Absolut


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08.10.2008
CMNF

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"Ist Ihnen Karen Wagner ein Begriff?"

Mann, das nervte vielleicht, was wollte denn der Schuldirektor noch von Ihr? Es war der letzte Schultag, alle anderen hatten schon ihre Zeugnisse bekommen und in die großen Ferien und damit ins Leben gestartet, wärend sie sich hier in Herrn Müllers Büro irgendwelchen Schwachsinn anhören durfte. Wenigstens hatte man die ganzen Gymnastiktussis auch noch hierbehalten, sie fragte sich, was denn auf den letzten Drücker noch so wichtig sein konnte. "Wer ist Karen Wagner?" fragte sie, obwohl ihr das eigentlich herzlich egal war. Sie wollte endlich hier raus, eine rauchen und sich mit dem Typen aus dem Bus treffen.

Sie hatte nämlich heute morgen im Schulbus wohl zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich Glück gehabt und einen Typen kennengelernt, der einmal kein Suppenkasper war. Er war natürlich auch kein Schüler, sondern nur mit dem Schulbus mitgefahren, weil sein Auto in der Reparatur war. Michaela hatte zwar auch schon den Führerschein, aber ein Auto konnte sie sich als Schülerin noch nicht leisten. Und einen Freund mit Auto hatte sie zumindest noch nicht - vielleicht würde sich das ja demnächst ändern, wer weiß?

"Karen Wagner war die erste Teilnehmerin beim Projekt "Nackt in der Schule", das bereits in vielen Staaten erfolgreich umgesetzt wird. Auch hier an unserer Schule wird sich im nächsten Schuljahr einiges ändern." - "Und was hat das mit mir zu tun?" Michaela wurde es auf einmal ziemlich unbehaglich zumute, mit diesem Nackt-Quatsch hätten sie ja auch warten können, bis sie nächstes Jahr um diese Zeit ihr Abi in der Tasche hatte. Sie hatte schon im Internet darüber gelesen, daß es an manchen Schulen mitunter recht erstaunliche Regelungen gab, aber daß ihre Schule, mitten in der bayrischen Provinz bei soetwas mitmachen würde, hätte sie dann auch nicht gedacht. Und vor allem hatte sie garantiert keine Lust darauf, sich ihren Mitschülern nackt zu präsentieren oder sogar betatschen zu lassen.

"Das Standardprogramm sieht vor, daß ausgewählte Schülerinnen eine Woche lang nackt sind und für einige sexuelle Praktiken zur Verfügung zu stehen haben. Machen Sie eigentlich FKK, Michaela?"

Das war's! Ihr wurde gleichzeitig heiß und kalt, sie würde doch bei so einem perversen Dreck nicht mitmachen! Wie man sich für FKK begeistern könnte, hatte sie noch nie verstanden. Sie war zwar schlank, und auch sehr hübsch (manche verglichen sie sogar mit Megan Fox), aber Nacktheit war doch eher etwas für die Badewanne. Außerdem gab es einfach viel zu viele schöne Sachen...

"FKK ist nicht so mein Ding...", gab sie etwas verschüchtert von sich. "Aha, Sie kiffen lieber ab und zu, nicht wahr?" fuhr sie der Direktor unvermittelt an. - Shit, woher wußte der davon. Sie hatte nur vor vierzehn Tagen auf einer Party mal daran gezogen, als ein Bon herumgereicht wurde, danach hatte sie erbärmlich gehustet und festgestellt, daß sowas ebenfalls nicht ihr Ding war... Irgendjemand musste sie verpetzt haben. "Wir haben im letzten Schuljahr stichprobenartig Haarproben entnommen und Ihre war eindeutig positiv! Sie brauchen sich jetzt nicht rechtfertigen oder entschuldigen, wer Drogen nimmt, fliegt normalerweise!"

Schluck!

"In Ihrem Fall gibt es aber eine kleine Chance für Sie, weiter an der Schule zu bleiben und nächstes Jahr Ihr Abi zu machen..." - "Das Projekt?" - "Nein." - "Nein?"

"Sehen Sie, an dem Projekt werden auch Schülerinnen teilnehmen, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen, das wäre zu einfach. Für unsere Schule suchen wir jedoch noch einige Freiwillige, die an der verschärften Form des Projekts teilnehmen." - "Das kann man tatsächlich noch verschärfen?"

"Kann man." Er reichte Ihr eine Broschüre, auf der eine nackte junge Frau abgebildet war. "Hier drin steht alles nochmal ausführlich erklärt, da wir beide endlich in die Ferien wollen, hier die Kurzfassung: Entweder du fliegst sofort von der Schule, oder du unterschreibst den Absolut-Naturist-Vertrag. Absolut bedeutet in diesem Fall auch absolut, du wirst grundsätzlich  immer und überall nackt sein. Im Gegensatz zu den Projektteilnehmerinnen ist es dir aber auch verboten, Schuhe zu tragen, auch keine Sandalen oder Flip-Flops. Ebenso tabu sind Schmuck, Make-Up und Parfüm. Ich nehme an, wie die meisten jungen Frauen bist du rasiert?"

Sie wußte nicht, was unverschämter war, hier plötzlich geduzt zu werden oder nach ihren intimen Vorlieben ausgehorcht zu werden. Herausfordernd sah sie ihrem Direktor in die Augen. "Na bitte, wenn du nicht magst, wünsche ich dir alles Gute auf deinem weiteren Lebensweg. Mit einer Vorstrafe wird der aber sicher unbequem..."

"Klar bin ich rasiert." Sie senkte den Blick. Eigentlich war das hier Erpressung. Was sollte sie bloß ihren Eltern erzählen?

"Nun, der Sinn des Projektes ist es, daß du wirklich auch ganz du selbst bist, darum sind Körperhaare obligatorisch!" Jetzt war es soweit, sie weinte. Ihr wurde mehr und mehr bewußt, was auf sie zukam, entweder ein Schulverweis und eine Anzeige, oder aber der Verzicht auf sämtliche Dinge, die sie für unentbehrlich hielt. "Allerdings sind sie als Absolut nicht zu sexuellen Aktivitäten verpflichtet, sie dürfen aber freiwillig jederzeit mitmachen..." - "Toll! Ganz toll!" ihr war schlecht, "Ist ja okay, ich mach's..."

"Also, dann entkleiden Sie sich bitte!" - "Jetzt gleich?" - "Ja, das Projekt beginnt mit sofortiger Wirkung und endet nach der offiziellen Abifeier." Knapp über ein Jahr also, nun, das musste sie wohl oder übel durchstehen. Mit hochrotem Kopf stand sie auf und schaute an sich herunter. Das sollte also das letzte Mal für längere Zeit sein, daß sie etwas anhaben würde. Den sommerlichen Temperaturen entsprechend trug sie ja sowieso nur ein schwarzes Top, Bluejeans und Flip-Flops, aber wie würde das im Winter werden?

Sie schlüpfte aus den Flip-Flops, atmete durch und zog das Top aus. Ihre kleinen Brüste antworteten prompt mit harten Nippeln, sehr zum Gefallen des Direktors. Als nächstes fiel die Jeans zu Boden und schließlich wurde ihre Muschi nicht mehr von einem String bedeckt. Ihr wurde ganz flau im Magen, so vor ihrem Schuldirektor zu stehen.

"Hmm, also absolut ist das noch nicht, gehen Sie bitte duschen und verwenden Sie dieses Duschgel. Danach kommen Sie bitte nocheinmal in mein Büro und unterschreiben den Vertrag. Danach erhalten Sie Ihr Zeugnis und können erstmal Ferien machen." Er reichte ihr eine Tube Duschgel mit der Beschriftung AN und wenige Sekunden später stand Sie im Flur des Schulgebäudes.

Hier war niemand mehr, vielleicht konnte sie es schaffen, ungesehen in die Sporthalle und wieder zurück zu kommen. Aber das würde eigentlich nichts nützen, früher oder später würde man sie sehen, warum also diese Heimlichtuerei? Bleib ruhig, bleib cool, dachte sie bei sich. Irgendwie war es ja sogar ganz aufregend, so nackt durchs Schulhaus zu spazieren.

Der von der Sonne aufgewärmte Asphalt auf dem Hof war ein prickelnder Kontrast zu den kühlen Fließen im Schulgebäude, ein leichter Wind strich um ihren Körper. Was man nackt so alles wahrnimmt. Schließlich erreichte sie die Dusche in der Sporthalle. Sie blickte in einen Spiegel: Naja, sie konnte sich ja schon sehen lassen, durchs Solarium war sie nahtlos braun, so musste sie wenigstens keine Bikinistreifen zur Schau tragen. Warum nur hatten sie ihr auch Kosmetik untersagt, diese Duscherei hatte doch nur den Zweck, daß auch die letzten Reste von Mode aus ihrem Leben verschwanden.

Kurz darauf und frisch geduscht schaute sie nocheinmal in den Spiegel. Sie war klatschnass, Handtuch hatte sie natürlich keines dabei. Außerdem hatte dieses Duschgel nicht nur jegliche Spur von Schminke, Haarfestiger usw. entfernt, es schien auch ein starkes Haarwuchsmittel zu enthalten. Ihre Muschi war bereits ziemlich flauschig, und auch auf ihren Beinen bemerkte sie die ersten Stoppeln. Da hatte sie sich ja wirklich etwas eingebrockt!. Auf dem Weg zurück ins Büro des Direktors kämmte sie ihr Haar notdürftig mit den Fingern zurecht.

Als sie das Büro betrat meinte der Direktor "So ist es perfekt! Gestatten Sie, daß wir Sie auf unserer Schulhomepage vorstellen?" - "Na warum nicht, schlimmer geht es ja sowieso nicht mehr.."

Nachdem der verwünschte Vertrag endlich unterzeichnet war, übereichte der Direktor ihr Zeugnis für dieses Schuljahr und machte ein Foto für die Homepage. " Das stelle ich in den nächsten Tagen online, wir können es aber jederzeit noch austauschen, falls Sie noch ein paar schönere Fotos von sich machen in der nächsten Zeit. Mein Büro ist nicht gerade das perfekte Ambiente, besser wäre vielleicht irgendwo im Wald..." "Natur pur oder wie?" witzelte Michaela angenervt. "Schöne Ferien!" - "Ihnen auch."

 

Kurz darauf war sie wieder im Freien, blinzelte in die Sonne, packte eine Zigarette aus und hätte die Situation beinahe genossen. Aber da war noch jemand namens Robert, der versprochen hatte, sie abzuholen...


Kommentare

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