flitzen 2


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17.06.2007
Exhibitionismus

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Hallo, da bin ich wieder und möchte Euch den ersten Teil fertig erzählen und den zweiten dazu.


Ich stand vor diesem verfluchten Haus, Tränen in den Augen und mehr und mehr Leute fanden sich ein, um das Spektakel zu beobachten. Und sie starrten auf meine Nacktheit und sahen meine Verzweiflung; so mancher genoss es in vollen Zügen.

Plötzlich kam ein Mann direkt auf mich zu. Er war etwa 35 Jahre alt und leicht untersetzt. Er zog, ohne sich um die Leute zu scheren, sein Tee-shirt und seine Shorts aus, warf sie mir zu und sagte: Da, zieh an! Jetzt sah ich komisch aus. In die Hose hätten zwei von mir reingepasst, ich musste sie mit den Händen hochhalten.

Wir gingen zusammen zu dem Haus, aus dem ich gekommen war, er klingelte und es wurde geöffnet. Gottseidank: Da lagen meine Sachen. Wir schlossen die Tür. Ich zog seine Sachen aus und er schaute mich nachdenklich von oben nach unten an und lächelte. Ich wollte eigentlich was sagen, aber mir fiel nichts ein. Und er schwieg. Der Anblick schien ihm zu gefallen, denn in seiner Unterhose begann sich deutlich und sehr rasch was zu bewegen so sehr, dass es oben aus dem Saum seiner Unterhose hervorschaute. Und ich lächelte zurück, stolz darauf, bei ihm eine so stramme Erektion ausgelöst zu haben, beugte mich nach vorne und gab ihm einen Kuss auf die Spitze, nur ganz leicht und zärtlich. Irgendwie fühlte ich, dass es nicht mehr sein sollte. Es genügte aber, dass sich die Spitze noch um einiges weiter nach oben schob und sein Penis sich gegen den Gummizug der Unterhose durchsetzte und nicht mehr am Körper anlag. Ich gab ihm noch einen zweiten, etwas längeren Kuss, aber dann hörte ich auf. Er ließ es geschehen, machte aber keine Anstalten, die mehr erhoffen ließen.
Er war schneller angezogen als ich und ging ohne ein Wort hinaus.

Und jetzt kommt der Hammer: Zwei Wochen später entdecke ich Foto meines Retters in der Zeitung. Es war ein Artikel über ein Jugendprojekt der katholischen Kirche und er war der Pfarrer. Peng.
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TEIL 2
Ich wollte mich bei meinem Retter bedanken. Aber was schenkt man einem katholischen Priester? Ein Kreuz, ein Buch, einen Rosenkranz? Alles Blödsinn. Das einzige, was ich von ihm wusste, war, dass er mich aus einer schweren Lage befreit hatte und dass er auf meine Schönheit reagierte. Warum ihm nicht als Erinnerung ein Bild schenken? Ich, nackt vor der Türe, vor der er mich gerettet hatte? Der Gedanke, dass er bei diesem Bild wieder eine Erektion bekäme und sich vor meinem Bild selbst befriedigte, machte mich ganz wild. Also fragte ich Silke, eine ganz liebe Freundin von mir, ob sie mich bei meinem nächsten NIP fotografieren wolle, und sie sagte ja.
In der Nacht zuvor bekam ich nicht viel Schlaf. Ich war fast noch aufgeregter als das erste Mal. Hoffentlich würden mich die Leute nicht erkennen und sich noch schneller versammeln. Ich legte mir auch schon mein Kleid für morgen zurecht. Die Vorstellung, an der selben Stelle wieder nackt zu stehen, wieder die Blicke der Leute auf mich zu ziehen, turnte mich an.

Ich hatte ein kleines, duftig-blaues Sommerkleid angezogen, das sich ganz einfach ausziehen lässt. Sonst brauchte ich ja nichts, keinen BH, keinen Schlüpfer. Außerdem ging ich barfuß. Ich gab Silke die Anweisung, sie solle sich hinknien und mich von möglichst weit unten fotografieren. Ich glaube, sie war auch ein wenig erregt. Bei mir fing schon wieder das Herz an zu pochen. Doch diesmal waren es weniger die Angsvisionen, die mein Herz höher schlagen ließen. Diesmal war es die reine Geilheit. Ich wollte die Blicke der Männer auf mir sehen, ich wollte sie erregen, ich wollte, dass sie meinen flachen Bauch sahen, mein Hüften, dass sie auf meine Brüste, meine Pussy und auf meinen Po starrten. Und ich wollte die Fotos. Als wir am Tatort ankamen, nickte ich Silke zu, und sie kniete sich hin. Ich zögerte noch kurz, weil mir wieder das Gefühl kam, dass ich wohl verrückt sei, so etwas zu tun. Dann aber unterdrückte ich dieses Gefühl, streifte das Kleid mit einer einzigen Bewegung ab, und begann zu posieren. In der Nacht hatte ich mir vorgenommen, alles zu geben. Und das machte mich stark. Und diesmal hatte ich den Nerv, meine Umgebung wahrzunehmen. Ich sah die verdutzten Gesichter der Passanten. Ich sah das geile Grinsen der Jugendlichen genauso wie die gespielte Gleichgültigkeit der älteren Männer. Und sie kamen auf ihre Kosten. Breitbeinig stellte ich mich hin, so, dass man von unten alles sehen konnte und ich genoss es jedes Mal, wenn ich Silkes Fotoapparat klicken hörte. Ich riss die Arme in die Höhe und lächelte. Ich drehte mich um, und bückte mich, immer noch breitbeinig, so tief ich nur konnte. Alles, alles sollten sie sehen. Und alles, alles sollte auf den Fotos zu sehen sein. Ein älterer Mann schrie nach der Polizei, doch die anderen Passanten klatschten und freuten sich mit mir. Ich machte noch einige Tanzbewegungen, dann hatte ich das Gefühl, dass Silke und ich jetzt ganz schnell verschwinden müssen.

Und die Fotos wurden bombastisch. Silke hat den goldenen Finger fürs Fotografieren. Alles war in jeder Hinsicht gestochen scharf und gut belichtet. Ich hätte vor Jubel schreien können, als ich die Fotos sah. Jedes Bild zeigte absolut meine Schokoladenseite.

Nun kam der zweite Teil: Wie sollte ich die Bilder zu meinem Retter bringen? Mit der Post? Aber ich war mir nicht sicher, ob seine Sekretärin die Post öffnete. Also musste ich mich selbst auf den Weg machen. Ich fragte in seinem Büro nach, wann er zu sprechen sei und ließ mir einen Termin in einem persönlichen Anliegen geben. Klasse, was?

Zunächst freute ich mich schon diebisch auf sein Gesicht, wenn er mich erblicken würde. Er war ja noch nicht informiert, wer da zu ihm kommt. Und so war es auch. So schnell, wie er konnte, lotste er mich aus dem Bürobereich und von seiner Sekretärin weg und nahm mich hoch in seine Privatwohnung. Immerhin war er geistesgegenwärtig genug zu betonen, dass er bei diesem Gespräch nicht gestört werden wolle.

Ich will jetzt nicht alles erzählen, aber so viel: Er ist ein sehr feiner und lieber Mensch und mutig dazu. Auch wenn er nicht so toll aussieht (ein bisschen weniger Speck an Bauch und Po wäre schön), hat er eine ganz angenehme, tiefe, ruhige Stimme. Und was sagte er über mein NIP? Ganz tolle Sachen, die ich Euch jetzt weitergeben will.

Du wolltest Menschen mit deiner Schönheit und mit deinem Mut beschenken. Das ist ein heiliges Werk. So hatte ich das noch nie gesehen. Fast kam es mir so vor, als wolle er sagen: Im Namen Gottes: Mach weiter!

Und dann hat er noch einen Satz gesagt, den er allerdings von Constantin Wecker übernommen hat. Aber der Satz beschreibt so viel von dem Gefühl beim NIPpen, dass ich auch ihn euch weitersage:

Komm, wir brechen morgen aus,
und dann stellen wir uns gegen den Wind,
nur die Götter gehn zugrunde, wenn wir endlich gottlos sind.

Und er sagte sinngemäß: Die Götter, das sind die Konventionen, die Kleider, die Masken. Lass sie zugrunde gehen. Aber die Erde, die dich trägt, ist dein (Gott)Vater. Und die Hand, die dich hält (WIR stellen uns gegen den Wind), ist dein (Jesus-) Bruder. Und der Wind, der deine Haut streicht und dich atmet, ist der heilige Geist. Das ist der wahre Gott.

Er hat mein Geschenk leider nicht gleich ausgepackt und hat auch keinerlei Annäherungsversuche gemacht. Diese Geschichte ist wahr und ich werde sie nie vergessen.


Kommentare

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