Ein nackter Sommernachtstraum


baer66

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27.06.2014
Voyeurismus

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Drei bezaubernde nackte Mädchen verheißen mir eine wilde Nacht im englischen Mittsommer. Wer träumt nicht von so etwas?

 

Die berühmte Universitätsstadt Cambridge präsentiert sich im Sommer als verschlafenes kleines Städtchen mitten im flachen East Anglia, wo man anstatt der englischen Studenten meist Touristen aus aller Welt antrifft. Dennoch ist sie unbedingt eine Reise wert, schon wegen der prachtvollen altehrwürdigen Colleges, der vielen traditionellen Pubs und der malerischen Gärten entlang des munteren kleinen Flusses Cam. Und Theater wird natürlich im Sommer auch gespielt. Sofern es das Wetter zuläßt, sogar im Freien!

 

Ich bin schon sehr gespannt auf die heutige Aufführung des Sommernachtstraums im Park des King's College. Die grandiose Verwechslungskomödie um drei verliebte Paare des zeitlosen dramatischen Genies in seiner Heimat miterleben zu dürfen, finde ich besonders aufregend. Mit meiner Begeisterung bin ich nicht allein. Mindestens 200 Zuschauer füllen das Auditorium aus im weiten Halbkreis im Gras aufgestellten Gartensesseln vor der reich verzierten gotischen Brücke über den Fluß. Farbiges Licht aus zahlreichen Scheinwerfern taucht die mächtigen Bäume und den vor der Bühne perfekt getrimmten englischen Rasen in ein zauberhaft buntes Wechselspiel aus Natur und Illusion.

 

Der erste Teil vergeht wie im Flug, ein Zitat jagt das andere. Die Zuschauer lachen, auch die ausländischen, da sich die Truppe besonders um eine klare Queen's English-Aussprache bemüht. Die Liebe verwirrt hochgestellte und einfache Paare gleichermaßen:

Weh mir! Nach allem, was ich jemals las, / Und jemals hört in Sagen und Geschichten, / Rann nie der Strom der treuen Liebe sanft. (The course of true love never did run smooth.)

Ein sanfter Strom der treuen Liebe? Will man das überhaupt? Oder soll es nicht etwas Aufregendes sein mit unerwarteten Erlebnissen und richtigen Liebesabenteuern? Großes Theater im Leben und auf der Bühne eben!

In der Pause stürmen alle zum Buffet. Ich bleibe noch ein wenig sitzen, um meine Gedanken schweifen zu lassen.

 

Auf der anderen Seite des Flusses sieht man dunkle Wolken aufziehen, vereinzelt blitzt es am Horizont. Ich meine sogar, leises Donnergrollen in der Ferne vernehmen zu können. Unter der ausladenden Eiche, deren grauen, rissigen Stamm drei Menschen kaum miteinander umfassen können, flackert ein Licht auf. Es tanzt über die Wiese, kommt näher und es erscheint ein junges, schlankes Mädchen, das mit einer kleinen Laterne in der Hand grazil durch das hohe Gras tanzt. Das feengleiche Geschöpf läßt seine langen blonden Haare im Wind flattern, dreht sich und zeigt seinen schlanken feingliedrigen Körper von allen Seiten. Die Elfe findet es offenbar selbstverständlich, daß sie bei ihrem Auftritt völlig nackt ist.

 

Was kann es Schöneres geben als ein unschuldiges weibliches Wesen, das sich offen und natürlich unter freiem Himmel zeigt? Eine männliche Regung zeigt mir, daß die Blonde mich auch sexuell erregt. Wie gerne würde ich mich von ihr in das geheimnisvolle Zauberreich entführen lassen, das solche Wesen hervorbringt. Darf man mit einer Fee schlafen? Oder ist das ein ungeheurer Frevel, der zur ewigen Verbannung in eine ferne Welt führt? Das Risiko will ich aber gerne eingehen, wenn ich mir die Freuden der Liebe mit der unschuldigen Nackten vorstelle.

 

Ich reibe mir die Augen, traue meiner Fantasie kaum, als noch zwei weitere splitternackte weibliche Wesen erscheinen und sich zusammen mit dem ersten Mädchen in einem munteren Reigen um die Laterne am Boden bewegen. Darf ich es wagen, das Spiel der drei Grazien zu stören? Eine ist attraktiver als die andere. Gefällt mir nun die dunkelhaarige Amazone besser oder die Rothaarige mit den grünen Augen, die von den smaragdfarbenen Hügeln Irlands zu erzählen scheinen? Am liebsten nähme ich alle drei, aber wie soll ich sie nur gleichzeitig an mich fesseln?

 

Wie hat der tölpische Bursche Zettel es soeben versucht?

Ich will euch so sanft brüllen wie ein saugendes Täubchen: - ich will euch brüllen, als wär es´ne Nachtigall.

Ob das wirkt? Vielleicht ja doch lieber auf Englisch? I will roar as gently as any sucking dove; I will roar you as ‘twere any nightingale.  Brüllen wie eine Nachtigall? Na ja, er will ja auch den Löwen spielen! Aber damit verschreckt man sicher so ein Mädchen noch bevor man bei ihr landen kann. Da bleibe ich lieber bei den klassischen Anmachmethoden!

Die schwarzhaarige Sportliche sieht als erste den seltsamen Eindringling, der sich den heiteren spielenden Mädchen nähert. Gekleidet wie ein Handwerker in früheren Zeiten mit blauer Latzhose und plumpen festen Schuhen trägt er einen gewaltigen Eselskopf auf den Schultern. Jetzt bemerkt auch die Rothaarige mit den vielen Sommersprossen auf der blassen Haut, daß sie beobachtet wird. Sie faßt die anderen beiden an den Händen und gemeinsam versuchen die Drei zu entfliehen.

 

Drei junge Mädchen auf der Flucht. Die Haare fliegen, die Muskeln spannen sich, die Brüste wippen. Meine Erregung steigt weiter. Ich möchte sie jagen, erhaschen, einfangen. Dann sind sie mein für eine heiße Nacht! Rund um die Erde zieh ich einen Gürtel/ In viermal zehn Minuten. Der Puck ist ein schlauer Teufel!

 

Der Eselsköpfige läuft viel schneller als die Flüchtigen, holt sie bereits nach wenigen Metern ein und bindet die drei Grazien mit einem groben Seil, das er aus seinem Rucksack geholt hat, an der Linde fest. Die Mädchen sind an Händen und Füßen aneinandergebunden und zwar so, daß ihre langen Beine weit gespreizt werden und den Blick auf ihre glatten Spalten freigeben.

 

Der Mann schnauft vor Anstrengung und ist sichtlich aufgegeilt von der Szene. Mit seinen groben Händen begrabscht er die Schönen, die mit schreckgeweiteten Augen nach Hilfe Ausschau halten. Kommt es mir nur so vor oder wirken sie gierig und heiß auf ihren Bezwinger? Genießen sie vielleicht sogar ihre hilflose Lage? Möchten sie dem Esel ausgeliefert sein und sich gar von ihm wild bespringen lassen? 

Amor steckt von Schalkheit voll, / Macht die armen Weiblein toll.

Was für ein geiles Gefühl, drei wehrlose Mädchen zur Verfügung zu haben, über die er herfallen kann wie ein wildes Tier! Und sie finden das noch schön, wollen alle genommen werden von dem Hengst. Er muß sie befriedigen, um seine menschliche Gestalt zurückzuerlangen.

Oder wären mir die heißen Frauen als Retter doch dankbar? Das ist vielleicht eine Chance für mich! Ich träume von einer mittsommerlichen Liebesnacht mit drei bezaubernden weiblichen Wesen. Kaum  hält es mich noch in meinem Sessel. Ich springe auf und will über die Brücke laufen und die schönen Gefangenen befreien. Da kracht ein Blitz gefährlich nahe zu Boden. Die Szenerie jenseits des Flusses ist hell erleuchtet. Nur von den Mädchen und ihrem Peiniger ist nichts mehr zu sehen.

 

Die Zuschauer kommen zurück und nehmen plaudernd und lachend für den zweiten Teil der Vorstellung Platz. Ich aber bin verwirrt. Was habe ich gesehen? Den narrenden Spuk einer schwülen, gewittrigen Sommernacht? Oder doch drei hilflose nackte Mädchen in großer Not?

Des Menschen Auge hat’s nicht gehört, des Menschen Ohr hat’s nicht gesehen, des Menschen Hand kann’s nicht schmecken, seine Zunge kann’s nicht begreifen und sein Herz nicht wieder sagen, was mein Traum war.

Hermia liebt Lysander, Helena will Demetrius, Oberon straft Titania, Puck treibt Unfug und die Feenkönigin liebt plötzlich einen Esel - Willkommen im Sommernachtstraum!

Zitate aus Shakespeare: Ein Sommernachtstraum


Kommentare

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devAndy schrieb am 07.01.2023 um 13:53 Uhr

Recht interessant

selena333 schrieb am 04.03.2024 um 22:40 Uhr

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