Kristina 1 - (jana nuda extended)


nudin

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19.12.2008
CMNF

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Kristina kann ihr Glück kaum fassen: Die neunzehnjährige Arzthelferin bekommt unmittelbar im Anschluss an ihre Ausbildung einen Traumjob angeboten. Dr. Moretti, aus der Schweiz stammender Inhaber und Chefarzt einer der weltweit exklusivsten Tageskliniken für plastische Chirurgie im Herzen Berlins, wo sich Reiche und Prominente verschönern lassen und es sich im angeschlossenen Kur- und Massagebereich gut gehen lassen können, erweitert sein Geschäftsfeld um ein nobles Wellness-Hotel für seine wohlhabenden Kundinnen und Kunden, in einem renovierten Herrenhaus mit angeschlossener eigener Thermenlandschaft und riesigem Park, gelegen inmitten der Mecklenburgischen Seen, wo sich seine Patienten und Clubmitglieder bei Ayurveda-Kuren, exotischen Schönheitsverfahren, Massagen, Entspannungstherapien und Wohlfühlbädern ein, zwei oder mehrere Tage lang verwöhnen lassen können: Im Eden Beauty & Spa Resort. Dr. Moretti sucht hierfür noch bestens geschultes, professionell auftretendes und auch äußerlich ansprechendes Personal.

 

Auf Kristina, ein bildhübsches Mädchen mit langen dunkelbraunen Haaren und einer wahrlich perfekten Figur, geboren in Rumänien und seit elf Jahren in Deutschland zu Hause, wird er aufmerksam, als ihm in Rostock in der Ärztekammer deren Informationsblatt in die Hand fällt, in der Kristina als eine der drei landesweit besten Absolventinnen der Abschlussprüfungen portraitiert wird. Jene auffallend schöne Auszubildende – auf dem Gruppenfoto umrahmen vier ältere Herren in schlecht sitzenden dunklen Anzügen zwei unscheinbare, ebenso dunkelgekleidete Mädchen in weiten Pullovern und langen Hosen, in deren Mitte wiederum mit strahlendem Lächeln eine groß gewachsene, sehr schlanke Schönheit steht, in einem taillierten beige-farbigen Blazer, einer engen, weißen Bluse und einem ebenso beige-farbigen und für einen solchen Anlass außergewöhnlich kurzen Minirock, und alles was der Betrachter von dieser Gruppe wahrnimmt, sind ein Paar endlos lange, herrlich schlanke Beine, eine traumhafte Figur mit perfekten weiblichen Proportionen und dieses bezaubernde, wunderbar süße Lächeln - , dieses bildhübsche Mädchen also, dessen südländischer Teint auch noch von einer herrlichen Sonnenbräune unterstrichen wird, könnte die perfekte Ergänzung für sein junges Team sein, denn als gute Arzthelferin brächte sie viel mit für die individuelle Kundenbetreuung und die medizinisch-kosmetische Beratung. Kurzerhand ermittelt er noch in der Ärztekammer ihre Handy-Nummer.

 

Sein Anruf erreicht Kristina am frühen Nachmittag am Strand von Warnemünde, wo sie im Sommer jede freie Minute verbringt. Sie ist von seinem Anruf ganz überwältigt, hat sie doch kurz zuvor mit großem Interesse einen Bericht über die erfolgreiche Prominenten-Klinik im Fernsehen verfolgt, und nun ist deren berühmter Chef persönlich am Telefon, um sich möglichst noch heute mit ihr zu verabreden. Sie schlägt ihm eine Bar in der Innenstadt vor, die nicht weit von der Ärztekammer entfernt liegt und die ruhig genug ist für so ein Gespräch, dort wollen sie sich um sieben Uhr abends treffen.

 

 

Das gegenseitige Kennenlernen jedoch ergab sich völlig anders als geplant. Da die Sitzung in der Ärztekammer schon kurz nach dem Telefonat, also deutlich früher endete als gedacht, fuhr Dr. Moretti zunächst noch nach Warnemünde, wo er im noblen Hotel Neptun sein Quartier bezogen hatte, und begab sich nach einer erfrischenden Dusche an den Strand zu einem kurzen Spaziergang, um im Anschluss noch vor dem Gespräch mit der jungen Arzthelferin am Abend etwas zum Arbeiten zu kommen. An jenem Abschnitt, an dem der offizielle Textilstrand allmählich schon mit vielen FKK-Anhängern durchmischt wurde, erblickte er auf einem Beachvolleyball-Feld, dem er sich näherte, vier Leute, die um den Ball kämpften, auf der einen Seite zwei junge, gut trainierte Männer, höchstwahrscheinlich Studenten, auf der anderen Seite, ihm zugewandt, ein etwas fülligerer Mann in den Vierzigern sowie ein deutlich jüngeres, groß gewachsenes Mädchen mit langen, frei wehenden dunkelbraunen Haaren. Die beiden jungen Männer trugen Badeshorts, die anderen beiden waren splitternackt, und insbesondere das gertenschlanke, bildschöne Mädchen war dabei für die Jahreszeit schon ungewöhnlich intensiv und dabei vollkommen nahtlos braun gebrannt.

Ein äußerst angenehmer Anblick, außergewöhnlich noch dazu, denn derart schöne und gut gebaute Frauen, noch dazu in diesem Alter – sie mochte um die achtzehn, neunzehn Jahre alt sein – sah man selten, sehr selten am Strand und dort erst recht fast nie vollkommen nackt. Dr. Moretti, sonst äußerst diskret, schaute hier im Vorübergehen doch etwas genauer hin, magisch von der jugendlichen Schönheit der nackten Spielerin angezogen. Doch er wurde abgelenkt, er musste um ein junges Pärchen herumgehen, das ihm im Weg stand, die Frau war oben ohne und ihre Brüste waren sichtlich nachgebessert, als Experte auf diesem Gebiet beurteilte er stirnrunzelnd die sichtbaren handwerklichen Fehler und die unglückliche Gestaltung dieser künstlichen Rundungen. Und dann hörte er plötzlich neben sich jemand leise fragen: „Dr. Moretti?“ Er sah zur Seite und erkannte sofort das süße Lächeln wieder, das er nur wenige Stunden zuvor auf dem Foto im Ärztemagazin gesehen hatte. Es war das bildhübsche Mädchen, das er eben noch auf dem Beachvolleyballfeld beobachtet hatte, das einem Ausball nachgelaufen war und nun vor ihm stand. Er glaubte zuerst an eine Verwechslung, eine reine Wunschvorstellung, kaum wahrscheinlich, sagte er sich im ersten Moment, dass er das Mädchen, mit dem er nachher in der Innenstadt verabredet war, hier und dann so in völliger Nacktheit vorfinden würde und sie, so wie Gott sie schuf, auch noch derart atemberaubend aussehen würde. Doch die dunkelhaarige Schönheit hob den Ball auf, der nicht weit vor seinen Füßen lag, und wiederholte: „Sind Sie nicht Dr. Moretti?“  Und als er überrascht nickte, streckte sie ihm die freie Hand entgegen und sagte fröhlich: „Guten Tag, ich bin Kristina Iliescu! Wir haben vorhin miteinander telefoniert…“ „Sehr angenehm! Dr. Moretti!“ Er ergriff ihre Hand und fragte. „Wie haben Sie mich erkannt?“ „Ich habe den Fernsehbericht über ihre Klinik letzte Woche gesehen, ich wusste sofort, dass Sie das sind. Welch ein Zufall! Wie kommen Sie plötzlich hierher, waren Sie nicht eben noch in der Kammer?“ Er wies mit der Hand in Richtung des sich am Horizont hoch aufragenden Hotels. „Ich wohne da hinten im Hotel Neptun, und da wir in der Kammer früh fertig waren, war Zeit für einen Spaziergang…“ Kristina sah ihn aufmerksam an und nickte.  „Ein herrlicher Tag für den Strand.“ Und da sie bemerkte, dass er außer dem, was er trug, nichts dabei hatte, fragte sie: „Wollen Sie gar nicht baden?“ Er aber war mit seinen Gedanken gerade woanders, er schüttelte nur den Kopf und sah kurz auf die Uhr, es war halb vier. Dann lächelte er sie wieder an: „Nein, nein, dafür hatte ich eigentlich gar keine Zeit eingeplant.“

Allzu verlegen schien ihm dieses Mädchen angesichts seiner völligen Nacktheit nicht zu sein, ganz im Gegenteil. Dass sie den Volleyball mit der einen Hand so wie ein Feigenblatt vor dem Schoß hielt, wirkte zufällig und ganz unbewusst, sie stand in unverspannter Haltung vor ihm und machte keinerlei Anstalten, ihre blanken Brüste zu verbergen, stattdessen hielt sie sich mit der freien Hand eine widerspenstige Haarsträhne ihres Ponys aus dem Gesicht. Eher schien sie zu verunsichern, dass sie nicht recht wusste, was er nun von ihr erwarte: „Soll ich jetzt gleich mitkommen? Ich müsste nur schnell den anderen Bescheid sagen…“. Dr. Moretti überlegte und kratzte sich nachdenklich an der Stirn. „Ja, wenn es Ihnen nichts ausmacht… Wir könnten uns ja ins Foyer des Hotels setzen, dann sparen wir uns den Weg zurück in die Innenstadt.“ „Okay.“ Aber dann fügte er hinzu: „Entschuldigen Sie, ich bin ja viel zu früh, ich wollte nicht Ihr Spiel unterbrechen! Spielen Sie gern noch zuende, ich gehe einfach ein bisschen weiter spazieren.“ Sie war ganz hin und her gerissen. Immerhin ging es hier um sehr viel, das, was er ihr in aller Kürze am Telefon erzählt hatte, klang nach einem Traumjob, und vielleicht sollte sie ihm zeigen, dass sie ihm selbstverständlich sofort zur Verfügung stehe; aber andererseits, wenn er ihr schon so freundlich anbot, wenigstens noch weiterspielen zu dürfen, wollte sie es mit der Dienstbeflissenheit auch nicht gleich übertreiben.

Die anderen Spieler riefen nach ihr und dem Ball. Sie drehte sich um und warf ihnen den Ball zu, wandte sich dann, mit der einen Hand gedankenverloren über den Hals streichend, während die andere auf dem Po ruhte, wieder dem Arzt zu. Jener ahnte, was in ihr vorging und ermunterte sie: „Wirklich, spielen Sie ruhig weiter!“ Sie war erfreut, dass er es ihr so leicht machte. „Danke! Wir brauchen auch höchstens noch zehn Minuten.“ Ihr fiel noch etwas ein. „Ich habe meine Sachen da hinten, ein ganzes Stück entfernt“, sie deutete mit der Hand den Strand entlang in Richtung des sich anschließenden offiziellen FKK-Teils. „Da finden Sie mich bestimmt nachher nie wieder. Am besten, ich hole gleich, wenn wir fertig sind, meine Sachen, und wir treffen uns dann wieder hier. So in einer Viertel Stunde?“ „Wissen Sie was?! Dann warte ich einfach hier“, er deutete auf den Schatten eines in der Nähe stehenden leeren Strandkorbes, „macht es Ihnen etwas aus, wenn ich Ihnen beim Spielen zusehe?“ Kristina schüttelte fröhlich den Kopf, so dass ihre langen Haare ihr wieder ins Gesicht fielen und sie sie sich mit beiden Händen nach hinten kämmte und im Nacken zusammenhielt. „So toll spielen wir aber nicht, dass sich das lohnt… Oder meinen Sie - deshalb?!“ Mit einem kurzen Blick nach unten wies sie auf ihren unverhüllten Leib, dann lächelte sie ihn lieb an und meinte achselzuckend: „Tut mir leid, so laufe ich hier immer herum. Wenn es Ihnen nichts ausmacht….“ Dann deutete sie mit einem Kopfnicken auf seine Kleidung und lachte: „Sie fallen hier viel mehr auf als ich…“ Schon wandte sie sich um. „Aber wenn Sie schon mal hier sind, dann können Sie uns ja ein bisschen anfeuern!“ Ohne seine Reaktion abzuwarten, eilte sie auf das Spielfeld zurück, wo man bereits ungeduldig auf sie wartete.

 

Der berühmte Arzt, Anfang fünfzig, zwar früh ergraut, jedoch sehr attraktiv, mit markanten, männlichen Gesichtszügen, stahlblauen, mitunter jungenhaft übermütig schauenden Augen, einer perfekten, gut trainierten Figur und dem Gardemaß von einem Meter neunzig, ging ein paar Schritte und setzte sich, da er selbst noch Hemd und eine lange Stoffhose trug, in den Schatten eines leeren Strandkorbes und schaute dem Spiel zu, was ihm die Gelegenheit gab, dieses junge Nackte Mädchen, das ja womöglich bald seine zukünftige Mitarbeiterin war, zu studieren, jede ihrer Bewegungen, jede ihrer Gesten, jedes Detail ihres jugendlichen Körpers, ihrer reinen und makellosen Haut eingehend zu betrachten, so nahtlos braun gebrannt an jedem Fleckchen dieses herrlichen Körpers, dabei kein einziges, noch so winziges Härchen im ebenso durchgehend gebräunten, streichelzart rasierten Schoß, alles offenherzig freigelegt den Blicken der anderen und dabei so gänzlich unbekümmert präsentiert.

 

Derweil baggerte, pritschte und blockte Kristina mit vollem Einsatz, warf sich den Bällen nach, hechtete in den Sand, rannte kreuz und quer über das Feld, immer am richtigen Platz und immer präzise und genau spielend, technisch versiert und äußerst dynamisch, man sah, dass sie eine großartige Volleyballerin war. Ihr langes, leicht gewelltes Haar hatte sich längst wieder gelöst, es fiel ihr in wilden Strähnen vor die Augen und war ihrer Sicht ständig im Weg, im Sekundentakt wischte sie es sich mit einer flüchtigen Bewegung von der Stirn. Er meinte schon, sie habe ihn ganz vergessen, so sehr war sie während der Ballwechsel auf das Spielgeschehen konzentriert; doch in den Unterbrechungen sah Kristina sich immer wieder mal nach ihm um, und wenn sich ihre Blicke trafen, lächelte sie ihm fröhlich zu, manchmal winkte sie, wirkte dabei so unbeschwert und natürlich, als würde sie die Tatsache ihrer eigenen Nacktheit überhaupt nicht wahrnehmen.

 

Der Arzt konnte derweil gar nicht fassen, was er dort sah. Ihm, der als Schönheitschirurg die perfekte Schönheit zu zaubern, der annähernd das Ideal des weiblichen Körpers herzustellen vermochte, zumindest anstrebte, ihm fiel bei diesem hinreißend hübschen Mädchen nichts, aber auch gar nichts auf, was es zu verändern, was es noch zu verschönern gab, alles war bereits so absolut perfekt, das gleichmäßige, ausdrucksvolle Antlitz mit den hohen Wangenknochen und den tiefgründigen, dunkelbraunen Augen, den schönen vollen Lippen und den süßen Grübchen, all die Formen und die Proportionen ihres schlanken, schmalen Körpers, die Rundungen und die Linien, all das kein Werk etwa seines Schaffens oder das eines versierten Kollegen, sondern ein reines, unverfälschtes Kunstwerk der Natur. Was für ein großartiger Po!, dachte er bewundernd, was für feste, runde, aufrechte Brüste, welch herrlich schmale Taille, welch flacher Bauch, welch wunderbar langen, dabei gar nicht mal zu dünnen, sondern herrlich geformten Beine… Es freute ihn, der Tätowierungen hasste, dass keine solche ihren Körper verunstaltete, Schmuck genug war bereits ihre umwerfende natürliche Schönheit, die keinerlei Hilfsmittel oder gar Ablenkung brauchte; einzig ein dezentes Piercing im Bauchnabel trug sie als zusätzlichen Blickfang und dazu mit der größten Selbstverständlichkeit ihren vollkommen blanken Schoß zur Schau.

 

Nach zehn Minuten war das Spiel tatsächlich vorbei, Kristina und ihr älterer Partner hatten gewonnen und klatschten einander ab, die Spieler verabschiedeten sich voneinander. Er sah zu, wie Kristina in einer nahegelegenen Strandbar den Ball abgab, dann kam sie auf ihn zu, dabei mit beiden Händen den Sand von Po und Bauch fegend, fragte ihn artig, ob sie noch mal ins Wasser dürfe, sie sei ganz verschwitzt und voller Sand, knotete sich flüchtig die Haare zusammen, lief den Strand hinunter in die völlig ruhig dahinplätschernde See, tauchte kurz unter, wusch sich eilig mit Salzwasser, kam heraus und wies den weiter oben wartenden Dr. Moretti, der noch immer im Schatten des Strandkorbes stand, mit dem Arm den Weg in Richtung ihres Liegeplatzes. Er kam zu ihr hinunter ans Wasser und sie gingen nebeneinander eine ganze Strecke am Strand entlang, vorbei an den vielen Sonnenbadenden. Ab und an grüßte sie jemand, der sie kannte. „Dieser Strandabschnitt ist quasi mein Wohnzimmer.“, erzählte sie ihm dabei, „ich komme im Sommer fast jeden Tag hierher, wenn das Wetter schön ist – Sie lernen mich hier gleich von meiner ganz privaten Seite kennen“ ergänzte sie lächelnd. Mit Blick auf die hier nun in überwiegender Mehrzahl herumliegenden Nackten meinte er beinahe entschuldigend, er habe nicht erwartet, sie am Strand und noch dazu am textilfreien anzutreffen,  er hoffe, er habe sie damit nicht in Verlegenheit gebracht. Doch Kristina erwiderte leichthin: „Ich sagte ja schon, das ist okay, kein Problem! Wenn ich ein Problem damit hätte, nackt gesehen zu werden, würde ich ja nicht an den Nacktstrand gehen…“ Und lächelnd ergänzte sie: „Es ist eigentlich sogar besser so, dass wir uns hier schon getroffen haben.“ „Warum?“, wollte er wissen. „Ich hatte schon die ganze Zeit über einen Kloß im Hals gehabt, wenn ich an unseren Termin dachte. Ich bin immer so furchtbar aufgeregt, wenn es um so offizielle Sachen geht und besonders bei Vorstellungsgesprächen. Da ist es ganz gut, dass mir keine Zeit mehr zum Nachdenken bleibt. - Und für heute hatte ich auch schon genug Sonne abbekommen, ich bin schon seit Mittag hier, heute ist mein freier Tag.“ Er meinte anerkennend: „Man sieht, dass sie oft hier sind - Sie sind schon beachtlich braun gebrannt für diese Jahreszeit – und wunderschön nahtlos.“  Sie bog plötzlich im rechten Winkel vom Ufer ab, einen mit Plastikpaletten belegten Steg hinauf. Während er ihr folgte, erklärte ihm das dunkelhaarige Mädchen ganz freimütig über die Schulter hinweg: „Das ist halt ein schöner Nebeneffekt an diesem Strand, dass man nicht überall diese unschönen weißen Streifen hat. Die hasse ich.“ Er schaute auf die durchgehend gebräunten und herrlich festen Rundungen ihres süßen Pos und stimmte ihr innerlich zu.

Nun schlug sie querab den Weg ein mitten hinein zwischen die vielen Decken und Luftmatratzen und Handtücher, die mit nackten Menschen belegt waren. Er hielt plötzlich mit schmerzverzerrtem Gesicht inne: „Verdammt, ist das heiß!“ meinte er und flüchtete sich schnell in den Schatten des Vordachs eines kleinen Eisstandes. Kristina wartete auf ihn. „Oh, tut mir leid, das merke ich schon gar nicht mehr.“ Er  schlüpfte in seine Schuhe, die er in der Hand gehalten hatte und richtete sich wieder auf. „Haben Sie Lust auf ein Eis – wenn wir hier schon stehen?“ fragte er. „Gern, warum nicht?!“ Sie kam ein Stück näher, suchte sich eines aus, und mit ihrem Eis in der Hand blieben die beiden einander gegenüber im Schatten des Vordachs stehen, das schöne nackte Mädchen und der gut aussehende, vollständig bekleidete Arzt. „Und was ist nun der Haupteffekt an diesem Strand?“ wollte er wissen, wobei er den ironischen Unterton in seiner Stimme gar nicht erst versuchte zu verbergen. Sie horchte auf: Worauf wollte er jetzt damit hinaus? Lag darin etwa ein ablehnender Unterton, fand er FKK vielleicht blöd oder irgendwie lächerlich – und damit auch sie?! Sie reagierte ausweichend, ebenfalls mit einem Augenzwinkern: „Was Sie jetzt schon alles von mir wissen wollen, das Vorstellungsgespräch hat doch noch gar nicht begonnen, oder?!…“ „Oh, Entschuldigung! Das war wohl unhöflich von mir.“ meinte er, plötzlich wieder ganz ernsthaft.

Kristina merkte, dass er das wohl in den falschen Hals bekommen hatte, sie hatte ihn damit nicht zurechtweisen wollen. Nun hatte sie doch das Bedürfnis, sich für ihre Vorliebe zum FKK vor ihm rechtfertigen zu müssen und erklärte: „Der Haupteffekt, wie Sie das nennen, ist, dass ich mich hier einfach total wohl fühle. Hier kenne ich viele nette Leute, die so wie ich immer hierher kommen, man spielt zusammen Beach-Volleyball, unterhält sich, passt auf die Kinder dieser Leute auf und spielt mit denen, ich habe hier Zeit zum Lesen und Musikhören…“ - Sie wurde wie zur Bestätigung unterbrochen von einer älteren, tief gebräunten Dame in einem weiten langen Strandkleid, die an ihr vorbeiging und ihr zurief: „Kristina, ich habe Dir Dein Buch auf Deine Decke gelegt, tschüß, bis morgen.“ „Morgen kann ich nicht, aber wir sehen uns nächste Woche, tschüß, Inge!“, dann wandte sie sich wieder Dr. Moretti zu und fuhr fort: „Was diesen Strand auf den ersten Blick von anderen unterscheidet, ist, dass man hier kein Badezeug trägt. Aber das ist nicht alles. Hier laufen alle nackt herum, Alte und Junge, Große und Kleine, Dicke und Dünne, hier ist das für alle ganz normal, und das finde ich total angenehm, es entsteht irgendwie so eine Art Gemeinschaft.“ Er runzelte fragend die Stirn, Kristina versuchte, es ihm zu erklären: „Oder eine Art Familie?! Mmh, wie soll ich das sagen…?! Auch an anderen Stränden gibt es Stammgäste, und trotzdem bleibt da immer jeder für sich. Da drüben jedenfalls“ Sie deutete mit dem Arm in Richtung des Hauptstrandes, „habe ich nie jemanden kennen gelernt oder kennen lernen wollen – denn dumme Anmachen von blöden Typen gab es schon, aber das meine ich nicht… Hier ist das anders. Mag sein, vielleicht schafft Kleidung Distanz, und Nacktheit lässt mehr Nähe zu?! So jedenfalls empfinde ich das hier. Der Unterschied zwischen dem bisschen Stoff, den die Leute da hinten am Textilstrand tragen und gar nichts ist für das Auge ja nicht allzu groß, aber tatsächlich doch viel größer als man denkt.“ Er hatte aufmerksam zugehört, jetzt schmunzelte er: „Das will ich nicht bestreiten, aber bei einigen ist der Unterschied auch für das Auge größer als bei anderen. In Ihrem Falle ist Nacktheit mehr als nur Nacktheit, sondern vielmehr wahre Schönheit und Anmut… Ich möchte Sie mir schon gar nicht mehr anders vorstellen…“  Sie lächelte, seine charmante Art, so ein Kompliment vorzubringen, gefiel ihr.

 

Die beiden gingen weiter und erreichten Kristinas Decke. Verdammt! Kristina schlug sich mit der Hand an die Stirn. „Was ist?“ fragte er. „Ach, äh, nichts, ich habe nur etwas vergessen.“ stammelte sie. Oh Gott, und was nun?!, dachte sie dabei gleichzeitig. Erst jetzt, da sie ihre Sachen auf der Decke vor sich liegen sah, fiel ihr wieder ein, dass sie ein Problem hatte – und ihr nun keine Zeit mehr blieb, dieses Problem zu lösen. Dass sie jetzt gleich ihr Gespräch hatten, das brachte nun alles durcheinander…

 

Sie hatte nur ein extrem kurzes Strandkleidchen mit, nichts anderes, und es war das kürzeste und knappste Stückchen Stoff, das sie überhaupt besaß. Es war von der australischen Marke wickedweasel, die für die winzigsten Bikinis und für sexy beachwear bekannt war. Und ausgerechnet heute trug sie es…

 

Eigentlich wäre vor dem Termin mit ihm um 19.00 Uhr noch jede Menge Zeit gewesen, nach Hause zu fahren, um zu duschen, sich umzuziehen und dann in einem vernünftigen, angemessenen Outfit, einem Hosenanzug oder einem Kostüm, ins Hotel zu gehen. - Und jetzt war er schon da, sie waren beide auf dem direkten Weg mit ihm ins gediegene Hotel Neptun, ausgerechnet ins erste Haus am Platz – aber in einem so kurzen Strandkleidchen konnte sie ja unmöglich mit!

 

„Und was?“ fragte er noch mal, als er sah, dass sie reglos auf die Decke starrte, „was haben Sie vergessen?“ Sie sah ihn mit ihren wunderschönen dunkelbraunen Augen etwas hilflos an. „Ach nichts, schon gut…“

 

Es war noch viel schlimmer! Sie hatte nicht einmal ein Unterhöschen dabei! Sie war ohne aus dem Haus gegangen, einfach so im Sommerkleid auf nackter Haut, weil sie doch nur vorgehabt hatte, von ihrer Wohnung mit dem Auto zum Strand zu fahren und anschließend auf direktem Weg wieder zurück. Mit so etwas wie einem offiziellen Vorstellungstermin gleich hier in Warnemünde hatte sie ja nicht im Entferntesten gerechnet…

 

Kristina verzichtete in letzter Zeit immer öfter auf das Darunter, wenn sie nur mal eben zum Strand fuhr. Dieses schöne Gefühl, nichts darunter zu tragen, mochte sie wirklich gern, sie nannte es ‚FKK to go’, denn es fühlte sich irgendwie schon genauso an wie am Nacktbadestrand, auch wenn man noch gar nicht da war, so leicht und frei und unbeengt. Warum sollte man an so einem schönen sommerlichen Tag überhaupt ein Höschen anziehen?!, hatte sie sich heute morgen noch gefragt - Jetzt wusste sie es…

 

Aber eigentlich war es ja jetzt auch egal. Jedenfalls versuchte sie sich das einzureden: Dr. Moretti hat nun eh schon alles an Dir gesehen, nun kommt es auch nicht mehr darauf an, sagte sie sich. - Und trotzdem: Die Vorstellung, ihm gleich so im noblen Hotel gegenüber zu sitzen, während eines Vorstellungsgesprächs, machte sie ganz nervös.

 

Sie verstand selbst kaum, warum es ihr so schwer fiel, nun einfach in das Kleidchen zu schlüpfen und mit ihm mitzugehen, nun, da sie seit fast einer halben Stunde ihre völlige Nacktheit, ihren bloßen Körper, ihre Brüste, ihre rasierte Scham, alles offenbarte. Dennoch, es war für sie etwas anderes, ob man hier am Strand so herumlief, wo das zumindest für sie und viele andere ganz normal war, oder in der anderen Welt – der bekleideten -, und wenn er nun auch noch dabei stand und bemerken musste, dass sie ohne Höschen in so ein gewagtes Kleidchen stieg, was machte das wohl auf ihn für einen Eindruck?

 

Wie sollte sie ihm das alles erklären? Sollte sie das überhaupt? Oder lieber kein Wort darüber verlieren, was in ihr vorging? Noch immer unschlüssig neben der Decke stehend band sie, um Zeit zu gewinnen, mit einem Haargummi ihr langes Haar zu einem ordentlichen Pferdeschwanz zusammen.

 

„So kann ich doch unmöglich mitkommen…“ begann sie zaghaft. Er lächelte süffisant: „Okay, ich hatte eigentlich auch gedacht, sie würden sich noch etwas anziehen, aber meinetwegen nehme ich Sie auch so….“ „Nein!“ unterbrach sie ihn, „ich meinte auch nicht…“ Sie musste lachen. Das tat gut, es nahm ihr etwas von der Anspannung. „…Ich wollte ja nicht nackt mitgehen. Aber ich wollte mich eigentlich zu Hause noch umziehen, denn in diesem Kleid“ Sie hob es hoch und hielt es sich vor den Körper, „ich meine, das ist irgendwie nicht das Richtige für diesen Anlass, oder?!…“ Er sah sie ungläubig an: „Das meinen Sie jetzt nicht ernst, oder?! Falls Sie es vergessen haben sollten: Sie stehen gerade vollkommen nackt vor mir! Wenn Ihnen das schon nichts ausmacht, wieso bitte sollte es Ihnen unangenehm sein, sich mit mir in einem Kleid zu unterhalten, auch wenn es vielleicht ein bisschen knapper ist??“ Sie wusste, dass er damit eigentlich Recht hatte. Und trotzdem, noch immer sträubte sich etwas in ihr. „Aber es ist echt verdammt knapp, ich glaube, Sie bekommen ja einen ganz falschen Eindruck von mir.“ Ihr war klar, dass das jetzt ziemlich albern klang. Und er winkte auch tatsächlich ab. „Nun ziehen Sie es einfach an, okay?! Ich kann doch nicht erwarten, dass wenn ich Sie hier völlig überraschend am Strand auflese und Sie dann noch so freundlich sind, gleich mit mir mitzukommen, dass Sie dann voll herausgeputzt in Abendgarderobe aufmarschieren.“ Bei dieser Übertreibung musste sie unfreiwillig schmunzeln. Er fuhr fort: „ Wenn Sie so, wie Sie sind, in dem Kleid nachher in die Bar gekommen wären, dann wäre das für mich das Selbstverständlichste der Welt gewesen, auch wenn Sie noch Sand zwischen den Zehen gehabt hätten, schließlich bin ich derjenige, der mitten in Ihren Tag platzt… Also, ziehen Sie sich einfach an und machen Sie sich keine Gedanken mehr! Außerdem, an einem so heißen Tag werden Sie darin so oder so durchaus angemessener angezogen sein als ich in meinem unpraktischen, durch und durch geschwitzten Anzug…“  

 

Kristina gab seufzend nach, okay, dachte sie, dann muss es wohl so sein. Sie stieg in das blassgelbe, luftig leichte und wirklich extrem kurze Trägerkleidchen, das so gerade eben ihren Schoß und ihren Po zu verdecken vermochte, band am Rücken noch zwei dünne Schnüre zusammen, hob eine kleine Handtasche auf, in die sie Geldbörse, Schlüssel und Handy steckte, und nahm ihre Sandaletten in die andere Hand. „Okay, fertig.“

Dr. Moretti registrierte durchaus, dass das kurze Kleid das einzige war, was sie anzog, und dass sie darunter nichts als nackte Haut trug. Und ihm dämmerte, dass das wohl der wahre Grund ihres Zögerns gewesen war. Aber dazu sagte er nichts. „Das sieht doch klasse aus!“ meinte er, „na, dann mal los.“ Ihre Decke und ein paar weitere Dinge ließ Kristina liegen, sie verabschiedete sich von einigen umliegenden Leuten, einer Mutter mit zwei kleinen Kindern und einer Gruppe von fünf Mädchen etwa in ihrem Alter, bei denen von ganz nackt über oben ohne bis Bikini mit Oberteil alles vertreten war: „Bis später!“ und ging an Dr. Morettis Seite zum Strandaufgang zwischen den Dünen.

 

Oben an der Promenade kam ihr eine Idee. Man könnte gleich hier in ein Eiscafe gehen, das wäre weniger vornehm als das Hotel Neptun und sie würde sich in dem Strandkleidchen sehr viel wohler fühlen. Also blieb sie stehen. „Was halten Sie davon, wenn wir hier reingehen, da ist das Eis echt lecker, und ist vielleicht netter als im Hotel?!“ Er schüttelte sofort den Kopf: „Eigentlich eine gute Idee, aber erstens habe ich im Wagen in der Tiefgarage noch ganz viele Unterlagen, Prospekte, die ich Ihnen von meiner Klinik und vom Eden überreichen wollte. Damit Sie wissen, was auf sie zukommen würde, wenn es klappt.“ Also doch ins Hotel, dachte Kristina, das hätte ich so gern vermieden. Es fühlte sich ein bisschen so an, als würde sie gerade ihr geliebtes „Wohnzimmer“ verlassen und in eine ihr fremde, irgendwie verstörende Welt eintreten, und nun spürte sie, wie ihre Nervosität wieder zunahm und der Kloß im Hals zurückkehrte. Er fuhr fort: „Und zweitens würde ich Sie gern meiner Geschäftsführerin vorstellen, Frau Amberg, sie ist die zukünftige Leiterin vom Eden. Wenn sie schon vom Strand zurück ist, dann müsste sie jetzt im Hotel sein, oder eben nachkommen. Kommen Sie, es sind ja auch nur noch ein paar Schritte.“

 

Da Kristina keines trug, wäre das Bild, dass ihr nun gerade das Herz ins Höschen rutschte, nicht passend, aber genau so fühlte sie sich. Oh Mist!, dachte sie, das auch noch! Jetzt muss ich in diesem Aufzug auch noch vor meiner zukünftigen Vorgesetzten bestehen. Eine Frau! Die wird mich doch bestimmt gleich hassen! „Okay.“ murmelte sie nur und setzte sich wieder in Bewegung.

 

In ihrem Kopf kreisten wild die Gedanken, die Befürchtungen, ihr wurde ganz schlecht dabei. In Prüfungssituationen und Vorstellungsgesprächen war sie ohnehin immer äußerst nervös, aber nun fehlte ihr auch noch die Sicherheit des Umfelds und der angemessenen Kleidung. Und so angenehm und locker dieser Dr. Moretti sich auch gab, es ging immerhin um sehr viel, das alles klang doch sehr nach Kristinas Traumjob, hier wollte sie unbedingt bestehen, und zudem konnte man ja nie wirklich wissen, ob dieser Mann, der ja immerhin gerade sein Personal aussuchte, tatsächlich aufrichtig nett zu ihr war oder sie nur erstmal in Sicherheit wiegen wollte. Und dann war noch völlig unklar, wie diese Frau Amberg tickte.

 

Ihr wurde nun, da sie sich das Gespräch im Hotel-Foyer ausmalte, auf einmal auf sehr unangenehme Weise deutlich, dass sie den beiden sogleich nackt unter diesem superknappen Kleidchen gegenüber sitzen würde, und es fühlte sich in diesem Moment so unendlich kurz an, sie fühlte sich so entblößt, fast so, als hätte sie gar nichts an, als liefe sie splitternackt auf dieser Promenade entlang, und jetzt war dieses Nacktsein so gar nicht mehr das angenehme, freie Gefühl vom Strand, das sie so liebte, sondern peinlich, irritierend, verstörend. Reiß Dich zusammen, Kristina!, ermahnte sie sich, so schlimm ist nun auch wieder nicht, es wird schon alles gut gehen…

 

Das blassgelbe Trägerkleid von wickedweasel war aus dünner Baumwolle, nichts anderes als schlichter T-Shirt-Stoff mit etwas Stretch, und lag eng am Leib an, betonte, unterstrich jede Kurve und jede Linie ihres schmalen, gertenschlanken Körpers, die dünnen, weit auseinander liegenden Spaghettiträger und der sehr tief liegende Ausschnitt ließen Rücken, Schulter und sehr viel Brustansatz frei, der Saum des Ausschnitts selbst verlief nur knapp oberhalb der dunklen Höfe ihrer Brüste, spannte sich zwar beim Gehen fest darüber, aber entspannte sich gefährlich beim Vorbeugen. Der enganliegende, dünne Stoff zeichnete deutlich ihre vollen, aufrechten, jugendlich festen Brüste mit den aufrechten Nippeln ab, so dass schon von weitem niemandem verborgen bleiben konnte, dass sie ohne BH herumlief, am Bauch, an den Hüften, auch am oberen Poansatz spannte der dünne Stoff faltenfrei über die Haut, und erst weit unten an der Hüfte weitete sich der Stoff etwas, stellte sich das Röckchen A-förmig aus, doch da der Stoff bereits wenige Zentimeter unterhalb des Schoßes und des Pos endete, war gerade diese weitere Form umso gewagter. Dazu kamen zwei kleine dreieckige Aussparungen am Ende der seitlichen Nähte, die wie angedeutete Schlitze wirkten.

 

Sie war in diesem knappen und äußerst freizügigen Strandkleidchen schlichtweg ein aufregender Blickfang für jedermann. Zusammen mit ihrer sommerlichen Bräune und der wunderbar unbekümmerten und natürlichen Art, wie sie es stets trug, hätte sie auf einem Werbeplakat eines Reisebüros oder irgendeines Fernwehzieles als Sinnbild für Urlaub, Strandleben und Badefreuden abgebildet sein können, und auch hierhin, auf die Strandpromenade von Warnemünde, passte sie an einem so wunderbar sonnigen und heißen Juni-Tag jedenfalls wunderbar damit. Das wusste sie, und jeder anderen Gelegenheit nahm sie die bewundernden Blicke von allen Seiten sehr gern zur Kenntnis. Heute dagegen trug das nur noch mehr zu ihrer Unsicherheit bei, denn es erinnerte sie permanent an die ihr gleich bevorstehende Situation im Hotelfoyer.

 

Obwohl sie wusste, dass sie darin eine verdammt gute Figur machte - was ja nicht unbedingt ein Nachteil auch für so ein Kennenlernen sein musste –, Kristina Illiescu war viel zu konservativ erzogen, hatte viel zu viel Respekt und Hochachtung vor einem so berühmten Arzt und dem Anlass eines solchen Gesprächs, als dass sie sich in diesem Outfit hätte wohl fühlen können, daher hätte sie zu Hause einen angemessenen Hosenanzug angezogen oder vielleicht auch das Kostüm von der Urkundsverleihung, das mit dem auch sehr kurzen Rock, das sah wenigstens seriös und geschäftsmäßig aus. Und selbstverständlich hätte sie sich dann ein Höschen darunter angezogen, denn sie hätte in so einer Situation unbedingt vermeiden wollen, dass der berühmte Arzt durch irgendeinen blöden Zufall ihre Nacktheit darunter zu sehen bekäme - und dann womöglich noch annahm, sie würde absichtlich auf ihr Höschen verzichtet haben, um ihre Chancen auf den Job zu erhöhen oder um ihn vielleicht sogar anzumachen!

 

Nun war aber alles anders gekommen, nun blieb sie in diesem extrem kurzen Strandkleid und nackt darunter, was das allerschlimmste war, denn es war verdammt schwierig, das im Sitzen immerzu zu verbergen. Nervös zog sie immer wieder ihr Kleidchen am Po herunter, damit es so tief wie möglich herabreichte.

 

Und doch war sie seltsam, diese Aufregung, das spürte sie. Denn als er ihr plötzlich am Strand gegenüber gestanden hatte, da hatte sie sich kein bisschen vor ihm für ihre Nacktheit geschämt. Stattdessen hatte sie als allererstes gedacht, als ihr ihre Nacktheit bewusst wurde, wie gut, Kristina, dass Du Dich heute früh überall noch frisch rasiert hast. Fast ein bisschen stolz war sie gewesen, später vor allem, als sie wusste, dass er ihr beim Volleyball-Spielen zusah. Und jetzt, im Kleidchen, also bekleidet, war sie so gehemmt…. Doch all diese autosuggestiven Beruhigungsstrategien, die Kristina versuchte, halfen nichts.

 

 

Sie hatten den Eingang des Hotels Neptun erreicht, gingen hinein in die große Empfangshalle, in dessen Lounge sie sich in bequemen Sesseln bei einem Kaffee unterhalten wollten. Dr. Moretti bat Kristina, schon einmal Platz zu nehmen, er hole noch schnell seine Aktentasche aus dem Wagen in der Tiefgarage, außerdem wolle er von der Rezeption aus Frau Amberg in seinem Zimmer anrufen lassen und sie herunterbitten. 

 

Kristina suchte sich etwas abseits eine stille Nische und setzte sich. Sogleich nahm sie eine möglichst wenig gefährliche Haltung an, schlug die Beine übereinander, zupfte ihren Saum zurecht, legte vorsichtshalber ihre Hände auf die Knie und beugte sich weit vor, um ihm die Möglichkeit eines Einblicks unter ihr knappes Kleidchen zu nehmen. Was sie dabei nicht bemerkte war, dass oben der Saum ihres tiefen Ausschnitts in dieser Haltung seine Spannung verlor, dadurch einer der beiden Spaghettiträger nach und nach von der Schulter rutschte und nun umso mehr Einblick in ihren Ausschnitt ermöglichte.

Sie sah sich nach ihm um, denn sie verspürte eine ziemliche Anspannung, ahnte dabei erst jetzt den herab gerutschten Träger und schaute an sich herunter, ihre linke Brust lag tatsächlich bereits vollkommen frei, der dunkle Hof mitsamt Nippel ragten ganz unverhüllt hervor. Hastig zog sie den Träger wieder an den rechten Platz, schaute sich nervös in alle Richtungen um, ob es jemand bemerkt hatte, doch sie hatte Glück, sie saß allein in diesem Teil des Foyers, und dennoch überflog unwillkürlich eine leichte Röte ihre Wangen. Das war knapp, denn Dr. Moretti kam gerade aus dem Aufzug ins Foyer.

 

Er setzte sich, breitete seine Unterlagen aus und begann zunächst mit der Vorstellung des Projektes und der Aufgaben, die Kristina erwarten würden.

 

Gerade in dem Moment, als Kristina an die Reihe kommen sollte, erschien Frau Amberg. Kristina sah hoch und bemerkte, dass die Geschäftsführerin ganz anders aussah, als sie es sich vorgestellt hatte: jung, bestimmt noch keine dreißig Jahre alt, mit mittelblonden langen Haaren, einem sehr hübschen, sympathischen Gesicht, eher klein, um einen Meter fünfundsechzig und sehr zart, sehr zierlich gebaut. Sie trug einen dunklen, schmal geschnittenen Hosenanzug, dazu eine schlichte weiße Bluse. Noch vor der Vorstellung bemerkte sie zu Dr. Moretti: „Ich war gerade vom Strand zurück und duschen, als Du mich anrufen ließt.“ Sie war doch in seinem Zimmer, haben die beiden was miteinander?, dieser Gedanke schoss Kristina blitzschnell durch den Kopf. Wenn die beiden auch noch ein Paar sind, dann wird es für mich ja nur umso schwerer, falls sie zur Eifersucht neigt. Dann aber wandte sie sich Kristina zu: „Hallo, ich bin Britta Amberg. - Mensch, hätte ich gewusst, dass Sie so sommerlich kommen, dann hätte ich mich jetzt nicht noch schnell in dieses Kostüm gezwängt!“ Sie schaute genauer hin, erkannte die zwei W, die knapp über dem Saum von Kristinas Kleidchen eingenäht waren, und ergänzte: „Das ist von wickedweasel, nicht wahr?! Cool!“ Diese spontane Bemerkung, ja, dass diese Frau Amberg diese sexy Marke überhaupt kannte und ihr offenes, herzliches Lächeln dabei machten Kristina wieder Mut. Sie gaben einander die Hand, Frau Amberg setzte sich neben Kristina, was zusätzlich dafür sorgte, die Distanz zwischen ihnen abzubauen, ließ sich kurz auf den Stand des Gesprächs bringen und horchte dann still, nur begleitet von einem gelegentlichen ermunternden Nicken, Kristinas Ausführungen über sich selbst, ihren Werdegang, ihre Fähigkeiten. Ab und an warf sie dabei einen wohlwollenden Blick auf ihre jugendliche Nachbarin mit der herrlich gebräunten Haut, von der es soviel zu sehen gab, auf deren unendlich lange Beine, auf die wohlgeformten schlanken Arme, den herrlichen zarten Hals, die feinen, aber gar nicht so schmalen, sondern schön geprägten Schultern, die festen Rundungen der fast freiliegenden Brüste, die sie von der Seite her noch besser im Blick hatte als gegenüber der berühmte Schönheitschirurg..

 

Nur eine halbe Stunde später, nach all dem Fachlichen und Beruflichen, nachdem sich der Chefarzt und die Geschäftsführerin ein Bild über die Qualifikation und die Persönlichkeit der jungen Arzthelferin gemacht hatten, tauschten Dr. Moretti und Frau Amberg einen kurzen Blick aus, dann erhob er sich, meinte, das sei ein sehr gutes Gespräch gewesen, und lud Kristina ganz überraschend zu einem Longdrink ihrer Wahl ein. Kristina, die die ganze Zeit über ziemlich aufgeregt gewesen war, löste sich innerlich nun etwas und gab ihre verspannte Haltung, die sie die ganze Zeit über beibehalten hatte, endlich auf. Frau Amberg erhob sich, und während die beiden an die Bar gingen, um zwei Campari-Orange zu holen, lehnte sie sich endlich im Sessel zurück und atmete tief durch. Es war nicht schlecht gelaufen, fand sie. Als die beiden mit den beiden Getränken zurückkamen und sich wieder setzten, eröffnete Dr. Moretti ihr mit einem freundlichen Lächeln, dass Frau Amberg und er darin übereinstimmten, dass man es miteinander versuchen sollte: Sie sei eingestellt!

Kristina konnte ihr Glück gar nicht fassen, unwillkürlich sprang sie auf und hielt sich beide Hände vor Erstaunen vor den Mund, ihre wunderschönen dunkelbraunen Augen strahlten. Mit soviel Enthusiasmus hatte Dr. Moretti nicht gerechnet, er lächelte und erhob sich nun ebenfalls wieder. Das kam alles viel zu plötzlich für Kristina. Hocherfreut bedankte sie sich mehrmals und schüttelte die ihr hingereichten Hände. Am liebsten hätte sie Dr. Moretti oder Frau Amberg oder beide umarmt. Er erklärte ihr freundlich, dass er sich ebenfalls sehr freue, sie würde bestimmt bestens in sein junges Team passen. Nun hatte sie plötzlich noch Fragen über Fragen, man setzte sich wieder, und bereitwillig und geduldig beantworteten die beiden sie alle.

 

Kristina verschwand kurz mal zur Toilette, und als sie wiederkam, hatte sich ihre Aufregung schon ein bisschen gelegt. Die drei begannen, zwanglos über alles Mögliche zu plaudern. Frau Amberg erzählte kurz ihren Berufsweg und sich selbst – sie war achtundzwanzig Jahre alt, verheiratet, noch ohne Kinder -, er erzählte ihr von seiner Klinik, seinem Projekt, dann auf mitreißend lustige Weise über einen Trip nach Rumänien vor einigen Jahren. Sie lachten viel darüber, dann begann Kristina, ernsthafter jetzt, den beiden von den Schwierigkeiten der rumänischen Ausländer hier im Land zu erzählen und kam darüber zu ihrer eigenen Geschichte und zu ihren Zielen und persönlichen Wünschen. Sie sagte, für sie erfülle sich ein Traum, und all das Lernen, all die Mühen in der Schule und in der Ausbildung könnten sich nun ausgezahlt haben. Dr. Moretti ermunterte Kristina, ihnen ihre Geschichte zu erzählen, wann und warum sie aus Rumänien gekommen seien, und das junge Mädchen erzählte, sie sei mit acht Jahren zusammen mit ihrer Mutter und ihrer zwei Jahre älteren Schwester nach Deutschland gekommen.

Ihre Mutter, in der Heimat eine Straßenbahnschaffnerin, hatte zuvor, nachdem Kristinas Vater sie verlassen hatte, schon einige Jahre im Spreewald als Erntehelferin gearbeitet, um etwas für die dreiköpfige Familie hinzuzuverdienen. Dabei hatte sie einen deutschen Mann kennengelernt, den sie dann im Jahr 1997 geheiratet habe, und so seien sie nach Cottbus gekommen. Die Ehe habe aber nur ein Jahr gehalten, man sei aber in Deutschland geblieben, Scheidungs- und Unterhaltsprozess hätten ewig gedauert, und die Mutter habe sich irgendwie durchschlagen müssen. Es war eine harte Zeit, man hatte lange Jahre in ärmsten Verhältnissen gelebt, geprägt von Arbeitslosigkeit und Aushilfsjobs. Für die junge Mutter habe es daraus nur einen Ausweg gegeben: die deutsche Sprache perfekt zu lernen, den rumänischen Akzent vollständig abzulegen und sich durchzukämpfen. Nach einer Umschulung habe die Mutter schließlich eine Anstellung in einem Autohandel gefunden, es sei allmählich bergauf gegangen, und Kristina lernte daraus fürs Leben, was es heiße, sich durchzubeißen, das Leben selbst in die Hand und auch selbst Verantwortung zu übernehmen.

Sie erzählte das so selbstvergessen und so engagiert, dass sie ihre Vorsicht allmählich vergaß und etwas unachtsam ihre Haltung mehrfach änderte, die Beine dabei etwas zu lässig übereinanderschlug, und gar nicht bemerkte, dass sie ihrem männlichen Gegenüber dadurch ihre Nacktheit unterhalb des hoch über den Schoß gespannten Rocksaums offenbarte. Waren schon ihre unglaublich langen, sehr schlanken und so schön braun gebrannten Beine in dem kurzen R´ock eine Versuchung für ihn gewesen, der nachzugeben und allzu offenbar hinzusehen er ständig widerstehen musste, so war es dieser Einblick um so mehr. Doch er bezwang sich, seinem männlichen Instinkt nicht zu folgen und nicht ständig an ihr herab zu schauen, denn sie selbst schien sich dessen offensichtlich nicht bewusst zu sein, und er wollte sie nicht wieder in Unruhe versetzen. Selbst als der Kellner kam und zwei neue Drinks brachte, blieb sie unverändert sitzen und bot auch ihm einen unverhüllten Einblick. - Sie habe immer die Beste in der Schule sein wollen, erklärte sie Dr. Moretti und seiner blonden Kollegin derweil, und sie sei es auch geworden, niemand hielte sie dank ihrer einwandfreien Aussprache noch für eine Ausländerin, sie habe ein anderes, besseres Leben führen wollen, und sie habe am Beispiel ihrer Mutter, die sie über alles liebe und die ihre beste Freundin sei, erfahren, dass sie alles dazu selbst in der Hand habe. Und sie fuhr fort zu erzählen: Nach der Schule sei sie für ihre Ausbildung vor drei Jahren nach Rostock gezogen, allein. Weil sie erst sechzehn war, wohnte sie zunächst bei einer Bekannten der Mutter, seit letztem Sommer habe sie aber eine eigene kleine Wohnung – und auch ein kleines Auto, wie sie nicht ohne Stolz erzählte. Und sie fühle sich hier mittlerweile sehr wohl. Am Anfang sei es schwierig gewesen, so ganz allein, ohne Freunde, aber dann habe sie Kolleginnen näher kennengelernt, Freunde in der Berufsschulklasse gefunden und auch unter den Leuten vom Strand, an den sie so oft gehe wie möglich. „Ihr Wohnzimmer…“ ergänzte er. „Ja, das stimmt.“ Und nun erzählte Dr. Moretti seiner blonden Geschäftsführerin, dass er Kristina splitternackt am nahe gelegenen FKK-Strand aufgelesen habe und ihr beim Beachvolleyball habe zusehen dürfen. Frau Amberg rückte ein bisschen in ihrem Sessel vor, wandte sich Kristina zu und fragte sehr interessiert: „Ach so?! Und wie kommen Sie zum Nacktbaden? Ich meine, FKK ist heutzutage ja nicht mehr so angesagt wie früher, vor allem unter jungen Leuten. Und sie erzählten ja auch gerade, dass Sie hier ganz allein und ohne Familie leben…“ „Vielleicht ja gerade deshalb?!“ meinte Kristina, doch es klang, als fragte sie sich selbst damit. Als sie aber merkte, dass insbesondere Frau Amberg wirklich daran interessiert schien, fuhr sie fort: „Das hat erst hier in Rostock angefangen. Vorher kannte ich das ja gar nicht, also, FKK und Nacktbaden und so. Ich stamme aus einem ganz kleinen Dorf in den Bergen, mitten in Rumänien, und da ist so etwas undenkbar. Meine Eltern wären nie mit mir an so einen Nacktstrand gegangen.“ Sie unterbrach für einen Schluck Campari, aber weder Dr. Moretti noch Frau Amberg mussten sie dazu ermuntern, anschließend fortzufahren, die nun so entspannte Atmosphäre zwischen den dreien und der Drink auf nüchternen Magen bewirkten, dass Kristina freiweg von der Seele redete: „Anfangs bin ich hier in Rostock immer an den Textilstrand gegangen, mit Bikini und so, hinten am Leuchtturm. Im letzten Jahr dann bin ich irgendwann an einem heißen Tag im Mai zusammen mit meiner Freundin Jana aus der Berufsschulklasse nach Warnemünde gefahren, und sie ist einfach mit mir zum FKK-Abschnitt gegangen, ohne irgendwas zu sagen. Wir haben da ihre Mutter getroffen, und ich merkte schnell, die beiden gehörten sozusagen schon zu den Stammgästen – zur `Familie´. Ich habe mich zuerst nicht ausgezogen, aber irgendwann habe ich gedacht: Komm, Kristina, was soll das, die liegen hier alle nackt herum, Deine Freundin und ihre Mutter amüsieren sich schon über Dich, also los! Außerdem war an dem Tag, das war irgendwann mitten in der Woche, nur wenig los. Und so habe ich einfach mal ausprobiert, wie sich das Strandleben so ganz ohne alles anfühlt.“ „Und?!“ wollte Frau Amberg wissen. „Sieht man doch“, lachte sie, „was daraus geworden ist: Es hat sich einfach gut angefühlt. Das Gefühl der totalen Nacktheit, dass man sich so ganz frei und unbeengt bewegen kann, das ist schon klasse. – Seit dem Tag bin ich nur noch an diesen Teil des Strandes gegangen, habe keine Minute mehr einen Bikini angehabt, und ich kann mir gar nicht vorstellen, jemals wieder einen zu tragen.“ Dr. Moretti, der die ganze Zeit interessiert gelauscht hatte, hakte nach: „Und Sie machen das wirklich erst seit letztem Jahr? Das überrascht mich, denn so unbeschwert und locker, wie Sie vorhin am FKK-Strand herumgelaufen sind, wie Sie Volleyball spielen, all die Leute grüßen, ganz so als wäre es für Sie das Normalste der Welt, hätte ich angenommen, dass Sie das schon machen, seit Sie aus den Windeln heraus sind.“ meinte er. Kristina lachte. „So gesehen bin ich noch totale Anfängerin. Manchmal staune ich aber auch über mich selbst, wie selbstverständlich das in der kurzen Zeit für mich geworden ist. Ich denke oft überhaupt nicht mehr daran, dass ich nackt bin, wenn ich da am Strand so herumlaufe, das ist mir schon so sehr in Fleisch und Blut übergegangen. Auch als wir uns vorhin begegnet sind…“ „Sie meinen, als wir uns plötzlich so gegenüberstanden, das war für Sie selbst kein Problem?“ wollte er wissen. „Nein.“ bestätigte sie ihm nochmals, „sonst hätte ich Sie ja nicht so angesprochen. Oder mir vorher sonst noch schnell irgendetwas übergeworfen.“ 

Sie unterbrach sich und dachte: Bekommen die beiden hier vielleicht gerade einen falschen Eindruck von Dir? Ich sollte vielleicht etwas weniger offenherzig sprechen… Sie fuhr etwas ernsthafter fort: „Eigentlich bin ich gar nicht so offen und frei heraus, ich bin eigentlich eher zurückhaltend“ – Beide sahen sie ungläubig an. „Tatsache?!“ fragte die blonde Frau – „Ja, bin ich wirklich, ich meine, das wird immer weniger, früher war ich richtig schüchtern, da habe ich gegenüber Fremden keinen Laut herausbekommen. Aber seit ich hier in Rostock bin, habe ich mich doch ziemlich verändert, ich bin sehr viel selbständiger und damit wohl auch offener und freier geworden.“ „Und das auch am Strand…“ ergänzte er, halb fragend. „Ja, das hängt wohl miteinander zusammen. Vor einigen Jahren noch hätte ich mir niemals vorstellen können, dass ich hier so einfach splitternackt vor hunderten von fremden Leuten herumspringen würde.“ „Das wird sicherlich auch an ihrer Erziehung gelegen haben.“, warf Frau Amberg ein. „Ja, klar. Das habe ich daran gemerkt, dass ich am Anfang immer nur den Gedanken hatte: `Was, wenn Deine Mutter Dich so sieht`, aber so gar nichts daran fand, dass mich am Strand ja Hunderte andere so sehen konnten. Das meinte ich vorhin damit, als sich sagte, vielleicht liegt es daran, dass ich so weit weg von zu Hause allein lebe, so ein bisschen ohne Aufsicht und Einfluss von Daheim. Denn ich habe festgestellt, dass ich, ganz anders als meine Mutter, nichts Schlimmes am Nacktsein finde, sondern dass ich es im Gegenteil total natürlich und schön finde,  und es macht mir auch nichts aus, wenn man mich dabei so sieht. Das ist halt so beim Nacktbaden, und es ist das Natürlichste der Welt, und hier machen es ja alle, jedenfalls viele…“ „Und wie ist es nun als so hübsches, junges Mädchen, wenn man hier allein nackt am Strand herumläuft, werden da nicht manche Männer lästig?“ „Nicht mehr als am Textilstrand, eher weniger. Ich werde beim FKK viel seltener von Jungs oder Männern angegafft, na ja, jedenfalls aber weniger angemacht als früher am normalen Teil und kann hier viel unbehelligter liegen, wirklich. Das liegt wohl daran, dass hier alle nackt sind und man das hier von allen erwartet – und sich die total blöden Typen deshalb gar nicht an den FKK-Strand trauen.“ -„Außer so blöde Typen wie ich, die einfach so hereinplatzen…“ sagte er mit einem breiten Grinsen. Kristina schüttelte heftig den Kopf. „Nein, so meinte ich das n….“

 

In diesem Moment klingelte bei ihm das Handy, Frau Amberg nutzte die Gelegenheit, die Toilette aufzusuchen, und Kristina, als sie bemerkte, dass es ein privates Gespräch war, wollte sich diskret zeigen, stand auf, ging zwei Schritte zur Fensterfront, vor der schwere dunkle Vorhänge die pralle Sonne abhielten, schob einen davon beiseite und sah hinaus auf den am Hotel vorbeiführenden Weg, beobachtete die Spaziergänger, Familien mit kleinen Kindern und die Strandbesucher, die leicht bekleidet und verschwitzt, Eis essend und mit Strandtaschen bepackt vorbeizogen. Dr. Moretti derweil lehnte sich tief in seinen Sessel zurück und genoss die Vorzüge seiner niedrigen Sitzposition gegenüber dem nur zwei Schritte entfernt auf hohen Korkabsätzen stehenden und mit einem Meter achtundsiebzig groß gewachsenen Mädchens, denn nun bot sich ihm ein wunderbarer Anblick. Kristinas sich am Rock weitendes und leicht A-förmig ausgestelltes Baumwollkleidchen endete bereits auf Höhe des unteren Poansatzes und gab so den Blick frei auf ein magisches Dreieck zwischen den obersten Innenseiten der schlanken Oberschenkel und dem nackten Schritt, in dem Dr. Moretti nun die zwei Rundungen ihrer blank rasierten Lippen im hellen Gegenlicht deutlich erkennen konnte. Doch davon ahnte Kristina nichts, sie war in Gedanken vielmehr bereits in der Zukunft, malte sich aus, was alles auf sie zukommen würde. Sie beugte sich sogar noch weiter vor, mit den Unterarmen auf ein Innengeländer gestützt, wodurch sich das Röckchen noch weiter hob, darunter alles nur noch deutlicher offenbar wurde. Doch plötzlich überkam sie eine Ahnung, sie sah sich nach ihm um und erkannte, welch ein Anblick sich ihm dort gerade bieten musste, schnell richtete sie sich wieder auf, zog das Röckchen zurecht und ging ein paar Schritte weiter aus seinem Blickfeld. Obwohl sie sich ins Dunkle verzog, erkannte Dr. Moretti doch, dass sich eine gewisse Röte über ihren Wangen ausbreitete, trotz der Sommerbräune.

 

Dr. Moretti legte auf und sie kehrte an den Tisch zurück. Er empfing sie mit einem breiten Grinsen. „Kennen Sie Heiligendamm?“ „Ja, ich war mal dort, warum?“ „Ich habe gerade einen Anruf von einem guten Freund erhalten, der dort mit seiner Frau im Kempinski-Hotel Urlaub macht, er fragt, ob wir gemeinsam Abend essen wollen. - Hätten Sie Lust, mich zu begleiten?“ Kristina schaute ihn überrascht an. Was sollte denn das nun bedeuten? „Ja, schon, aber…“ „Na klasse, das freut mich riesig, wirklich! Ich gehe schon mal zahlen.“ „Was, jetzt?! Jetzt gleich?!“ Kristinas Herz begann wild zu klopfen, sie war von seinem Vorschlag völlig überfahren. Aber er antwortete unbeeindruckt: „Ja, ich denke, wir brauchen ein halbe Stunde dahin, also könnten wir schon gegen sieben, halb acht Uhr dort sein.“ Wie bitte?! Jetzt wurde ihr klar, was da auf sie zukam - zu einem Abendessen ausgehen – mit ihm – und mit lauter fremden Leuten – in diesem superkurzen Kleid – und darunter nackt! So sehr wie in diesem Augenblick hatte sie ihre Nacktheit untenherum die ganze Zeit nicht verspürt…. Oh mein Gott, dachte sie, was mache ich jetzt bloß?! Sie konnte unmöglich mit ihm mitfahren, jedenfalls nicht in diesem Dress.

„Also?“ Er sah sie fragend an, da sie nichts mehr von sich gab. Kristina, die noch immer neben dem kleinen Tisch stand, wies an sich herab, wie um ihm die Kürze ihres Kleidchens noch einmal zu verdeutlichen. „Aber doch nicht so…“ „Natürlich so! Hey, Sie sehen wunderschön aus, wirklich!“ Sie musste unwillkürlich lächeln: „Ja, danke sehr, das sagten Sie schon, aber, nein, das geht wirklich nicht.“ Sie hatte schon die ganze Zeit über bemerkt, wie sein Blick immer wieder an ihrem ganzen Körper entlang wanderte, wenn er sich kurz unbeobachtet glaubte, nicht auffällig, nicht aufdringlich, sondern sehr diskret und rücksichtsvoll, und auch dieses Kompliment war sehr charmant vorgebracht. Er ließ nicht locker: „Sie sehen wirklich umwerfend aus, und das Kleid steht Ihnen prima.“ „Ein bisschen sehr kurz, oder?!“ fragte sie vorsichtig. „Überhaupt nicht! Keine Angst, so wie ich Juliane, die Frau meines Freundes, kenne, könnte ihres genauso kurz ausfallen. - Und an Ihnen wäre kein Kleid zu kurz, wirklich nicht, wenn es jemand so kurz tragen kann, dann Sie…“ „Aber doch viel zu schlicht für ein Abendessen in Heiligendamm, finden sie nicht?“ „Ach was, überhaupt nicht, es ist Sommer, sogar Mittsommernacht, ja, heute ist ja der längste Tag, und es ist noch herrlich warm, da ist so ein leichtes Sommerkleidchen doch genau richtig.“

Frau Amberg kam zurück. „Britta, sag mal, hast Du Lust heute Abend mit zu Jochen und Juliane nach Heiligendamm zu fahren? Ich hatte ganz vergessen, dass die da Urlaub machen. Frau Illiescu kommt auch mit.“ Frau Amberg sah Kristina überrascht an, die aber mit den Schultern zuckte, als wollte sie sagen: Was soll ich machen?! „Tut mir leid, ich wollte jetzt bloß noch meine Sachen aus Deinem Zimmer holen und dann zu meinem Mann fahren, ich bin immerhin schon vier Tage nicht mehr zu Hause gewesen. Ein anderes Mal gern…“ Schade, dachte Kristina, das wäre sicherlich nett gewesen, und mit ihr an meiner Seite hätte ich mich auch wohler gefühlt.

Also suchte sie weiter nach Gründen dafür, dass sie nicht einfach so mitkommen konnte. „Aber ich kann so nicht mit, ich bin ganz verschwitzt und salzig, ich müsste erstmal duschen und mich kämmen und…“ „Das können Sie doch auch oben in Peters Zimmer!“ unterbrach Britta Amberg sie, und Kristina hasste sie dafür.  „Ich begleite sie einfach hoch, ich muss ja sowieso noch meine Sachen da herausholen, Sie können duschen und machen sich fertig, während Peter hier unten wartet.“ Sie sah ihn an, er nickte: „Was meinen Sie, was brauchen Sie, zwanzig Minuten? Dreißig?“ Kristina wurde langsam weich. Was gäbe sie darum, mit diesem wahrlich sehr attraktiven Mann mitfahren zu können, einen wunderbaren, vielleicht ganz romantischen Abend mit ihm zu verbringen, sollte sie sich da etwa mit solchen Problemchen aufhalten… Aber halt!  Dieser Mann ist bald Dein Chef, Kristina, sprach sie zu sich, und nie, nie, nie solltest Du etwas mit Deinem Chef anfangen… Aber deshalb auf so einen schönen Abend verzichten? Sie würde schon gern mitfahren, und dass er sie einlud, war doch auch ein sehr gutes Zeichen.

 

Natürlich war nicht das Kleid ihr eigentliches Problem, auch nicht die Dusche, sondern dass sie nichts darunter trug, und dass es nur ganz wenige Zentimeter hauchdünner Stoff waren, die ihre Blöße vor aller Augen verbargen, und er wusste das genau, dachte sie erbost, sie ärgerte sich darüber, dass er mit ihr spielte. Und sie ärgerte sich über sich selbst, darüber dass sie nicht mal ein Höschen dabei hatte - und nun traf sie ausgerechnet heute auf diesen Mann, der ihr ihren Traumjob anbot, der selbst einfach ein Traummann war und der sie auch noch mit zu einem Diner nach Heiligendamm entführen wollte!

 

„Nun kommen Sie schon! Tun Sie mir diesen Gefallen, ich würde mich wahnsinnig freuen!“ drang er weiter in sie ein. „Na ja… Ich habe ein kleines Problem…“ „Und das wäre?“ „Das wissen Sie doch!“ „Fangen Sie nicht schon wieder mit dem Kleid an! Und dass Sie kein Unterhöschen tragen, finde ich persönlich überhaupt nicht schlimm. Oder Du?“ Er sah Britta Amberg fragend an. Die war nun wirklich überrascht: „Das habe ich zwar bis eben gerade noch gar nicht gewusst, aber wenn Du mich so fragst… Ehrlich, Sie tragen nichts darunter?!“ Kristina sah zu Boden und nickte stumm, eine leichte Röte überzog ihre Wangen. Musste er ihr das nun auch noch erzählen?, dachte sie böse. Dr. Moretti sah Kristina verständnislos an, ein wenig gespielt, wie sie fand: „Das passt doch nun überhaupt nicht zusammen: Sie sitzen mir doch auch jetzt die ganze Zeit so gegenüber, als wäre das überhaupt nichts Besonderes für Sie…“ „Also…“ Kristina stockte, peinlich berührt, wie sollte sie ihm das sagen, während auch noch Frau Amberg zuhörte. „Das ist was anderes. Sie haben mich vorhin ja schon nackt gesehen, und Sie haben ja auch gesehen, dass ich unter dem Kleid nackt geblieben bin, weil ich gar kein Höschen mit habe - aber nachher, bei fremden Leuten…“ „Moment“, unterbrach er sie, „vor einer Stunde war ich auch noch ein Fremder, genauer gesagt, bin ich es noch.“ Sie schluckte und sagte mit leiser Stimme. „Ehrlich gesagt, mir geht der Arsch auf Grundeis, wenn ich daran denke… So kann ich echt nicht mit. Gut, ich laufe nun schon die ganze Zeit so herum, aber das war auch absolut nicht geplant, Sie haben mich ja so am Strand aufgelesen.“ Und sie erzählte nun auch Frau Amberg, dass sie sich noch unbedingt zu Hause habe umziehen wollen. Dr. Conradi funkte ungeduldig dazwischen: „Gut, das wissen wir doch schon, und nun haben Sie einfach kein Höschen mit – wo ist das Problem?“ Sie antwortete, dass sie es wirklich nicht gewohnt sei, so herumzulaufen, dass das hier echt die Ausnahme sei, und dass sie sich in Grund und Boden schämen würde, wenn seine Freunde sie so sehen würden. „Wie – so sehen? Man sieht doch nichts!“ log er, daran denkend, was er ab und an hatte erblicken dürfen, aber er wusste, dass er jetzt alles kaputt machen würde, wenn er das erwähnte. „Ach Mensch!“ entfuhr es ihr, beinahe schon wütend, doch dann hellte sich ihre Miene plötzlich auf:, sie wandte sich an Britta Amberg: „Sie waren doch vorhin am Strand, dann haben Sie doch auch einen Bikini dabei?“ Die blonde Frau jedoch hatte Dr. Morettis Absicht längst durchschaut und spielte nun mit. Schmunzelnd flunkerte sie: „Sie haben mich ertappt – nein! Und deshalb bin ich genau wie Sie zum FKK-Strand gegangen und bin nackt geschwommen.“ „Könnten Sie mir nicht ein Unterhöschen leihen?“ Britta Amberg lachte: „Das eine habe ich an, und das möchte ich jetzt wirklich ungern weggeben. Und alle anderen sind leider benutzt“ - „Moment mal!“ mischte sich Dr. Moretti ein. „Kommen Sie, setzen Sie sich.“ forderte er Kristina beinahe liebevoll auf und fuhr fort: „Ich kann das ja nachvollziehen, Kristina. Aber erlauben Sie mir noch ein, zwei Fragen, bevor Sie sich doch noch über Brittas benutzte Unterhöschen hermachen?“ Sie nickte stumm und nahm wieder Platz. „Haben Sie sich denn in den vergangenen zwei Stunden, in denen Sie dieses Kleidchen tragen, irgendwie unwohl gefühlt, ich meine, wegen Ihrer Nacktheit darunter?“ Sie schüttelte leise den Kopf. „Nur ganz am Anfang, als wir hergingen. Aber dann habe ich es beinahe vergessen gehabt.“ Doch etwas lauter und bestimmter ergänzte sie: „Aber darum geht es doch nicht, es geht um nachher!“ „Beruhigt es Sie, wenn ich Ihnen sage, dass ich leider überhaupt nichts habe sehen können, obwohl Sie mir direkt gegenüber saßen und ich mir die ganze Zeit über wirklich die allergrößte Mühe gegeben habe, einen Blick darunter zu erhaschen?“ Sie musste unwillkürlich lächeln und nickte. „Und würde es Sie beruhigen, wenn ich Ihnen sagte, dass es auch unserer Freundin Juliane, so wie ich sie kenne, durchaus nicht unbekannt ist, kein Höschen unter noch so kurzen Kleidern zu tragen, und mir und Jochen, meinem Freund, ebenso wenig unbekannt ist, dass es Frauen in unserer Begleitung ab und zu tun“ Britta Amberg stand daneben und nickte zustimmend, „dass wir alle nicht nur nichts dagegen haben, sondern es sogar sehr schön finden, wenn sich schöne Frauen so etwas trauen, und dass Sie ganz besonders schön sind,“ Kristinas Wangen überlief eine leichte Röte, beschämt, aber lächelnd sah sie vor sich auf den leeren Glastisch., „und dass ich in meinem Leben noch keiner Frau begegnet bin, die so natürlich und sympathisch wirkt wie Sie und das sogar ganz besonders, wenn sie nackt ist …“ Sie sah ihn strahlend an, ganz hingerissen von diesem Kompliment, „- neben Dir natürlich -“ ergänzte er mit einem Grinsen in Britta Ambergs Richtung, dann sah er Kristina wieder an: „und dass ich davon ausgehe, dass Sie den Abend sehr genießen werden, einfach so, weil Sie ihn mit netten Leuten verbringen werden, darunter übrigens ich, Ihr neuer Chef…“ Daran erinnert überflog ein leises Lächeln ihr Gesicht, „… und dieser Chef Sie auch ganz artig anschließend nach Hause bringen wird, und sich schon riesig darüber freuen würde, von einer so klugen, so charmanten und so glücklich strahlenden jungen Frau zu einem Abendessen mit Freunden begleitet zu werden – würde Sie das beruhigen – und überzeugen? Sagen Sie ja, kommen Sie mit!“ Sie hauchte fast ein „Ja.“ Britta Amberg stöhnte auf: „Oh neee, jetzt wird’s aber kitschig….“ Alle drei lachten.

 

Dr. Moretti fragte: „Wollen Sie nun noch duschen? Dann hole ich derweil Ihre restlichen Sachen vom Strand.“  „Okay.“ Britta Amberg erhob sich und meinte: „Zimmer 2030, ganz weit oben, ein herrlicher Blick! Und Sie werden es nicht bereuen, mit ihm nach Heiligendamm zu fahren, die beiden Freunde Jochen und Juliana sind wirklich wunderbare Menschen, es lohnt sich.“  Dr. Moretti schaute ihr aufmerksam nach, wie sie neben der deutlich kleineren Britta Amberg in ihrem aufregend kurzen Sommerkleidchen und auf den hohen Korkabsätzen ihrer Sandaletten durch das Foyer zu schweben schien.

 

Erst im Fahrstuhl bemerkte Kristina, wie wackelig zwischenzeitlich ihre Knie geworden waren. Ich fasse es nicht, dachte sie, ich laufe hier in diesem winzigen Bisschen Stoff herum, splitterfasernackt darunter, und jetzt begleite ich ihn auch noch so nach Heiligendamm, er hat mich doch wirklich überredet, so mitzukommen! Erneut sah sie an sich herab. Sie atmete tief durch. Was für ein Tag! – Aber ich habe den Job! Ich habe ihn!! Ich fasse es nicht, heute Mittag habe ich noch überlegt, ob ich wirklich bei meiner jetzigen Stelle bleiben soll oder mich woanders bewerben, habe überlegt, nach Hamburg oder Berlin zu gehen, und jetzt, im Eden! Mit tollen Aufgaben und super Ambiente, nicht mal weit weg von hier, nur eine Stunde von Rostock, bei Dr. Moretti! Und dieser echt netten Frau Amberg! Jana und die anderen werden staunen! Und Mama erst! Okay, dafür lohnt sich ein bisschen Mut, dann begleitet ihn Kristina Iliescu eben in ihrem knappsten Kleidchen und ohne Slip zum Abendessen nach Heiligendamm. Irgendwas dabei?! Sie lächelte in sich hinein und trat aus dem Fahrstuhl.

 

Sie staunte nicht schlecht, als sie mit Britta Amberg zusammen ins Zimmer im 20. Stockwerk trat, zwei große, modern eingerichtete, durch einen Mauerdurchbruch verbundene Räume, und ein famoser Blick weit über das Meer, Segelboote und Fähren am Horizont. Während Kristina den Ausblick bewunderte, packte ihre neue Vorgesetzte überall ihre Sachen zusammen. Daran, wie verteilt alles lag und wie viele Sachen es waren, war deutlich zu erkennen, dass die beiden mehrere Nächte gemeinsam in diesem Zimmer verbracht haben mussten, also hatten sie doch etwas miteinander, bemerkte Kristina, die derweil etwas unschlüssig dastand und ihr zusah. „Ich bin gleich fertig.“ meinte Britta Amberg. Kristina fand, dass Frau Amberg sich sehr viel Zeit ließ. „Sie können gern schon anfangen mit Duschen.“ Kristina aber blieb unschlüssig am Fenster stehen. Britta Amberg hielt in ihrer Suche nach ihren Kleidungsstücken inne und blickte auf: „Und Sie sind wirklich nackt darunter?“ „Ja.“ „Zeigen Sie mal!“ Kristina sah sie verblüfft an. „Hey, kommen Sie, nun tun Sie nicht so schüchtern. Sie wollen doch eh duschen.“ Kristina reagierte noch immer nicht. „Ich würde Sie einfach gern mal nackt sehen, wirklich, Sie müssen wunderhübsch sein...“ Kristina gab nach, sie öffnete das Band im Rücken, ließ das Kleidchen an sich herabfallen und stand nun nackt vor ihr. „Wow! Sie sind wirklich perfekt! Wissen Sie was? Wenn wir Patientinnen haben, die irgendetwas operieren wollen, dann führen wir Sie nackt herein und zeigen ihnen, was Perfektion ist... - Hey, kleiner Scherz!“ Kristina lächelte. Nun war Britta Amberg fertig mit Packen. Sie sagte zum Abschied: „Ich komme übrigens  auch aus Rostock. Wir können uns gern ab und zu mal treffen, bevor es mit dem Job richtig losgeht und einige Dinge zusammen schon planen, da gibt es viel zu tun, und ich glaube, Sie haben eine Menge Talent für so etwas. Wir können und auch gern am FKK-Strand treffen, ich mache gern mit, ich habe nur allein meistens keine rechte Lust. Aber mit Ihnen… ach was, mit Dir! Ich heiße Britta, ich finde, wir sollten uns duzen! Mit Dir macht das bestimmt Spaß, nackt in der Sonne.“ Und damit gab sie Kristina einen leichten Kuss auf die Wange und verschwand. Kristina schlüpfte aus den Schuhen und ging ins Bad, um zu duschen.

 

 

Die Zimmertür wurde vorsichtig geöffnet. Ob er hereinkommen dürfe, fragte er leise durch den Spalt hindurch. Kristina sang vor sich hin und hörte ihn nicht gleich. Er steckte den Kopf durch die Öffnung und sah hinein. Mitten im Raum stand das schöne Mädchen, splitternackt, und kämmte sich das lange dunkle Haar. Etwas lauter wiederholte er seine Frage. „Darf ich herein kommen?“ Nun bemerkte sie ihn, wandte sich zur Tür und antwortete fröhlich: „Ja, klar, das ist doch Ihr Zimmer.“ Er trat herein. „Tut mir leid, ich bin noch nicht ganz fertig.“ entschuldigte sie sich. Er setzte sich aufs Bett und stellte Kristinas Badetasche daneben ab. „Ich hoffe, es fehlt nichts.“ „Bestimmt nicht, mir ist noch nie etwas dort weggekommen.“ Sie legte den Kamm weg und nahm aus ihrer Handtasche eine Lotion, um ihre Haut nach dem Sonnenbad und der Dusche zu pflegen. „Vielen Dank für das Holen! Haben wir noch einen Moment Zeit?“ fragte sie. „Jede Menge!“ meinte er und sah ihr dann aufmerksam dabei zu, wie sie ihren wunderschönen Körper an jeder Stelle gründlich mit der Lotion einrieb, deren angenehmer Duft den Raum erfüllte.

Noch immer damit beschäftigt, stellte sie sich ans große Fenster und sah hinaus. „Ein herrlicher Ausblick!“ „In der Tat…“ sagte er vom Bett aus und meinte damit nicht allein die Ostsee. Kristina schien seinen Unterton nicht zu bemerken. „Und ein sehr schönes Zimmer! – In zwei Wochen mache ich übrigens Urlaub, aber da werde ich wohl nicht so ein schönes Zimmer haben.“ „Wo geht es hin?“ „Nach Ibiza. Und es wird mein erster echter FKK-Urlaub, denn einen Bikini nehme ich diesmal gar nicht erst mit, in der Nähe vom Hotel soll es einen prima Nacktbadestrand geben.“ Sie grinste ihn fröhlich über die Schulter hinweg an. „Und ich werde super braun gebrannt wieder kommen, völlig nahtlos an jeder Stelle meines Körpers.“  „Das sind Sie doch jetzt schon. Gefällt mir übrigens sehr gut.“ sagte er anerkennend. Das dunkelhaarige Mädchen war fast fertig mit dem Eincremen, verspielt drehte es sich einmal im Kreis, damit er es von allen Seiten bewundern konnte. Von ihrer makellosen Haut ging nun ein verlockender glänzender Schimmer aus. - „Wollen Sie nicht gleich so mitkommen?“ scherzte er. Sie nickte und cremte sich weiter ein. „Manchmal hätte ich Lust, einfach mal so durch die Straßen zu laufen.“ „Tun Sie es doch…“ Sie schmunzelte nur. Sie ging kurz ins Bad, legte etwas Lippenstift an, verwuselte dann noch einmal mit kritischem Blick ihr Haar, dann glättete sie es wieder mit den Händen, bis es so saß, wie sie es mochte. Er schaute ihr durch die offene Tür dabei zu. Sie kam heraus, lächelte ihn still im Vorbeigehen an und durchquerte den Raum, um ihr Kleid von der Stuhllehne zu nehmen. Er meinte: „Das ist wirklich ein wunderschönes Kleid, und Sie sind darin wunderschön!“ Kristina blieb stehen, verschränkte die Arme vor ihrer Brust und meinte mit gespielter Empörung: „Jetzt hören Sie aber mal auf mit Ihren Komplimenten, ich werde ja noch ganz eingebildet!“ Dann nahm sie das Kleid vom Stuhl, betrachtete es einen Moment nachdenklich, hielt es sich prüfend vor ihren Körper und beschaute sich so im Spiegel. Schließlich drehte sie sich wieder ihm zu. „Oh Mann, das ist nicht Ihr Ernst, oder?! Ich soll echt so zum Abendessen mitkommen?“ „Ich fände es total schade, wenn Sie jetzt einen Rückzieher machten und wir noch von irgendwoher ein anderes Kleid besorgen müssten.“ Entmutigt ließ sie ihre Arme, mit denen sie sich das Kleidchen vorhielt,  sinken. Mit flehendem Unterton bat sie: „Okay, kein anderes Kleid, aber wenigstens ein Höschen? Ein winziges, klitzekleines Höschen vielleicht?“. „Jetzt kommen Sie schon, Sie sind ein bisschen nackt darunter, na und?! Und wären es nicht eigentlich die anderen, die komisch drauf wären, wenn sie etwas dagegen hätten? Vor wem schämen Sie sich denn eigentlich? Was hemmt Sie? Sie tun, was Ihnen Spaß macht, Sie sind gern nackt, mögen das Gefühl, und Sie dürfen tun und lassen, was Sie mögen. Viele Menschen lieben FKK, und auch Sie lieben FKK und sind gern nackt, hey, nur Mut, Augen zu und durch, und Sie werden sehen, morgen werden Sie sich freuen, dass Sie den Mut dazu gefunden haben…“ Kristina gab ihre ohnehin nur noch schwache Gegenwehr auf, atmete tief durch: „Na gut, da muss ich jetzt wohl durch…“

 

Ihr Handy klingelte. „Jana!“ Ihr fiel ein, dass sie ihr noch sagen müsse, dass sie sich nachher nicht in der Stadt treffen konnten. Sie warf das Kleidchen zurück auf den Stuhl, lief zum Fenster zu ihrer Tasche, nahm ihr Handy heraus und wählte Janas Nummer.

 

Dr. Moretti derweil machte ihr ein Zeichen, dass er noch mal ins Bad gehe zum Duschen. Kristina nickte, setzte sich auf das Bett und begann Jana, alles zu erzählen, was sich in den letzten drei Stunden zugetragen hatte. Nach einer Weile kam Dr. Moretti aus dem Bad zurück, nur mit einem weißen Handtuch um die Hüfte geschlungen, und ging zum Schrank im Nebenraum. Kristina meinte am Telefon: „Du, ich muss Schluss machen, ich rufe Dich morgen an, okay?“ Nachdem sie aufgelegt hatte, legte sie sich quer auf das Bett, so dass sie Dr. Moretti im Nebenraum sehen konnte. Er stand mit dem Rücken zu ihr vor dem Schrank und wählte ein Hemd und eine Hose aus. Kristina sprach: „Jana ist übrigens das Mädchen, das mich damals zum Nacktbaden verführt hat…“ Ohne sich umzudrehen fragte er zurück: „Ist sie auch so schön wie Sie?“ Kristina lachte: „Viel schöner!“ Sie beobachtete ihn vom Nebenraum aus, ihm schien das nichts auszumachen. Er hatte ein beachtlich gut trainierte Figur, bei seiner Größe die idealen Maße, nicht massig, schon gar nicht füllig, kein Gramm Fett zu viel, aber auch nicht dünn oder hager, sondern schlank und trotzdem muskulös und fit, mit einem perfekten Waschbrettbauch, wie sie schon beim Herauskommen aus der Dusche hatte sehen können. Und als er das Handtuch an sich herab rutschten ließ, um in die Unterhose zu steigen, sah sie, dass er einen sensationell knackigen Hintern hatte. Alle Achtung!, dachte sie.

 

Er zog sich weiter an, stieg in seine Schuhe und kam in den Raum, in dem Kristina lag.. „Wollen wir los?“ fragte sie und erhob sich vom Bett. „Gleich.“ meinte er, „Ich möchte gern erst noch einen Kaffee trinken, Sie auch?!“ Sie bejahte, und er nahm den Wasserbehälter der Kaffeemaschine, um ihn im Bad zu füllen. Von dort aus fragte er sie: „Was sagt eigentlich Ihre Mutter dazu, dass sie so freizügig am Strand herumlaufen, sie meinten vorhin…“ Kristina unterbrach ihn: „Ja, meine Mutter ist in dieser Beziehung leider ziemlich prüde. Nackte Haut ist nichts für sie, und wenn sie mitbekommen hätte, dass ich ständig als Nackedei am Strand herumlaufe, herrje…“ Sie setzte einen Pad in die Kaffeemaschine. „Für sie scheint das eine Art Sündenpfuhl zu sein, ich habe keine Ahnung, was genau sie sich alles Schlimmes darunter vorstellt, aber ich glaube, sie denkt, da ginge es ganz schön wild zu. So ein Quatsch!“ Er kam aus dem Bad zurück, stellte sich dicht neben Kristina und füllte das Wasser ein: „Also weiß sie es noch gar nicht?“ „Doch, nun weiß sie es, aber nicht ich habe es ihr erzählt, sondern meine Schwester, die mich bei ihr verraten hat. Anya, meine Schwester, habe ich vor zwei Wochen mal mit in mein `Wohnzimmer` genommen. Sie hat sich, genau wie ich damals, umgeschaut und nach kurzer Zeit einfach mitgemacht. Ich habe sie richtig damit angesteckt, sie fand es klasse.“ erklärte Kristina lächelnd. Dr. Moretti ging zur Balkontür und öffnete sie. „Haben Sie eigentlich schon mal rausgeschaut?“ Kristina nickte: „Klar, aus dem Fenster. Aber ehrlich gesagt, da raus gehen, damit habe ich es nicht so, ich bin nicht so ganz schwindelfrei.“ „Kommen Sie, ganz langsam! Das Geländer ist hoch und massiv, probieren Sie es aus.“ Sie näherte sich vorsichtig, trat behutsam auf den Balkon hinaus, dann zögerte sie. „Noch einen Schritt. Nehmen Sie das Geländer fest in die Hand und fixieren zunächst einen Punkt am Horizont, da, das Boot da hinten.“ Sie folgte gehorsam jeder Anweisung und stand nun am Geländer und sah hinunter. „Mein Gott, ist das hoch.“ „Das ist noch nicht das oberste Stockwerk. Aber sehen Sie, was für ein Tag!“ Die Sicht war herrlich, und hier oben ging ein leichter, warmer Wind. Kristinas Härchen im Rücken stellten sich auf, sie schauderte leicht. Sie zeigte ihm ihr ´Wohnzimmer´, ihre Lieblings-Strandbar, das Volleyballfeld. „Und da hinten steht irgendwo mein Auto.“ „Was fahren Sie?“ „Och, nichts besonderes, einen kleinen Corsa. Aber es ist mein erstes Auto, und vom eigenen Geld!“ Er nickte anerkennend, dann ging er hinein, um den Kaffee zu holen. Als er mit den beiden Tassen zurückkam, fragte er: „Sieht Ihre Schwester eigentlich ebenso hübsch aus wie Sie?“ Kristina sah sich lachend nach ihm um: „Und machen Sie eigentlich immer soviel Komplimente?!““ „Nur wenn es angebracht ist…“ „Ja, ich finde Anya sehr hübsch, wirklich. Sie ist zwei Jahre älter als ich. Ich bewundere sie, für ihre ruhige, ausgeglichene Art, für ihren leisen Humor, für ihre Beharrlichkeit – und für ihre Schönheit. Sie sieht echt klasse aus, da kann ich gar nicht mithalten.“ „Sucht sie noch einen Job?“ Kristina schüttelte lächelnd den Kopf. Sie nahm einen Schluck Kaffee und meinte dann: „Nein, ich denke nicht. Sie studiert in Köln an der Sporthochschule, ich glaube, sie ist sehr glücklich. Und ihr Freund lebt auch dort. Keine Chance für Sie, denke ich.“ „Sie müssen sie mir aber unbedingt mal vorstellen…. Und was sagte nun ihre Mutter?“ „Ach ja, meine Mutter. Ob sie es glauben oder nicht, sie will sich das nun wenigstens mal ansehen, nächste Woche, falls gutes Wetter ist, dann kommt sie mich besuchen. Sie ist zwar skeptisch, aber nachdem auch Anya ihr so davon vorgeschwärmt hat…“ „ Haben Sie schon ein bisschen Bammel davor?“ „Nicht wirklich, ich denke, sie wird sehen, dass das alles was ganz Normales ist, und sich irgendwie daran gewöhnen.“ „Erzählen Sie mir später mal davon.“ bat er, dann trank er seinen letzten Schluck, schaute auf ihre Tasse, ob auch sie schon ausgetrunken habe und fragte: „Wollen wir los?“ „Gern, ich bin soweit.“ „Aber nicht dass Sie noch vergessen, Ihr Kleidchen anzuziehen.“ scherzte er. „Oh, gut, dass Sie mich daran erinnern…“, gab sie lachend zurück, lief ins Zimmer, holte das blassgelbe Minikleid und schlüpfte hinein, dann setzte sie sich in einen Sessel und zog ihre Schuhe an, wodurch er gleich noch mal einen ausgiebigen Blick auf ihren darunter nackten Schoß werfen konnte. Sie warnte ihn: „Hey, wegschauen! Das werde ich jedenfalls nachher in Heiligendamm vor den anderen bestimmt nicht machen…“

 

Sie gingen hinaus, vor dem Fahrstuhl wartend fragte er sie: „Könnten Sie sich eigentlich vorstellen, auch in so einem Kleid zu arbeiten?“ „Aber sehr gern, wenn das im Eden möglich ist.“ bejahte sie lachend und schaute an sich herab. „Von mir aus müssen Röcke nicht länger sein als so“ meinte sie schmunzelnd und fuhr dabei mit einer Handkante an einer Linie etwas unterhalb ihres Saums entlang, „eher kürzer“ und dabei fuhr sie direkt an ihrem Rocksaum entlang. „Ist das so ihr übliches Rockmaß?“ fragte er. „Ja“, flunkerte sie, „Ich bin halt sparsam, auch bei meiner Kleidung, alles was darüber hinaus geht, wird rigoros abgeschnitten und zu weiteren Röcken verarbeitet.“ Er glaubte ihr kein Wort und machte das mit einem Augenzwinkern deutlich.

Sie stiegen in die leere Fahrstuhlkabine. „Was das Darunter angeht, da sind Sie anscheinend auch sehr sparsam.“ Kristina war bei diesem Thema nun längst völlig unbefangen, sie erklärte ihm ganz ernsthaft: „Das ist einfach so schön umkompliziert: Wenn man am Strand ankommt, kann man einfach so rausschlüpfen aus dem Kleid, fertig, kein BH, kein Höschen, und auf dem Weg ist das so ein schönes Gefühl, besonders an so heißen Tagen wie heute.“ Als sie ihm erzählte, dass sie es ‚FKK to go’ nenne, musste er lachen. „Haben Sie so schon mal gearbeitet?“ „Nein. Aber ich habe durchaus schon mal mit dem Gedanken gespielt. Irgendwie ist mir das dann doch zu heikel gewesen.“ Und obwohl im achten Stockwerk ein Ehepaar mittleren Alters zustieg, erläuterte sie ihm ganz offen, dass sie keine Lust habe auf irgendwelche blöden Situationen, denn ihr sei durchaus bewusst, dass man bei so kurzen Kleidchen nicht immer alles verbergen könne und längst nicht jeder so verständnisvoll reagieren würde wie er, deshalb werde sie das auch nur da machen, wo es halt nichts ausmache, wenn jemand ihr kleines Geheimnis entdecke, zusammen mit ihrer besten Freundin und auch nur ganz im Privaten. Und auch dann müsse sie halt jederzeit aufpassen, dass sie nicht irgendwelche blöden Typen anmachten oder sie in brenzlige Situationen gerate.

Man war im Erdgeschoß, das Ehepaar stieg aus, nicht ohne noch einen kurzen und dabei doch sehr interessierten Seitenblick auf Kristina und dann auf Dr. Moretti zu werfen, dann fuhren sie weiter ins Untergeschoß zur Tiefgarage. Sie fuhr fort, heute habe sie wirklich nur ausnahmsweise dieses kürzeste und gewagteste all ihrer Kleidchen an, eines, in dem sie nur zum Strand habe gehen wollen und in dem sie bei klarem Verstand niemals zu einem Vorstellungsgespräch und dann sicherlich niemals unten ohne gegangen wäre. „Da habe ich ja richtig Glück gehabt.“ meinte Dr. Moretti schmunzelnd. Kristina spürte, sie hatte längst sein Herz erobert. Also auch da hatte sie alles gewagt und alles gewonnen, sagte sie sich. „Ich vergaß wohl zu erwähnen“, bemerkte er schelmisch grinsend, „dass die Einstellung im Eden unter einer gewissen Bedingung steht: Keine Röcke länger als so“, und er zeigte auf ihr Kleid, „und FKK to go, wann immer es Ihnen beliebt.“ „Das erste geht klar, das zweite muss ich mir noch überlegen.“

 

Unten in der Tiefgarage stand sein weißer Porsche Cayenne Turbo S – ein bisschen fett, fand Kristina, aber als sie drinnen saß, war sie begeistert.

 

Das Abendessen auf der Terrasse des Kempinski, vier Gänge, verschiedene Weine, beste Küche, herrliche Abendstimmung, dazwischen ein schöner Strandspaziergang zu viert bei sommerlichen Temperaturen, wirklich sehr nette Freunde, dieser Jochen und diese Juliane, anfangs gepflegte, allseits interessierte Unterhaltung, später ausgelassener Klamauk und herzliches Lachen, ging bis um zwei Uhr, im drei Uhr lag Kristina selig und leicht benebelt im Bett, allein, ihr zukünftiger Chef hatte sie ganz brav vor der Tür abgesetzt und ihr zum Abschied nur leicht über den Arm gestrichen, keine Anzüglichkeiten, den ganzen Abend über nicht, keine falschen Blicke, nur charmante, aufrichtig klingende Komplimente und die Große Gentleman-Schule.

 


Kommentare

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selena333 schrieb am 04.03.2024 um 21:29 Uhr

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