Studenten Urlaub Die Ankunft
Auch wenn wir keine genaue Vorstellung hatten, auf was wir uns da einließen auch Ute nicht, wie mir dabei schnell klar wurde- schmiedeten wir drei Tage lang Pläne. Dann war der Abend vor der Reise. Ich überlegte, ob Koffer oder Rucksack angesagt war. Da beide im Keller lagerten und ich nicht unsinnig zweimal runterlaufen wollte, ging ich in mein Zimmer, um den Kram, den ich mitnehmen würde, mal zusammenzusuchen und dann zu entscheiden. Ute hatte immer wieder auf mich eingeredet, dass wir für Hin- und Rückflug dieselben Klamotten nehmen könnten und ansonsten nichts brauchen also Kleidung: ein Höschen zum Wechseln. Meinen CD-Walkman konnte ich da lassen, da ich nicht wusste was für ein Adapter dort benötigt wird Haben die überhaupt Strom? BRAUCHEN die Strom? ging mir durch den Kopf. Bei den Visum-Unterlagen gab es außerdem einen Hinweis, dass zwecks Wahrung der Intimsphäre Kameras nur in Abstimmung mit dem Presseamt erlaubt seien. Gut, kein Fotoapparat. Ich blickte auf das noch immer einsame Höschen auf meinem Bett: Wir wollens mit dem Gepäck auch nicht übertreiben. murmelte ich zu mir und tauschte das biedere Höschen gegen einen String, den ich ganz unten aus der Schublade kramte. Dort traf ich auch auf meine ewig nicht mehr verwendete Kulturtasche. Während Ute seit einer Dreiviertelstunde ihr Beauty-Case packte, pflegte ich mein Waschzeug meistens lose ins Gepäck zu werfen. Da ich diesmal nicht wusste wohin ichs werfen sollte, kam mir die Tasche, im Format kaum größer als ein aufgeklapptes Taschenbuch, gerade recht. Ich steckte den String hinein, der sich in einer Ecke verlor. Ich ging zu Ute ins Bad und kramte aus meiner Seite des Schranks die Dusch-Shampoo-Kombination, den Deoroller, meine Bürste, die ich wegen ihrer Größe gleich wieder gegen eine Klappbürste tauschte, die ich bereits seit 7 oder 8 Jahren wegwerfen wollte, eine Nagelfeile, die Sonnencreme 25+, die kleine Tube Sunblocker fürs Gesicht und den Lippenpflegestift mit Sonnenschutz, denn ich langsam zwischen den Fingern rollte und süffisant Geht der eigentlich für alle Lippen? fragte. Ute blickte auf, schaute verwirrt, dann nachdenkend um sich schließlich vereimert zu fühlen, stöhnend den Kopf zu schütteln und sich wieder ihres Packungsproblems zu widmen. Auf meine Frage, ob sie Kopfschmerztabletten gegen die morgendlichen Kater und Kohletabletten gegen den fremdländischen Durchfall eingesteckt hätte grunzte sie bejahend, Zahncreme hatte sie sowieso dabei, so dass ich noch drei Probepäckchen Bodylotion in der Hoffnung bei Ute schnorren zu können - sowie die Pille einpackte und die verbliebenen Lücken im Beutel mit OBs ausstopfte. In drei oder vier Tagen bekam ich meine Regel Ute schon morgen oder übermorgen und die Frage, wie wir die Zeit mit dem blauen Faden zwischen den Beinen überstehen würden, war bislang ungeklärt geblieben. Mir fielen dann noch drei Kondome, Himbeere, Wilde Limone und Tropical, frau möchte ja auch was davon haben, in die Hände, aber da Ute und ich ausgemacht hatten, dass es keine Liebeleien geben würde damit nicht eine von uns allein in dieser für uns uneinschätzbaren Umgebung bliebe und da das Haltbarkeitsdatum seit einem Jahr überfällig war, warf ich sie weg. Dann putzte ich mir die Zähne, stopfte die Zahnbürste in die Tasche, schloss den Reissverschluss mit einiger Mühe, griff mir ein Badetuch, legte mein prall gefülltes Kulturtäschchen auf das Badetuch und reichte beides mit Passt das noch? an Ute, die inzwischen ihren Beauty-Case fertig gepackt in einer Sporttasche verstaute Sieht irgendwie mehr nach Gepäck aus. hatte sie dazu gesagt.
Wir tranken noch einen Kaffee und riefen dann unsere Nachbarin an, die angeboten hatte uns - kostenfrei natürlich zum Bahnhof zu bringen. Am Bahnhof gingen wir noch mal unsere Fahrt zum Flughafen durch: Wir starteten um 07:30 Richtung Amsterdam und mussten daher so gegen 6:30 einchecken. Da Bernd nicht auch noch eine zusätzliche Übernachtung am Flughafen bezahlen und wir nicht eine Nacht auf dem Flughafen absitzen wollten, ging es mit nicht weniger als 5(!) Regionalbahnen durch die Nacht. Hatte ich mir schon gedacht, dass ich immer erst kurz vor Erreichen eines Umsteigebahnhofs einschlafen und somit kaum Schlaf finden würde, so war ich doch auf die 20 bis 45 minütigen Wartezeiten auf kalten, zugigen Bahnsteigen nicht vorbereitet gewesen und mich beschlich die Ahnung, dass ich mir eine fürchterliche Erkältung einfangen würde. Nach einer höllischen Nacht in neonbeleuchteten und laut rumpelnden Großraumabteilen trafen wir am Flughafen auf Bernd.
Bernd war etwas kleiner als Ute, die ihrerseits etwas kleiner war als ich. Man konnte Bernd nicht als dick oder gar fett bezeichnen, was durchaus meiner Erwartungshaltung entsprochen hätte, aber dieser Ansatz zum Bierbauch nahm der rotbeschopften Gestalt dennoch jegliche Attraktivität. Er trug khaki Cargo-Bermudas und darüber ein grün-buntes Hemd im Magnum-Stil; an seinen Füssen befanden sich Trecking-Sandalen ohne Socken. Vor seine rotblonde Bürstenfrisur war eine Sonnenbrille geschoben. Hei Mädels! schäkerte Bernd, als er uns identifizierte, mit übertriebener Lockerheit, um die Blicke mit denen er uns musterte zu überspielen. Hallo, ich bin Ute. sagte Ute. Dann musst du Danja sein! schloss Bernd messerscharf und streckte mir die Hand entgegen. Als wir die Begrüßung abgeschlossen hatten, wir uns Richtung Check-In aufmachen wollten und beim Anblick der beiden großen Samsonite Koffer, die offensichtlich Bernds Gepäck darstellten, meine Gesichtszüge entglitten, sagte Bernd in einem lustvoll erwartungsfrohen Ton: Ich dachte mir, wenn ihr schon die erlaubte Gepäckmenge nicht ausnutzt Man möchte ja immer richtig gekleidet sein. und zog dabei ein breites Grinsen, das darauf abzielte, dass er uns zwangsläufig in einigen Stunden splitterfasernackt, dank Utes beherztem Eingriff ja sogar nackter als Gott uns schuf, was Bernd aber wahrscheinlich noch nicht wusste, betrachten durfte.
Beim Check-In, als ich den Ring an seinem rechten Ringfinger erblickte, wurde mir schlagartig klar, warum Bernd, als er von Ute darum gebeten wurde uns am Flughafenbahnsteig nicht mit einem großen Schild SHAME-ISLAND 2004 zu begrüßen - wir wussten ja nicht, ob wir mit der Preisgabe unseres Urlaubszieles verschämte Blicke und ein missgünstiges Raunen mit dem andere Urlauber ihre Kinder vor uns in Sicherheit schoben, oder gröhlende AUSZIEHN! AUSZIEHN! Rufe ernten würden, was wir beides für unpassend hielten - spontan einlenkte. Dachte ich bisher, es ginge um uns, so wusste ich nun: Der wollte selbst nicht entdeckt werden! Auf dem Flug von Köln nach Amsterdam, der eigentlich nur aus einem Start und einem Landeanflug bestand und daher nicht für ein Nickerchen taugte, kam ich also nicht umhin ein hierzu passendes Gespräch zwischen Ute und Bernd zu verfolgen: Bernd war 36 Jahre alt und Beamter auf Lebenszeit wie er betonte. Seit 5 Jahren war er mit Christine verheiratet, die er seit 11 Jahren kannte und die für einen solchen Trip kein Verständnis aufbringen würde, so war sich Bernd sicher. Meine Güte! dachte ich Jetzt sind die mehr als 10 Jahren ein Paar und sie weiß immer noch nicht dass ihr Typ gerne nackte Frauen sieht und er hat kein Gefühl entwickelt ihr eine solche Sache schmackhaft zu machen. Die werden von den weiteren 30 oder 40 Jahre ihres Ehelebens noch 10 Jahre nur im Dunkeln unter der Bettdecke bumsen und danach wird er dazu übergehen Sex nur noch im Internet zu sehen, während sie die Arbeit im Kirchenkreis aufnimmt. Jedenfalls hatte er seit zwei Jahren für die Reise gespart Geld und Urlaub und seiner Frau vorgeflunkert mit einem Kollegen eine Sprachreise als Vorbereitung auf den nächsten gemeinsamen Spanien-Urlaub zu unternehmen. Spanisch hatte er dann trocken am PC im Büro gelernt, in Vorleistung sozusagen und nun wollte er auf Shame-Island den Gebrauch vertiefen und fließend spanisch sprechend wieder zurückkommen. Dass man auf Shame-Island eine dem Portugiesischen ähnliche Sprache spricht, wobei die Amtssprache Englisch ist und er sich seine Spanisch-PC-Theorie an den Hut stecken konnte, behielt ich bequemerweise für mich. Wir landeten, warteten auf unsere Sporttasche und Bernds Koffer und schon ging es zum Check-In des KLM Direktflugs auf die Bermudas.
Nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht hatten und diese auch für die nächsten Stunden beibehalten würden, bestellte ich bei der Stewardess einen Scotch und ein Ginger Ale. Ich goss den kleinen Becher zur Hälfte voll mit der Limo und gab dann einen Schluck Scotch dazu. Einer meiner Ex-Freunde hat mich deshalb mal unkultiviert bezeichnet wie gesagt, jetzt ist er Ex. Dann schwenkte ich das Glas leicht. Beim Schütteln oder Shaken entsteht eine Alkohol-in-irgendwas-(in diesem Fall Limo)-Emulsion, wodurch die Kontaktoberfläche des alkoholischen Getränks mit unseren Geschmacksnerven erhöht wird und das Aroma somit verstärkt. Ein Rühren hingegen führt zur Schlierenbildung, was den Alkoholgeschmack leicht dämpft, aber abwechslungsreiche Aspekte in das Getränk bringt. Schwenken jedoch stellt die unprofessionellste und ineffektivste Art der Mischgetränkherstellung dar und wird von mir, da ohne Hilfsmittel in jeder, wie auch dieser Situation, möglich, bevorzugt. Das Ergebnis ist, dass jeder Schluck anders schmeckt. Der erste nach Gummibärchen vom Ginger Ale, der zweite nach Fusel vom in Flugzeugen üblichen Johnny Walker Red Label, dann wieder Gummibärchen usw. Das Tolle an diesem Getränk ist, dass es mich, insbesondere wenn die letzte Mahlzeit und auf diesem City-Hopper-Kranich-Flug gab es ja nichts mehr als 12 Stunden zurück liegt, in einen tiefen, traumlosen Schlaf versetzt; selbst dann, wenn ich eigentlich den Punkt eines möglichen sanften Wegdösens längst verfehlt hatte.
So verschlief ich also einen Großteil des Flugs und wurde nur dadurch geweckt, dass Ute mir ihren Ellbogen in die Rippen rammte und bemutternd Du musst mal was essen! sagte. Eine Stewardess reichte gerade kleine Tabletts in die Reihen und, da ich einen schrecklich trockenen Mund hatte die Kälte in der schlaflosen Nacht war ja nicht genug, meinen Schleimhäuten musste auch noch die trockene Flugzeugluft zusetzen bestellte ein Bier dazu, was ich sofort in zwei Cola und Kopfschmerztabletten korrigierte, weil ich einerseits feststellte, dass es sich wohl um Frühstück handeln sollte, ich mir andererseits durch dass Coffein/Aspirin-Gemisch Erleichterung für meine Neben-/Stirn-/sonst was-Höhlen erhoffte. Ich frühstückte, ließ die Droge wirken und blätterte den Rest des Fluges in Bernds Reiseführer.
Wir landeten, Ute hatte Bernd noch aufgeklärt, dass nur bei Pauschalreisen im Mittelmeerraum geklatscht würde, was er dankend annahm, sich jedoch für den Fall, dass sich Ute irrte, bereit hielt. Der Ablauf war perfekt organisiert, wir nahmen unser Gepäck entgegen, Ute konnte noch die 100 Euro, die ihr ihr Vater zugesteckt hatte in Dollar tauschen, wir wurden in einen Bus gesetzt, der uns zum Hafen brachte und dort ging es auf einen großen weißen Hochseekatamaran, der uns in zwei Stunden nach Shame-Island bringen würde. Das Schiff legte ab und ein Coast-Guard Schiff begleitete uns. Die Seeluft und die warme Sonne linderten den Druck in meinem Schädel. Da für Bernd noch nichts interessantes zu sehen war, entschloss er sich zu dem Wahnsinn, seinen bisher nicht gerade sonnenverwöhnten Körper auf dem Sonnendeck der Vormittagssonne der karibischen See auszusetzen, was mir Recht war. Wir indes versuchten jemanden zu finden, der schon mal auf Shame-Island gewesen war, was uns aber nach kurzer Zeit aussichtslos erschien. Daher griffen wir Utes Vorschlag auf, den Kapitän nach Sinn und Zweck der Coast-Guard zu befragen. Auf der Brücke wurden wir freundlich empfangen. Juan der Kapitän ging wohl auf die 60 zu, hatte kurzes, aber kräftiges schwarzes Haar mit einigen wenigen hellgrauen Einzelhaaren darin und einen buschigen schwarzen Vollbart. Er trug ein kurzärmliges, gestärktes blaues Hemd und weiße lange Hosen dazu. Er sprach ein, für mich irgendwie südländisch akzentuiertes Englisch und war barfuß. Juan empfand es wohl als Abwechslung mit uns schwatzen zu können. Ute fragte, warum das Coast-Guard Schiff neben uns fuhr und Juan begann zu erzählen: Oh es gibt noch immer Piraten in der Karibik! Nicht mit Tuch auf däm Kopf, Säbbel und Bein aus Holz, sondern mit Booten sähr schnell und automatischen Gewähren. dann wehrte er gleich wieder zu unserer Beruhigung ab Aber die überfallen nur kleine Boote, nicht so großes Boot wie dieses hier wobei er mit der rechten Hand stolz auf das moderne Steuerpult klopfte. Trotzdem wir wollen großtmögliche Sicherheit und kein Risiko für so schöne Mädchen! sprach er und verneigte sich dabei lächelnd vor uns; wir kicherten, was ihm wiederum offensichtlich Freude bereitete. Außerdem wir hatten Drogenschmuggel vor ein zwei Wochen und deshalb Überprüfungen sind sehr streng. Ihr werdet Zoll erleben bei Ankunft. Aber ist nicht schlimm keine Sorge nur zur eigenen Sicherheit. Wir bemerkten, dass unser Begleitschiff inzwischen den Kurs ein wenig geändert und die Fahrt verringert hatte. Juan griff ein Fernglas, besah sich die Situation und stellte es grinsend zurück. Dann nahm ich mir das Fernglas, blickte hindurch sah Wasser und noch mehr Wasser und endlich den grau-weißen Rumpf des Coast-Guard Schiffs. Die Männer an Deck hatten Gewehre auf ein sehr kleines Boot neben dem Schiff gerichtet und eine Strickleiter herabgelassen. Aus dem Boot hatte sich, ja ich glaubte es genau sehen zu können, eine nackte Frau mit merkwürdiger Hautfarbe oder bemalung erhoben und angefangen die Leiter hinaufzuklettern irgendwas hing da zwischen ihren Beinen, aber der Boden unter meinen Füssen schwankte zu sehr, um es genau zu sehen. Im Boot saßen noch zwei oder drei Frauen die scheinbar auch nackt waren. Ich reichte Ute das Fernglas und fragte in den Raum hinein: Sind das Piraten? Juan lachte schallend Nein! Das sind ein paar wütende Ehefrauen die ihre Männer auf Shame-Island suchen wollten. Sie sind wohl abgekommen von Kurs während eines Sturms und haben die Insel nicht erreicht. Dann sie waren noch mehr wütend, sind komplett durchgeknallt und haben die Gägend gemacht unsicher. Einigen männlichen Besuchern sie haben Angst gemacht. Nicht gefährlich aber schlächt fürs Geschäft! Jetzt Problem scheint gelöst. Ute reichte mir amüsiert das Fernglas zurück und ich konnte sehen, wie die Frauen nackt und breitbeinig mit erhobenen Händen an eine Wand gelehnt standen Merkwürdige Welt hier flüsterte ich. Wir plauderten noch ein wenig und dann fuhren wir auch schon in den Hafen ein.
Als wir das Schiff verließen teilte sich der Strom der Neuankömmlinge: Männer gingen direkt zum Zoll, die Frauen gingen in einen Bereich mit Umkleide- oder soll ich besser sagen Auskleidekabinen? Einige gingen in eine Kabine, andere zogen sich einfach so aus. Da Ute und ich in dem Tumult nicht getrennt werden wollten, betraten wir gemeinsam eine der engen Kabinen. Wir blickten uns kurz in die Augen, um sicherzustellen, dass wir das wirklich wollten und streiften dann unsere Klamotten ab. Dabei stießen wir natürlich immer wieder aneinander oder verhedderten uns in den Sachen der anderen. Dies war durchaus eine von den einfachen Situationen, die mich eigentlich bewogen hatten die Reise mit Ute zu unternehmen; unsere Stimmung stieg noch mehr, als durch Sonne und Meer bisher geschehen. Unsere Sommersandalen, die wir auch während der saukalten Nacht trugen, behielten wir an; sah sexy aus! Dann stießen wir das erste Planungsproblem: Wir hatten keinen Platz für die Klamotten vorgesehen. Einfach den Beauty-Case aus der Tasche zu nehmen fiel uns einfach nicht ein. Wir verließen die Kabine mit einer Tasche und je einem ordentlich zusammengelegten Kleiderstapel wie unpraktisch. Weiter gings und unser Problem wurde auch gleich gelöst. An einer Theke, bevor wir uns an der Zollkontrolle anstellten, tauschten freundliche nackte Frauen die Stapel und nicht nur unsere gegen kleine Zettel mit Nummern drauf. Aber die Frauen waren nicht vollständig nackt! Sie trugen lange, ca. 15 bis 20 cm breite bunte Tücher über die Hüfte gebunden, die auf der linken Seite geknotet waren und deren lose Enden am linken Bein etwa bis zum Knie herunterhingen. Es war also in etwa der Bereich um den Bauchnabel verdeckt, den wir in Europa gerade für die Öffentlichkeit entdeckt hatten. Ute raunzte mir Hauptsache wir bekommen zur Rückreise IRGENDETWAS zum Anziehen zurück! zu, während sie lächelnd ihren Stapel über die Theke schob und einen Zettel entgegennahm. Die Frauen vor uns in der Schlange verschwanden langsam in, durch kurze Trennwände abgegrenzte Bereiche kaum breiter, als die Kabinen vorher. Ute verschwand in einer und dann wurde ich von zwei, bis auf in diesem Fall schwarz bebänderte, nackten Schönheiten entgegengenommen. Die schwarzen Hüftbänder schienen eine Art Uniform zu sein, denn sie trugen am linken Arm auch eine schwarze Binde mit der Aufschrift POLICE. Die Frau, die nun vor mir stand deutete mit einem Lächeln auf die ca. 1,5 Meter auseinanderliegenden Fußmarkierungen am Boden. Während sie sich einen Einmalhandschuh über die rechte Hand zog und den Mittelfinger mit etwas einschmierte, nahm ich, wie durch die Markierungen angezeigt, eine grätschende Haltung an, wobei ich mich wie automatisch an den beiden Griffen links und rechts von mir festhielt. Die Frau griff bestimmt, aber gefühlvoll zwischen meine Beine, führte ihren Mittelfinger ein und begann mich von innen abzutasten. Ich hatte keine Zeit zu überlegen, was wohl die Frau hinter mir tat, denn nur einen Moment später überwand sie meinen Schließmuskel. Es ging sehr schnell, sie zogen die Handschuhe aus, warfen sie in einen Eimer und wünschten mir lächelnd Have a nice stay here on Shame-Island!. Ich trat heraus und traf auf Ute, die einen knallroten Kopf bis über den Hals zum Busen, sowie feuerrote Schulterblätter und ebensolche Pobacken hatte. Offensichtlich hatte ihr beim wörtlichen Eindringen in den letzten Rest ihrer Intimsphäre nicht sonderlich behagt. Ich versuchte die Situation mit Wir brauchen unbedingt auch solche Tücher! zu entspannen, aber sie zischte nur Mal sehen..
Nachdem unser Gepäck von Hunden beschnuppert war und das Visum in den Pass gestempelt, trafen wir wieder auf die Männer, die durch ihr vergleichsweise vieles Gepäck genauso lange brauchten wie wir. Ich empfand es ganz norrnal nackt zu sein, da wir in einer Menge von mindestens 70 Frauen jeden Alters standen und die ca. 30 Männer, die auf uns zu kamen, überhaupt nicht wussten, wohin sie in dieser nackten Menge hinschauen sollten. Das gab mir eine schützende Anonymität. Bis ich Bernd erblickte! Sein Gesicht hatte durch die Sonne die Farbe seiner Haare angenommen und er wusste natürlich genau, wen er erwarten konnte. Schon von weitem sah ich ihn durch die Zähne pfeifen. Hallo Mädels! Kompliment! rief er und musterte uns ganz offen von oben bis unten Das kann ja ne geile Zeit mit uns werden!. Wir gingen nicht auf ihn ein, da uns die Menge bereits Richtung Ausgang schob. Dort warteten Kleinbusse der Hotels. Zusammen mit weiteren 2 Männern und 5 Frauen stiegen wir in den Bus mit dem Shame-Island Holliday Inn Ressort Schild. Ute und ich sicherten uns einen Doppelsitz, was Bernd ein wenig ärgerte. Wir setzten uns auf die Sitze, auf denen weiße Handtücher ausgebreitet waren, Ute legte ihre Tasche auf den Schoß, um gierige Blicke zu verhindern und ich drängte mich dicht an sie dadurch genoss ich auch ein Stück des Taschenschutzes und ich fühlte unter diesem Vorwand Utes weiche Haut an meiner. Wieder so ein Moment, der mich meine Kopfschmerzen vergessen ließ. Als wir ankamen und uns von den Sitzen erhoben viel hoffentlich nur mir auf, dass Ute und ich leicht glitzernde Spuren auf den Handtüchern hinterlassen hatten. Ich muß zugeben, dass mein Herz einen leichten Freudensprung machte, war Ute doch unser zwangsweises Kuscheln auch nicht unangenehm gewesen.
Am Hotel angekommen checkten wir ein. Als Ute und ich an der Reihe waren, bot Bernd an Wenn eine von euch lieber ein Einzelzimmer haben möchte, ich kann gerne meins bereitstellen. Und im Pool schlafen? konterte Ute inzwischen auch ein wenig genervt Naja, warn Versuch wert oder? grinste Bernd, wobei er uns aber inzwischen wohl abschrieb und die Lobby sondierte. Der Mann an der Rezeption war sehr freundlich und gaffte uns überhaupt nicht an. Klar, wenn der auf nackte Frauen aus war, brauchte er nicht erst auf uns zu warten, man musste sich ja nur umsehen. Wir fuhren also mit dem Glasfahrstuhl in den 4. Stock, wobei wir uns im 3. von Bernd trennten und uns nur sehr lose mit Wir sehen uns bestimmt beim Abendessen verabredeten. Wir gingen den angenehm kühlen Gang entlang und blieben vor der Nummer 423 stehen. Ute schob die Keykarte durch den Türöffner und trat ein, ich hinterher. Das war der Traum eines Zimmers! Ein sonnendurchfluteter Raum, in dem sich auf der einen Seite eine kuschelige, in warmen orange/gelb-Tönen gehaltene Rattan-Sofagruppe befand und auf der anderen Seite ein Glastisch mit vier Sitzmöglichkeiten. Die Sitzgruppe bot einen Ausblick aus den bodentiefen Fenstern über die Straße, den Palmen-bewachsenen Gürtel zwischen Straße und Strand, einen zauberhaften Strand und Meer bis zum Horizont. Den Fenstern gegenüber ging es eine Stufe hoch in eine Nische, in der sich ein großes einladendes Bett befand. Die Nische konnte mit einer großen, milchig-transparenten Schiebetür geschlossen werden, die nur shiluettenhaft die Außenwelt ausschließen konnte. Gegenüber der Eingangstür befand sich, ebenfalls eine Stufe höher, das luxuriös gestaltete Bad. Es war auch mit einer transparenten Wand, die nichts Erkennen, aber doch vieles Erahnen ließ, vom Wohnraum getrennt und bot Zugänge sowohl direkt von dort, als auch aus der Schlafnische. Einfach traumhaft! Ich ging zu dem Bett hinüber und dabei viel mir die zweite Planungslücke auf. Wir hatten beim Packen das Nachtzeug nicht eingeplant. Zwar war es völlig klar, aber mir zuhause nicht bewusst gewesen, dass wir zwei Wochen im selben Bett und das nun auch noch nackt schlafen würden. Irgendwie prickelnd fand ich jetzt.
Da man auf Shame-Island nicht nur gerne schöne Frauenkörper sieht, sondern diese auch möglichst lange schön erhalten möchte, hat sich die heiße Mittagszeit mit ihrer alles in braunes derbes Leder verwandelnde Sonne als Ruhezeit durchgesetzt. Auch der Blick aus den Fenstern zeigte, dass der Strand menschenleer war. Ich legte mich, da im Moment außer Ausruhen nichts auf dem Programm stand, aufs Bett, schloss die Augen und bemerkte, wie sich Ute hinter mich legte, sich langsam an mich heran schob, bis sich ihr warmer Körper an meinen löffelte. Ich fühlte ihre festen Brüste an meinem Rücken und langsam schob sie ihre Hand über meine Hüfte und strich über mein kleines Kugelbäuchlein, das mir in diesem Moment überhaupt nicht mehr peinlich war. Ich versuchte wie ein Kätzchen zu schnurren, aber ihre Bewegung zwischen Streicheln und einer leichten Massage, mein Jet-Lag, die unbequeme Nacht im Flugzeug und der Druck in meinem Kopf ließen mich viel zu schnell ins Land der Träume sinken
Im nächsten Teil könnten wir die nähere Umgebung des Hotels erkunden, Erstaunliches über die Interessen nackter Touristinnen erfahren und eine nette Bekanntschaft machen, die uns interessante Tipps zur wahren Schönheit der Insel gibt.
Wir tranken noch einen Kaffee und riefen dann unsere Nachbarin an, die angeboten hatte uns - kostenfrei natürlich zum Bahnhof zu bringen. Am Bahnhof gingen wir noch mal unsere Fahrt zum Flughafen durch: Wir starteten um 07:30 Richtung Amsterdam und mussten daher so gegen 6:30 einchecken. Da Bernd nicht auch noch eine zusätzliche Übernachtung am Flughafen bezahlen und wir nicht eine Nacht auf dem Flughafen absitzen wollten, ging es mit nicht weniger als 5(!) Regionalbahnen durch die Nacht. Hatte ich mir schon gedacht, dass ich immer erst kurz vor Erreichen eines Umsteigebahnhofs einschlafen und somit kaum Schlaf finden würde, so war ich doch auf die 20 bis 45 minütigen Wartezeiten auf kalten, zugigen Bahnsteigen nicht vorbereitet gewesen und mich beschlich die Ahnung, dass ich mir eine fürchterliche Erkältung einfangen würde. Nach einer höllischen Nacht in neonbeleuchteten und laut rumpelnden Großraumabteilen trafen wir am Flughafen auf Bernd.
Bernd war etwas kleiner als Ute, die ihrerseits etwas kleiner war als ich. Man konnte Bernd nicht als dick oder gar fett bezeichnen, was durchaus meiner Erwartungshaltung entsprochen hätte, aber dieser Ansatz zum Bierbauch nahm der rotbeschopften Gestalt dennoch jegliche Attraktivität. Er trug khaki Cargo-Bermudas und darüber ein grün-buntes Hemd im Magnum-Stil; an seinen Füssen befanden sich Trecking-Sandalen ohne Socken. Vor seine rotblonde Bürstenfrisur war eine Sonnenbrille geschoben. Hei Mädels! schäkerte Bernd, als er uns identifizierte, mit übertriebener Lockerheit, um die Blicke mit denen er uns musterte zu überspielen. Hallo, ich bin Ute. sagte Ute. Dann musst du Danja sein! schloss Bernd messerscharf und streckte mir die Hand entgegen. Als wir die Begrüßung abgeschlossen hatten, wir uns Richtung Check-In aufmachen wollten und beim Anblick der beiden großen Samsonite Koffer, die offensichtlich Bernds Gepäck darstellten, meine Gesichtszüge entglitten, sagte Bernd in einem lustvoll erwartungsfrohen Ton: Ich dachte mir, wenn ihr schon die erlaubte Gepäckmenge nicht ausnutzt Man möchte ja immer richtig gekleidet sein. und zog dabei ein breites Grinsen, das darauf abzielte, dass er uns zwangsläufig in einigen Stunden splitterfasernackt, dank Utes beherztem Eingriff ja sogar nackter als Gott uns schuf, was Bernd aber wahrscheinlich noch nicht wusste, betrachten durfte.
Beim Check-In, als ich den Ring an seinem rechten Ringfinger erblickte, wurde mir schlagartig klar, warum Bernd, als er von Ute darum gebeten wurde uns am Flughafenbahnsteig nicht mit einem großen Schild SHAME-ISLAND 2004 zu begrüßen - wir wussten ja nicht, ob wir mit der Preisgabe unseres Urlaubszieles verschämte Blicke und ein missgünstiges Raunen mit dem andere Urlauber ihre Kinder vor uns in Sicherheit schoben, oder gröhlende AUSZIEHN! AUSZIEHN! Rufe ernten würden, was wir beides für unpassend hielten - spontan einlenkte. Dachte ich bisher, es ginge um uns, so wusste ich nun: Der wollte selbst nicht entdeckt werden! Auf dem Flug von Köln nach Amsterdam, der eigentlich nur aus einem Start und einem Landeanflug bestand und daher nicht für ein Nickerchen taugte, kam ich also nicht umhin ein hierzu passendes Gespräch zwischen Ute und Bernd zu verfolgen: Bernd war 36 Jahre alt und Beamter auf Lebenszeit wie er betonte. Seit 5 Jahren war er mit Christine verheiratet, die er seit 11 Jahren kannte und die für einen solchen Trip kein Verständnis aufbringen würde, so war sich Bernd sicher. Meine Güte! dachte ich Jetzt sind die mehr als 10 Jahren ein Paar und sie weiß immer noch nicht dass ihr Typ gerne nackte Frauen sieht und er hat kein Gefühl entwickelt ihr eine solche Sache schmackhaft zu machen. Die werden von den weiteren 30 oder 40 Jahre ihres Ehelebens noch 10 Jahre nur im Dunkeln unter der Bettdecke bumsen und danach wird er dazu übergehen Sex nur noch im Internet zu sehen, während sie die Arbeit im Kirchenkreis aufnimmt. Jedenfalls hatte er seit zwei Jahren für die Reise gespart Geld und Urlaub und seiner Frau vorgeflunkert mit einem Kollegen eine Sprachreise als Vorbereitung auf den nächsten gemeinsamen Spanien-Urlaub zu unternehmen. Spanisch hatte er dann trocken am PC im Büro gelernt, in Vorleistung sozusagen und nun wollte er auf Shame-Island den Gebrauch vertiefen und fließend spanisch sprechend wieder zurückkommen. Dass man auf Shame-Island eine dem Portugiesischen ähnliche Sprache spricht, wobei die Amtssprache Englisch ist und er sich seine Spanisch-PC-Theorie an den Hut stecken konnte, behielt ich bequemerweise für mich. Wir landeten, warteten auf unsere Sporttasche und Bernds Koffer und schon ging es zum Check-In des KLM Direktflugs auf die Bermudas.
Nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht hatten und diese auch für die nächsten Stunden beibehalten würden, bestellte ich bei der Stewardess einen Scotch und ein Ginger Ale. Ich goss den kleinen Becher zur Hälfte voll mit der Limo und gab dann einen Schluck Scotch dazu. Einer meiner Ex-Freunde hat mich deshalb mal unkultiviert bezeichnet wie gesagt, jetzt ist er Ex. Dann schwenkte ich das Glas leicht. Beim Schütteln oder Shaken entsteht eine Alkohol-in-irgendwas-(in diesem Fall Limo)-Emulsion, wodurch die Kontaktoberfläche des alkoholischen Getränks mit unseren Geschmacksnerven erhöht wird und das Aroma somit verstärkt. Ein Rühren hingegen führt zur Schlierenbildung, was den Alkoholgeschmack leicht dämpft, aber abwechslungsreiche Aspekte in das Getränk bringt. Schwenken jedoch stellt die unprofessionellste und ineffektivste Art der Mischgetränkherstellung dar und wird von mir, da ohne Hilfsmittel in jeder, wie auch dieser Situation, möglich, bevorzugt. Das Ergebnis ist, dass jeder Schluck anders schmeckt. Der erste nach Gummibärchen vom Ginger Ale, der zweite nach Fusel vom in Flugzeugen üblichen Johnny Walker Red Label, dann wieder Gummibärchen usw. Das Tolle an diesem Getränk ist, dass es mich, insbesondere wenn die letzte Mahlzeit und auf diesem City-Hopper-Kranich-Flug gab es ja nichts mehr als 12 Stunden zurück liegt, in einen tiefen, traumlosen Schlaf versetzt; selbst dann, wenn ich eigentlich den Punkt eines möglichen sanften Wegdösens längst verfehlt hatte.
So verschlief ich also einen Großteil des Flugs und wurde nur dadurch geweckt, dass Ute mir ihren Ellbogen in die Rippen rammte und bemutternd Du musst mal was essen! sagte. Eine Stewardess reichte gerade kleine Tabletts in die Reihen und, da ich einen schrecklich trockenen Mund hatte die Kälte in der schlaflosen Nacht war ja nicht genug, meinen Schleimhäuten musste auch noch die trockene Flugzeugluft zusetzen bestellte ein Bier dazu, was ich sofort in zwei Cola und Kopfschmerztabletten korrigierte, weil ich einerseits feststellte, dass es sich wohl um Frühstück handeln sollte, ich mir andererseits durch dass Coffein/Aspirin-Gemisch Erleichterung für meine Neben-/Stirn-/sonst was-Höhlen erhoffte. Ich frühstückte, ließ die Droge wirken und blätterte den Rest des Fluges in Bernds Reiseführer.
Wir landeten, Ute hatte Bernd noch aufgeklärt, dass nur bei Pauschalreisen im Mittelmeerraum geklatscht würde, was er dankend annahm, sich jedoch für den Fall, dass sich Ute irrte, bereit hielt. Der Ablauf war perfekt organisiert, wir nahmen unser Gepäck entgegen, Ute konnte noch die 100 Euro, die ihr ihr Vater zugesteckt hatte in Dollar tauschen, wir wurden in einen Bus gesetzt, der uns zum Hafen brachte und dort ging es auf einen großen weißen Hochseekatamaran, der uns in zwei Stunden nach Shame-Island bringen würde. Das Schiff legte ab und ein Coast-Guard Schiff begleitete uns. Die Seeluft und die warme Sonne linderten den Druck in meinem Schädel. Da für Bernd noch nichts interessantes zu sehen war, entschloss er sich zu dem Wahnsinn, seinen bisher nicht gerade sonnenverwöhnten Körper auf dem Sonnendeck der Vormittagssonne der karibischen See auszusetzen, was mir Recht war. Wir indes versuchten jemanden zu finden, der schon mal auf Shame-Island gewesen war, was uns aber nach kurzer Zeit aussichtslos erschien. Daher griffen wir Utes Vorschlag auf, den Kapitän nach Sinn und Zweck der Coast-Guard zu befragen. Auf der Brücke wurden wir freundlich empfangen. Juan der Kapitän ging wohl auf die 60 zu, hatte kurzes, aber kräftiges schwarzes Haar mit einigen wenigen hellgrauen Einzelhaaren darin und einen buschigen schwarzen Vollbart. Er trug ein kurzärmliges, gestärktes blaues Hemd und weiße lange Hosen dazu. Er sprach ein, für mich irgendwie südländisch akzentuiertes Englisch und war barfuß. Juan empfand es wohl als Abwechslung mit uns schwatzen zu können. Ute fragte, warum das Coast-Guard Schiff neben uns fuhr und Juan begann zu erzählen: Oh es gibt noch immer Piraten in der Karibik! Nicht mit Tuch auf däm Kopf, Säbbel und Bein aus Holz, sondern mit Booten sähr schnell und automatischen Gewähren. dann wehrte er gleich wieder zu unserer Beruhigung ab Aber die überfallen nur kleine Boote, nicht so großes Boot wie dieses hier wobei er mit der rechten Hand stolz auf das moderne Steuerpult klopfte. Trotzdem wir wollen großtmögliche Sicherheit und kein Risiko für so schöne Mädchen! sprach er und verneigte sich dabei lächelnd vor uns; wir kicherten, was ihm wiederum offensichtlich Freude bereitete. Außerdem wir hatten Drogenschmuggel vor ein zwei Wochen und deshalb Überprüfungen sind sehr streng. Ihr werdet Zoll erleben bei Ankunft. Aber ist nicht schlimm keine Sorge nur zur eigenen Sicherheit. Wir bemerkten, dass unser Begleitschiff inzwischen den Kurs ein wenig geändert und die Fahrt verringert hatte. Juan griff ein Fernglas, besah sich die Situation und stellte es grinsend zurück. Dann nahm ich mir das Fernglas, blickte hindurch sah Wasser und noch mehr Wasser und endlich den grau-weißen Rumpf des Coast-Guard Schiffs. Die Männer an Deck hatten Gewehre auf ein sehr kleines Boot neben dem Schiff gerichtet und eine Strickleiter herabgelassen. Aus dem Boot hatte sich, ja ich glaubte es genau sehen zu können, eine nackte Frau mit merkwürdiger Hautfarbe oder bemalung erhoben und angefangen die Leiter hinaufzuklettern irgendwas hing da zwischen ihren Beinen, aber der Boden unter meinen Füssen schwankte zu sehr, um es genau zu sehen. Im Boot saßen noch zwei oder drei Frauen die scheinbar auch nackt waren. Ich reichte Ute das Fernglas und fragte in den Raum hinein: Sind das Piraten? Juan lachte schallend Nein! Das sind ein paar wütende Ehefrauen die ihre Männer auf Shame-Island suchen wollten. Sie sind wohl abgekommen von Kurs während eines Sturms und haben die Insel nicht erreicht. Dann sie waren noch mehr wütend, sind komplett durchgeknallt und haben die Gägend gemacht unsicher. Einigen männlichen Besuchern sie haben Angst gemacht. Nicht gefährlich aber schlächt fürs Geschäft! Jetzt Problem scheint gelöst. Ute reichte mir amüsiert das Fernglas zurück und ich konnte sehen, wie die Frauen nackt und breitbeinig mit erhobenen Händen an eine Wand gelehnt standen Merkwürdige Welt hier flüsterte ich. Wir plauderten noch ein wenig und dann fuhren wir auch schon in den Hafen ein.
Als wir das Schiff verließen teilte sich der Strom der Neuankömmlinge: Männer gingen direkt zum Zoll, die Frauen gingen in einen Bereich mit Umkleide- oder soll ich besser sagen Auskleidekabinen? Einige gingen in eine Kabine, andere zogen sich einfach so aus. Da Ute und ich in dem Tumult nicht getrennt werden wollten, betraten wir gemeinsam eine der engen Kabinen. Wir blickten uns kurz in die Augen, um sicherzustellen, dass wir das wirklich wollten und streiften dann unsere Klamotten ab. Dabei stießen wir natürlich immer wieder aneinander oder verhedderten uns in den Sachen der anderen. Dies war durchaus eine von den einfachen Situationen, die mich eigentlich bewogen hatten die Reise mit Ute zu unternehmen; unsere Stimmung stieg noch mehr, als durch Sonne und Meer bisher geschehen. Unsere Sommersandalen, die wir auch während der saukalten Nacht trugen, behielten wir an; sah sexy aus! Dann stießen wir das erste Planungsproblem: Wir hatten keinen Platz für die Klamotten vorgesehen. Einfach den Beauty-Case aus der Tasche zu nehmen fiel uns einfach nicht ein. Wir verließen die Kabine mit einer Tasche und je einem ordentlich zusammengelegten Kleiderstapel wie unpraktisch. Weiter gings und unser Problem wurde auch gleich gelöst. An einer Theke, bevor wir uns an der Zollkontrolle anstellten, tauschten freundliche nackte Frauen die Stapel und nicht nur unsere gegen kleine Zettel mit Nummern drauf. Aber die Frauen waren nicht vollständig nackt! Sie trugen lange, ca. 15 bis 20 cm breite bunte Tücher über die Hüfte gebunden, die auf der linken Seite geknotet waren und deren lose Enden am linken Bein etwa bis zum Knie herunterhingen. Es war also in etwa der Bereich um den Bauchnabel verdeckt, den wir in Europa gerade für die Öffentlichkeit entdeckt hatten. Ute raunzte mir Hauptsache wir bekommen zur Rückreise IRGENDETWAS zum Anziehen zurück! zu, während sie lächelnd ihren Stapel über die Theke schob und einen Zettel entgegennahm. Die Frauen vor uns in der Schlange verschwanden langsam in, durch kurze Trennwände abgegrenzte Bereiche kaum breiter, als die Kabinen vorher. Ute verschwand in einer und dann wurde ich von zwei, bis auf in diesem Fall schwarz bebänderte, nackten Schönheiten entgegengenommen. Die schwarzen Hüftbänder schienen eine Art Uniform zu sein, denn sie trugen am linken Arm auch eine schwarze Binde mit der Aufschrift POLICE. Die Frau, die nun vor mir stand deutete mit einem Lächeln auf die ca. 1,5 Meter auseinanderliegenden Fußmarkierungen am Boden. Während sie sich einen Einmalhandschuh über die rechte Hand zog und den Mittelfinger mit etwas einschmierte, nahm ich, wie durch die Markierungen angezeigt, eine grätschende Haltung an, wobei ich mich wie automatisch an den beiden Griffen links und rechts von mir festhielt. Die Frau griff bestimmt, aber gefühlvoll zwischen meine Beine, führte ihren Mittelfinger ein und begann mich von innen abzutasten. Ich hatte keine Zeit zu überlegen, was wohl die Frau hinter mir tat, denn nur einen Moment später überwand sie meinen Schließmuskel. Es ging sehr schnell, sie zogen die Handschuhe aus, warfen sie in einen Eimer und wünschten mir lächelnd Have a nice stay here on Shame-Island!. Ich trat heraus und traf auf Ute, die einen knallroten Kopf bis über den Hals zum Busen, sowie feuerrote Schulterblätter und ebensolche Pobacken hatte. Offensichtlich hatte ihr beim wörtlichen Eindringen in den letzten Rest ihrer Intimsphäre nicht sonderlich behagt. Ich versuchte die Situation mit Wir brauchen unbedingt auch solche Tücher! zu entspannen, aber sie zischte nur Mal sehen..
Nachdem unser Gepäck von Hunden beschnuppert war und das Visum in den Pass gestempelt, trafen wir wieder auf die Männer, die durch ihr vergleichsweise vieles Gepäck genauso lange brauchten wie wir. Ich empfand es ganz norrnal nackt zu sein, da wir in einer Menge von mindestens 70 Frauen jeden Alters standen und die ca. 30 Männer, die auf uns zu kamen, überhaupt nicht wussten, wohin sie in dieser nackten Menge hinschauen sollten. Das gab mir eine schützende Anonymität. Bis ich Bernd erblickte! Sein Gesicht hatte durch die Sonne die Farbe seiner Haare angenommen und er wusste natürlich genau, wen er erwarten konnte. Schon von weitem sah ich ihn durch die Zähne pfeifen. Hallo Mädels! Kompliment! rief er und musterte uns ganz offen von oben bis unten Das kann ja ne geile Zeit mit uns werden!. Wir gingen nicht auf ihn ein, da uns die Menge bereits Richtung Ausgang schob. Dort warteten Kleinbusse der Hotels. Zusammen mit weiteren 2 Männern und 5 Frauen stiegen wir in den Bus mit dem Shame-Island Holliday Inn Ressort Schild. Ute und ich sicherten uns einen Doppelsitz, was Bernd ein wenig ärgerte. Wir setzten uns auf die Sitze, auf denen weiße Handtücher ausgebreitet waren, Ute legte ihre Tasche auf den Schoß, um gierige Blicke zu verhindern und ich drängte mich dicht an sie dadurch genoss ich auch ein Stück des Taschenschutzes und ich fühlte unter diesem Vorwand Utes weiche Haut an meiner. Wieder so ein Moment, der mich meine Kopfschmerzen vergessen ließ. Als wir ankamen und uns von den Sitzen erhoben viel hoffentlich nur mir auf, dass Ute und ich leicht glitzernde Spuren auf den Handtüchern hinterlassen hatten. Ich muß zugeben, dass mein Herz einen leichten Freudensprung machte, war Ute doch unser zwangsweises Kuscheln auch nicht unangenehm gewesen.
Am Hotel angekommen checkten wir ein. Als Ute und ich an der Reihe waren, bot Bernd an Wenn eine von euch lieber ein Einzelzimmer haben möchte, ich kann gerne meins bereitstellen. Und im Pool schlafen? konterte Ute inzwischen auch ein wenig genervt Naja, warn Versuch wert oder? grinste Bernd, wobei er uns aber inzwischen wohl abschrieb und die Lobby sondierte. Der Mann an der Rezeption war sehr freundlich und gaffte uns überhaupt nicht an. Klar, wenn der auf nackte Frauen aus war, brauchte er nicht erst auf uns zu warten, man musste sich ja nur umsehen. Wir fuhren also mit dem Glasfahrstuhl in den 4. Stock, wobei wir uns im 3. von Bernd trennten und uns nur sehr lose mit Wir sehen uns bestimmt beim Abendessen verabredeten. Wir gingen den angenehm kühlen Gang entlang und blieben vor der Nummer 423 stehen. Ute schob die Keykarte durch den Türöffner und trat ein, ich hinterher. Das war der Traum eines Zimmers! Ein sonnendurchfluteter Raum, in dem sich auf der einen Seite eine kuschelige, in warmen orange/gelb-Tönen gehaltene Rattan-Sofagruppe befand und auf der anderen Seite ein Glastisch mit vier Sitzmöglichkeiten. Die Sitzgruppe bot einen Ausblick aus den bodentiefen Fenstern über die Straße, den Palmen-bewachsenen Gürtel zwischen Straße und Strand, einen zauberhaften Strand und Meer bis zum Horizont. Den Fenstern gegenüber ging es eine Stufe hoch in eine Nische, in der sich ein großes einladendes Bett befand. Die Nische konnte mit einer großen, milchig-transparenten Schiebetür geschlossen werden, die nur shiluettenhaft die Außenwelt ausschließen konnte. Gegenüber der Eingangstür befand sich, ebenfalls eine Stufe höher, das luxuriös gestaltete Bad. Es war auch mit einer transparenten Wand, die nichts Erkennen, aber doch vieles Erahnen ließ, vom Wohnraum getrennt und bot Zugänge sowohl direkt von dort, als auch aus der Schlafnische. Einfach traumhaft! Ich ging zu dem Bett hinüber und dabei viel mir die zweite Planungslücke auf. Wir hatten beim Packen das Nachtzeug nicht eingeplant. Zwar war es völlig klar, aber mir zuhause nicht bewusst gewesen, dass wir zwei Wochen im selben Bett und das nun auch noch nackt schlafen würden. Irgendwie prickelnd fand ich jetzt.
Da man auf Shame-Island nicht nur gerne schöne Frauenkörper sieht, sondern diese auch möglichst lange schön erhalten möchte, hat sich die heiße Mittagszeit mit ihrer alles in braunes derbes Leder verwandelnde Sonne als Ruhezeit durchgesetzt. Auch der Blick aus den Fenstern zeigte, dass der Strand menschenleer war. Ich legte mich, da im Moment außer Ausruhen nichts auf dem Programm stand, aufs Bett, schloss die Augen und bemerkte, wie sich Ute hinter mich legte, sich langsam an mich heran schob, bis sich ihr warmer Körper an meinen löffelte. Ich fühlte ihre festen Brüste an meinem Rücken und langsam schob sie ihre Hand über meine Hüfte und strich über mein kleines Kugelbäuchlein, das mir in diesem Moment überhaupt nicht mehr peinlich war. Ich versuchte wie ein Kätzchen zu schnurren, aber ihre Bewegung zwischen Streicheln und einer leichten Massage, mein Jet-Lag, die unbequeme Nacht im Flugzeug und der Druck in meinem Kopf ließen mich viel zu schnell ins Land der Träume sinken
Im nächsten Teil könnten wir die nähere Umgebung des Hotels erkunden, Erstaunliches über die Interessen nackter Touristinnen erfahren und eine nette Bekanntschaft machen, die uns interessante Tipps zur wahren Schönheit der Insel gibt.
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