Die Fahrt ins Glück (5)
Trotz der leichten Umnebelung wegen Wein ratterte es in meinem Kopf. Fragen über Fragen. Schließlich war mir alles egal. Wie schon gesagt: welcher Mann hat noch nicht mit dem Gedanken gespielt, seine Partnerin in den Armen eines anderen zu sehen. Sollte es jetzt und hier für mich so weit sein?
Vorsichtig drehte ich die Fernbedienung auf Stufe 1. Gespannt verfolgte ich das Gespräch zwischen den Beiden, wobei ich mich immer mehr zurück hielt. Obwohl ich dabei ganz besonders „sie“ beobachtete, konnte ich bei ihr keine weitere Reaktion erkennen. Mutig drehte ich noch etwas am Rädchen – Stufe 2. Immer noch keine Reaktion – da hatte ich doch am Vortag andere Erfahrungen gemacht. Die Unterhaltung der beiden wurde immer eindeutiger. M. riß einen Witz nach dem anderen, die Inhalte wurden immer schlüpfriger. Und sie lachte lauthals darüber!!
Oder bemerkte ich doch etwas? Ging nicht ihr Atem etwas schneller? War ihr Teint nicht noch etwas roter, um nicht zu sagen frischer geworden? Saß sie dort nicht doch etwas angespannter als vorher? Woran lag das? An den Witzen und der Unterhaltung?
Jetzt wollte ich es wissen und drehte die Fernbedienung auf höchste Stufe. Zuerst nichts, aber dann doch. Es begann mit einigen fahrigen Bewegungen der Hände. Wie ziellos wanderten sie über den Tisch. Unterm Tisch konnte sie ihre Beine nicht mehr unter Kontrolle hatte. Mal scharrte sie mit den Füßen über den Boden, mal traf sie mein Schienbein. Dem Gespräch folgte sie wohl nicht mehr so ganz, ihr Lachen klang etwas verkrampft. Mit einem Mal war es dann so weit: ein Bein schnellte hoch und das Knie trat unter die Tischkante so dass der ganze Tisch wackelte. Im gleichen Moment fegte ihre rechte Hand das Weinglas vom Tisch. Das war gut so, denn ihr Rücken krümmte sich leicht und die Oberschenkel begannen zu zittern. Durch die plötzlich entstandene Aufregung hörte (hoffentlich) niemand ihren tiefen Seufzer. Sie versuchte aufzustehen, fiel aber gleich wieder zurück auf die Eckbank. „Und das war gut so“ denn so wurde ihr Unterkörper, der sich jetzt doch heftiger vor und zurück bewegte, vom Tisch verdeckt. Ihr Blick verschleiert und im Gesicht ein Ausdruck, als sei sie nicht mehr au dieser Welt.
Langsam beruhigte sich die Umgebung, langsam beruhigte sich auch sie. M, der aufgesprungen war, sammelte die umgestürzten Gläser ein. Dabei konnte ich sehen, dass sich der Rest vom letzten Viertele über seine Hose ergossen hatte. Der Kellner kam und brachte eine neue Tischdecke und neue Gläser. Und, weil sie es verlangt hatte, ein Tuch um M’s Hose zu trocknen. „Sie“ entschuldigte sich mindestens zehn Mal und ging M. mit dem Tuch an den Kragen, oder soll ich besser schreiben an die Hose. Dabei rubbelte sie ihm zuerst an den Oberschenkeln herum. Aber damit nicht genug denn sie ging immer höher. Und was erzielte sie dabei für eine Wirkung! Auf einmal konnte man sehen, dass er wohl zurecht von „gut gebaut“ gesprochen hatte. Und auch dort rubbelte sie weiter. Plötzlich fiel mir ein, dass ja Kollege „Vibro“ wohl immer noch bei der Arbeit war, denn ich hatte ihn in dem Durcheinander noch nicht abgestellt. Sollte ich abstellen oder nicht?
M. der schon während der ganzen Zeit immer wieder abwehren wollte beugte sich vor und flüsterte „Ihr“ etwas ins Ohr. Fast schlagartig stoppte sie ihre Bemühungen, seine Hose zu trocknen. Dafür beugte sie sich zu mir (oh, was hatte ich dabei einen tollen Ausblick – oder besser Einblick) und meinet: „Lass uns gehen, bitte schnell!“ Was hatte das jetzt wieder zu bedeuten? Was hatte M. ihr ins Ohr geflüstert? Was hatte sie vor?
Ziemlich schnell brachen wir auf. Die meisten Lokalbesucher waren wohl der Meinung, der Vorfall sei uns peinlich. Es wird wohl auch eine Rolle gespielt haben.
Draußen gingen wir nebeneinander in Richtung Hotel – „sie“ mittendrin und auf jeder Seite ein Mann. Sie blieb dabei ganz „natürlich“ und bestritt den Hauptteil der Unterhaltung, wobei sie sich fast mehr mit M. als mit mir unterhielt. Kein Wunder, denn bei jedem Schritt kam mir eine neue Frage in den Sinn. Was jetzt? Was wird das? Was will Sie.
Einige Häuser vor dem Hotel hing ein Zigarettenautomat. M. wollte noch eine Packung ziehen um „nachher nicht auf dem Trockenen zu sitzen!“ wie er es nannte. „Wir gehen schon einmal weiter“, meinte sie. Was sollte jetzt kommen? Wollte sie mir etwas sagen? Meine Gedanken schlugen weiter Purzelbaum! Den Zimmerschlüssel hatte sie noch bei sich, das wusste ich. Sollten wir jetzt auf das Zimmer? Und was würde dort passieren? Wollte Sie einen „Dreier“?
Sie nahm mich bei der hand und führte mich schnurstracks den Eingang zum Nebengebäude zu. Um dann – um mich dann kurz vorher in einen kleinen Durchgang, den ich vorher noch gar nicht bewusst bemerkt hatte, zu ziehen. Schnell zog sie mich immer weiter, wir liefen schon bald, bis wir in einem kleinen parkähnlichen Garten landeten.
Hinter einigen Bäumen und Büschen versteckt stand ein runder Pavillon. Schwer atmend fielen wir auf die Bank. Ich hatte immer noch keinen klaren Gedanken gefasst als sie mich aufforderte „Und jetzt fick mich endlich richtig!“ Noch ehe ich begriffen hatte was sie da gesagt hatte, hatte sie sich ausgezogen. Wie unter Zwang machte sie sich hektisch an meinem Gürtel zu schaffen und kletterte, nachdem sie den lästigen Stoff beseitigt hatte, auf meinen Schoß. „Nimm mich! Ich will Dich! Nun mach schon!“ Kaum war ich in sie eingedrungen ritt sie los als seien die Mongolen hinter ihr her. Völlig hemmungslos warf sie sich auf und nieder und hin und her und vor und zurück und spießte sich dabei selber immer wieder auf.
Leute, ich bin auch nur ein Mann, und wen wundert es da, dass ich dieses Tempo natürlich nicht lange durchhalten konnte. Kurz bevor ich soweit war, es mag lachhaft klingen aber ich erinnere mich noch genau daran, kam mir der Gedanke „Wo ist denn Kollege „Vibro“ eigentlich?“
In dem Moment schoß es auch schon aus mir heraus und ich konnte einen kleinen Schrei nicht verhindern. Aber was war das gegen ihre Reaktion. Hatte ich doch im Auto schon mitbekommen, zu welchen Tönen „Sie“ fähig war. Aber das jetzt sprengte den Rahmen. So hatte ich sie noch nie erlebt. Sie tobte und schrie und fuchtelte wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Im Gegensatz zum Auto schrie sie in den hellsten Tönen. Es hätte mich nicht gewundert, wenn alle Hotelgäste wach geworden wären und die Polizei und/oder Feuerwehr aufgetaucht wäre. Hätte ich noch Haare auf dem Kopf, sie wären wahrscheinlich seit dem Tag mitsamt der Wurzel herausgerissen worden. Um meine Ohren hatte ich heftigste Angst und die Kratzer auf meinem Rücken habe ich hinterher gar nicht gezählt.
Und das Schönste: es dauerte nicht nur einige Sekunden sondern einige Minuten lang – gefühlt sogar eine halbe Stunde lang. Ihr ganzer Körper zuckte und bibberte als säßen wir dort bei 20 Grad Kälte. In langen Wellen lief es durch ihren Körper, immer wieder und immer wieder. Ihr „Saft“ lief MIR am Bein entlang und ich hatte das Gefühl, als habe ich in eine Pfütze getreten.
Dabei dann immer wieder Sätze die ich von ihr so kaum/nicht kannte: „Fick mich! Gibs mir! Spritz mich voll! Ist das geil!“ Mehr möchte ich hier gar nicht wiedergeben, denn teilweise waren die Ausdrücke das, was man in meiner Jugend als „vulgär“ bezeichnete.
Als sie dann nach einer kleinen Ewigkeit (muss ich sagen endlich?) von mir abstieg, taumelte sie ein wenig. Das war aber nichts gegen meinen Versuch aufzustehen. Das ganze Blut war wohl aus dem (Spatzen-) Hirn in die mittleren Körperregionen geflossen und ich musste mich an einem Pfeiler des Pavillons festhalten. Da kam dann auch schon der nächste Angriff von ihr, denn plötzlich kniete sie vor mir und wollten pusten (oder doch blasen???).
Bevor ich jetzt als Prahlhans gelte möchte ich die Geschichte abkürzen. Es ging im Grunde so weiter bis zum frühen Morgen. Zwischendurch mehr oder weniger große Pausen, teilweise mit „Fummeln“ aber auch „Gesprächen“ ausgefüllt.
Dabei stellte sich dann heraus, dass sie nie vorhatte, M. mitmachen zu lassen. Irgendwann kamen von ihr Ausdrücke wie „Marktwert testen“, „Anmachen“, „Appetit holen“ usw. Allerdings habe ich ihr nie geglaubt, dass während unserer Aktivitäten M. nicht in ihren Gedanken herumgespukt hatte und so mitverantwortlich für ihre heftigen Reaktionen war. War es Kinsey oder wer war es der da behauptet hat, der Orgasmus der Frau spiele sich zu 90 % im Kopf ab.
Die restliche Geschichte ist schnell erzählt. Wir waren dann irgendwann fertig – in jeder Beziehung und ich mehr als sie, schlichen uns in unser Zimmer und schliefen eine kleine Runde. Als ich wach wurde, lag sie neben mir und hatte meine bestes Stück(-chen) in der Hand. Ich wusste gar nicht, dass man so etwas Kleines ohne Pinzette fassen kann. Zu einer „vollen Action“ war ich noch nicht wieder in der Lage. Manch einer würde sagen „ausgemolken“. Aber es gibt da ja auch noch ander Möglichkeiten, ne!
Beim Frühstück trafen wir M., der uns mehr als finster musterte. Er hatte sich wohl das von der Nacht versprochen was ich/wir bekommen hatte/n. Nach dem Frühstück machten wir uns dann langsam auf den Heimweg und kamen (nach einer Unterbrechung auf einem Rastplatz *grins*) auch heil wieder an.
PS 1: die Auflösung von Seite 1: Alles ist so geschehen. Vielleicht hat sich der ein oder andere Wortlaut nicht so abgespielt, vielleicht habe ich so manche Gedanken nicht mehr so in Erinnerung, aber 98 % der Geschichte war genau so.
PS2. Warum der Titel Fahrt ins Glück? Nun, für uns hat diese Fahrt vieles, um nicht zu sagen alles, verändert. Seit dieser Fahrt sind wir mindestens ein Wochenende im Monat unterwegs und haben immer wieder neue Sachen entdeckt, erlebt. Selbst an der Mosel waren wir noch einmal – zum Sightseeing, nicht zum F….
Dabei lassen wir uns immer andere Sachen einfallen. Es ist soviel passiert, dass ich hier monatlich einen neuen Bericht abgeben könnte. Aber ich will Euch ja nicht langweilen *fg* So sind wir z.B. getrennt gefahren um uns dort erst „kennen zu lernen“, daheim gibt es den schnellen, harten Sex zwischen „12 und Mittag“ genauso wie den langsamen, kuscheligen Genießersex – im gegensatz zu früher allerdings (fast) täglich. Wir waren in einem Swingerclub (noch um uns allein zu vergnügen aber wer weiß was noch kommt?) usw. usw.
Für viele unter den Lesern vielleicht alltäglich, für uns ein neues „Glück“ das wir jahrelang so nicht hatten. Wie nannte es neulich eines unserer Kids, natürlich ohne die Hintergründe genauer zu kennen denn für fast erwachsene Kids haben die Eltern wohl keinen Sex mehr, „Je oller, je doller!“
Wie „doll“ wird sich demnächst genauer zeigen, denn zu M. ist der Kontakt nie ganz abgebrochen. Er hat uns irgendwann „verziehen“ und es könnte denn doch passieren, dass wir bald das kennen lernen, was man auch als „MMF“ bezeichnet.
Und wisst ihr was? Seit dem tag habe ich nie wieder einen Gedanken an Viagra verschwendet!!!
Mal sehen, ob es dann was zu berichten gibt.
Kommentare
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