Aus Trotz nackt auf der Bühne


Schambereich

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29.03.2015
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Ich stehe in Trotzhaltung, mit auf der Hüfte aufgestützten Armen, auf der Bühne der Aula des Goethe Gymnasiums in Starnberg. Vor mir stehen der Direktor der Schule Herr Sedlmeir und Peter, ein Schüler der 12a der bei unserem Theaterstück die Rolle des Regisseurs übernommen hat.

Beide schauen mit offenem Mund und sichtbar erstaunt zu mir hoch, kein Wunder den der haut-farbene Body, der bei den bisherigen Proben mein einziges Kleidungsstück war liegt, vor mir auf der Bühnenkante. Wie konnte es soweit kommen das ich freiwillig splitternackt hier auf der Bühne stehe und wie wird das nun weitergehen.

Bevor ich über meine Gefühle in der augenblicklichen Situation und die Gedanken was noch alles kommen kann erzählen werde berichte ich erst mal wer ich bin und was mich zu dieser Trotz-reaktion bewogen hat.

Mein Name ist Rena L. ich bin heute 49 Jahre alt und mit meinem Mann Steffen seit 22 Jahren glücklich verheiratet. Unser Sohn Jens ist 21 und macht zur Zeit ein soziales Jahr in Kenia, unsere Tochter Martina ist 18 und macht nächstes Jahr ihr Abitur. Aufgewachsen bin ich in Zwochen, einer kleinen Gemeinde mit 1000 Einwohnern in der Nähe von Leipzig. Zusammen mit meinen Eltern und mit meiner 2 Jahre jüngeren Schwester sah die Familie nach außen wie eine Musterfamilie aus.

Mein Vater war Feldwebel bei der NVA und auch zuhause sehr sehr streng, dazu aber später.

Nach der Schule habe ich begonnen Lehramt mit den Hauptfächern Mathematik, Physik und Sport zu studieren. Durch die Wende hat sich alles geändert und aus Angst das mein Studium in Leipzig vielleicht nicht anerkannt werden könnte habe ich meine letzten beiden Semester in München gemacht und anschließend mein Referendariat in Starnberg angetreten. Neben dem Pflichtunterricht habe ich mich damals intensiv in der Theatergruppe der Schule engagiert.

Die meisten anderen Theatermitglieder kamen aus dem Deutsch Leistungskurs der 12. Jahrgangsstufe und setzten ihre frei gewählte Lektüre als Thema der diesjährigen Theateraufführung durch. Da Goethe und Schiller als Pflichtlektüre gesetzt waren haben die Schüler das Buch „Erfahrungen eines Jungen“, das Werk eines relativ unbekannten italienischen Schriftstellers als Lektüre gewählt. In dem Buch geht es um die sexuellen Erfahrungen und Spiele des 16 Jährigen Emilio die er mit seinen Kindermädchen gemacht hat. Das letzte Kindermädchen Julia wurde von Emilio zu devoten Spielen verführt. Wegen der vielen Nacktsituationen wollte keine Schülerin die Rolle der Julia spielen und da Julia etwa in meinem Alter war haben sie mich gebeten diese Rolle zu übernehmen. Um die Rolle nicht tatsächlich nackt spielen zu müssen haben die Mitglieder der Requisitengruppe einen hautfarbenen engen Body zusammengenäht. Er war sehr figurbetont, im Brustbereich war er so abgenäht das er meine Brüste naturgetreu abbildete im Schambereich hingegen befand sich ein dickes Innenfutter und der Bereich sah aus wie bei einer Schaufensterpuppe. Auf der Rückseite hatte er einen langen Reißverschluss mit einer Stoffabdeckung die den Reißverschluss verdeckte.

Ohne Hilfe einer Schülerin war es nicht möglich den Body an- oder ausziehen, jedes mal klemmte der Reißverschluss bis auf dieses eine Mal als ich aus Trotz dem Direktor den Body vor die Nase warf.

Zurück jetzt zu jenem Tag, gegen Ende des Schuljahres 1992/3, an dem sich meine Geschichte ereignet hat.

Die letzten 5 Minuten haben unser Direktor und Peter, ohne mich auch nur im geringsten in ihre Diskussion einzubeziehen, über das laut Herrn Sedlmeir provokante Outfit diskutiert. Im Laufe der Diskussion stellte Peter die Forderung an Herr Sedlmeir er solle freigeben das ich die Rolle nackt spielen darf den nur so könnte jeder das sehen was Emilio sah und alles verstehen.

Im Nachhinein denke ich er wollte Herrn Sedlmeir provozieren um den Body als Top-Lösung aufzuzeigen. Diese Forderung brachte mich schon auf 200 und ich wollte gerade eingreifen um zu sagen das ich als Hauptbetroffene hier ein Wörtchen mitzureden habe. Aber dann kam von unserem Direktor der Satz der mich an meine Jugend erinnerte und zum Ausrasten brachte

„In meiner Schule bestimme alleine ich was erlaubt ist und was nicht“

In Sekundenbruchteilen zog meine Jugend an mir vorbei besonders die Sätze meines Vaters.

„Solange ihr die Füße unter meinen Tisch streckt habt ihr zu tun was ich sage“,

„In meinem Haus bestimme ich alleine was gemacht wird und was nicht“,

aber ganz intensiv der Tag an dem mein Vater meiner damals 17 jährigen Schwester den Hintern blutig schlug nur weil sie mit Freunden am nahen Badesee FKK gemacht hatte.

An diesem Tag stand damals für mich fest das ich schnellstmöglich Zuhause ausziehen würde und nie wieder irgendjemand derart über mich zu bestimmen hatte.

Aus Prinzip stand jetzt für mich fest das ich genau das wollte was der Direktor verbieten will.

Ich griff nach hinten an den Reißverschluss und zog ihn nach unten, ohne auch nur das geringste haken glitt er bis zum unteren Anschlag. Anschließend schlüpfe ich mit den Armen aus dem Body, befreite meine Brüste und ließ ihn an meinen Beinen heruntergleiten bis auf den Boden. Erst als ich mit dem linken Fuß aus der Beinöffnung gestiegen war und mit dem rechten Fuß den Body Herrn Sedlmeir vor die Nase schleuderte nahmen sie wieder war das ich neben ihnen auf der Bühne stand und drehten sich zu mir um.

Der Anblick den ich ihnen im Augenblick biete ist glaube ich der Traum eines jeden Mannes. Beide stehen im Zuschauerbereich, einen Meter neben der Bühne, und ich splitternackt mit glattrasiertem Scham am Rand auf der Bühne. Beide starren mir wortlos zwischen die Beine und bewundern das er nicht mehr aussieht wie bei einer Schaufensterpuppe. So laut das es auch der letzte in der Aula hören muss fahre ich Herrn Sedlmeir an „ Nein Papa ich spiele diese Rolle wie ich es für richtig halte und das ist so wie ich jetzt hier stehe“.

Mein Adrenalinspiegel ist so hoch das ich nicht mehr registriere was ansonsten um mich herum passiert, auch nicht das hinter mir auf der Bühne die anderen 10 Theatermitglieder alles stehen uns liegen lassen und mich anstarren wie ich da im Evakostüm vor unserem Direktor stehe. Mir schießt alles durch den Kopf was ich schon immer meinem Vater sagen wollte und vermag nicht abzuschätzen wie lange dieser Moment wirklich dauert. Das erste was ich wieder bewusst wahrnehme ist das Herr Sedlmeir mit der Worten

„Morgen früh um 8 Uhr erscheinen Sie in meinem Büro“

zur Tür läuft. Nach 5 oder 6 Metern drehte er aber wieder um, kommt zurück, greift den Body und setzte noch einen drauf

„Den bekommen sie erst wieder wenn sie um Verzeihung bitten“.

Ich sehe ihn gerade noch durch die Tür verschwinden und merke jetzt das Michaela mich in einen Vorhang wickelt den sie sich irgendwo gegriffen hatte bevor sie zu mir rannte. Michaela war auch diejenige die den Body genäht hatte um genau solche Reaktionen und Blicke zu vermeiden.

„Was hast Du Dir dabei gedacht“ schnautzt sie mich an bringt mich wieder zurück in das Hier und Jetzt. Ich merke wie mir das Blut in den Kopf schießt und bin froh das mich Michaela in den Arm nimmt und Richtung Garderobe führt.

Erst jetzt wird mir klar das ich eben nicht nur splitternackt vor unserem Direktor stand sondern auch noch gefordert habe ein Theaterstück naturgetreu zu spielen in dem ein 16 jähriger Junge sein Kindermädchen in allen möglichen Stellungen, auch im Spagat, begutachtet und zur Schau stellt.

Auf den Weg zur Garderobe umringen uns die anderen Theatermitgliedern und verwickeln uns in Gespräche. Keiner erwähnt mein Evakostüm stattdessen zollen sie mir Anerkennung weil ich dem Diktator, so nennen sie unseren Direktor heimlich, so Paroli geboten habe.

Nach 10 Minuten endlich in der Garderobe angekommen will ich nur noch eins, mich anziehen und schnell nach Hause.

Da Martina nur drei Häuser weiter wohnt nehme ich sie im Auto mit, sie redet die gesamte Fahrt wie ein Wasserfall. Sie erzählt mir wie froh sie ist das Kindermädchen vor Julia spielen zu dürfen, weil dieses noch rechtzeitig kündigt und nicht wie Julia sich auf die Spielereien von Emilio einlässt. Aber auch für mich wäre die Rolle kein Problem, ich müsse mich nur bei Herrn Sedlmeir entschuldigen und den Body zurückholen, die Heldin die dem Diktator Paroli geboten hatte würde ich trotzdem bleiben.

So einfach wie Martina sich das vorstellt ist es aber für mich nicht mich bei Herrn Sedlmeir zu entschuldigen. Ich habe die Auswahl zwischen Pest und Pocken, entweder meine Prinzipien aufgeben oder mich nackt vor 300 Kollegen, Schülern und Eltern zur Schau stellen zu lassen.

Wenn ihr wollt kann ich, in einem zweiten Teil, euch meine Gedanken und Bilder die mir die ganze Nacht durch den Kopf gehen erzählen und wie der Termin bei Herrn Sedlmeir lief.


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