Der Anfang
Slipless Woman – Der Anfang
von Narjana
vielleicht wird es viele von Euch Leserinnen und Lesern dieser kleinen Geschichte überraschen, aber nicht die Jahreszeit und die Temperaturen sind das Problem beim Slipless sein im Herbst und Winter, sondern "nur" die Wahl der passenden Bekleidung…
Sicherlich ein etwas ungewohnter Anfang für eine Geschichte, oder ein Erlebnis aus meinem, mittlerweile 38jährigen Leben, aber gerade jetzt in dieser Jahreszeit kommen solche Fragen immer mal wieder wenn ich chatte oder Mailkontakte habe. Doch bevor ich auf das Thema zurückkomme, möchte ich doch hier die Gelegenheit ergreifen, um zu schildern, wie es geschehen konnte, dass ich die Kurzbeschreibung „Slipless Woman“ überhaupt zutreffend anwenden kann.
Nun ja, es fing so richtig an vor vielen Jahren. Damals war ich um die 22 Jahre jung, gut drauf, probierfreudig und häufiger Single als in einer Partnerschaft, was meiner Neugierde aber eher positiv zugute kam. Ich hatte eine großen Bekanntenkreis, unter denen mindestens eine Freundin besonders herausragte. Sie war eine meiner besten Freundinnen damals und wir teilten vieles miteinander, sprachen auch über intime Details, tauschten uns über Sexualität aus und berichteten uns gegenseitig so manches erotisches Erlebnis. Wie wohl die meisten Frauen in meinem damaligen Alter trug ich natürlich brav und züchtig Unterwäsche zu fast jeder Gelegenheit. Ob diese Teile, Höschen und Tangas selber als brav und züchtig galten, steht auf einem anderen Blatt, denn manche waren schon sehr knapp oder sexy geschnitten. Fast zu jeder Gelegenheit; denn ebenfalls wie sicher die meisten Frauen, ließ ich gelegentlich die Höschen mal weg. Welche Frau kennt sie nicht diese Situationen? Da ist das enge Kleid, unter dem sich nichts abzeichnen soll, der besonders heiße Sommer, wenn jedes Kleidungsstück überflüssig zu sein scheint oder auch die besondere Situation mit den Nervenkitzel. All das sind natürlich immer Ausnahmen von der Regel, doch bei der besagten Freundin waren die Ausnahmen die Regel. Sie hatte die Angewohnheit, so gut wie nie einen Slip zu tragen. Ihre Ausnahmen waren die besonderen Tage im Leben einer Frau oder die Momente, wo Dessous besser wirken konnten als schlichte, natürliche Nacktheit. Ansonsten aber…
Unter Freundinnen konnte diese Angewohnheit nicht sonderlich lange unbemerkt bleiben, sei es beim Probieren neuer Kleider und Röcke vor dem Spiegel daheim, in Umkleidekabinen oder bei eine Vielzahl weiterer Anlässe, in denen Vertrautheit und Ungezwungenheit dazu führten, dass sichtbar und erkennbar wurde, dass da eben kein Höschen war. Es machte nicht nur mich neugierig und führte zu vielen Fragen, sondern auch die anderen aus unserer Clique. Eine von uns probierte es selber öfters aus, die anderen nur hin und wieder, aber bei mir schienen die Funken Feuer zu entfachen. Zumindest hatte meine Freundin diese Ahnung und fing an, mich regelrecht zu verführen. Nein, nicht in dem Sinne, dass sie mich anbaggerte, sondern eher im Sinn der Überredung.
Es fing harmlos an. Sie wusste natürlich, dass ich bei manchen Gelegenheiten schon mal auf einen Slip verzichtet hatte, aber diese Gelegenheiten waren fast immer aus der jeweiligen Situation heraus geboren worden. Ihre Überredung hingegen hatte zum Ziel, es bei ganz normalen Gelegenheiten mal Ohne zu probieren. Dieses begann mit ersten ganz einfachen Spaziergängen im Park, natürlich immer in ihrem Beisein. Dem folgten längere Spaziergänge im Wald. Nun war es ja nicht so, dass ich dabei nackt gewesen wäre, ja nicht einmal in besonders auffälligen Röcken und Kleidern spazieren ging. Ich trug blickdichte Bekleidung, lange Röcke und Kleider, so dass eigentlich keine Chance auf zufällige Sichtungen bestand. Dennoch war es anders, fühlte es sich anders an, wirkte es anders als sonst. Im Gegensatz zu diversen Vermutungen wirkte es auf mich zudem nicht erotisch oder hatte schlichte Geilheit zur Folge. Ich war eher aufgeregt, neugierig und gespannt, nicht nur vor dem Hintergrund des Wissens, dass meine Freundin ebenfalls kein Höschen trug und dies für sie längst eine ganz normale Angewohnheit bedeutete wie für Frauen bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, als es mehr oder weniger noch keine Unterwäsche für Frauen gab und es zudem als unschicklich und obszön galt, wenn eine Frau eine Unterhose trug. Wenn ich heutzutage gelegentlich der Leidenschaft fröne, mich in mittelalterliche Kleidung zu zwängen und auf Mittelaltermärkte zu gehen, werde ich immer an diesen Umstand erinnert, aber ich habe noch nicht herausbekommen, wie viele der Frauen dort auch bei der Unterbekleidung auf Originaltreue wert legen…
Aber zurück zur jüngeren Geschichte, denn nach zahlreichen Spaziergängen in der Natur folgte der nächste Schritt ihrer „Überredungskunst“. Dies bedeutete Spaziergänge in der Stadt und das Flanieren in der Einkaufszone, zwar wie üblich in der erwähnten normalen Bekleidung, aber dennoch inmitten vieler Menschen. Jenen öffentlicheren Spaziergängen folgten rasch Aktivitäten wie Einkäufe in Kaufhäusern, im Supermarkt oder bei anderen Gelegenheiten, gefolgt von kulturellen Aktivitäten wie Kino, Theater und ähnliches. Ein nicht unerheblicher Sprung nach vorne kam, als unsere Stammkneipen hinzugenommen wurden, sozusagen als öffentliche Orte, wo auch Bekannte sind, die nicht zu unserer eigentlichen Clique gehörten. Deren Steigerung waren schließlich Feste, Feier und zum Schluss Discobesuche mit Tanz und Spaß, sowie andere Freizeitaktivitäten und sportliche Betätigungen wie Radfahren. Der quasi letzte entscheidende Schritt auf diesem Weg konnte schließlich nur noch die Einbeziehung der normalen Arbeitswelt sein, da die normale Lebenswelt abgedeckt war.
Nach einigen Malen bereits merkte ich bei diesem „Gewöhnungsprogramm“, dass es mir irgendwie „gut“ gefiel, ich mich damit ganz Wohlfühlen konnte und ich mich immer ungezwungener bewegte. Davor hatte ich ja schon noch bewusst aufgepasst, ja nichts zu zeigen - was wiederum durchaus auffällig ist und neugierig macht :-). Je öfters ich jedoch in diesen Wochen zusammen mit ihr unterwegs war, desto häufiger „vergass“ ich mehr oder weniger den Umstand des Wissens um meinen sliplosen Zustand. Es wurde zunehmend zur Normalität, denn ich dachte nicht mehr daran, was seinen Teil dazu beitrug, sich normal zu bewegen und zu verhalten.
Nach einigen Monaten tat ich es immer öfter auch ohne die Freundin und beschloss schließlich konsequent, es ganz so zu halten. Kurz darauf flogen die meisten Slips in die Altkleidersammlung und die restlichen blieben halt für die gewissen Tage einer Frau als Reserve daheim. Das ich vor allem Röcke und Kleider trage, liegt zwar vor allem daran, dass ich es auch schon davor tat weil es mir gefällt und ich mich damit „fraulicher“ fühle. Aber der weitgehende Verzicht auf Hosen hängt nicht nur davon ab, sondern mit an dem Umstand, dass Hosen das Gefühl der „Freiheit“ und des Wohlfühlens einengen, vor allem dann, wenn sie in den Schritt gehen. Das mag ja erotisch aussehen, aber ist nicht nach meinem Geschmack.
Soweit in Kurzfassung mein Werdegang zu einer „Slipless Woman“, wie ich manchmal als Bezeichnung in Chats verwende, aber ich bin noch eine Antwort schuldig:
Selbst im kalten Winter lässt es recht gut ohne einen Slip leben, mal abgesehen davon, dass die Strings und Tangas nicht sooo sehr wärmen können. Wichtig ist im Winter vor allem, warme Strümpfe, zum Beispiel Overknees anzuziehen und einen entsprechenden Rock oder ein Kleid. Ein Mini sollte es eben nicht sein, aber ein guter Wollrock, der sogar elegant aussieht, wärmt doch ganz gut. Auch ein langes Kleid aus entsprechenden Materialien erfüllt seinen Zweck. Ein Sommerkleid aus einem leichten Stoff im Winter zu tragen, mag ja schön aussehen, bringt aber gar nix im Winter…
Kommentare
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