Die freiwillige unfreiwillige Nacktheit
Die folgende Geschichte ist eine Neuerzählung eines Beitrags, den ich vor einiger Zeit für ein englischsprachiges Forum geschrieben habe, mit kleinen Anpassungen, die vor allem helfen sollen, den Eindruck einer bloßen Übersetzung zu vermeiden. Die vielleicht auffälligste Anpassung ist dabei die Änderung einiger Namen, da die Originalnamen doch allzu deutlich den ursprünglichen Zielsprachraum verraten hätten. Ich hoffe, daß Resultat wird dem Leser gefallen.
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Jana war vollständig nackt und sah sehr glücklich aus, da sie gerade einen sehr intensiven Orgasmus erlebt hatte. Bis unmittelbar vor diesem Zeitpunkt hatte sie hemmungslos masturbiert und sich dabei exhibitionistischen Fantasien hingegeben. Der Gedanke, sich außerhalb der eigenen Wohnung nackt zu bewegen, und dabei möglicherweise sogar gesehen zu werden...
Die Realität war, daß sie sich in ihrem Zimmer befand, die Tür verschlossen, die Jalousien heruntergelassen, und alles dreifach überprüft um nur ja sicherzustellen, daß niemand sie in ihrem unbekleideten Zustand würde sehen können. Allen Fantasien zum Trotz war Jana nämlich eine sehr scheue junge Frau, und hatte sich schon fast damit abgefunden, daß ihre Fantasien auch Fantasien bleiben würden; etwas, zu dem sie gelegentlich masturbierte.
Eines Tages jedoch lernte sie den Gedanken der erotischen Erpressung kennen. Auf einer Website, die sich dem Thema Erotik verschrieben hatte, fand sie eine ungewöhnlich gut geschriebene Geschichte, deren Protagonistin auf recht kreative Weise dazu erpreßt wurde, sich nackt an Orten zu zeigen, an denen Nacktheit sonst nicht üblich war.
Da Jana sich als emanzipierte Frau verstand, widerstrebte es ihr zunächst, zu irgend etwas gegen ihren Willen gezwungen zu werden, egal ob erotisch oder nicht. Aber der Gedanke ließ sie nicht los, und Elemente der Unfreiwilligkeit schlichen sich mehr und mehr in ihre Fantasien. So stellte sie sich schließlich als insgeheim gar nicht so unwilliges "Opfer" in einigen recht interessanten Masturbationsfantasien vor.
Eine entscheidende Wende vollzog sich schließlich, als sie erkannte, daß dieses neue Element ihrer Fantasien nicht nur erregend war, sondern ihr auch helfe könnte, ihre Scheu zu überwinden, oder zumindest trotz dieser Scheu ihre Fantasien auszuleben.
Auf der bereits erwähnten Website hatten einige User sich dazu geäußert, ob und wie man einen "Erpressungsclub" im richtigen Leben einrichten könnte, einer hatte sogar eine Art Leitfaden entwickelt. Während die Erörterung realer Probleme im Vergleich zu erregenden Fantasievorstellungen eher langweilig war, so war dadurch für Jana doch eine Sache klar geworden: Ihre Vorstellungen ließen sich am besten umsetzen, wenn der "Erpresser" jemand wäre, denn sie kannte und dem sie vertrauen konnte.
Die Auswahl der richtigen Person fiel ihr nicht schwer. Schon seit ihrer erst kürzlich beendeten Studentenzeit lebte sie in einer WG mit Michaela. Hatte es sich anfänglich noch um eine reine Zweck-WG gehandelt, waren die beiden inzwischen gute Freundinnen geworden und erzählten sich alles, auch die sexuellen Fantasien. Da Jana während dieser Überlegungen wieder einmal nackt in ihren Zimmer war, zog sie sich schnell das Nötigste an und ging hinüber zu Ela.
Ela hörte sich die Pläne ihrer Freundin an and stimmte zu, ihr durch das Stellen von "Aufgaben" zu helfen. Innerlich freute sie sich sehr, denn schon seit Jana ihr zum ersten Mal von ihren Fantasien erzählt hatte, wünschte sie sich, Jana würde zumindest einige davon verwirklichen. Nun hatte sie es in der Hand, dafür zu sorgen, daß sie alle Realität würden.
Ela wünschte sich keineswegs, daß Jana irgendwelche negativen Konsequenzen zu erleiden hätte, aber dies war etwas, das Jana selbst wollte, und Ela fand nichts dabei, selbst etwas Spaß an der Sache zu haben.
Natürlich würde sie sich überlegen müssen, wie sie alles so einrichten könnte, daß jede Aufgabe genau im richtigen Maße gewagter als die vorherige sei. Dies war nicht nur nötig, um Jana nicht abzuschrecken, es war auch der Garant dafür, daß der Spaßfaktor groß genug war. Denn aufkommende Langeweile wäre genauso verheerend wie eine Aufgabe, die Jana vor lauter Angst nicht durchführen konnte.
Ela nahm ihre Digitalkamera zur Hand und bat Jana, ihren Kopf in mehrere verschiedenen Positionen zu halten, die sie dann fotografierte. Jana fragte sich, was dies mit einer erotischen Erpressung zu tun haben könnte, aber die Auflösung ließ nicht lange auf sich warten:
"Innerhalb der nächsten Woche werde ich Dein Gesicht mit erotischen Fotos aus dem Internet kombinieren, insbesondere solche mit seltenen Fetischen. Das wird unser Erpressungsmaterial. Ich garantiere Dir, Du wirst nicht wollen, daß Deine Freunde und Deine Familie diese Bilder sehen."
"Werden sie nicht merken, daß das nicht wirklich ich bin?"
"Das kommt ganz darauf an. Wie viele von ihnen wissen, wie Du nackt aussiehst?"
"Oh."
"Genau. Und jetzt zieh Dich bitte ganz nackt aus."
"Willst Du jetzt doch noch echte Fotos schießen?"
"Nein, es geht nicht um zusätzliche Fotos und nein, es ist auch noch keine der Aufgaben. Du mußt es nicht mal tun. Aber ich dachte mir, es wäre einfacher für dich, wenn Du Dich schon mal ans Nacktsein gewöhnst, wenn auch erst mal nur in der Wohnung. Es wäre auch gut, wenn Du anfängst, nackt zu schlafen. Was auch immer Du tust, Deine erste Aufgabe wird in genau einer Woche anfangen."
Jana fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, daß sie sich nun ohne wirklichen Grund nackt ausziehen sollte. Andererseits hatte Elas Begründung überzeigend geklungen. Mit einem kleinen Seufzer zog sie sich aus, faltete ihre Kleidung sauber zusammen, kauerte sich dann aber auf dem Sofa zusammen, die Knie angewinkelt und die Arme eng um die Beine geschlungen.
Ela sagte dazu nichts, da sie wußte, daß sich dieses Verhalten im Verlauf der nächsten Woche von selbst erledigen würde. Es lief alles nach Plan.
Als Michaela vorschlug, Jana sollte sich ans Nacktsein gewöhnen, hatte sie tatsächlich deren Wohlbefinden im Sinn. Beinahe hätte sie selbst geglaubt, daß dies der einzige Grund sei. Aber in Wahrheit genoß sie dieses Szenario genau so sehr wie Jana dies tun würde.
An diesem Abend gingen beide recht früh in ihre jeweiligen Betten, schliefen aber erst recht spät ein.
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Dies ist sozusagen die Einleitung, die Originalversion der Geschichte ist beendet, bei Interesse werden also weitere Teile folgen.
Kommentare
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