Auf Befehl nackt (1)


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17.07.2007
BDSM

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Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich mache. Ich sitze hier, habe nicht weiter an, als ein weißes Top, das so gerade eben meine Titten bedeckt, dazu noch ausgefranste Jeans-Hotpants, aus denen mein Arsch herausschaut. Und sonst nichts anderes. Kein Schmuck, keine Schuhe, keine Strümpfe. Und wenn ich jetzt wirklich aufstehe, werde ich wirklich nach draußen gehen, mit der Straßenbahn zum Bahnhof fahren, in die S-Bahn steigen, um in der Nachbarstadt einen Mann zu treffen, der sich Master Tom nennt. Barfuß und in den Klamotten durch die Gegend zu laufen, ist ja schon auffällig genug wenn es Hochsommer wäre. Aber es sieht gerade mal 17 Grad und es regnet! Was werden die Leute denken?

Ich heiße Sandra, bin 23 Jahre alt. Sexphantasien, in denen ich dominiert werde, haben mich schon immer geil gemacht. Vor einiger Zeit habe ich ein Forum namens Humiliation gefunden. Geschichten waren dort zu finden, Bilder und eine Kontaktbörse. So lernte ich Master Tom kennen. Ich erzählte ihm alles von mir, schickte ihm obszöne Bilder von mir, so wie er es verlangt hat. Endlich machte er den Vorschlag, dass wir uns mal treffen sollten. Zuvor, schrieb er, scannst Du Deinen Ausweis von beiden Seiten ein, schickst mir die Bilder rüber und alle E-Mail-Adressen aus Deinem Verzeichnis. Dann will ich alle Handynummern aus Deinem Handy. Schickst mir die Adressen und Kontaktdaten Deiner Eltern und Deines Arbeitgebers. Jetzt hätte ich aufhören sollen. Danke, das weiß ich selbst! Aber ich konnte nicht anders. Zunächst mailte ich ihm zurück, fragte einfach nur: Warum?

Die Antwort war einfach, klar und direkt: Damit ich Dich zwingen kann, das zu tun, was ich will. Ganz egal, ob Du es willst oder nicht.

Er hat klar gesagt, was er von mir wollte. Was er vorhatte.

Und dennoch tat ich es!

Sein erster Befehl lautete, mich wie beschrieben anzuziehen und zu ihm zu kommen.

Als ich ins Treppenhaus trat und den kühlen Steinfußboden unter meinen nackten Füßen spürte fühlte ich mich nackt. Und natürlich kam gerade in diesem Moment meine Nachbarin, Frau Becker, nach Hause. Sagen Sie mal, haben Sie nicht etwas vergessen?, bemerkte sie kichernd, als sie mich in meinem Outfit sah. Ich wurde nervös, drehte mich um und wollte die Tür abschließen. Übersprungshandlung nennt man das wohl. Und die haben es so an sich, dass man nicht nachdenkt. Denn so präsentierte ich ihr meinen halb entblößten Hintern. Frau Herbert, rief sie für meinen Geschmack etwas zu laut. Wo wollen Sie denn in Ihrem Aufzug hin? Doch anstatt ihr eine Ausrede aufzutischen, sagte ich, mein neuer Master habe verlangt, dass ich so zu ihm komme. Ihr Master?, fragte sie völlig verwirrt. Ja, genau, flötete ich und zog von dannen.

Auf der Straße fühlte ich mich noch deplatzierter. Der Regen prasselte auf mich herab, und ich hatte das Gefühl, das Platschen meiner Füße noch lauter zu hören, als es wirklich war. Jugendliche, die sich teils kaputtlachten, teils mich geil anstarrten, Leute, die mich etwas zu unabsichtlich ignorierten, andere die mich abschätzig von oben bis unten musterten.

Selten im Leben hatte ich mich so sehr geschämt. In der Straßenbahn fühlte ich regelrecht den Schmutz unter meinen Füßen. In der S-Bahn war es nicht anders. Irgendwann kam ich bei ihm an. Ich schellte an der Haustür des Mehrfamilienhauses, Master Tom meldete sich über die Sprechanlage. Wer ist da?, fragte er. Sklavin Sandra steht wie befohlen barfuß und halbnackt vor der Tür und wartet auf weitere Befehle, sagte ich es halb flüsternd, aber wortwörtlich so, wie er es mir in der Mail geschrieben hatte. Wie bitte? Sprich gefälligst lauter! Ich hob meine Stimmen an und wiederholte: Sklavin Sandra steht wie befohlen barfuß und halbnackt vor der Tür und wartet auf weitere Befehle. Lauter habe ich gesagt, bellte er zurück. Sklavin Sandra steht wie befohlen barfuß und halbnackt vor der Tür und wartet auf weitere Befehle, schrie ich nun fast und bemerkte erst jetzt die ältere Passantin, die kopfschüttelnd weiterging.

Geht doch, hörte ich ihn lachen. Wenn Du rein kommst, wirst Du Dich sofort völlig nackt ausziehen, lässt Deine Sachen unten neben dem Hauseingang liegen, gehst in den dritten Stock. Dort kniest Du Dich vor die Tür, schellst an und wartest, bis ich aufmache. Das nächste, was ich hörte, war der Türsummer. Gerade als ich herein ging, kam ein Mann heraus, der mich aber gar nicht zu bemerken schien. Wenigstens einer, dachte ich. Ich lauschte, ob noch jemand im Treppenhaus war. Zehn Sekunden, 20 Sekunden. Aber da war niemand mehr.

Und jetzt? Ein Zurück gab es ja nun nicht mehr. Also zog ich mir das durchnässte Top über den Kopf, streifte meine viel zu kurzen Hotpants herunter und ließ beides liegen. Plötzlich packte mich Panik und ich rannte wie wild nach oben, in den dritten Stock. Mit schnellem Herzklopfen blieb ich stehen, wollte an die Tür pochen, hielt mich dann aber zurück. Ich versuchte mich zu beruhigen, vergaß, dass jeden Moment ein Hausbewohner oder ein Besucher kommen könnten. Als ich mich gefasst hatte, kniete ich mich vor die Tür, schellte an und ließ die Arme an den Seiten herunterhängen.

Dann wartete ich. Eine Minute verging. Noch eine. Und noch eine. Schließlich öffnete sich die Tür. Da bist Du ja, hörte ich Master Tom sorgen. Komm rein!

Fortsetzung folgt.

Kommentare

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