zaida hatte mich nur wenig erschöpft und mein Verlangen kaum gestillt. Die Frau wippte in ihrem Schaukelstuhl langsam vor und zurück, und im Näherkommen sah ich, dass sie eine Hand zwischen ihre breiten, leicht geöffneten Schenkel gelegt hatte und dort im Rhythmus des Stuhls beiläufig auf und ab bewegte. Ich spürte, dass mein natürlicher Richtungsgeber sich bereits eindeutig seinem neuen Ziel entgegenreckte.
"Hallo!" rief ich und betrat das Grundstück durch eine offene Gartenpforte.
"Hallo, Schatz!" antwortete sie mit einer warmen, tiefen Stimme.
Ich stieg die drei Stufen zur Veranda hinauf ...

* * *


Faye war ich am nächsten Tag auf der Straße begegnet. Sie hatte mich angelächelt, und sie trug die Kette. Es war geradezu verblüffend, wie einfach es war.
"Wie wär's?" fragte ich.
Als Antwort ergriff sie meine Hand und bot mir ihren Mund zum Kuss.
"Großartig!" meinte sie nach Minuten schweigenden Spiels der Zungen. Dann: "Komm!" und zog mich mit sich. Faye war schlank, fast mager, hochgewachsen, die typische Neuengländerin, mit roten Haaren, nur leicht gebräunt, mit vielen Sommersprossen vor allem im Gesicht, an Hals und Schultern ... ein Körper wie Milch und Honig, mit kleinen, süßen Brüsten, die ein wenig herabhingen – eine reizvolle Abwechslung zu Candys festen Kugeln oder den schweren Beuteln meiner nächtlichen Bekanntschaft Jamila.
"Ich lebe nicht allein. Das stört dich doch nicht, oder?"
"Sollte es?"
"Nein, eigentlich nicht. Meine Freundin ist nicht eifersüchtig. Aber sie wird vielleicht dazu kommen ..."
Ich lachte auf und rief: "Das werd ich aushalten!"
"Nein, das ist es nicht! Sie würde niemals die Kette anlegen oder sich von einem Mann auch nur anfassen lassen - du verstehst? Aber sie schaut gern zu."
"Nun, ich lass mich überraschen."

Hand in Hand betraten wir das große, gepflegte Haus.
"Möchtest du etwas trinken?" fragte mich Faye.
Ich bejahte, und sie führte mich in eine geräumige Küche, in deren Mitte ein massiver, langer Ess- und Küchentisch stand. Aus dem Kühlschrank nahm sie einen großen Krug Fruchtsaft, goss uns zwei Gläser ein und drückte mir eines davon in die Hand.
"Cheers!" wünschte sie mir, und rutschte dann mit katzenhafter Geschmeidigkeit und einem ebensolchen Lächeln auf den Tisch, der unmittelbar hinter ihr stand. Ich trank einen Schluck, doch merkte kaum etwas davon, denn mir wurde nun noch ein ganz anderer Saft angeboten. Faye öffnete ihre Schenkel, zwischen denen es violett und glänzend feucht hervorstrahlte. Sie zog ihre Schamlippen auseinander wie eine wunderbare Blume.
"Na?" meinte sie. "Gefällt sie dir?"
"Ja ... wie alles an dir!" beeilte ich mich zu ergänzen, um nicht in den Verdacht zu geraten, dass ich sie auf ihr Geschlechtsorgan reduzieren wollte. Ich ließ meinen Sarong fallen und machte gleichzeitig Anstalten, mich herab zu beugen.
"Halt! Nimm erst noch von dem kalten Saft in den Mund! Das wird meine Möse kühlen und zugleich weiter erregen."
Ich tat, wie mir gehießen. Dann tauchte ich, die frisch vom Saft gekühlte Zunge voran, in diese herrliche Frucht und saugte, leckte, massierte und spielte daran so lange, bis Faye, die sich laut stöhnend hin und her wand, meinen Kopf sanft von sich schob.
"Nicht so schnell! Das ist übrigens Tim ..."
Zuerst verstand ich nicht, was sie meinte. Hatte sie ihrer Möse diesen eigenartigen Namen ... ? Dann hörte ich ein Geräusch hinter mir, das Knarren eines Küchenstuhls.

Natürlich! Lesben hatten mitunter männliche Rufnamen, so wie manche Schwule im Bekanntenkreis fast nur mit einem weiblichen nom de guerre angesprochen wurden. Langsam drehte ich mich herum, wappnete mich für eine möglicherweise nicht allzu freundliche Begrüßung.
Dort saß Tim. Eine bemerkenswerte, ja verwirrende Erscheinung. Unbewußt hatte ich eines jener Mannweiber erwartet, neben denen jeder Bauarbeiter zur Elfe wird. Und männliche Züge - wenn man sie so nennen wollte - besaß Tim auch. Wie ihre phänomenale Körpergröße ... als sie später aufstand, überragte sie mich um Haupteslänge ... oder das fast völlige Fehlen eines Busens. Doch das waren Einzelheiten. Tim war gewiss so viel Frau wie Faye, Candy oder Lara. Und dennoch völlig anders, wie von einem dritten Geschlecht, etwas außerirdischem ... ich kann es nicht anders sagen ... wie ein großer, dunkler Engel.
Alles an ihr wirkte irgendwie elegant gestreckt und überaus feingliedrig. Endlos lange, tiefschwarze Haare hingen leicht zerzaust bis zu den Hüften herab und umrahmten ein zartes und gleichzeitig wissendes Gesicht. Die Haut war makellos, haarlos und golden. Der knabenhafte Oberkörper hatte trotz des fehlenden Busens nichts Befremdendes an sich. Und da sie mit weit geöffneten Schenkeln und leicht vorgeschobenem Oberkörper auf dem Küchenstuhl saß, konnte ich ohne Mühe ihre prachtvolle, hoch erregte Möse betrachten, in deren nasse Spalte sie ihre langen, schlanken Fingern getaucht hatte.
Tims Anblick war so außergewöhnlich, fast betäubend, dass ich Faye vermutlich sträflich lange vernachlässigte, nur starrte und für einen kurzen Moment bereit war, das Unmögliche zu tun, mich besinnungslos auf eine Frau ohne Kette zu stürzen ... den Engel zu entweihen, ohne jeden Gedanken an die Konsequenzen. Natürlich vergaß ich auch zu grüßen, doch glücklicherweise schien Tim an Förmlichkeiten nichts zu liegen.
"Kommt, macht weiter!" meinte sie mit einer hellen, kräftigen Stimme. "Es hat schön ausgesehen." Dazu wedelte sie auffordernd mit der freien Hand in unsere Richtung.

Mit aller Gewalt riss ich mich von dem Anblick los, zog Faye an mich und küsste sie ... küsste sie wie ein Verdurstender, der eine Quelle findet ... in verwirrter Verzweiflung meine Gedanken ordnend. Nein, das konnte nicht mit rechten Dingen zu gehen! Gab es vielleicht doch tatsächlich Engel? Die wahnwitzigsten Gedanken schossen mir durch den Kopf, während ich Faye mit unverminderter Heftigkeit weiter küsste ... Faye, die dank meiner zungenfertigen Behandlung so erregt war, dass ihr gar nicht auffiel, wie wenig ich mit den Gedanken bei ihr war.

Doch schließlich klang meine Verwirrung ab, und die Erregung gewann wieder die Oberhand. Faye war auf dem Küchentisch nach vorn gerutscht, und ihr anschmiegsamer Körper presste sich an mich. Die Reaktion blieb nicht aus, und fast wie von selbst flutschte irgendwann mein gutes Stück in ihre empfangsbereit nasse Öffnung. Erstaunlicherweise zog sie sich gleich wieder zurück und entwand sich mir, bevor ich noch etwas sagen konnte. Doch das war auch nicht nötig. Flach legte sie sich vor mir auf den Küchentisch, bot mir ihre Kehrseite. So setzten wir unser Spiel wiederum für eine Weile fort, bis eine Unterbrechung eintrat, von der ich erst nicht wußte, ob ich sie begrüßen oder verfluchen sollte: Vor meinen erstaunten Augen kletterte Tim auf den Tisch, setzte sich mit weit gespreizten Beinen vor ihre Freundin ... oder sollte ich "seine" Freundin sagen? ... die Hände nach hinten abgestützt.

Prompt versank Fays Kopf in dem Engelsschoß. Tim hatte ihren Kopf nach hinten gelegt und die Augen geschlossen. So konnte ich sie betrachten, ohne Sorge, ihr zu nahe zu treten ... die schwarzen Haare, die wie endlos nach hinten herab hingen, die gestreckte glatte Körper und die nicht enden wollenden Beine und die wunderbar schlanken, feingliedrigen Füße. Andererseits war es absurd. Sie wollte keinen Sex mit einem Mann, und ich hätte nicht das geringste Problem gehabt, diesen Wunsch zu respektieren. Doch sie wollte offenbar mehr als nur aus der Entfernung zuschauen. War es ein Signal an mich, mich nicht mit Faye zu verlieren, eine Markierung ihres Territoriums? Oder war es der vielleicht unbewußte Wunsch, auch mir noch näher zu kommen, die seltene Anwesenheit eines Mannes zur Erforschung der eigenen Möglichkeiten zu nutzen?

Natürlich waren dies in jenem Moment nur winzige Gedankensplitter, die weiter zu verfolgen ich viel zu erregt und abgelenkt war. Dann zog ich mich kurz aus Faye zurück, denn ich spürte, dass sie abermals ihrer Position verändern wollte ... kein Wunder, war doch bei aller Geilheit die Tischplatte auf die Dauer eine sehr unbequeme Unterlage. Tatsächlich - sie wand sich abermals herum, setzte sich auf und empfing mich nun von vorn. Abermals tauchte ich in ihre Öffnung, aus der nun ein steter Strom duftender Frauenflüssigkeit rann, umfasste ihren Oberkörper, zog ihren Mund an meine Lippen, die Augen geschlossen ... nur um sie sehr schnell und überrascht wieder zu öffnen. Denn ich spürte eine neue Berührung. Lange, feine Hände und Arme schoben sich von hinten um Fayes Oberkörper, störten sich nicht daran, auch meinen Körper dabei zu berühren, und begannen, mit den kleinen, herabhängenden Brüsten zu spielen. Dann stieg ein neuer, süßlich würziger Duft in meine Nase, und warmer Atem strömte seitlich auf meine Wange. Langsam tasteten sich die Lippen des Engels um Fayes Hals herum nach vorn, nur noch Zentimeter von meinen entfernt, und aus braun und bernstein schillernden Augen traf mich zwischen wirren, schwarzen Strähnen hervor ein Blick, der keine Ablehnung enthielt.

In diesem Moment spürte ich das Zusammenziehen der Vaginalmuskeln, ruckartig und kraftvoll. Faye kam. Sie wuchs förmlich zwischen Tim und mir empor, schrie aus vollem Halse, überließ sich völlig den vier Armen, sie zu halten ... und schaffte es dennoch, meinen Schwanz aus der heißen, feuchten Höhle hervorzuziehen ... ganz offenbar mit dem Wunsch, meinen Samen außen auf sich zu spüren ... musste nur noch drei oder vier Mal daran melken, bis auch ich mich nicht mehr halten konnte und dabei wie in einem unglaublichen Rausch zwei Paar Lippen auf meinen spürte und zwei Zungen, die nach meiner tasteten. 

* * *


Und dann war da noch ...
"Wer ist eigentlich Zaida?" fragte ich Candy, als wir irgendwann nachmittags zusammen auf ihrem Bett lagen.
"Wieso willst du das wissen?"
Ich schilderte unser nächtliches Zusammentreffen und Zaidas eigenartiges Verhalten zum Schluss. Candy runzelte zuerst die Stirn, dann grinste sie mich an.
"Du hast sie nie gesehen?" fragte sie mich.
"Nein ... doch ... eigentlich nicht. Im Wasser war es dunkel, und tagsüber ist mir hier bis jetzt keine Zaida begegnet."
"Aber ihr hattet Spaß?"
"Ja, auf jeden Fall, wenn man ihren etwas frühen Höhepunkt nicht negativ wertet."
"Ok, es ist ... wie hat dir ihr Körper gefallen?"
"Hey, was sind das für sonderbare Fragen? Toll! Sie ist ziemlich schlank und gelenkig, würde ich mal sagen ..."
"Ja, vor allem für eine Frau, die in wenigen Monaten sechzig wird, nicht wahr?"

>>> Fortsetzung folgt >>>

Copyright by Nicolas Scheerbart 2009


Kommentare

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