Nathalie - Die FKK-Studentin - Teil 4


nudin

13
7128
5
24.03.2015
An– und Ausgezogen

Bewertungen
11 x 4.4
0 x 0.0
11 x 4.4
0 x 0.0
0 x 0.0

Aus der Verabredung mit Sylvia Pröschl wurde zunächst noch nichts, einerseits war das Wetter schlechter geworden, andererseits hatte Sylvia viele andere Verpflichtungen, da sie gerade erst aus Wien angekommen war und sich ummelden musste, die Wohnung einrichten, ihren neuen Job vorbereiten und vieles mehr.

Umso mehr freute sich Nathalie auf den Montag, an dem Simonsen aus seinem Kurzurlaub zurück sein sollte. Sie suchte ihn gleich, begleitet von einem unerklärlichen Herzklopfen, nach ihrer ersten Vorlesung am Vormittag auf.

Doch wieder traf sie nur seine Vorzimmerdame an, die unangenehme Frau Bauditz.

"Na, Sie haben´s aber eilig." meinte diese. "Sie starten doch erst im Oktober, wenn das nächste Semester anfängt. Der Herr Professor ist diese Woche nicht da."

Nathalie schaute verdutzt. Frau Bauditz klärte sie auf, dass der Vertrag natürlich erst ab dem nächsten Semesterbeginn gelte, denn nun stünden ja zunächst nur die Semesterferien kurz bevor. Da sei die Uni immer sehr auf Sparsamkeit bedacht. Und der Professor baue doch gerade sein Haus aus, deshalb habe er diese Woche schon frei. Er komme nächste Woche noch mal rein, dann sei auch er weg in den Ferien. Frau Bauditz entpuppte sich als hilfsbereiter als gedacht und fragte, ob sie dann für Dienstag kommender Woche einen kurzen Termin einbuchen solle.

Nathalie lehnte ab, bedankte sich artig für die Auskunft und ging enttäuscht hinaus. Nicht wegen des Vertrages. Sie verdiente derzeit genug, um gut über die Runden zu kommen. Aber sollte das etwa heißen, dass sie Simonsen jetzt vier Monate nicht sehen sollte?!

 

Der Trost kam bald. Simonsen rief sie an, als sie gerade mit dem Rad auf dem Heimweg war. Er begrüßte sie herzlich.

 „Schön, Sie an Bord zu haben! Die Professorin Herzog ist eine Sensation, oder?“

Nathalie hielt mitten auf dem Radweg an. „Ja, das ist sie. - Ich bin so froh, dass ich diese Stelle habe. Dass ich jetzt Ihre Mitarbeiterin bin…“ - Sie konnte gar nicht anders, sie musste  ihm ihre Glückseligkeit offenbaren. Nur gut, dass er mich nicht sehen kann, dachte sie, er müsste denken, ich wäre verrückt geworden.

"Noch nicht, leider..."

"Ja, ich weiß." In ihrem Tonfall kam erkennbar ihr ehrliches Bedauern darüber zutage. "Frau Bauditz hat es mir erklärt."

Simonsen schien zu spüren, was sie bewegte. "Ja, das hat sie mir gerade erzählt. - Aber das heißt ja nicht, dass wir nicht vorher schon zusammen arbeiten können. Nur, dass sie dafür halt noch nicht bezahlt werden."

Bei der Vorstellung, ihn doch sehen zu können, hüpfte ihr Herz vor Freude. "Ja, sehr gern! Wenn das möglich ist?"

"Das frage ich Sie... Ich selbst bin zwar in der vorlesungsfreien Zeit kaum mal an der Uni, aber wir könnten uns gern mal irgendwo zusammensetzen und uns abstimmen, vielleicht schon mal was vorbereiten. Und wenn es bei Ihnen passt, gern auch mal wieder am Strand, verbunden mit ein bisschen sportlicher Ertüchtigung..."

"Aber klar, gern!" Nun ließ ihre Stimme an ihrer Begeisterung kaum mehr Zweifel. "Wo immer Sie mögen... Ich habe in den Ferien noch nichts vor, außer ein bisschen arbeiten und eine Woche Urlaub Ende September. - Und lernen natürlich auch..." fügte sie noch hinzu.

Auch ihm schien diese Vorstellung zu gefallen. "Wäre prima, wenn das klappt. - Ich baue nur gerade mein Haus um, daher bin ich viel hier gebunden. Aber warum eigentlich nicht hier... Sie können ja hierher herauskommen, wenn Ihnen das nicht zu weit ist."

"Kein Problem, ich habe doch ein Auto..." erinnerte sie ihn.

"Dann sende ich Ihnen schnell mal meine Adresse zu. Und meine Privatnummer. - So, ich muss jetzt leider Schluss machen. Ich melde mich!"

Unmittelbar danach erhielt sie eine SMS mit seinen Kontaktdaten.

 

"Wie besprochen: David Simonsen, Dorfstraße 1, 18215 Neu Barkenthin,

0179-30040088. Freue mich auf Sie! D.S."

 

Fünf Minuten später war sie zu Hause angekommen. Als erstes checkte sie im Routenplaner die Strecke. Nur 22 Minuten Fahrtzeit.

Sollte sie gleich los? Warum eigentlich nicht, überlegte sie. Sie hatte nichts wichtiges vor, sie wäre jetzt an den Strand gefahren, nachdem  der Himmel sich vollkommen aufgeklart hatte, und es versprach, noch richtig schön heiß zu werden.

Aber viel lieber würde sie jetzt das Gespräch mit Simonsen führen. Und er hatte sie direkt zu sich eingeladen. Wer weiß, dachte sie, wann sich sonst dazu eine Gelegenheit in den nächsten Tagen und Wochen ergeben würde.

 

Sie trug noch immer eine dunkelblaue Jacke, darunter eine weiße Bluse und dazu enge Jeans, schließlich kam sie direkt von der Vorlesung, und der Tag hatte bei zwar schon warmen Temperaturen recht regnerisch begonnen. Doch nun hatte sie Lust auf etwas anderes.

Shorts wären bei dem Wetter nicht schlecht, dachte sie, oder ein kurzer Rock, gern ein sehr kurzer, Strandklamotten halt. Und so ein Zusammentreffen mit Professor Simonsen bei sich zu Hause war ja schließlich viel privater als an der Uni. Außerdem, ein bisschen sexy aussehen konnte schließlich nicht schaden.

Also entschied sie sich für ein hautenges T-Shirt, weiß mit einem bunten Aufdruck auf der Brust, was einigermaßen verhinderte, dass man sofort erkennen konnte, dass sie es auf nackter Haut trug, und dazu die superknappen Jeans-Shorts von neulich vom Strand. - Ja, so konnte sie los! Und das so erklären, dass sie später noch an den Strand wolle oder so.

 

Als sie so leicht bekleidet im Auto saß und auf dem Weg zu ihm war, konnte sie nicht anders, sie musste sich ihn und sich selbst nackt vorstellen, nah beieinander liegend, sehr nah, dann sich küssend, einander streichelnd, er sanft, aber bestimmt in sie eindringend. Nathalie bekam Schwierigkeiten, sich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren.

 

Nachdem sie die Stadtgrenze überquert hatte, fuhr sie eine Weile die Landstraße in Richtung Bad Doberan hinaus, dann wies sie ihr Navi an, sich links zu halten und auf eine kleinere Straße abzubiegen. An einer Stelle, an der ein paar Häuser lagen, auf deren Ortsnamen nur ein grünes Schild hinwies, müsste sie rechts herum, die Gegend wurde immer welliger und einsamer, sie fuhr zwischen goldgelben Weizenfeldern und Pferdekoppeln hindurch, ab und zu an einem kleinen Waldstück. Wie idyllisch, dachte sie, und so nah an der Stadt. Schließlich kam sie in den von ihm benannten Ort, ein so kleines Dorf, dass sie beim Hereinfahren meinte, schon das Ende erkennen zu können. Tatsächlich lagen links und rechts je nur etwa vier alte Landarbeiter-Häuser, teils gut gepflegt, teils halb verfallen. Dort, wo ihr Navi ankündigte, sie sei am Ziel, teilte sich der Weg, links führte die kleine Landstraße noch enger werdend weiter, rechts nur noch ein Feldweg.

Hier musste sein Haus liegen, mitten in der Gabelung. Sie stellte den Wagen davor auf dem sandigen Randstreifen ab und stieg aus.

Der Blick auf das Haus war genau dort, wo sie parkte, von einem großen Fliederbusch verdeckt, überhaupt sah alles etwas verwildert aus. Als sie am Zaun ankam und an die Pforte gelangte, erkannte sie, dass es wohl einst ein Doppelhaus gewesen sein musste, aber auf einem ungeteilten Grundstück, teils von alten Linden umgeben. Es war aus Backstein und mochte an die hundert Jahre alt sein. Das Dach war brandneu, aber nur die rechte Hälfte hatte neue Fenster und sah bewohnt aus, während vor der linken ein Gerüst stand und diese anscheinend vollkommen entkernt war. Und vor ihr lag der aufgeworfene Gehweg, anscheinend wurden hier gerade neu gepflastert.

 

Mit einem Mal erschien Simonsen in der Haustür. Er trat einen Schritt hinaus, bemerkte sie und blieb überrascht stehen. Er wog kurz den Kopf, dann meinte er fragend: "Frau Bischoff?"

"Ja." sagte sie leise, fast schüchtern. Sie merkte sofort, dass sie ungelegen kam. Hatte sie ihn etwa falsch verstanden? Augenblicklich übermannte sie eine große Unsicherheit, sie wollte sich schon entschuldigen und versuchen, möglichst unauffällig...

Doch da kam er schon lächelnd auf sie zu. Und wie er aussah! Er hatte halblange dunkle Shorts an, Sicherheitsschuhe und Arbeitshandschuhe, sonst nichts. Sein ganzer Körper schimmerte feucht vom Schweiß. So was von sexy, dachte sie nur, fast verzweifelt.

"Wollen Sie uns etwa helfen? Das ist ja nett!" scherzte er.

"Ich dachte..." stotterte sie. "Sie sagten doch... ich könne vorbeikommen..." Ihr fiel nichts Klügeres ein. Sie fand sich dümmlich und peinlich, und sie wollte doch alles andere als uninteressant und langweilig wirken...

Er kratzte sich am Kopf. "Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. - Also..." Er sah sie lächelnd an. "Nicht, dass ich mich nicht freue, dass Sie hier sind! Aber ich habe so gar keine Zeit für Sie." Er wies auf den Gehweg. "Sie sehen ja..."

 

 

"Ja. Sie bauen gerade." Auch das war nicht gerade geistreich, schalt sie sich. Aber sie konnte nicht anders, sie war völlig neben sich. David Simonsen machte sie sowieso total nervös, und dann dieser blöde, unpassende Auftritt hier. Und dass er jetzt so liebenswürdig und gleichzeitig dabei so cool, so überlegen, so männlich präsent war, machte es gerade nur noch schlimmer.

 

Plötzlich hörte sie jemanden hinter sich sagen: "Vorsicht, bitte!" Sie drehte sich um und sah eine großen, kräftigen Mann, ebenfalls mit nacktem Oberkörper, der eine Schubkarre mit groben Steinen vor sich herschob. "Danke, geht." meinte er, als sie einen Schritt zur Seite tat. Er klang nach einem Polen. Jetzt erst bemerkte sie, dass rechts vor dem Haus ein großer Haufen dieser Steine am Straßenrand lag, dahinter ein zweiter, glatzköpfiger Mann, noch so ein Riese, der nun dem ersten hinterher getrottet kam. Auch er trug nur eine Arbeitshose. Noch mehr als der erste war er ein wahrer Muskelprotz, offenbar ein Bodybuilder, und von einem Türsteher unterschied ihn nur, dass er keine Tätowierungen hatte.   

"Keine Sorge, die beiden beißen nicht... - Das sind Tomasz", Simonsen deutete auf den ersten, "und Wiktor, sein Sohn. Tomasz ist mein Nachbar." Nun deutete er über die Straße hinweg in Richtung des nächsten Hauses. "Sie helfen mir beim Ausbau. Zum Glück, denn die beiden sind stark wie zwei Kaltblüter, und sie verstehen was von ihrem Handwerk."

Nathalie schaute immer noch verlegen drein. "Tja, dann... Dann will ich mal wieder..."

"Sie wollen doch jetzt nicht wieder gehen, oder?" meinte er und klang dabei aufrichtig enttäuscht.

Nein, das wollte sie wirklich nicht.

Er fuhr fort: "Möchten Sie etwas trinken? Nun kommen Sie doch rein!"

"Na ja," begann Nathalie zögerlich und schaute sich um, "vielleicht kann ich ja ein bisschen mithelfen?!"

Er winkte lachend ab. "Nein, das müssen Sie nicht! - Wir drei schaffen das schon alleine..."

Etwas mutiger schon meinte sie: "Aber ich würde gern."

"Wirklich? Wollen Sie wirklich?"

Sie nickte.

"Ich meine, wir würden bestimmt auch was Leichteres für Sie finden als Steineschleppen..."

Nun strahlte sie. "Nee, wenn dann richtig!"

"Ich glaube kaum, dass die beiden Jungs Sie da ranlassen würden. - Aber Sie könnten die Fugen verfüllen mit dem Sand dort. - Wollen Sie Ihre Sachen anbehalten? Ich hätte sonst drinnen bestimmt noch eine alte Hose und ein Hemd für sie."

Sie schaute an sich herab. "Nee, die Sachen können das ab. Aber Handschuhe wären gut."

"Tomasz, Wiktor, hört mal her! Das ist Nathalie, sie hilft uns ein bisschen mit!" rief er den anderen beiden, die mit dem Entladen der Karre beschäftigt waren, zu.

Die beiden sahen sie an, Tomasz nickt bloß, Wiktor tippte nur kurz mit dem Finger an der Stirn.

 

Nach einer drei Viertel Stunde machten die vier die erste Pause und setzten sich nebeneinander auf die Eingangstreppe in den Schatten, von wo aus sie ihr bisheriges Werk betrachten konnten. David Simonsen brachte Wasser für Nathalie und Wiktor heraus, er selbst und Tomasz genehmigten sich ein erstes Bier. Es war drei Uhr nachmittags und sehr heiß geworden, schwül warm. Die vom Regen durchtränkte Erde dampfte.

Nathalie hatte nicht nur ein bisschen Sand verstreut, sie hatte auch tatkräftig Steine entladen und zurecht gelegt. Ihr T-Shirt war völlig durchgeschwitzt. Sie fühlte sich unwohl darin, zupfte dauernd am Ausschnitt und an den Ärmeln.

Simonsen bemerkte das. "Ziehen Sie es doch einfach aus! Hier sind wir doch unter uns..."

Sie sah ihn wortlos an.

"Warum nicht?" fuhr er fort. "Machen Sie es doch so wie wir drei, das ist deutlich praktischer. Und vor Sonnenbrand müssen Sie ja keine Angst haben, so schön braun wie Sie schon sind." 

Sie lächelte nur. "Ach nee, geht schon."

 

Dann legten sie wieder los. Doch nach nur zwei Minuten legte Nathalie die Schaufel weg, zog sich, ohne nach den anderen zu schauen, das nasse Shirt über den Kopf, warf es achtlos beiseite und arbeitete einfach weiter, nur noch mit ihren superknappen Jeans-Shorts und den dunkelgrauen Sneakers bekleidet und mit einem Tuch als Sonnenschutz um den Kopf gebunden.

Tomasz stieß Wiktor kurz an, um ihn darauf aufmerksam zu machen, und die beiden grinsten bloß wortlos. Das war alles.

 

Sie bot inmitten der drei halbnackten, muskulösen Männer einen wunderbaren Anblick und einen schönen, zarten Kontrast mit ihren herrlich vollen, runden, so perfekt festen Brüsten, ihrem flachen, trainierten Bauch, mit ihren langen, schlanken Beinen der schmalen Taille, ihren schönen, schwarz glänzenden Haaren, die sie zu einem Pferdeschwanz zurück gebunden hatte, und der gleichmäßig kaffeebraunen, schweißnassen Haut.   

Als wäre nichts passiert, arbeiten die vier eine weitere Stunde weiter, dann machten sie die nächste Pause. Die beiden Polen waren unglaublich freundlich, dabei aber zurückhaltend und beinahe scheu im Umgang mit ihr. Vielleicht lag es an Simonsen, dem sie nicht in die Quere kommen wollten. Jener selbst war vergnügt, locker, charmant, aufmerksam, und Nathalie schmolz immer mehr dahin.

 

Nur selten kam mal ein Auto vorbei, deren Insassen sicherlich nichts bemerkten, auch mal der eine oder andere Radfahrer. Nur eine ältere Dame, die ihren Hund ausführte, bemerkte Nathalies Blöße und grüßte etwas verwundert zurück, als das junge Mädchen sich aufrichtete und sie anlächelte. Gelegentlich half nun Nathalie sogar draußen an der Straße mit beim Steine aufladen.

Am liebsten hätte sie jetzt sogar die Shorts ausgezogen, aber das ging ja nicht. Wenigstens öffnete sie den obersten Knopf, das befreite auch ein wenig.

 

Mitten in diese zweite Pause hinein kam eine junge Frau in einem Sommerkleid vom gegenüber liegenden Haus her und blieb an der Pforte stehen.

"Hallo Agata!" rief Simonsen. "Komm herein."

"Ich wollte nur..." begann sie, dann stockte sie. Sie hatte Nathalie bemerkt. "Wer..."

Die schlanke Frau von etwa Mitte zwanzig sprach nicht weiter, sondern schaute nur fragend in Richtung der Männer.

"Hallo, ich bin Nathalie." Ganz unbefangen erhob sie sich und ging auf die Agata genannte Frau zu. "Ich bin eine Mitarbeiterin von Professor Simonsen."

"Hallo." meinte Agata nur kurz, als sie ihr etwas widerwillig die Hand gab, dann schaute sie an dem jungen barbusigen Mädchen vorbei und meinte leicht verärgert: "Wiktor, kommst Du? Wir müssen in die Stadt!"

"Okay, Jungs!" Simonsen klatschte in die Hände. "Genug für heute. Ich bin platt, Ihr habt mir großartig geholfen. Geht, Agata ruft! - Agata, sei lieb zu den beiden, sie sind die besten Arbeiter der Welt!"

"Ich weiß." meinte Agata mürrisch. "Bis Morgen, David!" Sie drehte sich auf dem Absatz um und ging zurück in ihr Haus.

 

"Die fand mein Outfit wohl nicht so gut..." meinte Nathalie schmunzelnd zu Simonsen, als die anderen alle weg waren.

"Das stimmt. Sie ist so herrlich eifersüchtig. - Aber ich mag Ihr Outfit! - So, ich hätte jetzt Lust auf eine Dusche. Sie auch?"

Nathalie durchfuhr ein leichtes Kribbeln. "Gute Idee."

"Kommen Sie mit!"

Er führte Nathalie durch das Haus hindurch auf die andere Seite. Hier lag ein großer, völlig verwilderter Garten mit einigen Obstbäumen, wuchernden Büschen, hoch aufgewachsenen Grasflächen. Hinter der letzten Hecke konnte man die Weizenfelder erahnen.

"Hier ist noch einiges zu tun, ich weiß. Aber die funktioniert wieder." Er deutete auf eine Außendusche, die vor der unebenen Terrasse lag. Schon war er aus seinen Schuhen und seiner Hose geschlüpft und lief splitternackt hin.

 

Nathalie konnte die Augen nicht von ihm abwenden, wie er sich dort genüsslich den Schweiß und den Dreck vom ganzen Körper abspülte. Besonders sein rundherum kahl rasierter, mächtiger, langer Schwanz faszinierte sie, wie der hin und her wedelte, wie Simonsen auch ihn ergriff und sorgsam abspülte...

"Ist leider nur kaltes Wasser, aber tut seinen Dienst..." rief er ihr zu. Dann stellte er den Hahn ab. "Sie können aber auch nach drinnen gehen, wenn Sie lieber warmes Wasser möchten..."

"Geht schon. Nachher vielleicht." meinte sie. Sie war bereits barfuß, öffnete die noch geschlossenen Knöpfe ihrer Shorts, ließ sie herabsinken und lief ihm nackt entgegen. "Aber schnell, ehe ich es mir anders überlege..." Er machte ihr Platz, ließ das Wasser an, und prustend und jauchzend stellte sich Nathalie darunter. Das Wasser war herrlich frisch.

Währenddessen holte Simonsen zwei Handtücher aus dem Haus, und sah ihr anschließend beim Duschen zu. Nathalie ließ sich Zeit, sie genoss seine Blicke.

Anschließend, nachdem sie sich abgetrocknet hatte, hängte er beide Tücher über eine Leine, und seine und ihre Shorts gleich daneben.

"Machen wir eine Besichtigung?" schlug er vor. "Fangen wir gleich hier an..."

Er führte sie durch den Garten und erklärte ihr dabei, was er hier alles noch zu tun gedachte. Sie erreichten das hintere Ende und stiegen über den runter gerissenen Zaun hinweg. Zwischen dem Garten und dem Weizenfeld dahinter verlief ein schmaler Trampelpfad.

"Hier entlang." Er führte sie nach links, bis sie den Feldweg erreichten, der das Grundstück an dieser Seite begrenzte. "Dort hinunter geht es zu unserem Badesee. Fünf Minuten zu Fuß. Den kennt außer den paar Leuten im Dorf kaum jemand. Allein der ist es wert, hier zu wohnen."

"Es ist herrlich hier!" bestätigte Nathalie. Sie kam selbst vom Land und liebte die Natur, die Ruhe, die Möglichkeit, noch Vögel zwitschern zu hören.

Sie fragte sich gerade, ob er sie zum See hinunter führen wollte, doch stattdessen wies er in Richtung Straße. "Gehen wir zurück..."

Nathalie wunderte sich, immerhin waren sie beide splitternackt, aber sie fragte nicht und folgte ihm gehorsam. Die beiden gingen nebeneinander in aller Ruhe vorbei an dem alten Haus zu ihrer rechten, das noch bewohnt schien. "Hier wohnt Karl." erklärte Simonsen. "Er ist älter als das Dorf, glaube ich. - Mittlerweile kenne ich alle Leute hier. Es sind aber auch nur zwölf." ergänzte er lachend.

Er führte sie tatsächlich auf die Dorfstraße, von wo aus sie durch die Vorderpforte wieder auf das Grundstück gelangten. Drinnen zeigte er ihr im Erdgeschoß der rechten Hälfte die Wohnräume, die edle, riesige Küche, das topmoderne Bad.

Seine Hand ruhte jetzt die ganze Zeit über auf ihrem nackten, festen Po und ihre auf seinem. Nathalie wurde zunehmend nervöser. Oh Mann, der hat vielleicht Nerven, der scheint so seelenruhig zu sein, so selbstsicher, ich habe immer noch keine Ahnung, was jetzt daraus werden soll... Wir laufen hier nackt herum, allein, Arm in Arm, und dennoch, er ist so undurchsichtig dabei... Nur ein Signal von ihm, bitte...Ich kann doch wohl kaum den ersten Schritt tun... Oder?!

Sie stiegen die freie Treppe hinauf. Oben gab es nur einen großen Raum unter der Dachschräge, an beiden Giebeln mit riesigen Fenstern versehen.

"Mein Arbeits- und mein Schlafzimmer." meinte er mit einem gewissen Stolz, als sie mitten drin standen und wies einmal nach links zu einem großen Schreibtisch, der direkt vor dem großen Fenster stand, dann nach rechts, wo ein riesiges Bett den Raum beherrschte.

Jetzt, bitte lass es jetzt passieren, flehte sie innerlich, bitte...!

Er erhörte sie.

Simonsen wandte sich ihr zu, ganz nah, nahm sie in den Arm. "Sie können jetzt ja sagen oder nein... Das entscheiden Sie..."

"Ja." hauchte sie.

Sie umarmten sich, sie küssten sich, dann zog er sie auf das riesige Bett, und Nathalie schlief zum ersten Mal mit ihren Professor Simonsen, ihrem Arbeitgeber.

 

Er füllte sie vollkommen aus, brachte sie zum Stöhnen, zum Schreien, ließ sie ungeahnte Wonnen kosten, er stieß tief in sie hinein, mal hart, mal sachte, er verwöhnte sie, er nahm sie, er fickte sie mehrmals, er, mit seinen starken Armen, mit seiner reinen Haut, seinen kräftigen Schenkeln, seinem so gut schmeckenden, kraftvollen, zuckenden Glied, das so groß, so prächtig, so voll war... Sie liebten einander vier Stunden lang, in allen denkbaren Stellungen, ehe er sich überhaupt zum ersten Mal vom Bett erhob, um Wasser zu holen, die ganze Zeit wortlos, denn es gab nichts, was sie einander zu sagen hatten, was sie nicht auch fühlen konnten.

Kurze Schlafphasen wechselten sich mit immer neuen Genüssen ab, es schien ihr ein Wunder, wie er es schaffte, immer wieder abzuspritzen, in ihr, auf ihr, immer wieder auf Neue, er war unersättlich, sie war unersättlich.

 

Beim Frühstück dann, sie saß nackt am Küchentisch, er briet ihr Eier, nackt, sprachen sie die ersten Worte.

 „Wenn wir so gut zusammen arbeiten, wie wir es miteinander treiben“, meinte er grinsend, während er den Raum durchschritt und ihr den Teller hinstellte, „dann kann ja nichts mehr schief gehen."

"Danke". Sie grinste ebenfalls. "Das war eine wunderschöne Nacht. Sie beherrschen die Kunst der Liebe ganz ausgezeichnet, Herr Simonsen."

"Ja, ich habe meinen Kamasutra gelesen! - David…“ Er beugte sich ein wenig vor und reichte ihr die Hand.

Sie nahm sie dankbar entgegen und brachte mit bezauberndem Augenaufschlag ein leises „Nathalie“ heraus.

„Das mit dem Duzen wollte ich eigentlich schon damals am Strand erledigt haben.“ meinte er fast entschuldigend.

"Schon okay..." Ein verschmitztes Grinsen huschte über ihr Gesicht. „Wir haben jetzt schon zusammen FKK-Volleyball gespielt und haben miteinander geschlafen, aber jetzt erst duzen wir uns..."

"Und noch keine Minute zusammen gearbeitet..." ergänzte er. Dann trat er wieder dicht an sie heran. "Du bist wunderschön...", dann küsste er sie. "Ich freue mich auf die Zeit mit Dir, all die Zeit, die vor uns liegt..."

"Kannst Du noch?" fragte sie grinsend.

"Und ob!" Er zog sie vom Stuhl und trug sie sogleich die Treppe hinauf.

 

Mittendrin im allerschönsten Morgenfick klopfte es unten.

David seufzte. "Das ist Tomasz. Er will weitermachen. Ich bezahle die beiden die ganze Woche." Er zog seinen Schwanz aus ihr heraus und rollte sich von Nathalie herunter. "Bin gleich wieder da."

Nackt wie er war ging er nach unten. Nathalie hörte die Stimmen der drei Männer, dann wie David zurückkehrte.

"Machen wir nachher weiter?"

"Ich helfe wieder mit, okay?"

Er kam an das Bett heran und küsste auf ihren Mund. "Das wäre wunderbar. Aber so wie gestern, okay? Oben ohne!"

"Alles was Du willst, mein Liebster." Sie sprang vom Bett auf und wies an sich herunter. "Oder vielleicht so?"

Er schüttelte den Kopf. "Besser nicht. Die Jungs würden das bestimmt gut finden. Aber ich habe dann nachher den Ärger mit Agata. - Ich ziehe mir auch eine Hose an, wenn auch widerwillig. - Würde viel lieber nackt arbeiten."

"Ich auch." bestätigte sie.

 "Das können wir aber gern bei anderer Gelegenheit tun... Nathalie Bischoff, meine nackte Assistentin..."

"Jederzeit und überall, wo Du willst. Du kannst jederzeit über mich bestimmen…“

 

Sie duschte kurz und kam dann heraus zu den anderen Männern, in der gleichen Aufmachung wie am Tag zuvor. Wiktor und Tomasz wussten sofort was los war, als sie sie sahen, und grinsten einander kurz an.

Nach nur einer Stunde, in denen ihnen die Morgensonne schon heftig zusetzte, waren sie vorne mit dem Weg fertig. Die drei Männer beratschlagten, was sie nun tun sollten. Sie wollten hinten auf der Terrasse weitermachen und dort zunächst den alten Steinboden aufheben. Tomasz holte zusätzliches Gerät aus seiner Garage, und Nathalie holte von drinnen Getränke, die sie hinten auf einem Tisch im Schatten bereit stellte. Sie sah die Außendusche, und da sie wieder so verschwitzt war, zog sie sich schnell Shorts und Schuhe aus und duschte.

Es war herrlich, und sie bemerkte gar nicht, dass Wiktor und David hinzukamen und sie beobachteten.

"Sorry!" rief sie, als sie die beiden sah, und lief schnell zur Wäscheleine, wo noch die Handtücher vom Abend zuvor hingen.

David winkte ab: "Hier hinten ist das kein Problem! Bleib einfach so, Nathalie!" Er fragte Wiktor: "Ist Agata arbeiten?"

Wiktor nickte wortlos, während sein Blick weiter auf dem schönen nackten Mädchen haftete.

"Dann dusche ich jetzt auch schnell..." meinte David und war dabei schon halb aus der Hose heraus.

Als Tomasz um das Haus herum zurück kehrte, meinte David, der sich schon wieder abgetrocknet hatte und nackt in seine Arbeitsschuhe stieg: "Jungs, tut Euch keinen Zwang an - eine Dusche tut Euch auch gut! - Nathalie und ich jedenfalls bleiben jetzt so..."

Nathalie musste innerlich lächeln. Da hatte er gleich mal für sie mitentschieden, ohne sie zu fragen. Doch egal, ihr war es recht. Vollkommen nackt zusammen mit den drei Männern zu arbeiten würde bestimmt nochmal so viel Spaß machen, dachte sie und hängte das Handtuch zurück auf die Leine.

Wiktor und Tomasz sahen sich derweil einander fragend an. Sie waren eh keine Männer der vielen Worte. Tomasz winkte ab, aber gleichzeitig nickte er Wiktor zu. Der verlor keine Zeit, schlüpfte aus seiner Arbeitshose und ging ebenfalls duschen.

Wiktor war tatsächlich Bodybuilder, wie Nathalie nun von David erfuhr. Er war etwa einsneunzig groß, hatte unglaubliche Muskeln, unfassbar breite Schultern, einen perfekt trainierten Bauch, war rundherum sehr gepflegt und perfekt rasiert und dazu solarium-gebräunt. Zwischen seinen Beinen baumelte ein nicht allzu großer, aber hübscher Schwanz. Nathalie war beeindruckt.

"Schau weg!" meinte David zu ihr und drohte ihr lachend mit dem Zeigefinger. "Nicht dass Du auf falsche Gedanken kommst."

Nathalie streichelte seinen Arm. "Ich glaube, ich weiß genau, wo meine Gedanken hingehen... Zu Dir. Wenn es Dir recht ist, sage ich meinen Kurs für heute Abend ab und bleibe noch eine Nacht hier, okay?"

Er küsste sie. "Solange Du willst!"

"Dann gern auch noch länger..."

"Aber bitte nackt! Immerzu nackt, okay?"

"Wenn der Herr das wünscht! - Und Deine Nachbarn?" Sie wies mit einem Kopfnicken auf die beiden Polen.

"Die werden sich schnell daran gewöhnen. Und alle anderen werden es auch tun - müssen... Hier wohnt nunmal jetzt eine junge Nudistin..." befand er.

Nathalie küsste ihn erneut und ging dann durch das Haus, nahm aus dem Flur ihren Autoschlüssel mit und ging zu ihrem Wagen, wo noch ihr Handy lag. Als sie durch die Pforte hinaus auf die Straße trat, grüßte sie lässig die ältere Frau, die wieder ihren Hund ausführte.

 

Sie hatte eine Nachricht auf Band. Valerie, die Managerin von APNEL, der französischen FKK-Organisation, für die Nathalie ab und zu arbeitete. Man plane in diesem Sommer eine große PR-Aktion, und man wolle ein paar Imagefilme an verschiedenen Naturisten-Orten in Frankreich drehen. Ob sie in den Filmen die Reporterin darstellen wolle, auf Korsika, an der Cote d`Azur und am Atlantik. Sie möge doch mal zurückrufen.


Kommentare

Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.