Janas nackte Abenteuer - Teil I bis III


nudin

54
145541
21
28.08.2011
Schamsituation

Bewertungen
36 x 4.8
2 x 5.0
29 x 4.8
5 x 4.6
0 x 0.0

Vorbemerkung: Wer sich ein Bild von Jana machen möchte:

Dana C (Femjoy)

 

Janas nackte Abenteuer

 

I.

Die neue Babysitterin

 

 

Prolog

 

Eva war schon sehr gespannt, was sie wohl daheim erwarten würde. Ihr vierzehnjähriger Sohn Niklas hatte ja schon so sehr von seiner neuen Klavierschülerin geschwärmt, und heute käme sie so frühzeitig nach Hause, dass sie sich selbst einmal ein Bild von diesem sagenhaften Mädchen machen konnte.

 

Niklas gab seit einiger Zeit selbst Unterricht. Er war ein musikalisches Naturtalent, und obwohl er erst vor vier Jahren von der Gitarre auf dieses Instrument umgestiegen war, hatte er es in so kurzer Zeit schon zu einem wahren Meister gebracht, dem sein eigener Lehrer kaum noch etwas beizubringen vermochte. Um sich sein Taschengeld aufzubessern, hatten ihm Eva und Michael, sein Vater, vor einem Vierteljahr vorgeschlagen, er könne selbst Unterricht geben.

 

Er hatte bereits zwei Schüler, einen Achtjährigen aus der Nachbarschaft, und seine kleine Schwester, die zehnjährige Cecilia, deren Stunden ihm brav die eigenen Eltern vergüteten.

 

Und nun diese Jana. Er hatte nicht verraten, wo er sie kennengelernt hatte. Eva wusste nur soviel, dass Jana ein junges polnisches Mädchen war und, wie Niklas ihr begeistert erzählt hatte, das hübscheste der Stadt.

 

 

 

 

 

1.   

 

Jana war schon etwas früher bei Niklas erschienen als geplant. Sie hatte früher kommen können, und da sie gern mit Niklas zusammen war, nahm sie diese Gelegenheit gern wahr.

 

Bei ihm war noch sein anderer Schüler, der Nachbarsjunge, und so begab sich Jana, die sich nach nur wenigen Besuchen in Niklas Heim bereits wie zu Hause fühlte, gleich nach der Begrüßung auf die Terrasse und legte sich auf einen der dortigen Liegestühle. Der riesige Garten war herrlich, mit Büschen und Bäumen umstanden und von Blicken geschützt, mit einer großen gepflegten Rasenfläche in der Mitte, einem beachtlichen Außenpool und dieser großen Terrasse. Es war das Anwesen von sichtlich wohlhabenden Leuten, mitten in einem Berliner Villenviertel, und Jana, die von Hause aus wenig Wohlstand kannte, genoss es, hier fast wie in der Natur zu liegen und dem Vogelgezwitscher zu lauschen.

 

Dort streifte sie die Träger ihres luftig-leichten weißen Minikleidchens ab, ließ es an sich herabsinken und legte sich splitternackt auf die Liege, um sich noch ein wenig zu sonnen, bis es los ging.

 

Niklas hatte wirklich nicht übertrieben: Jana war bildhübsch. Sie hatte langes, glattes dunkelbraunes Haar, ein schmales, ovales Gesicht mit feinen, noch recht mädchenhaften Zügen und einer geraden, hohen Stirn, eine mit Sommersprossen gepunktete schmale Nase und strahlend grüne Augen, ein wahrlich bezauberndes Lächeln aus einem breiten Mund und mit wunderschönen weißen Zähnen.

 

Sie war sehr zart und schmal gebaut, recht groß gewachsen, maß einen Meter zweiundsiebzig, aber wirkte aufgrund ihrer sehr schlanken Figur größer, und brachte dabei gerade mal knapp über fünfzig Kilo auf die Waage. Eine schmale Wespentaille, wenig breitere Hüften, ein sehr flacher Bauch, eher kleine, aber süße, runde Brüste und ein ganz fester, knackiger  Po - Jana hatte eine absolute Top-Figur.

 

Und da Jana eine echte Sonnenanbeterin war, hatte ihre Haut stets einen gebräunten Teint, war rein und makellos und wie überhaupt alles an ihr nahezu perfekt.

 

 

An diesem Nachmittag war es wie seit einigen Wochen schon heiß und sonnig, und Jana nutzte die Zeit, um ihre schöne, von Kopf bis Fuß durchgehende Bräune noch etwas zu pflegen.  Dabei war ihr vollkommen bewusst, dass die beiden Jungs sie durch die große Panoramascheibe und die offene Terrassentür hindurch sehen konnten. Aber es machte ihr nichts aus. Der Kleine zählte für sie nicht, er war noch ein Kind, und Niklas kannte sie sogar noch weit weniger bekleidet.

 

Nach einer Weile erhob sie sich und ging hinein, um sich aus der Küche etwas zu trinken zu holen. Verwirrt schaute sie der Kleine an, als sie, splitternackt und dabei offensichtlich völlig unbekümmert, zu ihnen herantrat und lächelnd fragte, ob sie den beiden etwas mitbringen könne. Niklas dagegen schien völlig unbeeindruckt und bestellte eine Cola.

 

 

Nicht nur Niklas, auch Jana selbst kam es in diesem Augenblick als das Natürlichste der Welt vor, so freizügig in diesem fremden Hause herumzulaufen. Es galt nur, sich rechtzeitig vor der Heimkehr seiner Mutter wieder anzuziehen. Es sollte ja nicht gleich ein falscher Eindruck entstehen, wenn sie sich zum ersten Male begegneten.

 

 

Niklas hatte gegenüber seinen Eltern immer ein kleines Geheimnis um den ungewöhnlichen Ort ihres Kennenlernens gemacht; Jana selbst hatte ihn darum gebeten.

 

Nicht, dass dem Jungen selbst der Ort peinlich war; seine Eltern und er waren oft dort. Aber Jana selbst wollte nicht so gern, dass es sich herumsprach, wo sie seit neuestem ihre Freizeit verbrachte - denn sie hatte Niklas vor knapp zwei Wochen in einem FKK-Freibad kennengelernt.

 

 

Niklas war, wie seine ganze Familie, mit Nacktbaden vertraut. In der Familie Althoff hatte das eine lange Tradition, und jetzt im Sommer verbrachte er, wenn er nicht gerade Klavierunterricht gab, fast all seine Nachmittage in diesem FKK-Bad.

 

 

Jana hingegen war diese nackte Welt der sogenannten Freikörperkultur bis vor wenigen Wochen noch vollkommen unbekannt und fremd gewesen, und der Tag der ersten Begegnung mit Niklas war gleichzeitig der Tag ihrer eigenen FKK-Premiere gewesen, des Tages, an dem sie zum ersten Mal in ihrem Leben nackt in der Öffentlichkeit herumgelaufen war.

 

 

Und wenn man bedachte, wie neu das alles noch für sie war, so  war Jana selbst erstaunt, wie unglaublich schnell sie sich schon daran gewöhnt hatte, nackt zu sein und sich auch anderen Menschen nackt  zu zeigen – so wie gerade in diesem Moment.

 

 

 

 

 

2.   

 

Dass Jana überhaupt zum Nacktbaden gekommen war, das lag an einer ganz zufälligen Begegnung nur wenige Wochen zuvor, Mitte Mai des Jahres.

 

Beim Einkaufen in ihrer Heimatstadt Berlin hatte sie ganz überraschend einen gewissen Herrn Bergemann wiedergetroffen. Dieser Jan Bergemann war ihr Lehrer gewesen – Sport und Deutsch von der achten bis zur zehnten Klasse. Aber er war nicht irgendein Lehrer für sie.

 

Jana war lange Zeit sehr in ihn verliebt gewesen. Natürlich war damals nichts passiert, denn ihre Schwärmerei blieb eine heimliche träumerische Hingabe. Niemand hatte je davon erfahren.

 

Er war der Schwarm fast aller Mädchen und Frauen, ein toller Typ mit Charme und Witz, jugendlich, sportlich und äußerst attraktiv, aber er war auch zwanzig Jahre älter als sie, verheiratet und Vater zweier Töchter.

 

Dennoch war er die erotische Phantasie ihrer jungen Mädchenjahre zwischen vierzehn und sechszehn. Auch das war ein Grund dafür, warum andere Jungs, noch dazu in ihrem Alter, keine Chance bei ihr hatten: Sie hatte immer nur Augen für ihn, diesen Jan Bergemann, gehabt – die Taube auf dem Dach, wie sie sich selbst eingestand...

 

 

Aber das war nun schon fast drei Jahre her.

 

Mittlerweile war Jana, die vor elf Jahren mit ihrer Mutter und ihrer Schwester aus ihrer polnischen Heimatstadt Lublin nach Berlin gekommen war, neunzehn Jahre alt und beinahe fertig mit ihrer Ausbildung zur Hotelkauffrau, die sie in Warnemünde an der Ostsee machte. An diese Ausbildungsstelle in einem der besten Hotels an der Ostsee war sie über Kontakte ihrer Mutter gelangt, und sie konnte dort günstig bei einer Bekannten wohnen. Nun stand sie kurz vor ihrer Rückkehr nach Berlin, aufgrund ihres hervorragenden Abschlusses lag ihr schon ein sehr gutes Angebot eines namhaften Hotels in Mitte vor. 

 

 

Sie war über das Wochenende zu Besuch in Berlin gewesen. Am Abend ihrer Ankunft hatte sie eine alte Schulfreundin getroffen, und auf dem Heimweg zur Wohnung ihrer Mutter war sie an Bergemanns Haus vorbeigekommen. Er wohnte nur ein paar Straßen weiter, allerdings in einem Viertel, das deutlich gehobener war als das ihre. Hier standen eindrucksvolle, großbürgerliche Gründerzeitvillen in weitläufigen Gärten. Eine davon hatte Bergemann geerbt, und er lebte hier mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern. Jana hatte hier einmal eine Klassenfeier in seinem Garten mitgemacht und kannte die Adresse daher ganz genau. Hinter den Fenstern im oberen Stock brannte noch Licht, als sie vorbeikam.

 

Und so beschäftigten sich ihre Gedanken auf dem weiteren Heimweg wieder mal mit ihm.

 

 

Nach ihrem Wechsel nach Warnemünde hatte sie allmählich damit begonnen, sich sehr viel ernsthafter als zuvor für Männer zu interessieren - noch immer nicht für Gleichaltrige, sondern für richtige Männer. Sie hatte einige kennengelernt, darunter einen dreißigjährigen Koch aus demselben Hotel, mit dem sie fast im Bett gelandet wäre. Aber sie hatte kurz vorher erfahren, dass er eine andere hatte – und ihr Stolz und ihre verletzte Seele verbaten es ihr, ihn nochmals an sich heranzulassen.

 

Überhaupt, sie blieb wählerisch und gleichzeitig abwartend, und alle Avancen von möglichen Kandidaten verliefen, sie wusste auch nicht recht warum, im Sande.

 

Die bildhübsche Jana war also trotz ihrer neunzehn Jahre tatsächlich noch unberührt.

 

Doch sie konnte damit noch warten; erst musste sie den Richtigen finden. Ihr ging es nicht um den schnellen Verlust der Unberührtheit, sondern um die wahre Liebe.

 

 

Was Jan Bergemann wohl mittlerweile machte, dachte sie im Vorbeigehen. Immer noch dasselbe? Ob er sich wohl noch an sie erinnerte? Ob er sich verändert hatte? Immerhin, sie selbst hatte sich verändert in den letzten drei Jahren, war zwar noch immer recht zurückhaltend, aber doch schon sehr viel selbstsicherer geworden, offener wohl auch und, wie manche, die sie lange kannten, ihr bestätigten, auch frecher - und auch etwas fraulicher. Immerhin, dachte sie und musste dabei lächeln, konnte man jetzt ihren Busen ohne Lupe erkennen. Beinahe selbstvergessen schob sie ihre Hand unter ihre Bluse und berührte ihre Brust - die wie immer kein BH umfasste - fast wie um sich dessen zu vergewissern. Sie hatte oben herum etwas zugelegt in den letzten Jahren, das war klar – zum Glück nur dort und nicht an den falschen Stellen, fand sie.

 

Schade, dachte sie, als sie schließlich zu Hause ankam, dass so gar kein Kontakt mehr zu Bergemann bestand. Gern hätte sie mehr von ihm erfahren. Und je mehr sie wieder an ihn dachte, umso sehnsuchtsvoller wurde sie.

 

Was würde sie nicht alles darum geben, ihn mal wiederzusehen… Mit seinem Bild vor ihrem inneren Auge lag sie schließlich zu Hause im Bett und streichelte sich vor dem Einschlafen zärtlich und lustvoll nach langer Zeit mal wieder hin zu einem wunderbaren Jan-Bergemann-Orgasmus, wie sie es vor wenigen Jahren schon tausende Male zuvor getan hatte. 

 

 

 

Am nächsten Morgen, sehr früh noch, führte sie der Weg unwillkürlich in einen bestimmten Supermarkt. Hier war sie Jan Bergemann früher öfter begegnet, er wohnte in der Nähe. Aber als sie sich dessen gewahr wurde, weshalb sie gerade in diesen Laden gegangen war, meldete sich eine innere Stimme, die ihr zuflüsterte, dass es doch Blödsinn sei, einem zwanzig Jahre älteren, verheirateten Mann hinterherzulaufen, der sie kaum noch kennen würde…

 

 

Jemand sprach sie überraschend von der linken Seite her an, als sie gerade durch den Eingang kam. Sie schaute sich um und riss überrascht und gleichzeitig erfreut  die Augen auf. Tatsächlich, er war es – Jan Bergemann – der Schwarm ihrer Jugend…

 

„Hallo Jana! Wir haben uns ja ewig nicht gesehen!“

„Ja, hallo… Herr Bergemann.“ stotterte sie verwirrt.

Sogleich schoss ihr durch den Kopf, in welchem  luftigen Outfit sie das Haus verlassen hatte und wie spärlich bekleidet sie nun vor ihm stand.

Aber für derartige Gedanken blieben ihr keine Zeit, denn er fragte sogleich: „Wohnst Du noch hier? Ich dachte, Du wärst weggezogen?!“

 

 

Jana versuchte sich zu sammeln. „Ja, bin ich auch. Ich wohne jetzt in Warnemünde, direkt an der Ostsee… - aber bald nicht mehr... Meine Ausbildung ist fast zuende. Ich bin hier übers Wochenende zu Besuch bei meiner Mutter.“

 

 

Er war jetzt vierzig Jahre alt, aber er wirkte noch immer deutlich jünger, so sportlich, durchtrainiert und braun gebrannt wie er war. Tatsächlich hatte er sich in den drei Jahren, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten, kaum verändert. Jan Bergemann hatte dunkle, kurze Haare, ein kantiges, mit dem großen Mund und den großen Augen noch immer jungenhaftes Gesicht, war einen Meter neunzig groß und sehr schlank und dabei perfekt durchtrainiert. Unter dem hautengen T-Shirt zeichnete sich ein muskulöser Oberkörper ab - ein Bild von einem Mann.

 

 

 

 

Natürlich bemerkte sie sofort seine Blicke, die an ihr herabglitten, so sehr er sich auch Mühe gab, ihr ins Gesicht zu sehen. Das aber verstärkte nur ihre Verwirrung zusätzlich.

 

Es waren für Mitte Mai ungewöhnlich heiße Tage gewesen, und Jana hatte sich für den Einkauf nur schnell ein ganz kurzes, blass rosa farbiges Trägerkleidchen übergeworfen, es war eher ein Unterhemdchen als ein Kleid, hauchdünn und hauteng, aus ganz zarter und vor allem auch reichlich transparenter Baumwolle, bei dem selbst ein Blinder sehen konnte, dass sie keinen BH darunter trug.  

 

Und es war so reichlich kurz, dass ihre herrlich langen, schon leicht gebräunten Beine unverhüllt in voller Länge zu sehen waren.

 

Sie hatte es ausgewählt, weil sie daheim in Berlin keine große Auswahl an Sommersachen mehr hatte, und dieses hier, das sie tatsächlich eine zeitlang als kurzes Nachthemd getragen hatte, erschien ihr das einzige, das der Temperatur entsprach. Gerade weil es so durchsichtig war, sah ein BH darunter total blöd aus, fand sie, und deshalb war sie schnell so losgelaufen, sie wollte ja nur mal eben Brötchen und Milch für das Frühstück holen. Ihre Mutter hätte sie so vermutlich gar nicht aus dem Haus gelassen, aber die schlief nach ihrer Nachschicht noch.

 

Bis eben hatte sie sich in diesem knappen Kleidchen noch ganz wohl gefühlt. Immerhin war es schon am frühen Morgen sehr warm, und die wenigen Menschen, die an diesem heißen Samstag Vormittag auf der Straße herumliefen, hatten alle so wenig an wie möglich.

 

 

Doch unter Bergemanns Blicken fühlte sie sich plötzlich ungewohnt verunsichert in ihrem sexy Sommerdress.

 

 

„Dann habe ich ja richtig Glück, diesen Moment zu erwischen…“ meinte er mit einem charmanten Lächeln.

 

Er fragte sie, was sie lernte und erkundigte sich nach ihren Zukunftsaussichten. Alles in allem, fand Jana, war er sehr aufgeräumt und gesprächig, noch mehr als früher.

 

Er war bereits fertig mit seinem Einkauf und erwähnte, dass jeden Moment seine Frau und seine Töchter um die Ecke kommen müssten, die seien nebenan auf dem Markt.

 

Dass er verheiratet war, wusste Jana natürlich, dass er Kinder hatte, auch. Aber es versetzte ihr dennoch einen Stich, ihn davon so fröhlich erzählen zu hören. In dem schönen Traum, den sie in der vergangenen Nacht gehabt hatte, war er wieder zu haben gewesen...

Aber wie hatte sie ernsthaft erwarten können, dass das auch wahr sei, fragte sie sich selbst, fast schon ärgerlich über ihre eigene Naivität.

 

„Wie alt sind die denn? Es sind doch mehrere?!“ fragte sie.

„Ja, zwei Töchter, Laura, die ältere, ist sieben Jahre alt, Lena vier…“

Er stutzte. Ihm fiel etwas ein. „Sag mal, hättest Du Lust und Zeit zum Babysitten? Wir suchen nämlich gerade jemanden…“

 

Sie war völlig überrascht von dieser Frage. „Äh, na ja, das habe ich noch nie gemacht…“

 

„Ist ja auch nicht schwer, die beiden sind ja nicht mehr ganz klein. Aber Barbara und ich müssten morgen Abend zu einer Veranstaltung, und irgendwie wissen wir noch nicht, wie wir das machen sollen mit den Kindern. Das Mädchen, das wir sonst haben, ist auf Klassenfahrt. Ach ja, ganz wichtig, wir zahlen zehn Euro pro Stunde – und freie Poolbenutzung…“ ergänzte er fröhlich.

Jana überlegte. „Morgen? Ja, also…, warum nicht…?!“ Sie hatte ihre Rückfahrt an die Ostsee erst für Montag früh geplant, da sie Spätdienst hatte.

„Was meinst Du, willst Du heute schon mal vorbei kommen, vielleicht zum Abendessen? Dann können Dich die Kinder schon mal kennen lernen… Was würde Dir passen? So gegen halb sieben?!“

„Ja, das passt schon…“ hörte sie sich sagen. Aber es ging ihr doch alles viel zu schnell! Sie war am Abend mit einer Freundin verabredet… Aber das hier war doch viel spannender. Und sie konnte das andere auch gut um ein, zwei Stunden auf später verschieben.

Während sie das dachte, nannte er ihr seine Adresse, die sie längst kannte.

 „Das wäre echt klasse, wenn das klappen könnte…“ meinte er zum Abschied. „Na dann, bis heute Abend! – Und - hübsches Kleid, übrigens. Siehst toll darin aus!... Erinnert mich an früher...“

 

Überrumpelt und ein wenig ratlos ließ er sie zurück.

 

Sie sah an sich herab. Die letzte Bemerkung über ihr Kleid hallte noch in ihr nach. Denn Jana war regelrecht bekannt für ihre kurzen Röckchen, auch schon zu Schulzeiten.

 

 

Obwohl Jana in mancherlei Hinsicht nicht mit einem allzu großen Selbstbewusstsein ausgestattet war, war ihr doch bewusst, dass sie nicht allzu hässlich geraten war und dass sich insbesondere ihre Beine sehen lassen konnten - schlank und zart, doch nicht zu dünn und schon gar nicht mager, sondern mit schön definierten Formen, leicht gewölbten Waden, zarten Fesseln, schmalen Knien und ebenmäßigen Schenkeln.

 

Die vielen Komplimente, die sich schon früh für ihre Figur und insbesondere für ihre Beine bekam, gaben ihr den Mut zu einer ausgeprägten Vorliebe für extrem kurze Röcke und superknappe Shorts, zu jeder Gelegenheit und zu jeder Jahreszeit.

 

Beides war eine Art Markenzeichen von ihr.

 

Bezeichnend dafür war das Abschlussklassen-Foto zur Mittleren Reife. Dort war sie, vorn in der ersten Reihe, das Mädchen mit dem absolut kürzesten Kostüm-Rock, und derartige Auftritte hatten ihr schon damals in der Schule den Beinamen ´Sexy Jana` eingebracht – den jedoch sowohl die Jungs als auch die Mädchen stets mit enormer Bewunderung und allergrößtem Respekt aussprachen. Jana hatte eine unbekümmerte, beinahe beiläufige Art, ihre weiblichen Reize zu zeigen, die niemals billig oder gewollt aufreizend wirkte. Sie zeigte ihre makellose Figur und ihre perfekten Beine durchaus nicht ohne Stolz, und die Bewunderung gab ihr Bestätigung – doch sie tat es um ihrer selbst Willen, ohne Hintergedanken und vor allem ohne damit locken zu wollen.

 

Tatsächlich war sie, dank der fürsorglichen, aber auch sehr behütenden und katholisch geprägten Erziehung ihrer Mutter, alles andere als ein leichtfertiges und leicht zu habendes Mädchen, ganz im Gegenteil. Sie interessierte sich, ganz ihrem zurückhaltenden, stillen Naturell entsprechend, lange Zeit weit mehr für Pferde und Musik als für Jungs, sie malte lieber als wegzugehen, und Alkohol mochte sie gar nicht, schon gar nicht alkoholisierte Typen. 

 

Ihr bevorzugter Kleidungsstil mit den immer sehr kurzen Röcken und den knappen Shorts war daher eher Ausdruck ihres persönlichen Schönheits- und Modeideals und eines gesunden Selbstbewusstseins ihr Äußeres angehend - und keineswegs als Einladung an andere gedacht. Das spürte jeder alsbald, das sprach sich herum, wenn wieder einer abgeblitzt war; das brachte ihr aber auch den aufrichtigen Respekt gleichermaßen der Jungs und der Mädchen ein, und bei vielen den Nimbus einer unerreichbaren, in fremden Sphären und auf langen Beinen in kurzen Röcken wandelnden Schönheit.

 

 

 

 

Punkt halb sieben klingelte sie. Jana hatte sich mittlerweile umgezogen, trug jetzt einen fast bis zur Mitte der Oberschenkel reichenden und damit für ihre Verhältnisse ungewöhnlich langen Minirock und ein gelbes Sommer-Top, sehr passend zum schönen Frühlingswetter.

 

 

Barbara, seine Frau, öffnete die Tür. Sie war etwas jünger als er, etwa Mitte dreißig, hatte ein sehr hübsches Gesicht und eine attraktive, sehr frauliche Figur, mit einer recht üppigen Oberweite und breiten Hüften. Aber so viel Jana trotz des weiten Strandkleides erkennen konnte, hatte sie keinerlei Bauchansatz und eine enge Taille. Sie war ebenso braun gebrannt wie ihr Mann und genauso jugendlich und sportlich dynamisch. Mit einem herzlichen Lächeln begrüßte sie Jana und bat sie herein.

 

„Hi, Sexy Jana! Ich habe schon viel von Dir gehört – natürlich nur Gutes...“ meinte sie beim Hereintreten in einem so absolut freundlichen Tonfall, so dass Jana über die Frotzelei mit ihrem Namen hinweg sehen konnte und das Kompliment, das darin lag, glauben mochte.

 

Jan Bergemann saß im Wohnzimmer und las seinen Töchtern etwas vor, Jana setzte sich dazu. Die beiden Mädchen betrachteten Jana, die es sich neben ihnen in einem Sessel bequem machte, zunächst freundlich distanziert, ohne erkennbare Scheu, aber auch ohne große Freude, eher neugierig.

 

 

Man lud Jana zum Abendessen ein. Nachdem sie ihre Mutter angerufen hatte, dass es später werden würde, kam sie hinaus auf die Terrasse, wo schon für sie mit gedeckt war.

 

Das Eis zwischen allen schmolz sehr bald. Es stellte sich heraus, dass Jana etwas Klavier spielen konnte, wie Laura, die ältere auch, und alle drei versuchten sich später reihum drinnen im Wohnzimmer an dem Instrument, wobei die vierjährige Lena einfach ungestüm drauf los klimperte. Allerdings hatte auch Jana in den letzten drei Jahren, seit sie Berlin und damit das alte Erbstück ihrer Großeltern im Wohnzimmer der Mutter verlassen hatte, kaum noch üben können und wünschte sich sehr, sie hätte etwas besser aufspielen können.

 

 

Dafür aber konnte sie mit einigem Wissen über das, was sie da spielte und über die, die das komponiert hatten, auftrumpfen und das wiederum hinterließ bei den Bergemanns einen tiefen Eindruck.

 

Jana war ein typisches Mädchen ihres Alters und ihrer Zeit. Sie verbrachte viel Zeit mit ihren Freundinnen, interessierte sich genauso wie diese für Mode, Musik und Stars und verbrachte viel Zeit bei Facebook und StudiVZ.

 

Aber darüber hinaus hatte sie eine Vorliebe, die eher ungewöhnlich war – die zur klassischen Musik. Diese hatte sie von ihrer Mutter, die in ihrer Jugend selbst sehr gut Violine gespielt hatte und zu ihrem eigenen Bedauern auf dem eigenen Klavier daheim eher schlecht als recht spielen konnte. Die beiden hörten daheim fast nur solche Musik, und während ihre Schulfreundinnen lieber in Pop- oder Technokonzerte gingen, war Jana schon immer genauso gern in Klassik-Konzerten.

 

In ihrer Warnemünder Zeit hatte sich daraus mehr ergeben. Jana, die bis dahin nie besonderen Bildungshunger verspürt hatte, begann, Interesse für die Hintergründe dieser Musik zu entwickeln. Sie spürte, dass, wenn sie diese Musik, die sie so liebte, nicht nur mögen, sondern wirklich verstehen wollte, sie mehr wissen musste über die Zeit, die Rahmenbedingungen, die Menschen, die sie schrieben. Sie las die Biographien der großen Komponisten, dann mehr und mehr über deren Zeit und deren Zusammenhänge und häufte damit mehr und mehr fundierte historische Kenntnisse an.

 

Und sie merkte, dass Wissen Spaß macht und dass ihr das Lernen aus echtem Interesse heraus leicht fiel. Schließlich reifte in ihr der Entschluss, das Abitur nachzuholen. Mit dem Beginn ihrer neuen Tätigkeit in dem Berliner Hotel hatte sie sich zeitgleich für das Abendgymnasium angemeldet.

 

Bergemanns jedenfalls waren beeindruckt von ihrem Kenntnisreichtum über Mozart und seine Zeit, über die sie sich ganz wie selbstverständlich bei Tisch mit ihnen unterhielt.

 

 

Obwohl Jana bis dahin noch kaum Erfahrung im Umgang mit Kindern hatte, spürten alle sehr bald, dass das gut zusammenpasste, dass die Mädchen Laura und Lena das größere Mädchen Jana sofort gern hatten und man jener die beiden Kinder sehr gut anvertrauen konnte.

 

Man zeigte Jana noch das Haus und den Garten und tauschte Handy-Nummern aus.

 

Am Abend, als sich Jana mit ihrer einstmals besten Freundin in einer Bar traf, wirkte sie vollkommen abwesend. Das Gespräch verlief schleppend, und Jana war sich selbst dessen bewusst, wie unhöflich sie auf die andere wirken musste. Sie war sehr erleichtert, als nach kurzer Zeit noch andere Freundinnen hinzu kamen und sie sich unter einem Vorwand noch vor Mitternacht verabschieden konnte. Sie schlief unruhig und voll wilder Träume…

 

 

Etwas im Hause Bergemann hatte sie irritiert. Und auch wenn sie es sich dort nicht gleich bewusst gemacht hatte, jetzt im Halbschlaf kreisten ihre Gedanken und Träume immer wieder darum.

 

In einer Wohnzimmervitrine hatte sie ein Foto stehen sehen. Auf diesem waren die Bergemanns abgebildet, alle vier. Und allesamt gleichermaßen nackt. Vollkommen nackt. Es war an einem Strand aufgenommen, mit Selbstauslöser vermutlich, aber alles, jedes Detail der vier Körper war groß und deutlich zu erkennen.

 

Da war doch was.... Richtig, ihr Lehrer Bergemann, nach dem sie sich jahrelang so verzehrt hatte, war bekanntermaßen ein sogenannter FKK-Anhänger. Diese Vorliebe hatte sich damals irgendwie in der Schule herumgesprochen und war natürlich auch bis zu ihr vorgedrungen. Ihn hatte daher in ihrer Phantasie stets etwas Geheimnisvolles, Unbekanntes umgeben, unter dem sie sich so wenig Fassbares hatte vorstellen können – und das, was sie sich darunter vorzustellen versuchte, war irritierend und aufregend zugleich.

 

Aber das war lange her gewesen, und so wenig konkret, dass sie es auch schon fast wieder vergessen gehabt hatte.

 

In ihrem Traum liefen nun viele Nackte herum, Jan Bergemann immerzu dazwischen – und sie selbst auch, so wie Gott sie schuf. Und sie schämte sich dessen überhaupt nicht...

 

 

Am Sonntagabend kam Jana, nachdem sie den ganzen Tag mit ihrer Mutter verbracht hatte, um sieben Uhr abends zu den Bergemanns. Diesmal öffnete ihr Jan, bereits fertig zur Abfahrt. Als Jana hereintrat, konnte sie Barbara Bergemann kurz durch das Wohnzimmer huschen sehen. Die schöne Hausherrin war nackt. Als diese Jana sah, kam sie schnell herbei geeilt, gab Jana einen Kuss auf die Wange, und verschwand dann schnell die Treppe herauf, sich entschuldigend, dass sie noch nicht fertig sei.

Kurz daraufhin verließen beide das Haus.

 

Um halb neun baten beide Mädchen, sehr zu Janas Überraschung, freiwillig darum, ins Bett gebracht zu werden. Mitsamt Waschen, Zähneputzen und einem letzten Buch zum Vorlesen war es gerade mal kurz nach neun, als die beiden Mädchen fest schliefen.

 

Die Rückkehr der Eltern war vor Mitternacht nicht zu erwarten. Jana machte den Fernseher an, aber nach wenigen Minuten drückte sie schon wieder den Aus-Knopf.

 

Der Pool draußen im Garten lockte sie. Es war am Tage schwül und nachmittags teilweise gewittrig gewesen, jetzt am Abend aber war es mild und trocken. Sie überlegte nicht lange und ging hinaus. Badezeug hatte sie keines dabei, aber wenn man das Außen-Licht auf der Terrasse ausschaltete, dann reichte das Streulicht, um ihr gefahrlos den Weg zu zeigen und gleichzeitig unentdeckt bleiben zu können. Also lief sie durch den Garten zum Pool und legte am Beckenrand ihre Sachen ab – ihren knielangen Rock, ihr T-Shirt und ihren Slip.

 

Es war herrlich. Und dabei ganz nackt zu sein fand sie wie immer wunderschön. Jana war dieses Gefühl durchaus vertraut, denn oft badete sie im Sommer spät nachts nach dem Dienst noch im Meer – und dann oft nackt, wenn niemand in der Nähe war.

 

Doch nach diesem kurzen, aber erfrischenden Bad kehrte sie schnell wieder zurück, da sie feststellte, dass man dort hinten nicht hätte hören können, wenn eines der Kinder aufwachen und weinen würde. Sie hatte vergessen, sich ein Handtuch mitzunehmen, also nahm sie ihre Sachen mit nach drinnen und trocknete sich im Gäste-Bad im Erdgeschoß ab.

 

Zurück im Wohnzimmer, noch immer nackt, sah sich das große dunkelbraune Mädchen überall um. Vorsichtig öffnete sie auch die Schranktüren. In einem davon befanden sich Fotoalben. Sie griff sich eines und setzte sich damit an den neben ihr stehenden Sekretär, über dem sie das Licht anmachte. Sie war innerlich aufgewühlt und nervös – allerdings, hier im Hause Bergemann splitternackt herumzulaufen, hatte auch einen ganz eigenartigen Reiz, fand sie. Sie entwarf einen vorsorglichen Fluchtplan für den Fall, dass Bergemanns vorzeitig heimkamen, wohin sie sich mit ihren Sachen, die immer greifbar neben ihr lagen, verziehen und sich unbemerkt anziehen könnte. Das beruhigte sie.

 

 

Das Album, eines, das aus digitalen Fotos erstellt worden war, begann mit dem Sommerurlaub 2009 und endete mit dem Sommerurlaub im Jahr darauf. Und über die Hälfte der Fotos zeigte nackte Menschen – die Familie Bergemann beim FKK. Barbara Bergemann nackt am Strand, Jan Bergemann nackt auf einem Surfbrett, Laura und Lena nackt vor einem Zelt. So ging es immer weiter. Eine bildhübsche Familie mit lauter schönen Menschen. Barbara war wunderhübsch, ihre Üppigkeit war in keiner Weise zu viel, sondern von einer bewundernswerten Festigkeit, Straffheit, Jugendlichkeit. Jan, ihr früherer Sportlehrer, sah tatsächlich aus wie ein antiker Zehnkämpfer: groß, athletisch, kräftig, top trainiert – und sichtlich gut bestückt.

 

 

Jana spürte, wie nun all ihre Jungmädchenträume wieder wach wurden. Und sie sah in gestochen scharfer Abbildung das, was sie sich immer nur ausgemalt hatte – Jan Bergemann nackt. Und es machte sie an. Jana wurde feucht und feuchter und begann  unwillkürlich, sich zu streicheln.

 

In der unteren Schrankreihe standen noch ein paar jüngere CD-Roms, die Filme diverser Urlaube der Bergemanns enthielten. Jana legte eine ein und schaute sich in bewegten Bildern das nackte Leben der Familie an. Ehe sie sich versah, hatte sie sich zu einem wunderbaren Höhepunkt stimuliert und fand sich stöhnend auf der Couch wieder, ganz so, als sähe sie einen Porno mit Jan Bergemann als Hauptdarsteller…  

 

Sie musste danach erstmal durchatmen und holte sich ein Glas Wasser aus der Küche. Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte, fuhr sie fort mit ihrer Entdeckungsreise. Sie holte ein weiteres Album aus dem Schrank, dann noch eines. Immer mehr begann sie nun nicht mehr nur Jans und Barbaras Nacktheit an sich zu erregen, sondern die FKK-Welt als solche zu interessieren. Es gab kommerzielle Kaufvideos von FKK-Urlauben mit irgendwelchen Laiendarstellern, Fotobände und Reiseführer, Zeitschriften und Bücher, Bergemanns hatte einen ganzen Schrank voll davon. Lauter nackte Menschen, alte, junge, schlanke, dicke, die nichts weiter taten als miteinander unbekleidet zu sein, das aber konsequent bei allem, was sie taten.

 

Jana war ganz und gar gefangen genommen von dieser Welt, die ihr noch so völlig fremd war.

 

Gegen elf Uhr verstaute sie vorsichtshalber alle Filme und Alben, zog sich wieder an und wartete brav auf der Couch in ihrem Roman lesend auf die Rückkehr der Bergemanns. Doch die ließ auf sich warten, und Jana konnte sich keine Sekunde auf das Buch konzentrieren, ihre Gedanken waren beständig bei der nackten Familie und nun vor allem wieder bei Jan. Sie zog ihr Höschen wieder aus, verstaute es in ihrer Tasche und fingerte unter dem Rock weiter an sich herum.

Dann legte sie auch den Roman beiseite und sah noch einmal in den Bücherschrank. In einem der Alben waren nur Fotos aus einem einzigen FKK-Freibad aus verschiedenen Jahren zusammen getragen. Jana erkannte auf einem Foto den Namen des Berliner Bades, der auf eine Holzwand geschrieben stand, und notierte ihn sich in ihrem Handy, für alle Fälle, sie wusste selbst nicht genau warum.

 

Die unterste Schublade, die ebenso groß war und vermutlich ebenfalls Alben enthielt, war verschlossen. Was mochte darin sein?

 

Gerade als Jana darüber nachgrübelte, kamen die Bergemanns heim. Schnell verstaute Jana alles im Schrank, schloss die Türen und setzte sich schnell mit möglichst unschuldiger Miene auf das Sofa. Die beiden waren leicht angeheitert, als sie Arm in Arm ins Wohnzimmer traten, und wie Jana einerseits erfreut, weil sie sich immer freute, wenn sie so etwas sah, anderseits auch eifersüchtig feststellen musste, schwer ineinander verliebt.

 

Jana verabschiedete sich bald, doch nicht, ohne gleich einen Folgeauftrag zu erhalten: Da es so gut geklappt hatte, baten die beiden Eheleute Jana, doch an einem der Abende, an dem sie demnächst wieder in Berlin war, nochmal auf die Kinder aufzupassen. Die Ferien würden bald beginnen, und die Babysitterin, eine junge Schülerin, wäre dann öfter nicht verfügbar. Jana könne dann gern bei ihnen übernachten.

 

Natürlich sagte sie zu.

  

Als sie draußen allein war, begab sie sich von der hell erleuchteten Einfahrt zu einer dunkleren Stelle neben der Hecke und zog sich dort ihr Unterhöschen wieder an.

 

 

 

3.   

 

Fünf Wochen hatte Jana noch in Warnemünde zu verbringen, dann endete ihr Vertrag, und sie hatte anschließend volle zwei freie Monate vor sich, den ganzen Juli und August, ehe sie ihren neuen Job antreten sollte.

 

Zurück an der Ostsee ließ sie der Gedanke nicht los, selbst mal an den nahen FKK-Strand zu gehen. 

 

Noch nie zuvor war sie an so einem Nacktbade-Strand gewesen, geschweige denn, dass sie selbst öffentlich nackt gebadet hätte. Bis zu dem Moment, in dem sie bei Bergemanns eingehütet hatte, war das für sie eine völlig unbekannte Parallelwelt gewesen.

 

 

Die einzige Person, von der sie wusste, dass sie FKK machte, war Carolin, ihre junge hübsche Kollegin. Als die ihr dies beiläufig erzählt  und ihr anschließend sogar ganz unbefangen auch Nacktfotos aus dem letzten Urlaub gezeigt hatte, war es Jana jedoch noch höchst befremdlich erschienen, dass jemand wie Carolin, so jung und hübsch wie sie war, einen ganzen Urlaub lang splitternackt herumlaufen mochte und sich in aller Öffentlichkeit bis auf letzte auszog und einfach so in der Sonne lag, baden ging und sogar so Volleyball spielte.

 

Jana hatte überhaupt nichts gegen Nacktsein an sich, ganz im Gegenteil. Sie schlief am liebsten ohne alles und badete gern heimlich nachts unbekleidet im Meer. Aber für sich selbst total nackt zu sein und sich total nackt anderen zu zeigen, das waren für sie zwei vollkommen verschiedene Dinge.

 

 

Aber nun wollte sie es wenigstens mal mit eigenen Augen sehen, wie das war, was sie bei Bergemanns stundenlang auf Fotos und in Videos angeschaut hatte. Also verabredete sie sich mit Carolin, mit der sie sich sehr gut verstand, zu einem Strandbesuch an ihrem gemeinsamen freien Tag, und, ja, gern auch am FKK-Strand, wie sie ihrer Kollegin versicherte.

 

 

Carolin hatte in Sekundenschnelle ihre Arbeitsbekleidung, eine enge weiße Bluse und einen knielangen dunklen Bleistiftrock, worunter sie gewohnheitsgemäß, zumindest im Sommer, nichts als pure Haut trug, abgelegt und sich splitternackt auf ihre Decke gelegt.

Jana selbst aber behielt den knappen roten Bikini, den sie schon darunter trug, an und betrachtete irritiert, aber auch interessiert das Treiben um sie herum. Sie sagte nichts dazu, da Carolin offensichtlich so gar nichts dabei fand.

Aber im Gegensatz zu Jana war Carolin, eine dreiundzwanzigjährige Brandenburgerin, blond, sehr schlank und sehr hübsch, mit FKK aufgewachsen. Schon ihre Eltern und Großeltern waren regelmäßig zum Nacktbaden gegangen.     

 

 

In Janas früherer Heimat Polen dagegen gab es so etwas wie FKK überhaupt nicht. Und weder ihre Eltern noch sonst jemand aus ihrer Familie oder Bekanntenkreis hätte je auch nur theoretisch in Erwägung gezogen, sich am Strand freiwillig ganz und gar nackt auszuziehen. Nacktheit und erst recht öffentliche Nacktheit wie FKK war nie ein Thema gewesen. So etwas wurde einfach nicht gemacht.

 

Und so selbstverständlich es für ihre ostdeutsche Kollegin Carolin war, sich in aller Öffentlichkeit auszuziehen und splitternackt zu zeigen, so selbstverständlich war es für Jana, es nicht zu tun. So sehr Jana auch eine wahre Sonnenanbeterin war, ein Bikini, zumindest ein ganz knapper, musste sein – auch wenn sie die  weißen Stellen, die auf den bedeckten Hautpartien zurückblieben, gar nicht mochte.

 

Allein schon bei dem Gedanken, dass man hier am Strand auf Gäste des Hotels oder gar auf ihren Chef treffen könnte, wurde Jana ganz mulmig.

 

Carolin fragte ihre junge polnische Kollegin schließlich, ob sie sich denn nicht auch ausziehen wolle, und, ohne sie damit aufziehen zu wollen, machte auf den Widerspruch aufmerksam, dass Jana anscheinend nichts dabei fand, ihren wunderschönen Körper im superknappen sexy Bikini zu präsentieren, und damit fast noch mehr auffiel und noch aufreizender wirkte als viele der Nackten um sie herum.

 

Jana schüttelte den Kopf, aber auf die Frage nach ihrem aufreizenden Bikini wusste sie auch keine Antwort.

 

Zumindest aber nahm sie nun, auf dem Bauch liegend, das Oberteil ab, und schon kurz darauf fand sie auch den Mut, sich auf den Rücken zu drehen. Daraus wurde dann, nach kurzer Ermutigung durch ihre nackte Kollegin, Janas erstes barbusiges Bad im Meer.

 

Ein wenig unruhig war sie dabei schon, und sie konnte es nicht lassen, immer mal wieder an sich herabzuschauen, um sich dieser nackten Tatsache zu vergewissern.

 

Ihre Brüste waren nicht allzu groß, aber sie fand, sie passten zu ihr, und außerdem konnte man mit ihnen ganz gut wagen, auf einen BH zu verzichten, was sie immer sehr gern tat.

 

Und nun tat sie es eben auch am Strand. Sie machte zum ersten Mal oben ohne, etwas, das Millionen anderer Frauen und Mädchen auf der Welt auch taten, und daher fragte sie sich, warum sie so nervös dabei war, etwas anscheinend – zumindest, wenn sie sich umsah oder Carolin zuschaute – so Normales zu tun.

 

So begann sie das Oben-Ohne-Baden, und immer mutiger werdend fing sie noch am selben Tag an, auch so am Strand entlang zu spazieren, zum Kiosk zu laufen, zunehmend unbekümmerter und entspannter, bekleidet nur noch mit einem knappen und ungemein sexy wirkenden String, und offen ihre süßen Brüste zeigend.

 

Jana und Carolin, die eine süße neunzehn Jahre alt, die andere dreiundzwanzig, wurden schnell zur vielbeachteten und vielbegehrten Attraktion des Strandes. Sie waren schlichtweg die beiden schärfsten Mädels dort.

 

So oben ohne herumzulaufen machte Jana, dem groß gewachsenen, zart gebauten Mädchen mit den schönen langen, dunkelbraunen Haaren, nach kurzer Zeit schon so richtig Spaß. So wie sie vorher schon gern ihre schönen Beine gezeigt hatte, ihren schönen Bauch, überhaupt ihre tolle Figur, zeigte sie nun auch ihren süßen Busen, und mit jedem Mal wurde sie dabei  noch lockerer und entspannter.

 

Immer mal wieder dankte sie innerlich den Bergemanns dafür, dass diese, ohne es zu wissen, den Anstoß für diese neue Freiheit gegeben hatten.

 

An ihrem Strandtag mit Carolin konnte sie sich schon kaum noch vorstellen, dass sie vor kurzem immerzu ein Oberteil getragen hatte. Sie hatte es schon gar nicht mehr dabei.

 

Auch der Anblick ihrer splitternackten blonden Kollegin sowie überhaupt all der Nacktheit am FKK-Strand wurde ihr schnell zur vertrauten Gewohnheit, so sehr, dass sie es schon nach wenigen Stunden für ganz normal ansah, dass all Menschen um sie herum nichts trugen.

 

Insgeheim, so musste sie sich eingestehen, bewunderte Jana Carolin und auch all die anderen für deren Mut, sich aufs Letzte auszuziehen, und allmählich glaubte sie auch verstehen zu können, was jene so toll daran fanden, auf alles andere bis als auf Sonnencreme auf der Haut zu verzichten. Allmählich fühlte sich nun sie, die Angezogene, in dieser Umgebung fremdartig und seltsam, und innerlich rechtfertigte sie sich in imaginären Gesprächen vor den Leuten, die sie mitunter neugierig – oder auffordernd? – ansahen, dafür, dass sie es ihnen nicht gleichtat. Aber warum eigentlich nicht?!, hörte sie dann diese Fremden stets fragen, und so recht wusste sie keine überzeugende Antwort darauf.

 

Doch weiter zu gehen und sich ganz auszuziehen traute sie sich noch nicht - wenngleich sie sich mit diesem Gedanken nun ständig befasste. Doch das hatte für sie eine noch ganz andere Qualität, hier war die Hemmschwelle für sie noch deutlich höher, das spürte sie. Dazu kam, dass sie allmählich weiße Stellen dort bekam, wo ihr winziger String die Haut bedeckte, was für sie allein schon ein ästhetisches Hindernis darstellte, sich ohne zu zeigen. Daher kaufte sie sich ein UV-durchlässiges Teilchen, das beinahe nahtlose Bräune zuließ.

 

Aber dafür machte sie umso unbeschwerter Oben Ohne. Als eines Tages ein Hotelgast die hübsche Auszubildende, die er kurz zuvor noch an der Rezeption gesehen hatte, halbnackt auf dem Weg ins Wasser erkannte und grüßte, da bemerkte sie überrascht und erfreut, dass sie nicht sogleich vor Scham im Erdboden versunken war, sondern relativ entspannt zurückgrüßte und an ihm vorüber ging, als sei es das Normalste der Welt. Dass er selbst dabei nackt war, nahm dem ganzen zusätzlich das Beschämende.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4.   

 

Zwischendurch verbrachte Jana erneut ein Wochenende in Berlin, und auch diesmal ließ sie sich von Bergemanns zum Babysitten engagieren, diesmal mit Übernachtung.

 

Zur verabredeten Zeit kam sie bei den Bergemanns an, die schon auf sie warteten und sogleich losfuhren, da sie einen Tisch in einem Nobelrestaurant in Mitte bestellt hatten. Jana, die diesmal direkt vom Bahnhof gekommen war, stellte ihre Tasche im Gästezimmer ab, zog sich ihre engen Jeans-Shorts aus, um es bequemer zu haben, und kehrte dann, nur in einem engen roten T-Shirt und einem knappen weißen Baumwoll-String, zu den beiden Mädchen zurück.

 

Die Mädchen wollten unbedingt noch draußen im Pool herumtoben. Obwohl es tagsüber kurz geregnet hatte, war es noch einigermaßen warm und mittlerweile auch schon wieder aufgeklart.

 

Jana folgte ihnen, wo die zwei, die schon die ganze Zeit nackt waren, sogleich in ein Planschbecken sprangen. Jana entledigte sich ohne viel Aufhebens ihres Shirts und kam barbusig, nur im Unterhöschen hinterher.

 

 

Doch irgendwie kam sie sich vor den nackten Kindern darin blöd vor. Außerdem konnte sie so nicht mit ins Wasser. Sie sah sich kurz um, vergewisserte sich, dass der Garten von keiner Seite her einsehbar war, zog dann kurzentschlossen das Höschen aus, entblößte nun auch ihren Unterleib mit der vollkommen blank rasierten Scham und zeigte dabei eine bereits herrlich nahtlose Sommerbräune.

 

Die beiden kleinen Mädchen, die so natürlich mit FKK und Nacktsein aufgewachsen waren, verschwendeten keinen Gedanken daran, ob ihre Babysitterin nun etwas trug oder nicht. Und Jana, anfangs noch etwas unsicher und mit ziemlichem Herzklopfen, selbst genoss es schließlich auch. Sie wusste, dass man den parkähnlichen Garten von keiner Seite her einsehen konnte und dass ihre einzigen Zeugen nur die beiden kleinen Kinder waren.

 

Sie blieb einfach den ganzen Abend zusammen mit den Kindern so, im Garten wie später auch im Haus, als sie zusammen auf dem Boden im Wohnzimmer noch puzzelten.

 

Erst als sie die Kinder ins Bett brachte und ihnen die Nachthemden anzog, zog auch sie sich ein hüftkurzes weißes Nachthemdchen, das sie mitgebracht hatte, und ihren weißen Baumwollslip an.

 

 

Gegen zehn Uhr brachte sie die beiden total erschöpften Kinder ins Bett. Sie saßen zu dritt auf dem Kinderbett der älteren Laura, Jana hatte sich als Prinzessin mit einen Plastikdiadem im Haar verkleiden lassen und las ihnen etwas vor, während beide einfach so dahin dämmerten. Schließlich trug sie die kleinere Lena schlafend in ihr Zimmer hinüber.

 

 

Anschließend ging Jana hinunter ins Wohnzimmer und schaute sich noch das eine oder andere Urlaubsalbum und weitere Filme an. Sie zog sich ihr kurzes Nachthemd und den Slip wieder aus, machte es sich unverhüllt auf der Couch bequem und streichelte sich zärtlich während ihrer Lektüre und des Filmeschauens.

 

 

Gegen ein Uhr hörte sie von oben her einen Schrei. Vermutlich war eines der Kinder vom Donner des vorüberziehenden Gewitters wach geworden. Sie rannte hoch, sah zuerst in das Zimmer von Laura, die fest schlief. Dann lief sie zu Lena. Die Kleine saß aufrecht in ihrem Bett und weinte. Sie streckte ihr beide Arme entgegen. Jana nahm sie in den Arm und kuschelte sich an sie. Das Kinderbett aber war zu klein für beide, also hob Jana sie an und trug sie hinüber zu sich ins Gästebett, das in einem separaten Zimmer für sie bereit stand. Eng aneinander gekuschelt schliefen sie beide alsbald ein.

 

 

So fand sie Barbara auch noch am nächsten Morgen vor, als sie vorsichtig ins Zimmer sah.

 

Barbara und Jan waren erst um fünf Uhr morgens nach Hause gekommen und hatten danach noch wunderbaren Sex bis um sieben. Um halb acht aber kam bereits Laura zu ihnen. Die beiden Eltern standen auf, natürlich vollkommen unausgeschlafen, duschten und machten das Frühstück fertig. Wer fehlte, war Lena, also sah Barbara nach.

 

Sie selbst trug nichts. Nur um ihr feuchtes Haar hatte sie ein Handtuch gewickelt.

 

„Du, Jan…“ rief sie leise in den Flur, „schau mal…!“

 

Ihr Mann, ebenso nackt, kam herbei und sah ihr über die Schulter. Barbara tastete ohne hinzuschauen neugierig nach seinem Schwanz und spürte, wie dieser bereits groß und hart wurde.

 

Auf dem Bett lagen Lena und Jana noch immer eng aneinander gekuschelt. Die vierjährige Lena lag ausgestreckt auf dem Rücken, den Kopf auf Janas Arm, die auf der Seite neben ihr lag. Den anderen Arm hatte Jana um Lenas Bauch gelegt, ein Bein lag quer über dem Unterleib der Kleinen. Die leichte Decke hatten sie größtenteils abgeworfen, nur Janas Hüfte war teilweise noch damit bedeckt.

 

Von der Tür aus, dort wo Barbara und Jan standen, konnte man wunderbar Janas vollkommen glatt rasierte Schamlippen zwischen den Beinen sehen, wie ein kleiner Knopf blinkte daraus die Klitoris.

Nichts ahnend und unschuldig lag sie schlafend so vor ihren beiden Betrachtern.

 

 „Da hast Du uns aber eine sehr süße Babysitterin ausgesucht…“

„Mein Gott, ja! Und der Eingang zum Paradies ist noch viel schöner als ich dachte...“

„Woran Du nur wieder denkst... Sie ist doch noch fast ein Kind!“ gab sich Barbara scheinbar entrüstet.

„Aber fürwahr ein schönes Kind...“

„Das stimmt. Und ich hätte wetten können: Natürlich ist Sexy Jana im Schößchen blitzeblank rasiert, oh, ist das süß! - Küsst Du sie wach, oder soll ich?“ fragte Barbara schmunzelnd.

„Besser Du… So gern ich es auch täte, aber ich weiß nicht, ich weiß nicht… Vielleicht ist es ihr etwas unangenehm… Vor allem so…“ Er wies auf seinen schon hoch vor sich aufgestellten prallen Schwanz.

„Da könntest Du recht haben... - Aber zuerst noch etwas anderes...“

 

Sie verschwand kurz im Arbeitszimmer und kam mit einer Digitalkamera wieder.

„Das kannst Du doch nicht machen!“ meinte er grinsend.

„Sie erfährt ja nichts davon, und wer weiß, wann wir so eine schöne Gelegenheit mal wiederbekommen...“

 

Barbara ging leise auf Fußspitzen ins Zimmer hinein, machte eine Aufnahme aus der Richtung der Tür, von wo Jan ihr zuschaute, dann von der Seite und eines ganz von Nahem. Dann übergab sie Jan die Kamera und setzte sich an Janas Seite, nahm vorsichtig die Decke von Janas Hüfte, so dass ihr gesamter Leib unverhüllt vor ihr lag, und küsste sie zärtlich auf die Schulter.

„Frühstück ist fertig…“ Sie konnte nicht widerstehen, und strich ganz sanft mit zwei Fingern über die blanken Schamlippen und die Klitoris des schlafenden Mädchens.

Jana zuckte leicht im Schlaf, mürrische Laute von sich gebend, die deutlich machten, dass sie noch nicht geweckt werden wollte. Barbara legte eine Hand auf Janas Po und streichelte ihn.

„Frühstück!“ wiederholte sie leise.

 

Lena wachte zuerst auf, öffnete die Augen, sah kurz erstaunt zu Jana, erblickte dann ihre Mutter und strahlte sofort.

„Mama!“

Barbara reichte ihre die Arme und hob sie hoch. Jan nahm sie ihr ab und zog sich diskret zurück, während Barbara noch einmal leise zu Jana, die sich, noch immer schlafend, auf den Bauch drehte, sagte: „Aufwachen, Sexy Jana!“ und dabei sanft über ihren Po strich.

 

Jana schlug träge die Augen auf. Sie hob den Kopf, schaute sich kurz um und zuckte unwillkürlich zusammen. „Wo… Ach so… Hallo… Guten Morgen...“

 

„Das Frühstück ist schon fertig… - Aber wenn du magst, kannst Du noch liegen bleiben und weiter träumen.“ flüsterte Barbara fast zärtlich.

 

Erstaunt bemerkte Jana, dass Barbara außer dem Handtuch um den Kopf nichts weiter trug.

 

Dann erst wurde sie sich schlagartig dessen gewahr, dass sie selbst vollkommen nackt war. Sie drehte sich hastig um, richtete sich auf und verbarg ihren Körper mit eng angezogenen Beinen. Eine unverkennbare Röte überzog ihre Wangen.

 

Barbara erhob sich und fragte: „War alles okay heute Nacht?“

 

Zwischen Janas angewinkelten Beinen bot sich Barbara nun erst recht der aufregende Anblick der rosigen Schamlippen, aber dessen wurde sich Jana in diesem Moment nicht gewahr.

 

Sie versuchte sich zu sammeln. „Ja…. Lena hat zwischendurch mal geweint, da habe ich sie zu mir geholt.“

 

Jana fiel nun zum ersten Mal auf, dass Barbara nicht nur ein Piercing im Bauchnabel trug, sondern auch ein nun deutlich sichtbares Intimpiercing. Sie versuchte, nicht allzu offensichtlich drauf zu starren.

„Das ist lieb. - Kommst Du herunter zum Frühstück?“

„Äh, ja,... gern.“

 

 

Barbara ging in Richtung Tür, wo sie sich noch einmal umdrehte.

„Also, nicht wundern, Jan und ich frühstücken so“, sie deutete an sich herab, um überflüssigerweise auf ihre Nacktheit hinzuweisen, „Das heißt, wenn Du Lust hast, dann kannst Du auch gleich so herunterkommen...“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ging sie hinaus.

 

Jana sah ihr sprachlos nach, den Blick noch immer auf die Stelle gerichtet, an der eben noch Barbara gestanden hatte. War das wirklich ernst gemeint? Sie sollte splitternackt zum Frühstück herunterkommen? Nein! Das war absolut unmöglich! Es reichte schon, wenn Barbara sie so gesehen hatte, vor Jan wollte sie sich nicht auch noch so entblößen...

 

Jana sah sich suchend um. Ihr Nachthemd und ihr Höschen lagen noch unten im Wohnzimmer, wo sie beides ausgezogen hatte, ihr T-Shirt sogar noch weiter weg am Beckenrand des Pools. Oh je, fiel ihr dabei ein, es war gewiss ganz nass geworden bei dem Gewitter in der Nacht. Einzig ihre superengen Jeans-Shorts lagen neben ihr auf der Tasche.

 

Sie zog es an und stand dann unschlüssig mitten im Zimmer herum. Und nun?, dachte sie. Prüfend sah sie an sich herab. Vielleicht sollte ich mich herunterschleichen und in einem günstigen Moment das Nachthemdchen überziehen.

 

 

Vorsichtig horchte sie in den Flur hinein. Barbara war in der Küche beschäftigt, Jan schien im Bad zu sein, und die Kinder tollten irgendwo herum.

 

Geschwind huschte sie barbusig durch den oberen Flur, auf Zehenspitzen leise die Treppe hinab und ein paar Schritte ins Wohnzimmer hinein.

 

Gerade als sie im Begriff war, das Nachthemd zu ergreifen, hörte sie hinter sich Barbara aus dem Esszimmer rufen: „Ach, schade, ich dachte, Du bleibst so...“ Die Stimme klang etwas enttäuscht.

Jana drehte sich nach ihr um, aber Barbara hatte sich schon wieder abgewandt und kehrte zurück in die Küche.

 

Jana sah ihren ehemaligen Lehrer, der wie seine Frau nichts trug, ins Esszimmer treten und hinter ihm die Kinder. Sie begrüßten sich.

 

Das hübsche Mädchen mit den dunkelbraunen Haaren ergriff nun endlich das Stückchen Stoff und warf es sich über, dann folgte sie der Hausherrin in die Küche. Fast entschuldigend meinte sie: „Na ja, ist doch ein bisschen kühl, finde ich. Kann ich Dir etwas helfen?“ 

 

Wegen des nächtlichen Gewitters war tatsächlich deutlich kühler als sonst, und die Bergemanns frühstückten daher im Esszimmer statt wie sonst im Sommer auf der Terrasse.

 

Dennoch waren allesamt wie immer splitternackt, die Eltern wie die Kinder. Jana setzte sich dazu und aß mit ihnen zusammen, wobei sie den Eindruck nicht los wurde, Jan und vor allem Barbara seien ein klein wenig enttäuscht darüber, dass sie es ihnen trotz der ausdrücklichen Einladung nicht einfach nachmachte und ganz nackt dazu gekommen war.

 

Dabei fühlte sie sich selbst bereits sehr spärlich bekleidet. Sehr deutlich zeichneten sich ihre Brüste unter dem transparenten Hemdchen ab.

 

Sie fühlte sich auch aus anderen Gründen nicht ganz wohl in ihrer Haut. Dass Barbara sie vorhin im Bett so ertappt hatte, steckte ihr noch in den Knochen. Doch vor allem Jans Nacktheit verunsicherte sie, erregte und irritierte sie gleichermaßen. Wie konnte es sein, dass Jan Bergemann, der Traum aller Schulmädchen, vor allem aber ihr persönlicher so lang gehegter Traum, der mit diesem perfekten Body, zu dessen bloßer Vorstellung sich Jana schon unzählige Male selbst befriedigt hatte, tatsächlich einfach so splitternackt vor ihr herumsprang, live und in Farbe, ja zum Anfassen nah... Träumte sie denn schon wieder? 

 

Und noch etwas war seltsam und verunsicherte sie zusätzlich, die Selbstverständlichkeit und Unbekümmertheit, in der sie alle so nackt vor ihr herumliefen. Nicht etwa, dass die Bergemanns, was man ja durchaus hätte erwarten können, sich rechtfertigten oder sich vor ihr in ihrer Nacktheit unwohl fühlten, nein, wie schon am FKK-Strand von Warnemünde hatte stattdessen Jana selbst ständig das Gefühl, sich gegenüber den imaginären, unausgesprochenen Fragen der Nackten dafür zu verteidigen, weshalb sie nicht nackt war. 

 

Die Bergemanns selbst verloren die ganze Zeit über kein einziges Wort darüber, weder über ihre eigene Nacktheit, die sie scheinbar als absolut selbstverständlich ansahen, noch über Janas Angezogensein, das sie irgendwie mehr zu dulden als zu verstehen schienen.

 

Als Barbara ganz interessiert fragte, wie Jana denn die Alben und Filme fand, die sie sich angeschaut habe, da fiel Jana siedend heiß ein, dass sie im Wohnzimmer alles noch ganz so hinterlassen hatte wie es war, als sie in der Nacht zu Lena geeilt war. Sie bekam rote Ohren und versuchte eine Erklärung zu stottern, aber Barbara winkte lächelnd ab und meinte, kein Problem, das sei schon vollkommen in Ordnung.

 

Alles in allem war Jana froh, als sich die Bergemanns zum Aufbruch für einen sonntäglichen Ausflug fertig machen wollten und sie darin die Chance zum eigenen Aufbruch sah.

 

Jana nahm das Angebot an, noch zu duschen. Sie holte zuvor noch ihr T-Shirt vom Pool, das glücklicherweise von einem Sonnenschirm bedeckt vom Regen verschont geblieben war, ließ Nachthemd und Unterhöschen zurück für künftige Übernachtungen und stopfte beides in den Wäschekorb der Bergemanns, so wie Barbara es ihr vom Flur aus zurief. 

 

 

Erst als sie umgezogen hatte und in Shirt und Jeans-Shorts zum Aufbruch bereit im Flur stand, erntete sie eine erste Bemerkung.

 

„Ich finde schön, dass Du keinen BH trägst. Das machen nicht mehr viele Mädchen heutzutage.“ meinte Barbara.

Jana musste lächeln. „Ach, weißt Du, meine Brüste sind ja auch nicht so groß, da lohnt das gar nicht...“

„Ich finde sie wunderhübsch! Und alles andere an Dir auch!“

„Danke!“

 

Als sie draußen war, musste sie erstmal tief durchatmen.

 

 

In den kommenden, den letzten Tagen in Warnemünde, ließ sie das Bild der nackten Bergemanns am Frühstückstisch einfach nicht mehr los.

 

Ihre Bereitschaft, es nun tatsächlich selbst einmal mit FKK zu versuchen, war dadurch deutlich gewachsen. Nur leider boten diese Tage wegen eines beständigen Tiefdruckgebiets dafür keine Gelegenheit.

 

 

 

 

5.   

 

Ende Juni schließlich kam Jana nach fast drei Jahren Lehrzeit nach Berlin zurück, nicht ohne zuvor Carolin, mit der sie sich immer mehr angefreundet hatte, zu einem Besuch zu sich einzuladen. Sie würde nur noch einmal zurückkehren, in zwei Wochen, zur Verleihung des Azubi Awards, den sie dank ihrer großartigen Leistungen in der Abschlussprüfung als Jahrgangsbeste erhalten sollte.

 

Daheim erwartete sie zunächst ein kleines Päckchen. Sie öffnete es und zog ein gewaschenes und gebügeltes Nachthemdchen und ein Unterhöschen heraus -iIhr Nachthemd und ihr Unterhöschen. Eine von Kinderhand beschriebene Karte lag anbei:

 

Liebe sexy Jana,

das war wieder ein toller Abend mit Dir. Lena und ich würden uns ganz doll freuen, wenn Du öfter zu uns kämmst kämst. Wir schicken Dir Dein Nachthemd und Dein Unterhöschen zurück.  Bei uns brauchst Du sowas nicht, sagt Mama.

liebe Grüße von

Laura und Lena

Stimmt! Liebe Grüße auch von uns! Komm bald wieder, Süße!

Barbara und Jan

 

 

Sie rief sofort an, um sich zu bedanken, und ließ sich noch für denselben Abend engagieren.

 

 

Der Sommer war bereits wieder zurückgekehrt, der Abend verlief so ähnlich wie die beiden ersten, mit Poolbaden im Garten, Vorlesen im Bett und dann heimlichem Videoschauen. Diesmal jedoch wachte keines der Kinder wieder auf, und auch Jana schlief, nachdem sie gegen ein Uhr ins Bett gegangen war, bis zum Morgen durch. Auf ein Nachthemd hatte sie, wie es ihr ja ausdrücklich nahegelegt wurde, verzichtet, aber das tat wegen der anhaltenden Hitze, die sich auch im Haus noch hielt, auch gut.

 

Diesmal klopfte Barbara höflich an die Tür, bevor sie eintrat. Im allerersten Reflex wollte sich Jana, die ihre Decke im Schlaf abgeworfen hatte, sich diese schnell wieder über den nackten Leib ziehen, aber dann ärgerte sich fast schon über ihre immer noch reflexartige Prüderie und blieb unbedeckt. Barbara hatte sie ja sowieso schon beim letzten Mal nackt gesehen...

 

Doch Barbara kam nicht herein, sie rief nur durch die verschlossene Tür: „Du kannst zum Frühstück kommen, wenn Du magst.“

 

Jana setzte sich auf und streckte sich genüsslich, da öffnete sich plötzlich doch die Tür und Barbara schaute hinein.

 

Sie war wie beim letzten Mal schon ganz und gar nackt, aber das überraschte Jana schon nicht mehr.

„Hallo! Schon wach?“

„...Ja...“ Jana machte diesmal keinerlei Anstalten, ihre Blöße vor Barbara zu verbergen.

„Dann komm, Du Nackedei! Lass Deine Sachen diesmal ruhig liegen, so kühl ist es heute nicht.“, ergänzte sie mit einem schelmischen Grinsen, dann wandte sie sich ab und verschwand aus Janas Blickfeld.

 

 

Jana blieb unschlüssig sitzen. Sollte sie sich nicht besser wieder anziehen? Oder sollte sie es diesmal wirklich wagen, nackt zu den anderen herunter gehen? Ganz nackt?! Tatsächlich?! - Aber war das hier nicht ganz normal? Und wurde sie nicht jedesmal direkt dazu aufgefordert? - Und wollte sie das nicht eigentlich auch längst schon selbst, irgendwie jedenfalls?

 

Sie versuchte, sich Mut zu machen. Nackt im Hause Bergemann – Deinem Sportlehrer, den Du jahrelang vergötterst hast – ach was, den Du immer noch anbetest! Und diesmal nicht heimlich, nachts, allein – sondern am Morgen mit der ganzen Familie. Der FKK-Familie. Na komm schon, davon hast Du doch irgendwie immer geträumt, Jana… Und was ist schon dabei?! Beim letzten Mal war es doch schon so blöd, angezogen dabei zu sitzen...

 

Sie hörte Barbara nach ihr rufen.

 

Trotzdem, sie traute sich wieder nicht so recht.

 

Sie zog sich ihren roten String-Tanga an, dazu ein weißes Top. Sie sah an sich herab – und fand sich plötzlich feige. Also machte sie mit sich einen Kompromiss: Slip ja, Top nein...

 

Sie schlüpfte flink heraus und warf es zurück auf das Bett.

 

 

Mit klopfendem Herzen sah sie vorsichtig in den Flur und stieg eine Stufe nach der anderen die Treppe herab. Plötzlich stand Barbara hinter ihr.

„Och, schade...“

Jana schaute sich um und sah sie mit schon fast schuldbewussten Blick an.

„Ich hatte doch geschrieben, so etwas“ – und Barbara deutete dabei auf den roten Slip – „brauchst Du hier bei uns nicht. – Fühlst Du Dich damit wohler als ohne?“

„Ähm, ja, schon... Ich kann doch nicht... so ganz nackt....“ stotterte sie.

„Doch, Du kannst! Probiere es einfach mal aus!“ meinte Barbara grinsend.

 

 

Unten am Fuß der Treppe erschien Jan. „Na los, schneller, Ihr beiden, wo bleibt Ihr denn? Der Kaffee wird ja kalt.“

Er war genauso nackt wie Barbara. Sein beachtlicher Schwanz baumelte entspannt zwischen seinen Beinen.

 

Seine Frau meinte: „Na, komm...“ und schob sich an Jana vorbei, nahm deren Hand und führte sie die Treppe hinab, hinaus auf die Terrasse, wo das Frühstück aufgedeckt war und die anderen drei schon warteten.

 

 

Zunächst spürte Jana noch eine gewisse Unruhe, oben ohne mit den anderen am Tisch zu sitzen, aber über all die interessanten Gespräche, die Tollerei mit den Kleinen, die kleinen Handreichungen, mit denen Jana beim Auf- und Abräumen, vergaß sie es fast, dass sie nur mit einem winzigen Slip bekleidet war. Die anderen vier, die ja selbst gar nichts trugen, gaben sich ganz natürlich, und die Stimmung war wieder so heiter und vergnügt wie beim letzten Mal.

 

Sie fühlte sich schon so richtig in die Familie aufgenommen, und sie spürte, dass es ihr – neben dem immer noch unbändigen und ungestillten Verlangen nach Jan – sehr viel Spaß machte, mit den vier Bergemanns zusammen zu sein.

 

 

Doch ihre Unruhe kehrte sofort zurück, als nach dem Frühstück während des Abräumens, nachdem Jan ins Bad gegangen war und die Kinder schon im Garten tollten, Barbara wieder mit dem Thema von vorhin anfing.

„Die Kinder haben erzählt, dass Du mit ihnen zusammen völlig nackt herumläufst, sogar im Haus. Das finde ich toll. Bist Du gerne nackt?“

Jana schaute etwas verlegen drein und nickte stumm.

„Warum dann nicht auch jetzt?“ Und da Jana, mit Tellern und Tassen in der Hand, schweigend vor ihr stand, um eine Antwort ringend, fuhr sie fort: „Hast Du etwa Hemmungen vor uns? Die musst Du wirklich nicht haben! - Du bist hier doch nicht bloß Babysitterin, sondern schon längst unsere Freundin... Du gehörst für uns zur Familie, und in unserer Familie gehört Nacktsein nun mal dazu...“ Sie deutete auf Janas nackten Busen. „Und so weit bist Du ja nun schon. Du wirst sehen, Du wirst Dich in kürzester Zeit daran gewöhnt haben. “

 

Das mochte Jana nun beinahe glauben, denn an diesen ersten Schritt, sich barbusig zu zeigen, hatte sie sich auch im Handumdrehen gewöhnen können. Sie lächelte versonnen, auch wegen der schmeichelnden Worte.

„Na komm, nur Mut!“ 

 

Jana stellte die Teller und Tassen wieder ab, erfasste zunächst zögerlich ihr Höschen, zog es dann mit einer schnellen Bewegung entschlossen herab und stieg heraus.

 

 „Sehr gut!“ meinte Barbara lächelnd. Sie nahm Jana sogleich das winzig Stück Stoff ab und sagte: „Hier bei uns brauchst Du wirklich kein Höschen!“ Dann ging sie mit ihr zusammen hinein in die Küche.

 

 

„Jana hat unten auch eine Glatze, so wie Du und Papi und Laura und ich…“ rief Lena vergnügt, als Jana mit Barbara zusammen zurück auf die Terrasse  kam. Die beiden lachten, und Jana gab der frechen Kleinen einen Klaps auf den Po.

„Und das sieht sehr süß bei Dir aus. Finde ich toll, dass Du untenherum glatt rasiert bist. Das solltest Du wirklich nicht verstecken…“ meinte Barbara schmunzelnd.

Jana bekam schon wieder rote Wangen.

„Machst Du etwa auch FKK?!“

Jana grinste. „Ja – jetzt gerade...“

„Und sonst? So schön nahtlos braun wie Du bist, sieht das ja beinahe so aus...“

„Nein, das ist vom Solarium, leider. - Aber ich mache gern oben ohne...“ ergänzte Jana nicht ganz ohne Stolz, und ganz mutig fuhr sie fort: „FKK, also, ich meine, so richtig, möchte ich aber auch gern mal ausprobieren...“

 

 „Dann solltest Du gleich heute damit anfangen, finde ich.“ meinte Jan, der plötzlich hinter ihnen stand.

Reflexartig verbarg Jana mit den Händen ihre Scham.

 

Barbara nahm den Ball sogleich auf. „Gute Idee. Willst Du gleich mit uns ins FKK-Bad kommen?“

 

Jana war zunächst etwas überrumpelt, aber dann nickte sie erfreut. „Ja, gern. Aber ich habe gar nichts...“ Doch dann brach sie ab. Sie merkte selbst, dass sie dafür eigentlich nichts brauchte.

Barbara lachte: „Du brauchst da nur das, was Du jetzt anhast – nämlich nichts! Und Du brauchst da auch nicht so verkrampft Deine Hände vor den Schoss zu halten, Nacktheit ist da ganz normal...“

Jana fühlte sich ertappt, sofort nahm sie die Hände weg.

 

„Na dann - herzlich willkommen in unserer kleinen FKK-Familie! Du passt perfekt zu uns. Und ich bin mir ganz sicher: Aus Dir wird ganz schnell ein richtiges Sonnenkind werden, Jana!“

„Was ist das, ein Sonnenkind?“

„Ein etwas altmodischer Begriff für FKK-Anhänger oder Nudist. Ich finde, Sonnenkind klingt viel schöner.“

 

Mit diesem Sprung ins kalte Wasser war mit einem Mal der Bann gebrochen – Jana war nackt, vor anderen Menschen, einfach so, und kein Blitz fuhr herab, keine mahnende Stimme erklang, sie fiel nicht in Ohnmacht...

 

Schon nach kurzer Zeit kam es Jana tatsächlich ganz normal vor, dass sie selbst nichts mehr trug.

 

Nicht normal dagegen war, dass sie nun fast die ganze Zeit über feucht war… Jans Gegenwart an sich machte sie schon nervös,  dass er vor ihren Augen splitternackt herumsprang, machte es nur noch schlimmer, und dass sie selbst jetzt auch noch ganz offen unverhüllt vor ihm herumlief, ließ ihre Erregung fast unerträglich werden. 

 

Aber sie nahm sich fest vor, von nun an ihren Unterleib nicht mehr zu verbergen - auch wenn sie das Gefühl hatte, dass man ihr ihre Erregtheit deutlich ansehen müsse.

 

Denn diesmal wollte sie das ganz und gar auskosten, und um nichts in der Welt hätte sie jetzt noch auf den gemeinsamen Ausflug ins FKK-Bad verzichten mögen. Es traf sich gut, dass sie an diesem sonnigen Sonntag tagsüber nichts vor hatte, erst am Abend würde Carolin eintreffen, um sie für eine Nacht zu besuchen.

 

Und so fuhren sie direkt in das Bad, dessen Namen sich Jana damals im Handy gespeichert hatte.

 

Auf irgendeinem unerforschlichen Wege war Janas Unterhöschen verschwunden, so dass sie mit nichts als ihrem Minikleid am Leib mitkommen musste. Aber das fühlte sich gar nicht so schlecht an, fand sie, zumindest hier im Auto im Kreise der Bergemanns. Und es erlaubte keinen Rückzieher, bemerkte Barbara auf der Fahrt, was Jana annehmen ließ, dass sie dahinter steckte.

 

 

 

 

6.   

 

Im Bad war es noch ruhig, der Ansturm würde erst am Mittag kommen. Vereinzelt lagen einige alte Menschen auf mitgebrachten Liegen auf den verschiedenen Wiesen, eine junge Mutter spielte mit ihrem Kind im Sandkasten, ein älterer Herr fegte den Plattenweg. Es war ansonsten noch herrlich ruhig hier. Das kam Jana ganz recht für ihre FKK-Premiere in ihrer Heimatstadt. Aber sie rechnete auch nicht damit, dass sie hier jemand Bekanntes treffen würde.

 

Die Bergemanns und Jana legten ihre Decke mitten auf ein großes Rasenstück in der Nähe des Sees und entledigten sich ihrer Kleidung. Dann gingen alle zusammen zum Wasser. Das fühlte sich noch sehr kalt an, und die schon warme Vormittagssonne ließ sie das Nass als noch kühler empfinden. Aber sie warfen sich mutig hinein und schwammen ein paar Bahnen. Danach rannten sie erfrischt zu ihren Decken, legten sich hin und genossen es, von der Sonne wieder erwärmt zu werden.

 

Jana hatte einen für eine Sonnenanbeterin idealen Hauttyp, sie wurde sehr schnell braun und bekam nicht so bald einen Sonnenbrand. Dennoch und vorsichtshalber pflegte sie ihre Haut lieber ausgiebig mit Sonnencreme, so stand sie auf und cremte sich von Kopf bis Fuß ein – und überall, das war anders als sonst, spürte sie dabei nur Haut, von der Sonne gewärmte blanke Haut. Das fühlte sich gut an, und sie wusste gleich, hier war sie richtig, hier würde es ihr gefallen.

 

Während sie stand, hatte sie Gelegenheit, sich umzuschauen. Etwa zehn Meter von ihrem Lager entfernt breiteten sich nun zwei ältere Leute aus, ein schon dunkel gebräunten Nudistenpaar um die sechzig. Sie grüßten freundlich, Bergemanns kannten sie offensichtlich gut, und auch Jana grüßte ebenso freundlich zurück, während sie sich weiter von Kopf bis Fuß gründlich eincremte.

 

Kurze Zeit darauf kam ein zartes junges Mädchen an, vielleicht zehn Jahre alt und legte sich ganz in die Nähe von Jana, ebenfalls nackt. Das ist alles so entspannt hier, dachte sie noch, als sie sich hinlegte, dann schlief sie auch schon auf der Stelle ein.


Völlig verschwitzt und durstig lag sie in der prallen Sonne, als sie etwa eine Stunde später wieder aufwachte. Die Kinder waren mit Jan zum Spielplatz gegangen, nur noch Barbara lag neben ihr.

 

Diese bot ihr die Wasserflasche an, dann gingen beide zusammen in den See. Nach ihrem Bad stand Jana auf einem Badesteg und sah sich um. Um sie herum hatte es sich noch weiter gefüllt. Ein junges nacktes, noch ganz blasses Pärchen lief an ihr vorbei und sprang ins Wasser. Vorn spielte eine junge Familie mit kleinen Kindern mit einem großen Plastikball, ein paar ältere Leute spielten Schach unter Schatten spendenden Bäumen. Und alle Leute waren genauso nackt wie sie selbst.

 

Jana holte ihre Flip-Flops, zog sie an und erkundete zusammen mit Barbara, die ihr alles zeigte, das große, mit vielen einzelnen hohen Bäumen bestandene Gelände, zunächst die Wege durch die Liegewiesen hindurch bis zur leichten Anhöhe, wo ein Beach-Volleyball-Feld lag. Hinter einer hohen Hecke lag das Textilbad. An einer Stelle war die Hecke durchbrochen für eine Feuerwehrauffahrt, ein Gitter trennte die beiden Bäder. Auf der anderen Seite spielten ein paar Jungen in T-Shirts und Badehosen Volleyball. Als sie Jana erblickten, hörten sie sofort auf, gafften das junge nackte Mädchen an und machten grinsend halblaute Kommentare.

 

Die junge Polin wandte sich einfach nur wortlos ab und ließ sie stehen. Sie war selbst überrascht, wie viel Selbstsicherheit, wie viel Gelassenheit sie im Hinblick auf ihre totale Nacktheit in dieser so kurzen Zeit schon gewonnen hatte. Von dem Augenblick an, in dem sie sich hier zusammen mit den Bergemanns ausgezogen hatte, war sofort all ihre Hemmung, alle ihre Scheu, sich nackt zu bewegen, verflogen.

 

Das lag nicht nur an der Gegenwart der Bergemanns, die ihr Mut gab, sondern auch an der Verschwiegenheit des Geländes und der Überschaubarkeit der Besucher, anders als am Strand von Warnemünde. Hier war es so wohltuend familiär und  übersichtlich, dass man sich mit oder ohne Badezeug absolut wohl fühlen konnte.

 

 „Seit wann rasierst Du Dich da unten?“ wollte Barbara plötzlich wissen.

Jana musste kurz überlegen. „Seit vier Jahren, und seit zwei Jahren komplett. Ich gehe waxen.“

„Ich mag das, wenn da unten alles weg ist. Na ja, sieht man mir ja an. Aber ich meine, gerade bei Teenies und ganz jungen Frauen sieht das einfach viel besser aus, finde ich. Ich mag gar keine Schamhaare mehr sehen.“

 

Dann gingen sie zu den Gebäuden, wieder vorbei am Eingang, am Kiosk, am kleinen Laden, an den Umkleidekabinen – wozu gab es die hier?, fragte Jana, und Barbara zuckte nur mit den Achseln – und schließlich in Richtung Vereinsheim.

 

An ihnen ging ein älterer Mann vorbei, noch angezogen, grüßte nett und plauderte mit Barbara, während Jana dabei stand.

 

Wie selbstverständlich es mir schon geworden ist, hier splitternackt herumzulaufen, bemerkte sie erstaunt. Und ich vermisse das Höschen kein bisschen, ich habe mich schon total an das FKK-Gefühl gewöhnt. Wieso hatte ich bloß früher immer gedacht, ich müsse irgendwas anhaben?! Und dabei habe ich mich früher im Bikini den Blicken oft viel mehr freigegeben gefühlt, und oben ohne habe ich mich manchmal viel nackter gefühlt als jetzt hier ohne alles.

 

Und es ist doch so sehr viel schöner, so `im Eva-Kostüm`, wie das Carolin gern nannte, sagte sie sich.

 

Die beiden kamen durch einen wunderschönen, sehr gepflegten Rosengarten. Ganz still war es hier, und es roch herrlich nach den duftenden Blumen. Vor dem Hauptgebäude schließlich besah sich Jana das Schwarze Brett mit den Vereinsmitteilungen.

Na sowas, dachte Jana, die Bergemanns! In einer Mitteilung wurde erwähnte, das Jan Bergemann das Amt des Schatzmeisters abgegeben habe, und in einer weiteren, dass Dipl-Kfm. Barbara Bergemann, die seit vielen Jahren Management-Seminare gab, allen Vereinsmitgliedern kostenloses Anti-Stress-Training anbot.

 

 

Als sie weitergingen, kam ihnen vom Eingang her ein noch bekleideter Junge mit einer Sporttasche über der Schulter entgegen, der Barbara Bergemann höflich grüßte und vor ihnen stehen blieb. Barbara stellte ihn Jana als Niklas, den Sohn von guten Freunden vor.

 

Er war etwa einen halben Kopf kleiner als Jana, und sie schätzte ihn auf dreizehn, vielleicht vierzehn Jahre. Obwohl er soviel jünger war als sie, betrachtete sie ihn aufmerksam. Sein ernsthafter, schon so erwachsen wirkender Blick aus seinen schönen, tiefbraunen Augen faszinierte sie.

 

Aber nach diesem kurzen Moment der Ablenkung wurde sie sich sofort wieder dessen bewusst, dass sie hier vollkommen nackt vor ihm stand, und sowohl, dass er nicht nackt war, als auch sein so durchdringender Blick, wenn er sie ab und an anschaute, verunsicherten Jana mehr als ihr lieb war.

 

 

Als der Junge erfuhr, dass die ganze Familie Bergemann im Bad war, ließ Barbara Jana kurz allein, um ihn hinzubringen, es gab irgendetwas zu besprechen, und Jana war gar nicht so unfroh darüber, allein gelassen zu werden.

 

 

Sie ging weiter durch die geöffnete Tür in das Gebäude, einen schlichten eingeschossigen Pavillon. Außen und innen war alles aus Holz, sogar der Boden. Alle Räume waren menschenleer. Am Ende lag ein Fitnessraum mit einigen Geräten, daneben ein großer Saal für Veranstaltungen und Feiern. An den Wänden hingen Bilder aus alten und neuen Zeiten. Jana betrachtete sich die Fotos aufmerksam.

 

„Suchen Sie etwas?!“

 

Jana erschrak. Hinter ihr stand die alte Dame von der Kasse, genauso nackt wie sie.

„Nein, ich wollte mich nur einmal umschauen.“

„Tun Sie das ruhig, lassen Sie sich nicht stören.“

„Danke!“

 

Wie freundlich die hier alle sind, dachte Jana. Die Dame kehrte um und ging in ein Nebenzimmer. Jana sah sich auch im Fitnessraum um. Ob die hier auch nackt trainieren? Die ältere Dame erblickte sie vom Flur aus: „Wenn Sie trainieren möchten, kein Problem, ich gebe Ihnen ein Handtuch zum darunter legen.“

 

Und schon kam sie, schob sich an Jana vorbei und gab ihr eines von einem Stapel aus einem Schrank, dann entfernte sie sich wieder.

„Danke sehr!“

Jana setzte sich an den Butterfly und presste einige Male die beiden Metallarme zusammen, dann probierte sie das Bankdrücken. Was für ein cooles Gefühl, dachte Jana. Sie wollte aber jetzt nicht ernsthaft trainieren, sie nahm das kaum benutzte Handtuch und ging wieder hinaus. Im Nebenzimmer saß die ältere Dame: „Legen Sie das Handtuch einfach hierhin, wir waschen es.“

 

Jana bedankte sich leise. Sie stellte fest, dass auch diese ältere Frau untenherum vollkommen rasiert war, wie so viele Frauen hier in diesem Bad, ältere wie jüngere, teils jünger als Jana selbst. Früher hätte sie – wenn sie überhaupt darüber nachgedacht hätte – gemeint, dass sie schon wegen ihrer Totalrasur unmöglich zum Nacktbaden hätte gehen können – und dabei waren die Intimrasierten überall absolut in der Mehrheit!

 

Die Dame sah sie aufmerksam an und fuhr fort: „Interessieren Sie sich für unseren Verein?“

Jana nickte. „Ja. Ich bin eine Freundin der Familie Bergemann…“

„Ach, von Barbara und Jan! Na, warum haben Sie das nicht gleich gesagt…“

 

Und dann erzählte die ältere Dame, dass es den Verein seit vierzig Jahren gab, wovon sie achtunddreißig Jahre lang dabei war, und dass sie die Bergemanns schon lange Jahre gut kenne.

„Ich heiße übrigens Gerda.“ Sie gab Jana die Hand. „Aber ich muss zurück zur Kasse. Kommst Du mit?!“ Sie war unvermittelt zum Du übergegangen.

Beide gingen nebeneinander hinaus, wieder am Rosengarten vorbei.

„Wir sind übrigens einer der wenigen FKK-Vereine ohne Nachwuchssorgen. Auch junge Leute fühlen sich wohl bei uns, hier ist alles ganz unkompliziert und locker, und wir organisieren viel für unsere Jugend. Meist ist es schon die dritte Generation, die hier heranwächst – und die vierte sitzt schon im Sandkasten. Und junge Menschen von außerhalb so wie Du kommen auch ab und zu her – obwohl die kaum noch in den Verein eintreten, sondern einfach nur das Bad nutzen.“

 

Es schien Jana an der Zeit, nach den anderen zu schauen, und sie verabschiedete sich von Gerda.

„Kommst Du bald wieder?“

„Ja, gern. Vielleicht schon morgen.“ meinte Jana und winkte fröhlich.

 

Sie verbrachte noch eine Stunde mit den anderen, dann mussten sie los, weil die Kleinen schon genug Sonne bekommen hatten.  Die Bergemanns brachten Jana, die unter ihrem kurzen Kleid noch immer kein Höschen trug, was sie aber überhaupt nicht als störend, sondern vielmehr als total angenehm empfand, nach Hause. Zum Abschied umarmte sie Jan wie eine alte Freundin, und Barbaras langanhaltende Umarmung war so liebevoll und zärtlich, dass Jana eine Gänsehaut bekam, vor allem als deren Hand sich unter das Kleidchen auf den nackten Po schob.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

II. Jana - Heiße Sommertage in Berlin

 

 

 

 

7.   

 

 

Kurze Zeit später traf Carolin ein. Wunderhübsch und strahlend, in einem zarten Sommerkleidchen, das so kurz war, dass es selbst Jana alle Ehre gemacht hätte, stand sie in der Tür.

 

Jana erzählte natürlich sofort von ihrer neuen Erfahrung, und Carolin freute sich sehr darüber, dass Jana es endlich gewagt hatte und sie nun auch diese Vorliebe teilten. Überhaupt verstanden sich die beiden immer besser und kamen einander immer näher. Sie gingen abends essen, dann tanzen und schließlich gemeinsam ins Bett.

 

Dass Carolin mit in Janas Bett übernachten sollte, war von Anfang an geplant gewesen, aber nicht, jedenfalls nicht aus Janas Sicht, was daraus entstand.

Sie verbrachten ihre erste Liebesnacht miteinander, eine leidenschaftliche, zärtliche, wilde, erotische, aufregend schöne Nacht.

 

 

Für Jana war es die erste Erfahrung dieser Art, Carolin hatte dagegen schon einiges an Erfahrung mit Frauen zu bieten und lehrte ihre jüngere Freundin gleich eine ganze Menge.

 

Da Janas Mutter nicht im Hause war, brauchten sie sich nicht zurückzunehmen, sie taten es überall, in der Küche, im Flur, sogar auf dem Balkon, liefen überall splitternackt herum und verwöhnten sich, leckten sich, küssten sich und spielten wunderschöne Spiele miteinander und brachten einander von einem lustvollen Höhepunkt zum nächsten.

 

 

Am nächsten Morgen fuhren sie gemeinsam ins FKK-Bad. So ganz ausgeschlafen waren sie beide noch nicht, aber sie waren relativ früh aufgestanden, um den Tag zu nutzen, denn Carolin musste schon um drei Uhr nachmittags den Zug nach Rostock bekommen.

 

 

Das Bad lag gar nicht so weit von Janas Wohnung entfernt, sie war früher schon achtlos am Eingang vorbeigeradelt, wenn sie von einem weiter entfernten Badesee kam. Sie wäre auch jetzt gern mit dem Rad gefahren, aber beide Räder, das der Mutter und ihr altes, stellten sich, als sie im Keller nachsahen, als mit platten Reifen beziehungsweise mit abgesprungener Kette heraus. Also nahmen sie die S-Bahn und gingen dann den letzten Kilometer zu Fuß.

 

Für Janas Verhältnisse eher hochgeschlossen, trug sie ein knielanges enges Hemd-Kleidchen aus blauem Denim-Stoff, vorn durchgehend geknöpft, und sie trug es auf nackter Haut – denn das sehr angenehme Erlebnis vom Vortag war es wert, wiederholt zu werden, fand sie, und Carolin, die gern genauso darunter unbedeckt herumlief, bestärkte sie darin. „Ich finde, Unterwäsche wird total überbewertet.“ hatte sie lächelnd gesagt, es war ein Standardsatz von ihr, Jana hatte ihn in letzter Zeit oft gehört, und nun konnte sie dem lächelnd zustimmen.

Allerdings trug Jana die meisten Knöpfe geschlossen, denn ihr war keineswegs daran gelegen, in der Bahn oder sonstwo von blöden Typen angequatscht zu werden.  Dennoch, schon ihre tief gebräunten und so schön geformten Waden waren sehenswert.


Je näher sie schließlich zu Fuß dem FKK-Bad kamen, desto mehr Knöpfe öffnete Jana schon nach und nach in freudiger Erwartung auf Sonne und Strandbad, und als sie an der Kasse, in der erneut Gerda saß, in ihrer Tasche nach Kleingeld wühlte, legte ihr tief geöffneter Ausschnitt bereits den ungestörten Blick auf ihre blanken schönen Brüste und weit hinunter bis zum Bauchnabel frei, und all das von herrlich durchgehender Bräune. Carolin, die das genauso mit bekam, schnalzte mit der Zunge, was Jana wiederum mit einem bezaubernden Lächeln quittierte.



Jana ließ sich mit ihrer Freundin an demselben Platz wie am Vortag nieder. An diesem Montagmorgen war das Bad allerdings noch fast leer. Sie badeten, sie sonnten sich, sie cremten einander ein, sie wandelten zum Kiosk, und für Jana wurde dieses neue Körpergefühl unerwartet schnell zur Selbstverständlichkeit. Carolins Gegenwart gab ihr zusätzliches Selbstvertrauen, sich überall so frei zu bewegen.

 

 

Leider  musste ihre Freundin gegen halb eins los. Jana ließ es sich nicht ausreden, Carolin noch zum Bahnhof zu begleiten, und so verließen sie beide recht früh das Bad.

 

Eines jedenfalls stand für die junge Polin Jana nach diesen zwei Tagen nun absolut fest: Sie würde nie wieder etwas anderes machen wollen als FKK!

 

 

 

 

 

 

Daher kam Jana auch am nächsten Tag wieder, diesmal allein. Nachdem sie nun auch den letzten Winkel erkundet hatte, besuchte sie erneut Gerda.

 

Sie trat zu ihr ins Kassenhäuschen, aber für zwei war es hier zu eng. Daher stellte sie sich einfach in den Eingang und unterhielt sich mit Gerda durch das geöffnete Fenster weiter. Die nach und nach ankommenden Gäste schoben sich an ihr vorbei, nicht ohne einen bewundernden Blick auf das schöne nackte Mädchen zu werfen.

Ein nackter Junge, etwa elf Jahre, kam von der Badseite her angerannt. „Gerda, hast Du den Schlüssel für den Schrank mit den Tischtennisschlägern?!“

„Der liegt im Auto.“

„Ich hole ihn!“ rief der Kleine.

„Nee, Du nicht, Du machst bloß Unfug. Ich gehe selbst“.

 

In dem Moment kamen wieder Gäste.

„Soll ich ihn für Dich holen?“ fragte Jana höflich.

„Ja, wenn Du magst. Es ist der rote Fiesta gleich vornan. Hier hast Du ein Tuch zum Umwickeln.“

„Ach was, brauche ich nicht!“ rief Jana, selbst erstaunt über ihren eigenen plötzlichen Wagemut, machte eine abwehrende Handbewegung, griff sich mit einer flinken Bewegung den Autoschlüssel und spazierte los.

 


Dieser kleine Ausflug nach außerhalb war etwas besonders Aufregendes. Auch wenn es zu den Reihen der geparkten Autos nur fünfzig Meter waren und so früh am Vormittag nichts los war, so war Jana doch hier außerhalb des geschützten Raumes des FKK-Bades, also in der Öffentlichkeit. Ein offizieller Radweg führte hier vorbei, am hinteren Ende des Parkplatzes war gut sichtbar eine Hauptverkehrsstraße. Jana schlenderte betont langsam mitten in der asphaltierten Gasse zu den parkenden Autos. Eine Frau um die vierzig, schon tief dunkel gebräunt, im kurzen Strandkleid, kam ihr entgegen. „Hallo!“ grüßte sie freundlich das nackte Mädchen. Jana lächelte zurück. Ein Auto kam die Gasse entlang auf der Suche nach einem Parkplatz, darin ein älteres Paar, das Jana staunend betrachtete.

 

Ihr Herz pochte bis zum Hals. Jana konnte selbst kaum fassen, was sie hier tat. Als wenn sie es nicht glauben wollte, fuhr sie sich gedankenverloren mit der Handfläche vom Oberschenkel über die Lenden bis zum Bauch – tatsächlich, kein Höschen!

 

Mit einem Mal stellte sie fest, wie erregt sie war – nicht nur aufgeregt, sondern auch erregt. Sie war total feucht.

 

Warum nur? Weil es verboten war? Oder weil es so schön war? Weil es so unerhört und mutig war? Weil Nacktsein sich so grenzenlos frei und gelöst anfühlte? Weil dabei der eigene Körper und all die anderen Körper einander so nah waren? Weil Schönheit, Jugend, Ästhetik und Sex gar nicht so weit auseinanderlagen?   

 

Von solchen Momenten der Freiheit, der völligen Losgelöstheit hatte sie in den letzten Wochen heimlich geträumt – aber es waren eben immer nur Träume gewesen, sie hätte nie gedacht, dass sie sich wirklich trauen würde, es Wirklichkeit werden zu lassen, das immer als absolut unmöglich und unrealistisch und Spinnerei verworfen. Und nun tat sie es. Sie tat es.

 

 

Jana, Du machst FKK! Du läuft splitternackt herum, in aller Öffentlichkeit! Und es ist einfach herrlich!

 

Sie fragte sich, ob es wohl Carolin oder den Bergemanns auch so bei den ersten Malen gegangen war. Aber vermutlich nicht, denn sie waren, so hatten sie ihr erzählt, von Kindesbeinen an daran gewöhnt gewesen, nackt am Strand herumzulaufen. Und hatten immer betont, wie natürlich das doch sei...

 

Warum aber ist es für mich dann so erregend, fragte sie sich. Weil es neu war, natürlich. Weil es verboten war – nein. Es war nicht verboten - aber auch nicht erlaubt. Aber was war es dann?

 

Sie war einfach gern nackt, das hatte sie in den letzten Wochen für sich erkannt. Sie fühlte sich nackt einfach gut, auch das spürte sie. Und solche Grenzen zu überschreiten wie jetzt auf diesem Parkplatz, das war für sie noch neu, Grenzen am Rande der Scham, über die Grundsätze ihrer Erziehung hinweg– sie überwand gerade ihre anerzogene Prüderie, die ihr anerzogene Züchtigkeit, all das, was man ihr als richtig und sittsam und gottgefällig eingeredet hatte -  und was sich nun zumindest ihr, Jana, als so unnütz und überflüssig und überholt darstellte.

 

Ihrem festen Glauben an Gott tat das, was sie gerade tat, jedenfalls keinen Abbruch, wenn sie sich nackt auszog, nackt unter Nackten war, im Einklang mit der Natur und dem menschlichen Sein – das stand für sie fest. Das hier war gottgefällig! Und dennoch bin ich so feucht... Sie musste grinsen, als sie das dachte.

 

 

Jana versuchte, sich wieder auf die Gegenwert zu konzentrieren, holte den Schlüssel aus dem Fiesta und ging langsam wieder zurück. Ein Radfahrer passierte das Bad und kreuzte Janas Weg, sie blieb stehen, sah ihn direkt an und ließ ihn vorbei.

 

Am Fahrradständer schloss gerade ein Junge sein Rad ab. Er richtete sich auf und sah Jana erstaunt an. Es war Niklas, der Junge, der ihr bei ihrem ersten Besuch von Bergemanns vorgestellt worden war. Er grüßte kurz, nicht verschämt, aber etwas reserviert, sie aber lächelte nur weiterhin seelenruhig und sagte leise, fast verträumt `hallo`.   


Jana gab bei Gerda den Schlüssel ab und kehrte zu ihrer Decke zurück. Niklas folgte ihr in einigem Abstand auf die Wiese, bog dann ab zu dem kleinen Mädchen, das sich schon gestern in der Nähe von Jana niedergelassen hatte und auch heute wieder da lag. Niklas schien ihr älterer Bruder zu sein. Er warf seine Schultasche von sich, zog sich geschwind aus und rannte nackt ganz dicht an Jana vorbei zum Wasser.

 

„Hübscher Junge!“ dachte Jana, die ihn die ganze Zeit lang heimlich beobachtet hatte.

 

So unauffällig wie möglich verfolgte Jana ihn mit ihren Blicken. Sie ging ebenfalls in Richtung Wasser, setzte sich auf einen Stein im hohen Gras und sah ihm zu.

 

Niklas war auffällig schlank, dabei aber kraftvoll und drahtig, sehr sportlich und beweglich wirkend. Ihr fiel besonders seine intensive und nahtlose Bräune auf, die tief und durchgehend war, über Rücken, Po und Beine. Obwohl er noch den Körper eines wenn auch großen Jungen hatte, war sein Glied schon das eines Mannes, mit schon vollständiger Schambehaarung.

Besonders auffällig waren seine braune Haarpracht, wilde, störrische, dichte Locken, und seine dunkelbraunen, ernsten, tiefgründigen Augen. Er hatte ein sehr ebenmäßiges Gesicht, sehr zart und dennoch schon sehr erwachsen, was aber vor allem an diesem Blick aus den dunklen schönen Augen lag. „Junge, wenn Du fünf bis zehn, besser noch fünfzehn Jahre älter wärst… - und dann noch unverheiratet und ohne Kinder...“ dachte sich Jana und musste grinsen. „Das wird mal ein Frauenheld!“

 

Er faszinierte sie, denn er war so ganz und gar Naturkind, so ganz und gar frei und unbekümmert und dabei so natürlich schön. Wenn ich doch auch so herrlich unbefangen aufgewachsen wäre…, dachte Jana, so wie er oder so wie Carolin oder Bergemanns Töchter. Meine Kinder jedenfalls werden später auch so natürlich aufwachsen, beschloss sie.

 

Der Junge kam aus dem Wasser zurück, ganz dicht an ihr vorbei, mit einem kurzen ernsthaften, interessierten, aber auch selbstbewussten Seitenblick auf Jana, dann trocknete er sich bei der kleinen Schwester ab und lief gleich weiter zur Tischtennisplatte am Rand der Wiese, wo der kleinere Junge von vorhin schon auf ihn wartete.


Die beiden spielen nicht schlecht, dachte Jana, nachdem sie ihnen eine Weile zugesehen hatte. Ich hätte auch mal wieder Lust auf Tischtennis, ist lange her – und nackt, das hätte was! Ob ich die beiden mal fragen soll? Sie erhob sich und näherte sich langsam den beiden. Der Jüngere bemerkte sie, als er einen Ball aufhob, sah sie fragend an, sagte aber nichts und spielte weiter.

 

Das nackte Mädchen mit den dunkelbraunen Haaren setzte sich auf eine Holzbank neben dem Tisch. Niklas stand mit dem Rücken zu Jana.

 

„Willst Du mitspielen?“ fragte sie plötzlich der Kleine.

„Gern, wenn ich darf.“ antwortete sie ganz bescheiden.

Jetzt erst drehte sich Niklas, noch immer behielt er seinen unverbindlichen, ernsten Blick bei.

„Wir spielen aber erst noch zu Ende.“

„Klar.“ sagte Jana.

 

Das sehr schlanke, bildhübsche Mädchen mit den schönen grünen Augen, dessen makellose und sommerlich gebräunte Haut noch leicht vom Sonnenöl glänzte, stellte sich mit einigem Abstand neben die Platte und wartete geduldig.

 

Ich stehe hier splitternackt in der Gegend herum und warte darauf, Tischtennis spielen zu können mit zwei wildfremden Jungs, ging ihr dabei durch den Kopf, und sie musste dabei grinsen.

 

„Gegen wen willst Du spielen?“ fragte der Kleine, der offenbar der Frechere von beiden war, und schaute dabei ungeniert auf Janas ganz und gar glatt rasierten Schamhügel.

Sie hielt dem Blick ohne Verlegenheit stand. „Gegen den Verlierer, ich habe lange nicht mehr gespielt.“


Der Kleinere verlor.

„Ich bin Jana.“ sagte das hoch gewachsene Mädchen, als es an den Tisch herantrat, zu dem kleineren.

„Ich heiße Jesse.“ sagte der und kam auf sie zu, um ihr wie ein Erwachsener die Hand zu geben.

Niklas nickte ihr nur stumm zu, wie ein alter Bekannter, und zog sich dann zurück auf die Bank neben der Platte.

 

Sie fingen an zu spielen, und bei Jana lief so ziemlich alles schief. Sie bekam kaum einen Ball, so verbissen sie auch kämpfte. So verlor sie schnell den ersten Satz. Der Kleine grinste, was Jana umso mehr anspornte. Sie vergaß zwischendurch völlig, dass sie splitternackt war, so sehr konzentrierte sie sich.


Jetzt kam sie besser ins Spiel, machte einige Punkte, verlor aber auch den zweiten Satz nach insgesamt nur fünfzehn Minuten. „Okay, das musst Du noch ein bisschen üben.“ meinte frech der Kleine nach dem letzten gewonnen Punkt.


Die drei gingen zum See. Jana überragte die beiden Jungen bei weitem, sie sah aus wie deren große Schwester.

 

„Lass uns um die Wette schwimmen!“ rief der Kleine und sprang vom Steg.

Jana und Niklas sprangen hinterher, schwammen ihm aber nur gemächlich nach. Beide schwiegen. Dann meinte Niklas, der bis dahin kaum etwas gesagt hatte, plötzlich: „Wenn man hinüber ans andere Ufer schwimmt, kann man da prima durch die Felder laufen.“

„Okay.“

Sie ließen den Kleinen sich verausgaben, der auch bald enttäuscht beidrehte und die beiden anderen wegschwimmen ließ.

„Er ist eine Nervensäge.“ meinte Niklas nur kurz.

 

Am anderen Ufer kletterten sie mit Hilfe eines überhängenden Baumstammes an das morastige, steile Ufer. Dahinter lag ein Zaun und eine Kuhweide.

 

„Komm!“ meinte Niklas und drückte vorsichtig den Draht nach unten. Jana stieg vorsichtig hinüber und stand auf der sonnigen Wiese.

„Hier ist nie jemand, ich komme öfter her und laufe über das Feld und zwischen den Kühen lang.“

Er lief bereits voran, und Jana folgte ihm.

Das Gras stand ihnen schon bis an die Knie. Jana holte ihn ein und fragte, ob er schon lange in das Bad komme. Schon immer, antwortete er, seine Großeltern seien schon dort hingegangen, seine Eltern auch.

 

Sie setzten sich ins hohe Gras und schauten beide auf den See.

 

Niklas deutete über seine Schulter hinweg. „Da hinten ist eine Kleingartensiedlung, da haben meine Großeltern ihren Garten. Wollen wir da hin?“ Er zeigte mit dem Finger auf eine Baumreihe hinter dem Feld.

 

Jana drehte sich um und schaute in dieselbe Richtung. „Bist Du verrückt?! Doch nicht so!“ Sie zeigte an ihrem nackten Körper herunter.

„Wieso, ich mache das immer.“

„Ja, Du! Aber ich nicht.“

„Aber ich bin doch bei Dir...“

„Hey, kleiner Mann, vergiss es!“

Stattdessen wollte sie wissen, ob das seine Schwester sei, bei der er dort im Bad läge. Ja, meinte er nur knapp.

 

Der nackte Junge und das nackte Mädchen machten sich auf den Rückweg. Jana sah ihn von der Seite her an. Was für ein nachdenklicher, erwachsener Junge er schon ist... Warum ist er bloß so ernst? Sie stieß ihm scherzhaft mit einem Finger in die Seite, und er lächelte tatsächlich, stupste sie zurück, sie ergriff seinen Arm, damit er aufhörte, und die beiden rangelten und versuchten, einander zu kitzeln.

„Hör sofort auf!“ rief Jana lachend, versuchte sich seinem Griff zu entwinden, dann fielen beide auch schon gemeinsam zu Boden. Niklas setzte sich geschwind auf Janas Bauch und hielt ihre Arme über ihrem Kopf fest. Sie war aber überraschend gelenkig, entwand sich ihm, riss die Arme los, warf ihn ab und erhob sich.

Hey, ich flirte hier doch nicht etwa mit einem Kind?! dachte sie vergnügt. - Doch dieser Ausflug hier mit ihm ins Grüne war herrlich!

Plötzlich rannte sie los und sprang fröhlich umher, warf die Arme in die Luft, ließ ihr langes dunkelbraunes Haar wehen und drehte sich dabei mehrfach verspielt um sich selbst. „Es ist herrlich, so nackt zu sein und hier und in der Sonne und überhaupt…!“ rief sie Niklas laut zu.

 

Er ist das Nacktsein ja schon seit Kindesbeinen gewohnt, dachte sie, als sie ganz außer Atem wieder auf ihn zukam, aber für mich ist das alles noch so großartig neu und aufregend!


Sie schwammen zurück. Jana erfuhr, dass er in der selben Straße wohnte wie Bergemanns. Sie fragte, woher er sie kenne. Seine Eltern und Bergemanns seien seit vielen Jahren gut befreundet, sie hätten sich im FKK-Verein kennengelernt, erwiderte er kurz.

Sie fragte ihn, wie alt er sei. Vierzehn, antwortete er selbstbewusst, und er ginge aufs Gymnasium.

Das alles dürfte für seine Verhältnisse schon ein Anfall an Schwatzhaftigkeit sein, dachte sich Jana schmunzelnd.

 

Zurück auf der mittlerweile gut gefüllten Liegewiese setzte sich Jana auf ihre Decke. Niklas verließ sie kurz, um zu seiner kleinen Schwester zu gehen.

 

„Darf ich Dich auf ein Eis einladen?“ fragte er, als er zu Jana zurückkam.

Sie strahlte. „Hey, Du Gentleman, natürlich gern.“ Auch die Schwester in der Nähe grinste.


Vom Kiosk gingen sie hinüber zum Badesteg, wo sie sich dicht nebeneinander mit baumelnden Füßen hinsetzten und ihr Eis schleckten. Sie konnte seine nackte Hüfte an ihrer, seinen nackten Oberschenkel an ihrem spüren. Diese Berührung empfand sie als sehr angenehm. Sie mochte Niklas, das spürte sie sofort.

 

Hinter ihnen war eine große Uhr an einem Pfeiler angebracht.

„Du, ich muss los.“ sagte Niklas. Es klang sehr enttäuscht.

Auch Jana hätte nichts dagegen gehabt, noch ein Weilchen mit ihm am Steg zu sitzen und die Beine im Wasser baumeln zu lassen.

„Sehen wir uns wieder?“ fragte er.

„Warum nicht. Du bist ja öfter hier, und ich werde bestimmt noch mal wieder kommen.“

Sie blieb absichtlich so wenig konkret, denn sie konnte sich nicht vorstellen, sich mit einem Vierzehnjährigen ernsthaft zu verabreden. „Komm´, ich begleite Dich noch bis zum Ausgang.“

„Bist Du mit dem Auto hier?“ fragte er sie.

„Nein, wieso?!“

„Weil Du vorhin auf dem Parkplatz warst.“

„Stimmt. Aber ich wollte was für diese Gerda aus dem Auto holen. Ich bin mit der Bahn da.“ Und sie erzählte, dass sie gar keinen Führerschein habe und dass ihr Rad kaputt sei.


Und während Niklas sich bei seiner Schwester wieder anzog, wartete Jana am anderen Ende der Wiese auf ihn und schaute sich derweil um. Es war noch ein wenig voller geworden, und das, was Gerda gestern von den mangelnden Nachwuchssorgen erzählt hatte, fand Jana nun etwas eher bestätigt: Zwar waren die meisten Leute, mehr als die Hälfte, über sechzig, und auch sonst gab es viele einzelne Männer in mittleren Jahren, aber auch ein paar junge Mütter mit Kleinkindern und einige junge Paare, und nun am Nachmittag auch ein paar Jugendliche. Direkt vor ihr lag eine schlanke junge Frau, offensichtlich eine Studentin, denn sie hatte jede Menge Lehrbücher um sich verbreitet, zwei junge Männer spielten mit einem Fußball, bei einer Familie dahinter lag ein etwa sechzehnjähriges, etwas pummeliges Mädchen, und am Kiosk standen drei Mädchen etwa in Janas Alter, davon zwei oben ohne in knappen Strings, aber die dritte war ganz nackt.

 

Niklas kam zu ihr zurück, und beide gingen schweigend bis zum Eingang, dort verabschiedete Jana ihn mit einen züchtigen Kuss auf die Stirn – er war schließlich ein gutes Stück kleiner als sie, und als er sich umdrehte, gab sie im scherzhaft einen Klaps auf den Po. Er drehte sich an der Drehtür noch einmal nach ihr um, sie winkte, aber dann machte sie sich auf den Weg zurück zu ihren Sachen.

 

 

 

8.   

 

Nachdem sie aus dem Bad wieder nach Hause zurückgekehrt war, duschte sie und setzte sich noch eine Weile nackt auf den Balkon. Der war, im obersten Stockwerk, von den Seiten her nicht einsehbar und nach vorn von Bäumen vor Blicken geschützt.

 

In der Wohnung selbst war es mittlerweile so brütend heiß wie draußen, und Jana lief nun auch zuhause einfach nur nackt herum. Erst am frühen Abend, kurz bevor ihre Mutter von der Arbeit heimkam, zog sie sich etwas Bequemes über, ein Top und ein knappes Unterhöschen. Das war nichts Ungewöhnliches, so war sie auch früher schon gern in der Wohnung herumgelaufen.

 

Am nächsten Morgen erschien Jana zum gemeinsamen Frühstück  nur noch in knappen Jeans-Shorts, die sie sich schnell nach dem Aufstehen übergezogen hatte. Sie spürte zwar die fragenden Blicke ihrer Mutter, aber sie sah auch nicht ein, sich nur für diesen kurzen Moment, bis ihre Mutter zur Arbeit ging, mehr als dies anziehen zu müssen.

 

An der Nahtlosigkeit der schon sehr intensiven Sommerbräune ihrer Brüste konnte die Mutter ohne weiteres ablesen, dass ihre schöne Tochter beim täglichen Sonnenbaden im Freibad wohl keinerlei Oberteil mehr trug. Doch mittlerweile war Jana volljährig, sie war sehr selbständig, und, wie die Mutter auch wusste, sehr vernünftig. Ihre frühere Sorge, das Kind könnte „unter die Räder kommen“, wenn sie den falschen Umgang hätte und sie nicht auf sie aufpassen würde, schien ihr mittlerweile unbegründet. Es hatte bislang keinen einzigen Anlass dazu gegeben anzunehmen, dass Jana nicht selbst wusste, was für sie das Beste sei. Und wenn Jana also nun meinte, sie möge lieber allein in einem Freibad oben ohne machen, dann war das eben ihre eigene bewusst getroffene Entscheidung. Janas Mutter hatte allmählich gelernt, Jana das nötige Vertrauen zu schenken.

 

 

An diesem Tag trafen sich Jana und Niklas im FKK-Bad wieder. Er sprang erfreut auf, als er sie erblickte. Seine kleine Schwester, die neben ihm lag, grüßte lässig mit der Hand, als wären auch sie alte Bekannte. Niklas und Jana gingen schwimmen, spielten Tischtennis und lutschten wieder ein Eis am Badesteg.

 

Sie sprachen nicht viel miteinander, aber Jana empfand das stille Nebeneinandersitzen mit dem geheimnisvollen, ernsthaften, bezaubernd hübschen Jungen als sehr angenehm. Sie kehrten zu ihrer Decke zurück, er setzte sich neben sie, mit angezogenen Beinen, sie legte sich lang gestreckt auf den Rücken. Sein Blick fiel auf Janas Sonnenöl.

„Soll ich Dich eincremen?“

Jana lächelte. Ist nicht nötig, Kleiner, dachte sie. Aber sie sagte stattdessen: „Sehr gern!“, drehte sich sogleich auf den Bauch und band ihr langes dunkelbraunes Haar zu einem Pferdeschwanz. Er ließ Öl in seine Hände laufen und massierte zunächst ihre Schultern und Arme. Genüsslich schnurrte Jana unter ihm. Dann ölte er ausgiebig und akribisch den gebräunten Rücken, die Taille, die Hüften.

„Du machst das ziemlich gut!“ flüsterte Jana.

„Wie alt bist Du eigentlich?“

„Neunzehn.“

„Was machst Du?“

„Ich bin Hotelkauffrau. Gerade ausgelernt, aber ab September habe ich einen neuen Job.“

„Hast Du einen Freund.“

Sie lächelte. „Nein.“

Er räusperte sich, als wollte er noch etwas sagen.

„Was ist?“ fragte Jana.

„Hattest Du schon mal Sex?“

Sie lachte auf. „Hey, Du Frechdachs!“

Er rückte etwas von ihr ab. „Entschuldige, das war wohl etwas unhöflich.“

Jana schüttelte grinsend den Kopf. „Schon gut, Kleiner. Und Du? Hattest Du schon Sex, Niklas?“

„Nein.“

„Ich auch nicht.“ gestand sie ihm.  

Sie ging einfach davon aus, dass er Sex mit Männern meinte. Ihm die Sache mit Carolin zu erzählen und zu erklären, erschien ihr einfach zu kompliziert.

Er schwieg.

„Überrascht Dich das?“

„Ja.“ sagte er leise.

 

Nun ging er zu den Beinen über, begann an den Fersen, glitt langsam über die Kniekehlen bis zu den Oberschenkeln vor, ölte außen, dann, ganz vorsichtig innen, kehrte nach oben zurück, und nach kurzem Zögern, da Jana keine weitere Regung zeigte außer einem seligen Lächeln, ölte er ausgiebig ihren festen, zarten Po ein. Zwischen Niklas Beinen ragte längst sein erregter Schwanz  hervor, aber er saß so, dass weder seine Schwester, noch die alten Leute daneben noch andere das sehen konnten - außer Jana selbst, die es sofort bemerkte, als sie ihm über die Schulter hinweg den Kopf zuwandte.

Er entschuldigte sich sofort.

„Das macht doch nichts....“ meinte sie nur und lächelte, „Beim FKK kann man sowas wohl nicht verbergen.“ Aber dann erstarb ihr Lächeln. „Du, Deine Schwester kommt!“

Sofort hörte Niklas mit dem Einölen auf und klemmte sein erigiertes Glied zwischen den Beinen ein.

Jana setzte sich auf. 

„Ich will Euch nicht stören,“ sagte das Mädchen in altklugem Tonfall, als sie das ungleiche Paar erreicht hatte, „aber es ist schon nach vier, Niklas, Du musst los!“ Dann drehte sie sich auch schon wieder um.

„Ich muss zum Klavierunterricht.“ sagte Niklas mit reichlich enttäuschter Stimme.

„Schade! – Du spielst Klavier?“

„Ja.“

„Und Du nimmst richtig Unterricht?“

„Nein – ich gebe Unterricht!“

Sie bemerkte den etwas gekränkten Tonfall sofort. „Oh! Entschuldige. Echt?!“

„Seit ein paar Wochen, ja. Um das Taschengeld etwas aufzubessern. - Sehen wir uns morgen wieder?“

Sie sagte: „Vielleicht, mal sehen, was ich morgen vorhabe.“

Niklas schaute sie mit großen Augen fast flehend an. Jana dachte, nein, ich werde mich nicht mit einem Vierzehnjährigen auf ein Date einlassen! „Wenn nicht morgen, dann übermorgen oder am Wochenende, ich habe ja noch eine ganze Weile frei. Mal sehen, wie das Wetter wird.“ sagte sie tröstend.

„Okay.“

 

 

Niklas musste nicht lange auf ein Wiedersehen warten. Jana hatte auch am nächsten Tag, einem Mittwoch, nichts Besseres vor, und es war weiterhin herrliches Sommerwetter. Das Zusammensein mit Niklas empfand sie als sehr angenehm, so groß der Altersunterschied auch war. Also fuhr sie wieder ins Bad, und die beiden verbrachten gemeinsam einige nackte Stunden.

 

Unvermutet machte Niklas ihr den Vorschlag, ihr das Fahrrad zu reparieren. Jana lachte bloß. Aber er blieb hartnäckig, und schließlich willigte sie ein. Da er ab halb fünf wieder Klavierunterricht geben sollte, verließen sie schon um kurz vor drei gemeinsam das Bad. Er nahm sein Rad einfach mit der Bahn mit. Im Handumdrehen hatte er ihr Fahrrad repariert, sie lud ihn zum Dank noch zu einer Cola zu sich in die Wohnung ein, aber sehr bald musste er wieder los.

 

 

Als am Abend ihre Mutter von der Arbeit kam, begrüßte Jana sie nur mit einer lässig weiten, hellgrauen Jogging-Hose bekleidet, die sie sich kurz zuvor zusammen mit einem Top übergeworfen hatte, um die Wäsche zum Trocknen auf den Wäscheboden zu bringen. Das Top war sofort wieder auf dem Bett gelandet, als sie zurück war, nur die Hose behielt sie an. Jana blieb den ganzen Abend so. In größter Unbekümmertheit lief sie mit bloßem Oberkörper durch die Wohnung, und ihre Mutter staunte mehr über diese Lockerheit und jugendliche Natürlichkeit als über die gezeigte Blöße an sich. Stolz auf ihren schönen Körper und Busen kann das Mädchen ja wirklich sein, dachte sie sich in heimlicher Bewunderung der makellosen Schönheit ihrer süßen Tochter.

 

Später jedoch, vor dem Zubettgehen, kam Jana noch einmal zur Mutter ins Badezimmer, um eine gute Nacht zu wünschen. Diesmal war sie völlig nackt, und ihre Mutter stellte fest, dass Jana auch dort, wo sie eigentlich ein Bikinihöschen getragen haben müsste, keinerlei blassere Stellen auf der Haut vorwies, sondern nur durchgehend nahtlose Bräune. Auf ihre Nachfrage hin gab ihre Tochter auch freimütig zu, dass sie all die Tage splitternackt in einem FKK – Bad verbracht habe, überhaupt, dass sie schon eine Weile FKK – Fan sei.

 

Das war für ihre Mutter dann doch ein kleiner Schock. Vor ihr saß auf dem Rand der Badewanne ihre splitternackte, neunzehnjährige Tochter, bildhübsch, gertenschlank und so ganz und gar durchgehend sommerlich gebräunt, und anscheinend lief sie genauso, mit derselben Unbekümmertheit, auch in dem von ihr erwähnten Freibad herum.

 

Aber schon nachdem Jana ihr ein paar weitere Fragen beantwortet hatte, legte sich dieses ungute Gefühl allmählich wieder. Jana vermochte ihr die Atmosphäre dieses Bades als so familiär, natürlich und ungezwungen, die Menschen dort als so freundlich und angenehm darzustellen, dass die anfänglichen Befürchtungen ihrer Mutter ein wenig schwanden und ganz unerwartet sogar ihr Interesse daran wuchs. Was konnte es sein, das ihre sonst so vernünftige, zurückhaltende und vorsichtige Tochter derart anzuziehen vermochte? Was machte daran den Reiz aus? Oder war es gar kein Reiz im eigentlichen Sinne, sondern etwas ganz Natürliches, was sie selbst zuvor gar nicht so erkannt hatte? Und, nebenbei, bildete sie sich das ein, oder war ihre Tochter in den vergangenen Jahren noch schöner und noch strahlender geworden, oder lag das daran, dass sie erstmals seit ihren Kindertagen so offen und so bewusst in vollkommener Nacktheit vor ihr stand?

 

Als Jana schließlich ins Bett ging, war sie erleichtert. Sie hatte von ihrer Mutter nicht so viel Akzeptanz für ihr neues „Hobby“ erwartet. Sie war ganz bewusst völlig nackt ins Badezimmer gekommen, denn sie hatte vorgehabt, selbst auf ihre schöne nahtlose Bräune hinzuweisen und darüber ins Gespräch zu kommen; sie wollte vor ihrer Mutter keine Geheimnisse haben, und sie hielt es für an der Zeit, sich als Nudistin zu outen. Sie hatte gespürt, erst wenn es ihre Mutter wusste und vielleicht sogar akzeptierte, dann war es perfekt... Und nun war es perfekt...

 

Auch ihre Mutter dachte im Bett liegend noch eine Weile darüber nach, was sie eben erfahren hatte, und am nächsten Morgen eröffnete sie ihrer überraschten Tochter, die nun keine Veranlassung mehr sah, sich überhaupt noch irgendetwas anzuziehen und die nun einfach nackt in die Küche kam, dass sie gern mal mitkommen würde an einem freien Tag, wenn das Wetter schön genug dafür sei, nur mal so, um sich das mal anzuschauen. Ob man sich dort ausziehen müsse, fragte sie allerdings noch, und als Jana verneinte, war ihr Entschluss gefasst.

 

Jana freute sich. Natürlich sollte sich ihre Mutter gern selbst davon überzeugen, wie es in einem FKK - Bad zugehe. Und wer weiß, vielleicht käme sie ja sogar auf den Geschmack, dachte sich Jana. Und eigentlich war es ihr auch gar nicht unangenehm, ihre Mutter mitzunehmen und vielleicht sogar Niklas und Cecilia, seine kleine freche Schwester, vorzustellen, denn etwas Unverfänglicheres als die beiden konnte man sich als Umgang ja gar nicht vorstellen.

 

Das Gespräch jedenfalls hatte schon mal zur Folge, dass Jana  ab sofort immerzu nackt zu Hause herumlief, auch im Beisein ihrer Mutter, die sich jedoch sehr schnell daran gewöhnte. Und auch den kurzen Gang hinauf zum Trockenboden, der direkt über der Wohnung lag, erledigte sie nun ganz ohne. Dabei versicherte sie sich aber vorher ganz genau, dass niemand im Treppenhaus war, denn entdeckt werden wollte sie auf gar keinen Fall. Ihr ging es nur um das schöne Gefühl dabei.

 

 

Später, am frühen Nachmittag, traf Jana Niklas erneut im Bad. „Musst Du heute etwa wieder Klavierunterricht geben?“ fragte sie ihn, als er begann, sich zum Gehen fertig zu machen.

„Nein, heute übe ich für mich. Ich habe in zwei Wochen noch eine Prüfung. Ich will unbedingt bestehen. Ich möchte gern nach der Schule Musik studieren.“

„Ich kann auch ein bisschen spielen“, sagte Jana, „aber es ist wie beim Tischtennis, ich bin auch da nicht in Übung. In letzter Zeit hatte ich keines zur Verfügung.“

„Ich bringe es Dir wieder bei!“ sagte er strahlend, „komm doch einfach mit! – Werde doch einfach meine Schülerin!“ 

 

Sie zögerte. Eigentlich keine schlechte Idee, wieder Unterricht zu nehmen, dachte sie, jetzt habe ich ja Zeit...

 

Weil sie vorher noch anderes zu erledigen hatte, war sie erst seit einer Stunde im Bad gewesen und wollte eigentlich nicht schon wieder los. Aber sein bettelnder Blick ließ sie schwach werden. Außerdem war sie schon ein bisschen neugierig zu sehen, wie er so wohnte und lebte.

 

Also radelte sie tatsächlich mit ihm nach Hause. Niklas führte sie herum, einmal durch das Erdgeschoß, dann auf die Terrasse. Er wohnte in einem gutbürgerlichen Einfamilienhaus mit großen, von hohen Hecken und Büschen gesäumten Garten. Im hinteren Bereich war ein 15-Meter-Pool ins Erdreich eingelassen, größer noch als der bei Bergemanns. Auch sonst war das Haus und der Garten dem Anwesen der Bergemanns nicht unähnlich, aber alles noch etwas weitläufiger, dachte Jana. Seine Eltern schienen sehr vermögend zu sein.

 

Niklas bat sie wieder hinein, und sie spielten, nachdem er ihr einen zweiten Hocker herangeholt hatte, zum Aufwärmen vierhändig ein paar leichte Stücke. Anfangs machte Jana noch viele Fehler, aber allmählich wurde sie immer sicherer.

„Wie beim Tischtennis.“ meinte sie, man müsse nur mal wieder anfangen.

 

Nach einer halben Stunde kam Cecilia dazu, Niklas kleinere Schwester, die Jana schon mehrmals im Bad gesehen hatte, und hörte ihnen aufmerksam zu. Kurz darauf übernahm sie Niklas Platz und spielte mit Jana zusammen. Sie war ebenfalls sehr talentiert, aber noch nicht so weit wie Niklas, und Jana war froh, eine Mitspielerin an ihrer Seite zu haben, die etwa ihr Niveau hatte, so dass ihre Fehler nicht ganz so auffielen. Cecilia war ein viel lebhafterer Typ als Niklas, doch so unterschiedlich die beiden auch waren, sie nahmen Jana ohne weiteres als große Freundin in ihrem Hause auf.  

 

Nachdem sie alle drei ausgiebig Klavier gespielt hatten, gingen sie hinaus auf die Terrasse. Hinten im Garten stand auch eine Tischtennisplatte. Und ehe sich Jana versah, hatten sich die anderen beiden ausgezogen und liefen nackt zur Platte.

 

„Komm!“ Cecilia winkte Jana heran, aber die zögerte.

Cecilia ahnte, weshalb. „Kannst Dich ruhig ausziehen, hier sieht Dich keiner!“ 

„Und wo sind Eure Eltern?“

„Papa kommt meist so gegen sieben nach Hause, und Mama so in einer Stunde, die gibt Nachmittagsunterricht.“

 

Da sie also hier unter sich waren, der Garten gut vor Blicken geschützt und es überdies ein recht heißer Tag war, zog sich Jana zumindest ihr enges Top und ihren Minirock aus und folgte den beiden nackten Geschwistern oben ohne in einem schwarzen, unerhört winzigen String-Tanga. Aber nach einigen Augenblicken schlüpfte sie auch aus dem heraus. Ohne war es doch viel schöner, fand sie.

 

So spielten sie zu dritt Tischtennis und gingen anschließend im großen Pool baden, nackt in Niklas Garten.

 

 

Nach Janas zweiten Besuch, der erneut aus einem splitternackten Nachmittag mit Klavierspielen, Tischtennis und Baden bestand, schlossen Niklas und Jana einen Vertrag. Es war nur ein mündlicher Vertrag, aber er besagte, dass Jana für zwanzig Stunden Unterricht zweihundert Euro bezahlen wollte.

 

 

9.   

 

Drinnen hörte das Klavierspiel auf, und Jakob, der kleine Nachbarsjunge, dem Niklas Unterricht erteilte, steckte den Kopf durch die Terrassentür, um sich artig von Jana zu verabschieden, nicht ohne jedoch noch einen ausführlichen Blick auf ihren perfekten nackten Körper zu werfen. Jana sah zu ihm auf und lächelte ihn an: „Tschüss! Und verrate mich nicht!“

 

Sie sah auf die Uhr. Jetzt war sie dran, also  kam sie herein und nahm einfach nackt neben Niklas Platz.

 

Etwa eine dreiviertel Stunde hörten sie plötzlich die Haustür aufgehen. Zum Glück hatten sie gerade eine kurze Spielpause gemacht, in der Niklas Jana etwas erklärte, sonst hätten sie es sicherlich überhört.

 

Jana sprang auf und sprintete auf die Terrasse.

 

Eva Althoff öffnete derweil die Wohnzimmertür und schaute hinein. Zu ihrer Überraschung saß Niklas allein am Klavier sitzen. Er sah sie lächelnd an und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.

 

„Hallo Mum, Du bist aber früh heute.“

 

Seine Mutter sah sich suchend um. „Ja, ausnahmsweise. Bist Du allein? Gibst Du heute gar keinen Unterricht?“

 

„Äh, doch.“ Sein kurzer verstohlener Blick zur Terrasse verriet Eva, wo sie zu suchen habe, und tatsächlich, dort sah sie durch das Terrassenfenster hindurch ein groß gewachsenes Mädchen stehen, dass sich gerade ein weißes Kleid über den Kopf und einen anscheinend nackten Körper warf, sich dann hastig umdrehte und zur Terrassentür hinein kam. Dort blieb sie etwas erschrocken stehen, als sie registrierte, dass Eva schon im Raum stand und die ganze Aktion möglicherweise, nein, ganz bestimmt verfolgt hatte.

 

Jana, noch etwas atemlos und mit etwas wirrem Haar, kam schließlich näher und gab Eva höflich die Hand. Ihr kurzes Kleidchen war noch nicht ganz herabgefallen, sondern hing mit dem Saum noch an der Hüfte fest, was Jana erst jetzt merkte und eilig richtete.

 

Eva überging das diskret. „Hallo, ich bin Eva Althoff. Und Sie müssen Jana sein.“ sagte die hübsche, schlanke Frau Ende dreißig zu dem bildhübschen, groß gewachsenen Mädchen, das ihren Sohn um einen halben und ihre Tochter, die mit ihr heimgekommen war, um einen ganzen Kopf überragte.

 

Sie musterte Jana dabei von oben bis unten mit einem, wie Jana fand, unverhohlen neugierigen, aber auch durchaus bewundernden Blick. Das am Saum mit Spitzen besetzte weiße Trägerkleidchen, das Jana trug, fühlte sich unter diesen Blicken wie ein Nichts an, knapp, sehr weit ausgeschnitten und ziemlich durchsichtig.

 

„Ich wollte doch mal sehen, wer das Mädchen ist, dem Niklas Klavierstunden gibt. Ich habe schon so viel von Ihnen gehört.“

Jana sah Niklas fragend an.

Der verzog ein wenig den Mund: „Das meiste wird wohl Cecilia über Dich erzählt haben…“ 

Die Mutter lachte: „Das stimmt – aber auf jeden Fall nur Gutes, natürlich. Und ich muss sagen: Ihr habt nicht übertrieben...“

„Wieso, was habt Ihr denn über mich erzählt?!“ fragte Jana nun mit einem leicht spöttischen Blick hin zu Niklas und Cecilia.

Ehe einer von beiden etwas sagen konnte, antwortete Eva an ihrer Stelle: „Na, dass sie ein total nettes und vor allem wunderhübsches Mädchen kennengelernt hätten, das von Niklas Klavierstunden bekommen möchte. Und ich finde: Sie haben absolut recht damit.“ Eva deutete an Jana herab und meinte: „Sie sind wirklich bildhübsch, wenn ich das sagen darf – und sie haben wirklich eine bezaubernd schöne Figur! -  Kann ich Ihnen etwas anbieten?“ Sie deutete zur Küche hin.

„Nein, danke!“ Jana sah zur Uhr. „Ich muss sowieso los.“

Niklas sah sie leicht angesäuert an, sagte aber nichts. Eva lud Jana ein, gern wieder zu kommen.

„Schade! Aber Sie kommen ja nun öfter zu uns - vielleicht ja auch mal außerhalb der Klavierstunden.“

„Ja, sehr gern.“ sagte Jana und lächelte Niklas dabei lieb an.

 

 

Alle drei begleiteten sie noch zur Tür, vor der sich Jana auf eine der Treppenstufen setzte, um ihre Schuhe anzuziehen.

„Das Kleid steht Ihnen toll.“ meinte Eva und schaute zu ihr herunter. „Und es ist schön, mal wieder ein mutiges hübsches Mädchen zu sehen, das sich traut, so ein Kleidchen wie dieses auf nackter Haut zu tragen.“

 

Jana sah überrascht auf und musste schlucken, dann überzog eine heftige Röte ihre Wangen. Sie hat vorhin auf der Terrasse alles gesehen..., dachte sie nur erschrocken. Aber dann bemerkte sie, welchen Anblick sie der vor ihr stehenden Eva bot und worauf sich deren Bemerkung bezog: Ein Träger des Kleidchens war beim Herunterbeugen von der Schulter gerutscht, ihre linke Brust lag fast, die rechte völlig frei. Hastig schob sie den Stoff an die richtige Stelle zurück.

 

„Ach, lassen Sie doch!“ meinte Eva lachend. „So schöne Mädchen wie Sie dürfen ruhig ein bisschen Haut zeigen...“

„Wenn nicht, dann rutscht mir irgendwann das ganze Kleid herunter...“

„Und - wäre das so schlimm?!“ fragte Eva keck.

Ganz spontan meinte Jana: „Kommt ganz drauf an, wo das passiert...“

„Und was man darunter trägt, nicht wahr?!“

Jana war sich immer noch nicht sicher, was Eva alles gesehen hatte, und so antwortete sie vorsichtshalber nichts weiter Verräterisches. „Genau, das auch.“ stimmte sie zu.

Eva machte lachend eine abwehrende Handbewegung. „Eben, so ein Anblick eines Unterhöschens ist ja auch nicht jedermanns Sache. Ich zum Beispiel fände es viel besser, wenn kein Unterhöschen zum Vorschein käme.“

Dann wechselte sie das Thema: „Kommen Sie bald wieder, ja? Versprochen? Und dann bringen Sie auch ein bisschen Zeit für einen Kaffee oder so mit, ja? Und das Kleid ist wirklich wundervoll, ich hoffe, Sie haben noch mehr in dieser Art.“

 

Jana bejahte und versprach, bald wiederzukommen. Und Sie nahm all diese überschwänglichen Komplimente über ihr Aussehen und ihren hochsommerlichen Kleidungsstil sehr gern entgegen.     

 

 

 

 

 

10.               

 

In der Zwischenzeit hatte sie eine SMS von Jan erhalten. Ob sie am Abend Zeit habe, hatte er gefragt. Sie schrieb zurück, dass sie Zeit habe und wann sie kommen solle. Er antwortete, sie möge so gegen neun kommen, er sei allein mit den Kindern, Barbara auf Dienstreise, er würde sich freuen, wenn sie ihm Gesellschaft leiste.

 

Jana sah die Schriftzeichen an, ohne den Sinn gleich zu verstehen. Das war doch ein Date, oder was?! Es ging gar nicht ums Babysitten, Jan war ja da. Aber seine Frau war weg - und er lud sie ein - und das erst zu um neun Uhr abends…

 

Wollte sie das? Was würde daraus werden? War das nur ein harmloses, freundschaftliches Treffen, ein Glas Wein, ein nettes Gespräch, dann Rückkehr nach Hause… Warum dann so spät? Wollte er etwa mehr?

 

Seine Blicke waren in der Tat vielsagend gewesen, beim Frühstück vor zwei Tagen, auch später im Bad. Und würde er ihr auch nur ein Stück zu nahe kommen – sie würde ganz bestimmt nicht nein sagen, das wusste sie, so ehrlich war sie zu sich selbst…. Würde heute Abend ihr langgehegter Traum wahr werden? War die SMS so gemeint? 

 

Wollte sie das überhaupt? Sie fand Barbara total nett und sympathisch, wie eine richtige Freundin – würde sie denn sie hintergehen wollen? Plötzlich schlug ihr Gewissen… Und die Kinder? Würde sie vielleicht eine ganze Familie zerstören, mit einer unbedachten Handlung? Oder war alles ganz harmlos und sie machte sich ganz überflüssige Gedanken?

 

Mitten in diese Zweifel kam plötzlich eine weitere SMS herein. Von Barbara.

 

Hi Sexy Jana, lieben Dank nochmal für den schönen FKK-Tag mit Dir! Hast Du Lust, heute Abend zu Jan zu kommen? Ich musste überraschend weg, vielleicht kannst Du im etwas Gesellschaft leisten? Du gehörst doch jetzt zu unserer Familie! Ich würde mich sehr freuen! Bis bald, Kuss, B.“ 

 

Nun war Jana vollkommen verblüfft. Barbara war einverstanden, ja, nicht nur das, sie forderte sie ja geradezu dazu auf, den Abend mit Jan zu verbringen. Ob sie wusste, was da alles passieren konnte? Oder vertraute sie ihrem Mann so blind?

 

Bilde ich mir das vielleicht alles nur ein? Nach langem Überlegen antwortete sie Jan:

 

Okay, ich komme gern. Barbara hat mir auch schon geschrieben. LG Jana

 

Seine Antwort dauerte nur wenige Sekunden:

 

Klar, ich muss B. ja schließlich fragen, wenn ich das schönste Mädchen der Stadt zu mir über Nacht einlade…

 

Über Nacht?!  Jana schüttelte den Kopf. Und nun? Bleibe ich wirklich über Nacht?? Und was soll ich anziehen? Soll ich vielleicht auch Kondome einpacken? Ob er ahnt, dass ich noch Jungfrau bin? – Und wenn das alles gar nicht so gemeint ist? Ich wäre so dermaßen enttäuscht…

 

Barbara schrieb nochmal.

 

Was ist das ‚Supermarkt-Kleid‘? Jan sprach davon. Liebe Grüße aus London, B.

 

Jana schrieb zurück:

 

Nichts besonderes, hatte ich an, als wir uns im Mai wieder trafen - wieso?

 

Jan sagt, das geilste Kleid in ganz Berlin! Er würde sich bestimmt freuen, wenn Du es heute Abend wieder anziehst. Genau so wie das vom Sonntag.

 

lautete die nächste SMS.

 

???

 

Ohne was drunter! Bei uns herrscht doch Höschen-Verbot! J Bis bald, ich wünsche Euch beiden einen wunderschönen Abend! Habt Spaß miteinander! B!

 

Jana lief es eiskalt den Rücken herunter. Sie hatte vor Aufregung ganz rote Wangen. Wie bitte?! „Höschen-Verbot`? `Habt Spaß miteinander`? Deutlicher konnte sie ja kaum werden. War sie wirklich damit einverstanden, dass sie heute Abend mit ihrem Mann im Bett landen würde? Augenscheinlich  - ja.

 

 

Kurz nach neun kam sie beim Haus der Bergemanns an. Die Kinder schliefen schon. Die Dämmerung war schon weit fortgeschritten, aber Jan hatte dennoch nur wenig Licht an. Er bot ihr im Wohnzimmer ein Glas Rotwein an.

 

 

„Ein sehr schönes Kleid!“

„Du kennst es…“ antwortete Jana schüchtern. Sie hatte ganz weiche Knie. Sie wusste darum, wie durchsichtig der dünne Stoff war. Wie damals im Supermarkt konnte man deutlich ihre Nippel durchscheinen sehen. Und nun trug sie auch noch kein Höschen darunter. Ihr war klar, dass ihm das sofort aufgefallen war.

„Ja.“

„Barbara hat mir einen Tipp gegeben, ich solle es anziehen.“

„Wirklich?! Das ist lieb von ihr – und von Dir. Ich war schon im Supermarkt ganz begeistert gewesen.“

„Es ist ziemlich transparent.“

„Das stimmt.“

„Und Barbara hat mir Höschen-Verbot erteilt…“ Jana hob den Rocksaum an, ließ ihn ihren blanken Schoß anschauen, trat einen Schritt auf ihn zu, dicht vor ihn, und meinte leise: „Ich möchte mit Dir schlafen…“

 

 

Den gesamten weiteren Abend sprachen sie kein weiteres Wort. Erst nachts, nachdem sie es sage und schreibe sechs Mal in den verschiedensten Stellungen und immer mit gemeinsamen und großartigen Höhepunkten miteinander getrieben hatten, wechselten sie ein paar liebevolle Worte.

 

 

Es war Janas erstes Mal mit einem Mann – und es war wundervoll. Schöner hätte es nicht sein können!, dachte sie – und so sagte sie es ihm auch.

 

 

Laura und Lena staunten, als sie morgens um sieben Uhr anstelle ihrer Mutter Jana im Ehebett neben dem Vater vorfanden. Aber schon als alle zusammen im Bad waren und miteinander duschten, hatten sie so viel Spaß miteinander, dass sie nicht mehr daran dachten.

 

 

Laura fuhr direkt nach dem Frühstück zu einer Ferienfreizeit mit Freundinnen, Lena wurde von Jan in den Kindergarten gebracht. Anschließend liebten sich Jan und Jana erneut mehrere Mal im Ehebett der Bergemanns, bis sich Jana mittags von ihm verabschiedete und zunächst kurz nach Hause und von dort ins FKK-Bad fuhr.

 

 

 

Jana war danach vollkommen benommen. Innerhalb von nicht ganz einer Woche hatte sie ihre Unschuld gleich zweimal verloren – zunächst an eine Frau, dann an einen Mann. Und beides war es wert gewesen und verlangte nach Wiederholung.

 

 

 

Den frühen Nachmittag über, den sie solange gemeinsam mit Niklas im FKK-Bad verbrachte, bis er zuerst nach Hause fuhr, um den kleinen Jakob zu unterrichten, war Jana seltsam abwesend, und all seine Versuche, ihre Aufmerksamkeit mehr auf ihn zu lenken, waren erfolglos geblieben. Immerhin, nun einige Stunden später, wurde sie wieder lebendiger und fröhlicher, und so freute sie sich schon auf ihren Klavierunterricht.

 

 

11.

 

Eva war deutlich früher dran als gewöhnlich. Schon als sie sich ihrem Haus näherte, hörte sie Klavierspiel. Sie erkannte sofort, dass es weder Niklas – dafür war es nicht flüssig genug – noch Cecilia war – dafür war es einfach zu gut. Es musste also Jana, seine neue Klavierschülerin sein.

 

Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit ging sie außen um das Haus herum anstatt zur Haustür. Als sie die Terrasse erreichte, lag auf dem Tisch ein Stück Stoff – ein weißes Minikleid, das sie gleich meinte zu erkennen. Das hatte Jana vor zwei Tagen bei ihrer ersten Begegnung getragen. Doch warum lag das nun hier?

 

Sie sah durch die Terrassentür hinein und erblickte die beiden Spieler, ihren Sohn und seine Schülerin, nebeneinander an der gegenüberliegenden Seite am Klavier sitzend, ihr den Rücken zugewandt.

 

Da saß sie, Jana, aufrecht sitzend und auf ihr Spiel konzentriert – und splitternackt! Eva stutzte und sah noch einmal genauer hin. Sie sah das Mädchen nur von hinten, aber tatsächlich, es trug nichts! Die langen dunkelbraunen Haare waren zum Pferdeschwanz gebunden und gaben den Blick frei auf den schmalen, langen und tief gebräunten Rücken. Unter dem Schemel konnte Eva die schlanken nackten Beine erkennen. Und sie saß auf ihrem nackten süßen, so schön durchgehend gebräunten Po.

 

Was war hier los?, fragte sie sich, wieso trägt das Mädchen denn  nichts… Was treiben die beiden denn hier so…?!

 

Doch während ihr diese Gedanken durch den Kopf schossen, drehte sich Niklas, der etwas gespürt haben musste, um und erblickte sie. Im ersten Moment war er erschrocken, doch dann trat ein Grinsen in sein Gesicht und er stieß Jana an.

„Du, meine Mutter ist da...“

 

Jana sah ihn verständnislos von der Seite her an, wobei sie noch ein paar Takte weiterspielte, dann erst begriff sie und drehte sich ebenfalls erschrocken um. Sofort hielt sie sich ihre Hände vor die Brüste, während sie halb über die Schulter hinweg in Richtung Eva nur ein schüchternes „Hallo.“ herausbrachte.

 

Eva trat nun ins Wohnzimmer und kam auf die beiden zu. Niklas erhob sich. Jana blieb gar nichts anderes übrig, als ebenfalls aufzustehen.

 

„Hallo, Ihr beiden!“ sagte Eva betont freundlich.

 

Jana zitterte, während sie mit der einen Hand ihre blanken Brüste und mit der anderen ihren Schoß bedeckte. Immerhin hielt sie dabei Evas Blick stand und sah ihr direkt in die Augen. Ihr Herz pochte wie verrückt, doch sie zwang sich zu lächeln.

 

Unentschlossen blieb Jana so stehen. Dummerweise stand Eva genau zwischen ihr und ihrem Kleid auf der Terrasse, sie würde also an ihr vorbeilaufen müssen.

 

„Ein heißer Tag heute, nicht wahr?!“ begann Eva und konnte sich dabei ein Grinsen nicht verkneifen.

 

„Entschuldigen Sie, ich ziehe mir schnell etwas über.“ Jana wollte schon loslaufen, aber Evas Blick und eine abwehrende Handbewegung hielten sie fest.

 

„Nicht nötig. Wenn Sie gern so Klavier spielen – mich stört es nicht...“

 

Das junge Mädchen, das da so zitternd vor ihr stand, tat Eva schon beinahe leid. Es war wirklich sehr hübsch anzuschauen, hatte eine tolle Figur, die es nicht zu verbergen brauchte, und es wirkte auf den ersten Blick sehr natürlich und sympathisch. Aber sie wollte doch zu gern wissen, warum es fast nichts anhatte.

 

Niklas ahnte, was seine Mutter innerlich bewegte, und versuchte es mit einer Erklärung: „Jana ist etwas früher gekommen, und da hat sie sich draußen noch ein wenig gesonnt, während ich mit Jakob geübt habe.“

„Aha.“

„Und dann ist sie einfach so geblieben.“

„Aha…“ wiederholte Eva und sah erst Jana, dann ihren Sohn skeptisch an, und schon musste sie wieder grinsen. „`Einfach so geblieben´…“

„Ich dachte, Du kommst erst später…“ meinte er ausweichend.

„Das ist keine Antwort auf meine Frage.“ erwiderte Eva scheinbar streng, doch ihr Sohn kannte sie gut genug, um dahinter einen amüsierten Unterton herauszuhören.

„Na ja...“ So recht wusste er nicht, wie er beginnen sollte. „Wenn wir gewusst hätten, dass Du so früh kommst, hätte sich Jana natürlich wieder angezogen.“

„Also nur meinetwegen. Und sonst nicht?“ Das kleine Verhör machte Eva nun sichtlich Spaß. Sie sah Jana mit forschendem Blick an: „Sie sonnen sich gern so?“

Jana wurde rot, aber mutig antwortete sie: „Ja.“ Dann sah sie Niklas an schüchtern: „Niklas kennt mich ja so…“ Sie versuchte, etwas weniger verkrampft dazustehen, verbarg ihre Brüste nicht mehr und behielt tapfer ihr schüchternes Lächeln bei. 

„Ach so?“ fragte Eva interessiert nach.

„Ja.“ antwortete nun Niklas.

 

Es war wohl an der Zeit, ihr kleines Geheimnis offenzulegen, überlegte er. „Ich habe Jana schon oft nackt gesehen – und sie mich auch.“

Eva hob nur eine Augenbraue an und wartete stumm ab, wie es weitergehen würde.

„Wir haben uns im FKK-Bad kennen gelernt.“

 

Eva hatte mittlerweile schon etwas ganz ähnliches vermutet, Janas durchgehende Bräune und ihre doch relative Lockerheit, wie sie mit der Situation umging, hatte sie es schon ahnen lassen.

 

„Wir haben auch schon nackt zusammen im Pool gebadet.“ ergänzte Cecilia vorlaut, die die ganze Zeit nur stumm dabei gestanden und die Szene aufmerksam verfolgt hatte.

 

Evas Blick, mit dem sie Jana noch immer aufmerksam betrachtete, wurde nun weicher. „Wirklich, Sie mögen FKK?“

 

Jana spürte nun, dass das Schlimmste überstanden war und das sie ihr Selbstvertrauen allmählich zurück gewann. „Ja, sehr. Wenn auch noch nicht lange.“

 

Noch immer stand sie splitternackt im Wohnzimmer vor den anderen dreien. Jetzt aber nahm sie sich die Freiheit, zur Terrasse hinauszugehen und sich dort das Kleid anzuziehen, wobei sie allerdings ihre verbergende Haltung schon beim Hinausgehen aufgab und auch Eva den Anblick ihres Schoßes und ihres süßen Pos bot.

 

Als sie zurückkam, meinte Eva: „Na, nun trinken wir auf den Schreck erstmal etwas.“ Sie ging in die Küche und kam wenig später mit einem Krug Eistee und vier Gläsern zurück, die sie auf der Terrasse servierte.

 

Man unterhielt sich sehr angeregt, Jana erzählte von ihrer Bekanntschaft zu Bergemanns, über die sie Niklas kennen gelernt hatte, und laut Eva waren die Bergemanns und sie schon seit vielen Jahren eng befreundet.

 

Tatsächlich nahm Eva das junge Mädchen sehr freundlich auf, was auch Niklas erfreut registrierte.

 

Als Jana schließlich ging, hatte sie das gute Gefühl, auch hier in diesem Hause sehr willkommen zu sein. Und die peinliche Überraschung hatte sie, so fand sie, sehr tapfer überstanden.

 

 

 

Die darauf folgende Nacht verbrachte Jana erneut mit Jan, und wieder hatten sie grandiosen Sex.

 

 

12.

  

 

Am Samstag früh fuhr sie über das Wochenende zu Carolin nach Warnemünde. Am Montag sollte ihre angekündigte Preisverleihung als Jahrgangsbeste in der Rostocker Handelskammer stattfinden. Sie übernachtete bei ihrer Freundin und verbrachte mit ihr zärtliche Stunden voller Leidenschaft des Nachts und sonnige, nackte Stunden am Warnemünder FKK-Strand am Tage. Endlich bewegte sich Jana auch hier so frei wie im Freibad in Berlin, und sie genoss jeden Augenblick davon.

 

Zur Verleihung begleitete sie Carolin, zu der ihre Freundschaft nicht nur wegen der erotischen Spiele immer näher und liebevoller wurde, und schließlich stieg Jana am späten Nachmittag wieder in den Zug nach Hause.

 

Es war schön zu wissen, fand sie, so eine gute Freundin zu haben, die gar nicht so weit weg war, nur ein paar Stunden mit dem Zug, die so aufmerksam und mitfühlend war und der man sich so vertrauensvoll mit Haut und Haar hingeben konnte. Auch wenn Carolin einen festen Freund hatte, für Jana hatte sie immer genug Zeit, stets ein offenes Ohr und viel zärtliche Zuwendung.

 

 

 

In den nächsten Tagen, die sehr sommerlich warm blieben, bewegte sich Jana ausschließlich in einem überschaubaren, in kurzen Radstrecken zurückzulegenden Quarre zwischen der eigenen Wohnung, wo sie sich nur noch selten aufhielt, dem Haus der Bergemanns, dem von Niklas Eltern und dem FKK-Bad, wo sie schon so etwas wie ein gern gesehener Stammgast war.

 

An jedem dieser vier Orte lief sie meistens splitternackt herum, so dass sie den weitaus größten Teil des Tages völlig unbekleidet verbrachte, und die Nächte sowieso. Zwischendurch trug sie sommerliche Kleidchen auf nackter Haut. Es war wie ein FKK-Urlaub mitten in Berlin, und Barbara hatte Recht behalten, Jana war ein richtige Nudistin geworden.

 

Ihr Klavierspiel wurde derweil immer besser, ihre durchgehend nahtlose Bräune noch intensiver, ihre Freundschaft zu Niklas und selbst zu Cecilia tiefer, und der Sex mit Jan Bergemann schöner und schöner.

 

Barbara war noch immer auf Dienstreise, und auch Eva sah sie kaum. Niklas Mutter war wie Barbara Betriebswirtin und arbeitete an einem großen Projekt, das sie oft bis in die Abendstunden in der Firma band. Sie bedauerte, dass sie das schöne Sommerwetter so wenig nutzen konnte.

 

Niklas Vater, Michael, bekam Jana ohnehin nicht zu Gesicht. Er war ranghoher Beamter in einem der Bundesministerien und für ein halbes Jahr in einer Außenstelle in Bonn tätig, er kam nur ab und zu am Wochenende. Von Niklas hatte Jana erfahren, dass er schon fast Anfang fünfzig war, also ein gutes Stück älter als Eva.

 

 

Es war Freitag Nachmittag, Jana war ausnahmsweise allein im FKK-Bad gewesen, Niklas hatte anderes vor, aber nun kam sie wie verabredet zu ihm nach Hause. Sie nahm wie immer den direkten Weg um das Haus herum, direkt auf die Terrasse. Cecilia lag nackt auf einer beschatteten Sonnenliege im Garten und machte Hausaufgaben, neben ihr ihre Freundin Klara, etwa gleich alt und ebenfalls nackt, die Jana schon einige Male hier und auch schon im Freibad gesehen hatte.

Als sie Jana kommen sahen, sprang Cecilia auf und wollte sie sofort zum Tischtennisspielen überreden. Jana hatte nichts gegen ein kleines Spielchen. Noch im Gehen zog sie sich ihr knappes Miniröckchen aus und warf es achtlos fort auf den Rasen, an der Tischtennisplatte zog sie sich auch das weiße Spaghetti-Träger-Top aus und hängte es über einen Zweig, nahm einen Schläger vom Tisch und begann, allein gegen die anderen beiden zu spielen.

 

Später kam Niklas von der Klavierstunde für Jakob dazu, zog sich aus, und alle vier sprangen gemeinsam in den Pool. Sie spielten mit einem großen aufblasbaren Ball, warfen ihn sich zu, planschten fröhlich und lachten. Jana hatte viel Spaß dabei und vergaß wie immer völlig den Altersunterschied zwischen ihr und dem Vierzehn- und den beiden Zehnjährigen. Für sie war es so unbeschwert und heiter wie einst in eigenen Kindertagen.

 

Ab und zu flog der leichte Ball aus dem Becken, und nun war es Jana, die ihn holte. Dabei fiel ihr Blick zufällig auf die Terrasse. Dort saß urplötzlich Eva und beobachtete, ganz entspannt zurückgelehnt, das wilde Treiben. Sie winkte lässig mit der Hand, als sie sah, dass man sie bemerkt hatte, und erhob sich.

 

Jana blieb erstaunt stehen. Sie hatte völlig die Zeit vergessen. Wie lange mochte Eva da schon sitzen?, schoss es ihr durch den Kopf. Sie grüßte knapp und etwas unbeholfen mit der Hand. „Hallo!“ meinte sie so leise, dass Eva es höchstens von den Lippen hätte ablesen können.

 

 

Sie stand splitternackt und patschnass auf dem Rasen, regungslos, während sie zusah, wie sich Eva freundlich lächelnd zu ihr in den Garten herunter kam. Ihre Sachen lagen verstreut herum, das Röckchen etwa zwanzig Meter entfernt auf dem Rasen, das Top hinter ihr zwar etwas näher, aber was sollte sie mit dem Top ohne Röckchen, schoss es ihr durch den Kopf.

 

Da muss ich dann jetzt wohl noch mal durch, dachte sie resigniert.

 

„Wie schön Sie zu sehen!“ rief Eva fröhlich.

„Ja, hallo...“ kam es zaghaft aus Janas Mund. Obwohl sie dieselbe Situation schon einmal durchlebt hatte, begann ihr Herz erneut wild zu klopfen und eine Röte überflog mal wieer ihre Wangen. Gleichzeitig kam es ihr blöd vor, ihre Blöße jetzt noch verbergen zu wollen, nachdem sie vorher so unbeschwert nackt durch den Garten getollt war. Immerhin kam nun Niklas hinzu, der diesmal genauso nackt war wie sie.

 

„Sie zittern ja... Dabei ist es so warm heute... Hier, trocknen Sie sich ab!“ Eva überreichte ihr ein kleines Handtuch, das sie mitgebracht hatte. Jana nahm es ihr dankbar ab und hielt es sich so vor den Unterleib, dass es möglichst natürlich aussehen sollte.  

 

„Darf ich Ihnen etwas anbieten?“ fragte Eva.

 

„Ich wollte eigentlich bald los. Wie spät ist es denn?“ Eva sah auf die Uhr.

„Halb sechs.“

„Oh, schon...“

 

Tatsächlich war es nun zu spät, um ihre Mutter noch zu sehen, wie sie es vorgehabt hatte. Daher würde sie nachher gleich direkt zu Jan fahren können. Es blieb ihr jetzt also tatsächlich noch Zeit.

 

„Bleiben Sie doch noch ein bisschen.“ forderte sie Eva freundlich auf.

Jana nickte. „Ja, gern.“

„Was dagegen, wenn ich dazukomme?“ fragte Eva die beiden mit Blick auf den Pool, und ohne eine Antwort abzuwarten, entkleidete sie sich noch an Ort und Stelle und schritt in aller Gelassenheit splitternackt zum Beckenrand.

 

Jana schaute ihr interessiert zu. Ihre eigene Nacktheit war nun schon fast Nebensache, vielmehr galt ihre Aufmerksamkeit nun Evas Körper. Und der konnte sich wirklich sehen lassen, fand sie. Von zwei Kindern jedenfalls war nichts zu merken, die Figur war tadellos – schlank, schmal, ohne den geringsten Ansatz von Fett oder Falten. Man hätte denken mögen, Eva sei gerade mal Mitte zwanzig, wenn man sie so betrachtete.

 

Niklas bemerkte diesen bewundernden Blick, und Jana wiederum erahnte das, daher meinte sie: „Du hast eine wirklich bildhübsche Mutter!“

 

Sie planschten eine Weile zu fünft im Pool, bis Klara sich verabschiedete und Cecilia sich hinaus begleitete.

 

Eva schlug vor, sich auf die Terrasse zu setzen und ein Glas Eistee oder vielleicht ein Glas Wein zu trinken. Alle drei entstiegen dem Wasser, trockneten sich ab und gingen zur Terrasse hinauf.

 

Als Eva bemerkte, dass Jana Anstalten machte, sich wieder anziehen zu wollen, rief sie ihr zu: „Lassen Sie doch! Ich finde es schöner, wenn wir alle drei so bleiben.“

 

Jana gehorchte. Jetzt machte es ihr nichts mehr aus, auch in Evas Gegenwart so herumzulaufen.

 

Allmählich wurde es aber etwas kühler, und nach einer Weile, in der sie sich bei Eistee nett unterhalten hatten, zogen sich alle drei schließlich doch wieder an.

 

Sie hatte sich am Mittag, ein wenig im Überschwang der nachhallenden erotischen Empfindung, spontan für ein sehr dünnes weißes Tank-Top entschieden, eher ein Unterhemdchen, das so eng und so transparent war, dass es ihre festen Apfelbrüste mehr hervorhob als verbarg und auch die dunklen Höfe darunter ganz deutlich durchscheinen ließ. Sie liebte diese Art Outfit – weiß und gern auch transparent – und für die kurze Radtour zum FKK-Bad und dann zu Niklas war das gerade noch so in Ordnung gewesen. Und so ganz sicher, ob Eva nicht auch mitbekommen hatte, dass sie unter ihrem sehr knappen Miniröckchen keinen Slip trug, war sie sich auch nicht. Auch wenn jene nichts dazu sagte, so spürte Jana sich doch von ihr aufmerksam beobachtet, und fast fühlte sie sich nun bekleidet unwohler als vorher in völliger Nacktheit.

 

Niklas verließ die beiden kurz, um ans Telefon zu gehen.

„Du...- Wir sollten uns duzen! Also, ich bin Eva...!“ Mit diesen Worten reichte sie über den Tisch hinweg die Hand, die Jana höflich ergriff. Dann deutete Eva auf das Top: „Das sieht echt süß aus, so, auf nackter Haut.“

Jana nickte zustimmend. Sie bedankte sich artig für jedes dieser Komplimente, die so unvermittelt ausgesprochen wurden und dabei doch so aufrichtig und voll wahrer Bewunderung schienen. Irgendetwas sagte ihr zwar, dass sich darüber, wie ihr transparentes Top ankommen würde, keine Sorgen zu machen brauche, aber es so ausdrücklich gesagt zu bekommen, war dennoch wohltuend.

„Und wozu hat man auch eine so schöne durchgehende Bräune, wenn man sie nicht auch mal zeigen darf, nicht wahr?“ fuhr Eva fort.

 

Dieser Satz kam Jana sehr bekannt vor. Oft hatte sie dasselbe im Hinblick auf ihre schönen Beine zu hören bekommen, immer in Anspielung auf ihre sehr kurzen Röcke. Das hatte ihr immer Bestätigung gegeben, immerhin hatte sie es schon als Kind von allen Seiten, sogar von der eigenen und sonst so behütenden Mutter gehört. Und nun halt sollte sie auch ihre schöne Bräune und damit eigentlich auch ihre schönen Brüste zeigen dürfen. Und innerlich gab sie Eva recht.

 

„Aber in Deinem Alter kann man ja auch noch so viel Haut zeigen.“ schloss Eva und ging dann ebenfalls kurz hinein, während Jana zurückblieb und darüber nachdachte, wie sie das wohl gemeint habe – welches Alter?!

 

 

13.

 

Auf dem Heimweg erhielt Jana eine SMS von Carolin. Sie solle sich doch mal die Homepage des Hotel- und Gaststättenverbandes Mecklenburg-Vorpommern anschauen.

 

Daheim machte Jana sogleich ihr Notebook an und suchte die Seite. Dort präsentierte man wie immer die Jahrgangsbesten der Abschlussprüfungen der Hotelkaufleute und nun ganz aktuell auch die Verleihung des „Azubi Awards 2010“.

 

Begleitend zu einem Bericht über die Jahrgangsbesten der Prüfungen sah man auf einem Gruppenfoto zehn Auszubildende, sieben junge Frauen und Mädchen und drei junge Männer, allesamt zwischen 18 und 24 Jahre alt, auf einer Treppe, eingerahmt von zwei älteren Herren, dahinter noch eine Reihe Ausbilder und Verbandsfunktionäre.

 

Eines der Mädchen, ganz vorn in der Mitte, fiel ganz besonders auf: Es war Jana, die Jahrgangsbeste, groß gewachsen, mit langen dunkelbraunen Haaren - ein wahrlich wunderschönes Geschöpf, gertenschlank und mit einem stillen, ganz in sich gekehrten, bezaubernden Lächeln.

 

Das allein hätte schon als Blickfang genügt. Doch dieses junge Mädchen trug dabei einen ganz außergewöhnlich kurzen Minirock und zeigte - was ja in der Natur eines solchen Rockes lag – in ganzer Länge unverhüllt seine wunderbar schlanken, schön gebräunten und schier endlos lang erscheinenden Beine.

 

Für den Betrachter dieses Fotos hatte dieser Anblick etwas Überraschendes, ja, Irritierendes: Umgeben vom altehrwürdigen, in Jahrhunderten nachgedunkelten Ambiente der hanseatischen Handelskammer, inmitten anderer Auszubildender, die mit ernsten oder zumindest andächtigen Mienen ihre Urkunden hielten und feierlich und recht bieder gekleidet beisammen standen, die Jungen allesamt in dunklen Anzügen, die Mädchen in dunklen Kostümen mit langen Hosen oder knielangen Röcken, umrahmt von älteren, beleibten Herren in Anzügen, stand da diese eine, ebenfalls in einem dunklen Kostüm, bestehend aus einem taillierten Blazer, darunter einer artig hochgeschlossenen weißen Bluse - und diesem schlichten, leicht ausgestellten, dunklen und dabei unglaublich kurzen Minirock, der keine Handbreit unter ihren Schoß reichte...

 

Man nahm zunächst gar nichts anderes wahr, auch nicht die wunderschönen Haare oder das bezaubernde Lächeln, sondern einzig und allein nur diese Beine - diese herrlich schlanken, nackten Beine.

 

Und gerade durch den deutlichen Kontrast zum biederen, ehrwürdig feierlichen Rahmen wirkte dieses Bild so ungewöhnlich, auf subtile Weise auch erotisch und dabei wiederum doch so unschuldig.

 

In einem weiteren bebilderten Artikel wurde dann erwähnt, dass dieses langbeinige dunkelbraune Mädchen auch mit dem sogenannten „Azubi Award 2010“ ausgezeichnet wurde.

 

Auf einem zweiten Foto, das sie zeigte, wie sie auf einer Bühne mit dem Preis geehrt wurde, bot sie denselben Kontrast in ihrem extrem kurzen Kostüm-Rock.

 

Nun waren zwar knappe Miniröcke in diesem Jahr sehr in Mode und wurden oft getragen – doch derart kurz waren sie selten und in einem solch offiziellen Rahmen eigentlich nie zu sehen.

 

Man mochte spontan denken, man habe hier einen Bericht über das Finale von ´Germanys Next Topmodel´ vor Augen oder zumindest von der Wahl der Miss MV. Aber es war nicht eine von Heidi Klums Kandidatinnen, sondern tatsächlich überreichte hier der Geschäftsführer des Verbandes der dunkelbraunen Siegerin des Jahres 2010, Jana Kosecki, eine Urkunde und einen Scheck über 1000 Euro.

 

Und niemand, außer ihr selbst, und natürlich Carolin, die sie dazu angestiftet hatte, ahnte, dass dieses sensationell hübsche Mädchen mit dem superkurzen Rock darunter nichts als pure Haut trug...

 

 

Jana grinste und freute sich zugleich, dass sie so vorteilhaft getroffen war. Sofort versendete sie den link an Bergemanns und an Niklas, und sie musste nicht lange auf die entsprechenden Komplimente warten, auch Barbara schrieb aus London.

 

Am  nächsten Nachmittag, schon dem sechsten, den sie gemeinsam im FKK-Bad verbracht hatten, radelten Jana, Niklas und seine kleine Schwester Cecilia wieder zusammen nach Hause. Als sie vor deren Heim standen, bat Niklas Jana mit hinein.

 

Sie hatten für heute keinen Unterricht verabredet, und eigentlich hatte sich Jana fest vorgenommen, später noch ihre Mutter von der Arbeit abzuholen, denn es wäre die einzige Möglichkeit, diese, die anschließend zum Essen mit einem befreundeten Paar verabredet war, heute noch zu sehen – zumal Barbara wieder nach Berlin zurückkehrte und damit keine Chance bestand, die kommenden Nächte mit Jan zu verbringen.

 

 

Allmählich auch wurde Jana die neue Bekanntschaft mit dem kleinen Niklas etwas zu eng. Und das nicht, weil sie ihn nicht mochte, sondern gerade, weil sie ihn schon zu sehr mochte. Mehr als ihr selbst lieb war - und ihm vielleicht auch gut tat. Sie ahnte, gerade vor dem Hintergrund der vergangenen Nächte mit Jan, dass die Gefahr bestand, dass sie Niklas eine große Enttäuschung zufügen könnte, wenn alles so weiterlief wie bisher. Längst schon hatte sie an seinen Blicken, an seiner ganzen Art, ihr zu begegnen, bemerkt, dass er sich in sie verliebt hatte.

 

Andererseits freute auch sie sich jedes Mal total darauf, ihn zu sehen, auch heute, die Zeit mit ihm war kurzweilig und immer abwechslungsreich, sie mochte ihn wirklich sehr gern, und nannte ihn bei sich „mein nackter Gefährte“.

 

Woran es lag, dass sie auch heute etwas neben der Spur war, die Erlebnisse der vergangenen Nacht, die sie erneut bei Jan verbracht hatte, wollte sie ihm natürlich nicht offenbaren, selbstverständlich auch nicht, dass sich ihre Scheide davon ganz wund anfühlte.

 

Um dieses Gefühl ein wenig zu lindern, hatte Jana das Höschen, das sie mittags auf dem Hinweg noch getragen hatte, in der Tasche gelassen, und sich unter ihrem kurzen Kleidchen, obwohl es absolut transparent war, den Schoß angenehm vom Fahrtwind kühlen lassen,

 

Und sie war müde. Eigentlich wäre sie gern nach Hause gefahren, aber etwas unentschlossen verplauderte sie noch eine Weile mit ihm vor dem Gartentor.

 

Während Cecilia ihr Fahrrad in die Garage brachte, gestand Niklas seiner großen Freundin etwas: Er habe seiner Mutter erzählt, dass Jana erst sechzehn Jahre alt sei…

 

Sie sah ihn erstaunt an: „Wieso?“

Betreten sah er zu Boden. „Na ja, wir sind immerhin fünf Jahre auseinander… Und irgendwie…“ Er stockte.

Aber schon lachte Jana wieder. „Ach komm, ist ja nicht schlimm. Ich glaube, ich weiß, was Du meinst. - Aber jetzt weiß ich, warum Deine Mutter alles an mir immer so ´süß´ findet.“

Sie streichelte aufmunternd seine Wange. „Sehe ich denn wirklich noch wie sechzehn aus…?!“

„Na ja, sie hat es mir anscheinend abgenommen. Es gibt einige Mädchen, die in dem Alter schon so eine tolle Figur haben und so klasse aussehen…“

Sie lächelte: „Du kleiner Charmeur…“

 

Die beiden brachen das Thema abrupt ab, denn Cecilia kam zurück. In diesem Moment bog auch Eva mit dem Wagen in die Einfahrt ein.

 

Eva machte Jana ein Kompliment über ihr superkurzes Sommerkleid, das eigentlich ein hauchdünnes weißes Unterkleid war, am Ausschnitt und am Saum mit Spitze besetzt. Als Cecilia vorlaut bemerkte, dass Jana nichts darunter trüge, stieg Jana eine verlegene Röte ins Gesicht. Doch Niklas kleine Schwester hätte es eigentlich gar nicht erwähnen müssen, man sah es auch so, Bauchnabel, Lendenlinien, Schamhügel, alles schien deutlich hindurch.

 

Aber Eva lachte nur. „Ganz schön mutig bei dem Kleid! Da sieht man ja wirklich alles! - Aber bei der Hitze braucht man auch kein Höschen! Da kann man das richtig genießen, so ganz ohne...!“

 

Jana war angenehm überrascht, wie locker Eva auch mit dieser Tatsache umging. Lächelnd und ein wenig erleichtert zitierte sie die Bemerkung von Carolin: „Ich finde, Unterwäsche wird einfach total überbewertet...“

Eva grinste. „Genau!“

 

Und zu Janas noch größeren Überraschung lud Eva Jana zum Mittagessen am übernächsten Tag, den Sonntag, ein. Michael, ihr Mann, sei am Wochenende zu Hause, und er würde Jana auch gerne kennen lernen. Jana freute sich sehr darüber, und sie nahm spontan an.

„Und wenn schönes Wetter ist, könnt Ihr auch wieder nackt im Pool baden.“ meinte Eva an der Pforte. Als Jana sich, bereit zum Gehen, umdrehte, rief Eva: „Und zieh Dich gern wieder so sommerlich an, ich mag das...“

Jana lächelte. Verspielt hob sie ihr Kleidchen über den Po und erwiderte: „Mache ich doch gern!“

 

 

 

 

Auf dem Heimweg überlegte Jana dann allerdings, wohin das eigentlich alles führen sollte.

 

Niklas war vierzehn, fünf Jahre jünger als sie, und so gern sie ihn hatte, das konnte ja gar nicht sein, dass daraus mehr werden sollte. Er war ja noch fast ein Kind! Aber seine Mutter Eva behandelte sie ja schon beinah so, als wäre sie ihre zukünftige Schwiegertochter, zumindest seine Freundin. Doch ein bisschen so verhielt sie sich ja auch, gestand sie sich ein.

 

 

Sie war hin und hergerissen. Eine seltsame Situation, dachte sie, plötzlich standen zwei Männer mitten in ihrem Leben: der eine noch fast ein Kind, der andere verheiratet und viel zu alt. Und beides war nichts wirklich Ernstes, so sehr sie beide mochte.

 

Jan Bergemann, so schön die beiden Nächte mit ihm gewesen waren, war keine ernsthafte Alternative für sie. Das war für ihn nur ein Abenteuer mit der Babysitterin, das war ihr klar. Und sie selbst spürte, dass sie mit dem, was sich zwischen ihm und ihr da gerade entwickelte, ganz zufrieden war. Es durften gern noch ein paar weitere von diesen schönen Nächten hinzukommen, aber tiefe Gefühle waren dabei – zum Glück, dachte sie – bisher noch nicht im Spiel, und das sollte sich besser auch nicht ändern. Das Ganze sollte auch für sie ein Abenteuer, eine schöne Erfahrung bleiben, mehr nicht, alles andere war viel zu gefährlich und vermutlich viel zu verletzend. Ihre frühere, sehnsuchtsvolle Schwärmerei für ihn war noch längst nicht vorbei, sie war nach wie vor in Gefahr, sich hoffnungslos in ihn zu verlieben und musste alle inneren Kräfte aufbieten es nicht zu tun. Aber sie hatte bereits erreicht, was sie wollte, und Liebe war es noch nicht, nur wundervoller Sex. Und da, das spürte sie deutlich, hatte sie einen enormen Nachholbedarf.

 

Sie wunderte sich selbst, wie kühl und rational sie mit dieser Sache umging, wo sie doch sonst so gern und oft tiefe Gefühle zeigte. 

 

Und Niklas? Zwar kannten sich die beiden gerade mal eine Woche, aber sie hatten schon sehr viel Zeit miteinander verbracht, und sie musste sich eingestehen, sie hatte sich in diesen Jungen, in seine tiefgründigen Augen, seine stille Art, seine makellose Haut, seine wilden Locken, auch schon ein klein wenig verliebt. Und doch fühlte sie sich ihm gegenüber viel mehr wie eine ältere Schwester. Und so betrachtet war es an ihr, ihn vor seinen eigenen Gefühlen zu schützen, denn er verliebte sich von Tag zu Tag mehr in sie, das war deutlich. Was sollte sie also tun, wenn sie ihn nicht verletzten wollte?

 

Andererseits waren die gemeinsamen Tage sehr, sehr schön, und auch wenn sie nicht vorhatte, sich ernsthaft auf seine Gefühle einzulassen, ein wenig weiter auskosten wollte sie dieses schöne und bislang ja wirklich unschuldige Beisammensein gern noch eine Weile.

 

Das Sonntagessen abzusagen kam daher gar nicht in Frage, außerdem hatte sie sich sehr wohl in dem Hause gefühlt, auch was seine nette Mutter anging. Und es war sehr angenehm gewesen, mit welcher Lockerheit Eva auf ihren nackten Auftritt reagiert hatte, und auch in ihrem gewagten Outfit ohne Höschen hatte sie bei ihr kein ungutes Gefühl haben müssen, ganz im Gegenteil, es schien Eva sogar sehr zu gefallen.

 

 

Sie erhielt noch auf dem Weg nach Hause eine SMS von Barbara:

 

Hi Süße, habe gehört, es war Dein erstes Mal? Wirklich? War es so wie Du es Dir vorgestellt hast? Und wann kommst du uns mal wieder besuchen? Lena und Laura fragen schon nach Dir... Und ich vermisse Dein Lächeln... LG B.

 

Jana antwortete:

 

Es war noch viel, viel schöner! Danke, dass Du es erlaubt hast! Wann darf ich denn kommen? Jana.

 

Nichts zu danken! Du darfst jederzeit kommen, Tag und Nacht! Wie wäre es heute Abend? Jan müssten wir uns aber teilen... Okay!?“

 

 

Es wurde Janas erster Dreier, und es wurde eine wunderbare Nacht… Erfahrung mit Frauen hatte sie dank Carolin ja schon, und es war schön, es auch einmal mit einer anderen Frau und einem Mann gleichzeitig zu tun.

 

Weder Jan noch Barbara zeigten auch nur einen Anflug von Eifersucht. Jana kam der heimliche Verdacht, dass die beiden nicht zum ersten Mal ihr Bett mit jemand anderem teilten.

 

 

Anschließend, nach einigen Stunden herrlichem Bi-Sex, erzählte ihnen Jana, nackt auf ihrer Couch im Wohnzimmer sitzend, von Eva und Niklas.

 

Die beiden kannten Eva und ihren Mann Michael sehr gut und bekannten freimütig - wie Jana es bereits vermutet hatte, wenn auch nur allgemein und nicht bezogen auf die Althoffs -, mit den beiden regelmäßig Pärchen-Sex zu haben.

 

Und so klärte sich auch endlich das Geheimnis der verschlossenen Schranktür, hinter der Jana immer schon etwas Besonderes vermutet hatte: Videos vom gemeinsamen Sex mit anderen Pärchen – besonders oft mit den Althoffs, Niklas Eltern.

 

Wo bin ich da nur hinein geraten, dachte Jana, und warum nur stört mich das alles so überhaupt nicht, ganz im Gegenteil?! Bergemanns bumsen mit Althoffs – na und? Und Bergemanns bumsen mit mir – und das ist schön! Alle zusammen machen wir FKK und schlafen miteinander, ist das nicht wunderbar?

 

Moment!, warnte da eine innere Stimme – ich schlafe nicht mit den Althoffs. Oder?! Noch nicht... Sie musste sich eingestehen, dass sie Eva schon beim ersten Anblick sehr attraktiv gefunden hatte.

 

Alle drei machten sich nun auf ins Bad, um zu duschen. Jana ließ den anderen beiden den Vortritt.

 

Und was ist mit Niklas?, fragte sie sich, während sie sich einseifte.

 

Sie fragte Bergemanns, die sich gegenseitig abtrockneten, nach Niklas und was sie von ihm hielten. Beide wurden plötzlich ganz ernsthaft.

„Der Junge ist alt genug für solche Erfahrungen, findest Du nicht?“ fragte Barbara ihren Mann.

„Klar ist er das.“

„Wird doch Zeit...“

Worüber sprachen die beiden da gerade?, fragte sich Jana.

Die beiden sahen Jana erwartungsvoll an.

„Und – wann tut Ihr es?“ fragte Jan.

„Was?“

„Na – miteinander schlafen...“

„Seid Ihr verrückt?“ Jetzt erst begriff Jana. „Er ist noch fast ein Kind...“ Sie sah sich erstaunt zu den beiden um.

„Aber ausgestattet wie ein Mann...“ ergänzte Barbara grinsend.

„Ja, schon... Aber darum allein geht es doch nicht.“

„Worum denn? Magst Du ihn nicht?“

Jana nahm das Handtuch entgegen, das Jan ihr reichte, und stieg aus der Dusche. „Doch, sehr sogar. Aber... – Ich glaube, ich verletzte seine Gefühle.“

Sie berichtete von Niklas Verliebtheit und ihren eigenen Zweifeln.

 

Barbara lächelte. „Niklas ist cooler als Du glaubst. Er ist bestimmt in Dich verliebt – wir sind es ja auch -, aber er wird es Dir ewig danken, wenn Du ihn in die Liebe einführst. Egal, was daraus mal wird.“

„Daraus wird nichts...“ erwiderte Jana.

„Das kann man nie wissen.“ meinte Jan. „Ich hätte damals, als Du meine Schülerin warst, ja auch nicht gedacht, dass wir uns mal lieben werden...“

Und Barbara ergänzte schmunzelnd: „Wenn Du es nicht tust, tue ich es...“

Jana sah sie entrüstet an, aber dann musste sie auch lachen.

„Ich habe ja eigentlich auch gar nichts dagegen... Es ist bestimmt schön mit ihm.“

 

Alle drei gingen zurück ins Schlafzimmer, wo sie noch einige Zeit wunderbare Spiele miteinander trieben.

   

 

 

 

 

 

 

 

III. Jana – Das FKK-Mädchen kommt zu Besuch

 

14.

 

Lange überlegte sie am Sonntagvormittag, was sie für das Mittagessen bei Niklas anziehen solle. Ihre Mutter verließ gegen zehn Uhr das Haus, weil sie die freie Zeit für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in einem Altenheim nutzen wollte. Es sollte erneut ein sehr heißer Tag werden, weit über 30 Grad, vielleicht sogar 35 Grad. So stand Jana allein und nackt vor ihrem Spiegel und probierte alles Mögliche aus, bis sie etwas Schönes fand.

 

 

 

Als sie bei Niklas Eltern klingelte und er selbst aufmachte, traf ihn fast der Schlag. Jana sah umwerfend aus, wie ein einem Traum entstiegener Engel mit langen, dunkelbraunen Haaren. Sie trug ein weißes Bolero-Jäckchen und einen bodenlangen weißen Rock.

 

Der hauchdünne Baumwoll-Stoff des Boleros umschloss ihren Oberkörper wie eine zweite Haut, darunter zeichneten sich klar die Form der Brüste mitsamt der deutlich aufragenden Nippel ab, und die dunklen Höfe schienen erkennbar hindurch. Es war vorn zwischen den Brüsten nur mit einem einzigen dünnen Bändchen zusammengehalten, so dass kein Zweifel mehr daran blieb, dass sich darunter nichts als pure, tief gebräunte Haut befand. Eigentlich trug man es über einem T-Shirt oder einem Top, aber Jana hatte sich für diese sommerliche Variante entschieden.

 

Oben bildete der weit am äußeren Rand der Schultern beginnende Ausschnitt ein weites und tiefes V, das bereits die obere Rundung der Brustansätze erkennen ließ. Das Bändchen zwischen den Brüsten hatte Jana so lose geschnürt, dass zwischen beiden Stoffseiten etwa eine Handbreit Abstand blieb. Darunter öffnete sich ein umgekehrtes weites V aus nackter Haut, der braungebrannte flache Bauch, der süße längliche Bauchnabel mit dem dezenten Piercing, die zarte Hüfte, die schmale Wespentaille, alles lag frei.

 

Der bodenlange weiße Chiffon-Rock saß tief auf der Hüfte, so tief, dass man, ein gutes Stück unterhalb des freien Bauchnabels, bereits die Ansätze der zarten Lendenlinien erblicken konnte - und er war, was man erst beim Gehen sah, schräg vorn an der Seite unendlich hoch geschlitzt, so dass ihr Bein bis weit oben zur Hüfte frei lag, wenn sie einen Schritt nach vorn machte. Tatsächlich wurde er nur mit einem einzigen kleinen Silberhaken ganz oben am Bund zusammengehalten. Im Gegenlicht konnte man zudem recht deutlich die schönen langen Beine durchscheinen sehen.

 

Zusätzlich trug Jana ein breites, ebenso weißes Tuch im Haar, das ihre dunkelbraunen Haare zusammenhielt, auffällig große silberne Ohrringe, ein silbernes Halsband und Leder-Sandaletten mit sehr hohen Korkabsätzen und einer Schnürung bis zur Wade. Dezent geschminkt und dabei bezaubernd lächelnd, mit seidig glänzender, makellos schöner, tief gebräunter Haut – Niklas verschlug es die Sprache. Also fragte Jana selbst: „Darf ich reinkommen?“  

 

 

Jana hatte der Gedanke amüsiert, die Rolle der süßen, unschuldigen Sechzehnjährigen, die Niklas ihr zugedacht hatte, tatsächlich weiterzuspielen. Und so hatte sie sich für dieses Outfit entschieden, in dem sie einerseits feierlich und sonntäglich gekleidet wirkte – strahlend-helles Weiß, langer Rock, langärmliger Bolero, ein bisschen Schmuck – und andererseits unbeschreiblich sexy; das aber auf eine so natürliche, unbekümmerte, beinahe unabsichtliche Art, dass die viele nackte Haut wie ein sommerlich-frischer Ausdruck von Jugend und Unschuld daher kam. Eben wie bei einer Sechzehnjährigen.

 

Natürlich war ihr bewusst, dass sie für ein Sonntagsmahl sehr freizügig gekleidet war. Aber zum einem hatte sie bei der brütenden Hitze einfach keine Lust auf zu viel Stoff gehabt, und das Wenige war genau das Richtige. Und zum anderen hatte sie einfach gehofft, dass das, was sie schließlich gewählt hatte, sie so hübsch aussehen lassen werde, dass es gut aufgenommen werde. Und da ja vor allem Eva ihre sommerlich offenherzige Art, sich zu kleiden, sehr mochte, hatte sie sich von ihr dazu eingeladen gefühlt, soviel Haut wie möglich zu zeigen…

 

Und nach den Schilderungen der Bergemanns zu urteilen, würde es Michael Althoff bestimmt ebenfalls sehr gut gefallen.

 

 

Die Hausherrin, als sie zur Tür kam, reagierte auf Janas Outfit ähnlich überwältigt wie ihr Sohn. Jana freute sich darüber. Sie hatte auf genau so eine Reaktion gehofft. Jana trat herein und überreichte Niklas Mutter einen großen Strauß Blumen. Eva umarmte Jana herzlich und führte sie, eine Hand ganz beiläufig auf ihrem Po ruhend, auf die Terrasse, wo neben Michael Althoff allerdings auch noch Niklas Großeltern und eine Tante am Tisch saßen.

Eva stellte sie, nicht ohne Stolz, vor mit den Worten: „Und das ist das schöne FKK-Mädchen, von dem ich Euch erzählt habe.“

 

Mit so vielen Leuten hatte Jana nicht gerechnet. Einen kurzen Moment lang wurde sie unsicher. Aber deren Gesichter und Reaktionen bewiesen einen sehr freundlichen Empfang. Und da sie als `das FKK-Mädchen` vorgestellt wurde, hatte sie mit ihrem besonderen Outfit wohl auch alles richtig gemacht, dachte sie sich, während sie reihum ging und allen die Hand reichte.

 

Niklas Familie selbst, zu der auch noch zwei kleine Kinder, ein sechsjähriger Cousin und eine achtjährige Cousine gehörten, trug, was man an einem Sonntag so trug in bürgerlichen Häusern. Dennoch war Jana überrascht, dass alle an einem so heißen Tag, an dem wirklich auch der letzte froh sein musste, so wenig Stoff wie möglich am Leib zu tragen, so „normal“ bekleidet waren – selbst Niklas und Cecilia: Der Großvater und Michael trugen helle Hemden und leichte Stoffhosen, die Großmutter ein langes, modisches Hemdkleid, Eva, die Jana sonst durchaus schon mal im kürzeren Kleid gesehen hatte, ein geblümtes, eng anliegendes, wadenlanges Sommerkleid, mit einem allerdings beachtlich tiefen Ausschnitt, Cecilia eine Bluse und einen langen Rock und Niklas ein Poloshirt und lange Jeans, ebenso die beiden kleinen Kinder.

 

Noch bevor sich alle gesetzt hatten, klingelte es erneut. Michael ging hinein und kam mit einem jungen Mann auf die Terrasse zurück. Kaum, dass sie ihn sah, wich augenblicklich die Selbstsicherheit aus Jana.

 

Es war ein Cousin von Niklas, der Sohn der anwesenden Tante aus erster Ehe. Er war groß gewachsen, schlank, mit halblangen schwarzen Haaren und tiefgründigen dunklen Augen. Ein unglaublich attraktiver junger Mann, der, wie Jana fand, sehr viel Ähnlichkeit mit dem jungen Keanu Reeves hatte. Er wiederum schaute sie, als er ihr vorgestellt wurde, sehr aufmerksam an.

 

Natürlich nahm er ihr gewagtes Erscheinungsbild sofort wahr – und Jana wurde unvermittelt auf seltsame Art unsicher. Seine Blicke schienen sie voll und ganz auszuziehen. Sie fühlte sich, obwohl doch einigermaßen bekleidet, mit einem Mal wie vollkommen nackt – und das war ihr, zum ersten Mal seit Wochen, plötzlich unangenehm.

 

So sehr sie allerdings mit sich zu kämpfen hatte, nahm sie doch gleichzeitig wahr, dass auch Niklas alles andere als begeistert war. Sofort erkannte er den Nebenbuhler in dem jungen Mann, der Christian hieß.

 

Man bat zu Tisch. Auf der Terrasse war gedeckt, eine ausgefahrene Markise sorgte für angenehmen Schatten an diesem heißen Tag. Während sie sich setzte, vernahm sie das halblaute Tuscheln zwischen Eva, der Tante und der Großmutter, die die Köpfe zusammensteckten und sehr auffällig zu ihr hinsahen. Sie hörte Satzstücke heraus wie „so ein hübsches Kind“ von der Großmutter und aus Evas Mund „durchgehend nahtlos braun“ und „wie all die jungen Mädchen von heute so sind: vollkommen blank untenherum, also ganz süß, sag ich Euch!...“. Sie begriff sofort, dass es um sie ging, und fühlte mal wieder eine plötzliche Röte in ihre Wangen steigen. Vor allem aber vergewisserte sie sich, dass dieser Christian nichts davon mitbekam. Wieso war ihr das alles plötzlich so peinlich?

 

Bei einer leichten Vorspeise kam man jedoch schnell ins Plaudern. Ausführlich wurde über Janas polnische Herkunft gesprochen, über ihre Ausbildung – sie tat so, um im Bild der Sechzehnjährigen zu bleiben, als habe sie gerade damit begonnen, nicht aufgehört - ebenso über Niklas Klavierspiel und seine Schule. Jana erfuhr, was Michael, der Vater, als Unterabteilungsleiter in einem Bundesministerium zu tun hatte und dass Eva an einer Fusion zweier Großunternehmen mitwirkte.

Michael, der neben seiner jugendlich wirkenden Frau durchaus bestehen konnte, mit zwar schon leicht ergrauten dunklen Haaren, aber einem sehr lebendigen und, vor allem wenn er lachte, sehr jungenhaften Gesicht und einem durchtrainierten, sehr dynamisch wirkenden Körper, war Jana auf Anhieb sympathisch.

 

Auch die Großeltern beteiligten sich, sie waren echte Nordlichter von der Küste, kernig, bodenständig und humorvoll, so ganz anders als Niklas Eltern, die sehr viel vornehmer und bürgerlicher wirkten, ebenso wie die Tante, Evas Schwester.

 

Christian seinerseits erzählte von seinem beginnenden Studium der Medizin. Er war 21 Jahre alt, wie Jana von Niklas, der rechts neben ihr saß, erfuhr. Er zog Jana magisch an, er war genau ihr Typ, das erkannte sie sofort. So stellte sie sich Jan Bergemann vor zwanzig Jahren vor.. Und er hatte ein ungeheures Selbstbewusstsein, ohne dabei überheblich zu wirken.

 

Und sie saß nun hier so spärlich bekleidet herum. Was sollte der von ihr denken? Bei den anderen Familienmitgliedern, außer bei Eva und natürlich bei Niklas, war es ihr mittlerweile egal, ein Spiel, eine Koketterie. Aber dieser junge Mann mit den wunderschönen Augen machte sie ziemlich nervös. 

 

Beim Herumreichen einer Salatschüssel passierte es ihr, dass der dünne und viel zu locker zusammengebundene Bolero von der Schulter rutschte, am Oberarm herunter glitt und nur noch lose von der Brust selbst gehalten wurde, also jeden Moment drohte, diese vollständig zu entblößen. Als sie es bemerkte, richtete sie es sofort und mit einer gewissen Hast. Eva, die über Eck links von ihr saß und das, wie viele alle anderen am Tisch auch, mitbekommen hatte, sah sich das mit einem milden Lächeln an.

 

Wenig später geschah es erneut, und diesmal griff sie Jana in den Arm, als diese sich den Stoff wieder über die Schulter ziehen wollte. Sie beugte sich zu ihr herüber und flüsterte, allerdings so, dass es dennoch alle hören konnten, in verständnisvollem Tonfall: „Ach, lass doch! Rutscht ja eh gleich wieder herunter.“

Jana beließ es also dabei, hoffend, dass alles gut gehen würde. Doch wenig später passierte es, beim Vorbeugen rutschte der Stoff auch noch von der Brust herunter. Jana griff instinktiv hin, doch Eva war überraschend schnell, wieder hielt sie Janas Arm fest. Dazu nickte sie noch einmal bestätigend, als sie den fragenden, fast bittenden Blick des dunkelbraunen Mädchens sah.

„Du, lass ruhig, ich glaube, das gehört so.“ scherzte sie laut genug, dass es alle mit bekommen mussten. Alle grinsten, die Großmutter nickte ihr aufmunternd zu.

 

So blieb Jana mit entblößter Brust am Tisch sitzen. Ihr Herz klopfte wild. Wäre dieser Christian nicht mit am Tisch gewesen, es hätte ihr wahrscheinlich gar nicht mal so viel ausgemacht. Aber zum Glück saß er auf ihrer Seite, von Niklas verdeckt. Und das Gespräch der anderen ging einfach weiter, als wäre nichts passiert, niemand verlor darüber ein weiteres Wort.

 

Jana, noch immer darüber erstaunt, musste sich eingestehen, dass ihr Evas lockere Art, mit Nacktheit umzugehen, sehr gefiel, auch wenn es ihr selbst gerade sehr ungelegen kam. Jana spürte: Sie war für Eva wirklich ein `FKK-Mädchen´, das einfach alles zeigen durfte.

 

Man kam auch alsbald auf das Thema FKK zu sprechen. Es ging zunächst um die Zukunft des Bades, in dem sich Jana und Niklas kennengelernt hatten. Alle kannten und nutzen es seit ewigen Jahren, jeder wusste andere Neuigkeiten, es gab immer mal wieder Gerüchte, dass es schließen oder verkauft werden würde, dann wurde über dortige gemeinsame Bekannte gesprochen, und schließlich wurden Anekdoten, die sich um das Nacktsein drehten, erzählt.

 

Alle drei Generationen der Familie waren überzeugte Nacktbader. Den Großeltern nahm Jana das ohne weiteres ab, aber Michael,  seiner Schwester und selbst Eva, die sie ja selbst schon im Garten nackt gesehen hatte, konnte sie sich nicht so recht am FKK-Strand vorstellen. So angenehm und zuvorkommend sie waren, und dass ihre Kinder hier ständig nackt herumliefen, sprach ja auch dafür, aber die beiden hatten so etwas Wohlerzogenes, ein wenig Konservatives an sich, dass das gar nicht zu ihnen passen wollte.

 

Doch sie erinnerte sich an Bergemanns Erzählungen. Hinter der bürgerlichen Fassade verbargen sich doch so manche Geheimnisse...

 

Auch Christian bekannte sich als Nudist und erzählte freimütig von seinem letzten Urlaub in Kroatien. Immerhin, dachte Jana, das haben wir gemein, in der Beziehung ist er also ´einer von uns´.

 

Dann war Jana dran mit ihrer Erzählung. Sie war allen als `FKK-Mädchen` vorgestellt worden, sie spürte, irgendwie sollte nun sie etwas dazu sagen. Sie hatte nun deutlich mehr Mut gefasst, auch Christians Anwesenheit schüchterte sie nicht mehr so sehr ein, und so begann sie, ihnen davon zu erzählen, dass sie tatsächlich erst sehr geringe Erfahrung als Nudistin habe.

 

Insbesondere Niklas, der sie ja im FKK-Bad von Anfang an so ganz anders, so vollkommen selbstsicher in ihrer Nacktheit erlebt hatte, und auch Eva, die sie schon nackt im eigenen Garten hatte herumspringen sehen, mochten das gar nicht recht glauben. Und ihr sehr offenherziges Outfit, ihre noch immer freigelegte nackte Brust standen ja dazu für jedermann auf anschauliche Weise in scheinbarem Widerspruch. Also erzählte sie ihnen ihre Geschichte, die der behütenden und prüden Mutter und von den Bergemanns, die alle am Tisch kannten. Und sie schloss damit, dass sie sich selbst wundere, wie sehr sie dieses Gefühl liebe und wie locker sie mittlerweile schon damit umgehen würde.

 

Nach diesem Bekenntnis ging es ihr spürbar besser, auch im Hinblick auf Christian, der ja somit nun eingeweiht war in ihre nackte Vorliebe. Und von ihm wie von allen anderen kam ausnahmslos Zuspruch, alle bewunderten sie für ihren Mut und bestärkten sie darin, ihrer Liebe zum Nacktsein treu zu bleiben– vor allem Eva.

 

Nach der Vorspeise dauerte es noch etwas, bis das Hauptgericht kommen sollte. Eva verschwand in der Küche, und Niklas bat Jana, mit ihm Klavier zu spielen, während die Großeltern und die Tante sich ins angenehm kühle Wohnzimmer setzten, um der Musik zu lauschen. Michael und Christian blieben draußen.

 

Das dunkelbraune, bildhübsche Mädchen und der süße Lockenkopf waren schon richtig gut zusammen. Doch auch beim Spielen rutschte der Stoff von Janas Bolero ständig an den Schultern herab und entblößte schon wieder beinahe ihre Brüste. Niklas schielte immer wieder zur Seite und grinste. Mehrmals schob sich Jana den Stoff an die richtige Stelle zurück, denn es behinderte sie ein wenig beim Spielen, aber das ständige Hochschieben beeinträchtigte ihre Konzentration und ärgerte sie zusätzlich, zumal es nichts half.

 

Da näherte sich von hinten Eva, die aus der Küche zurückgekehrt war. Sie ließ ihre Hände auf Janas nackte Schultern sinken und flüsterte ihr leise ins Ohr: „Kann ich Dir helfen?“

Jana wandte sich ihr über die Schulter hinweg zu und gab zu: „Ja, es stört wirklich ein bisschen.“

Eva nahm das als Einverständnis, also griff sie kurzerhand um Janas Hals herum und löste vorn das Bändchen. Nun erst begriff Jana, was Eva unter Hilfe verstand, aber es war zu spät, beinahe überrumpelt hob sie daher kurz den einen, dann den anderen Arm, um Eva es zu ermöglichen, das Jäckchen auszuziehen. Eva nahm es einfach an sich und behielt es in der Hand.

 

Jana spielte nun barbusig weiter, den Rücken den Zuhörern zugewandt. Der Rock war ebenfalls auseinandergerutscht, ein Bein lag in voller Länge frei bis hin zur Hüfte. Janas Herz pochte dabei bis zum Hals, auch wenn sie sich nichts anmerken lassen wollte. Sie schaute vorsichtig über die Schulter und war froh, dass zumindest Christian nicht im Raum war.

 

Als sie mit dem Stück am Ende waren, ging Eva zurück in die Küche und alle anderen, auch Niklas, nach und nach in Erwartung des Hauptgangs wieder nach draußen. Jana dagegen wartete noch einen Moment, bis sie allein war, stand auf und ging in die Küche.

Hinter dem Rücken von Eva, die an der Arbeitsplatte stand, nahm sie sich den Bolero, der über der Lehne eines Stuhls hing, und zog ihn hastig wieder an. Sie hatte ihn noch nicht wieder zusammen geknotet, da war Eva schon zu ihr gesprungen und griff ihr erneut in den Arm. „Den brauchst Du doch nun wirklich nicht nochmal wieder anziehen...!“ meinte sie energisch. Sie zog ihr den noch offenen Bolero wieder vom Oberkörper, und ging dabei mit einer solchen Bestimmtheit vor, dass Jana es einfach mit sich geschehen ließ.

„Du hast so schöne Brüste“, meinte sie, „warum willst Du die denn wieder verstecken?!“

Jana wand schüchtern ein: „Na ja, ich kann doch nicht so bleiben…“

Doch Eva unterbrach sie mit einer wegwerfenden Handbewegung und ließ sie den Satz gar nicht zu Ende führen: „Aber natürlich kannst Du das! Das sieht ganz wunderbar aus! Ach, daran gewöhnst Du Dich ganz schnell. Hier vor uns musst Du Dich nicht verstecken, bei uns ist Nacktheit echt kein Problem, das hast Du ja sicher schon bemerkt.“

„Ja, klar, schon…“ Ein wenig bekannt kam ihr das schon vor, fast dasselbe hatte Barbara Bergemann damals zu ihr gesagt. Aber Jana konnte dennoch nicht glauben, dass sie ab jetzt oben ohne bleiben sollte. Ein bisschen mulmig war ihr dabei schon.

 

Eva warf den Bolero wieder über die Stuhllehne: „Das Teilchen finde ich klasse, das sieht total süß aus.“ Dann deutete sie auf Janas Oberkörper: „Aber so bist du einfach noch viel bezaubernder, finde ich. Alles pur und natürlich, und Deine Brüste sind echt perfekt.“

Jana zuckte mit den Schultern und sah an sich herunter. „Ich selbst finde sie manchmal ein bisschen zu klein.“

„Ach was, die sind wunderhübsch, wirklich! Die passen toll zu Dir.“ Und dann legte Eva tatsächlich ihre beiden Hände auf die zarten Brüste und hob sie behutsam an: „Und das Beste ist: Zu große Brüste sind irgendwann nicht mehr so schön fest, aber Deine, die werden immer so bleiben wie jetzt mit sechzehn..., glaube mir.“

 

Jana musste nun doch grinsen. Oder mit neunzehn, dachte sie.

 

Eva trat einen Schritt zurück und fragte: „Hilfst Du mir beim Auftragen?“ Und schon drehte sie sich um und drückte Jana eine Schüssel in die Hand.

 

 

„Oh, mit Oben- Ohne- Bedienung!“ rief freudig der Großvater. Ansonsten gab es keinerlei Kommentare, als Jana nur noch mit dem bodenlangen Rock bekleidet auf der Terrasse erschien, nur zustimmende Blicke voller Einverständnis. Ihr selbst machte es zu ihrer eigenen Überraschung viel weniger aus, als sie eben in der Küche noch geglaubt hatte.

 

Dass Jana nunmehr halbnackt am Essentisch saß, schien den anderen keiner weiteren Erwähnung wert zu sein. Niemand sagte noch etwas dazu, ab und an fiel ein Blick auf ihren gebräunten Busen, aber niemand schien etwas Besonderes daran zu finden. Christian zwinkerte ihr kurz zu, aber es war eine sichtlich freundliche und Mut machende Geste, so dass Jana auch ihm gegenüber immer lockerer wurde. Selbst Niklas, der zunächst Janas Verwunderung und Verunsicherung gespürt hatte, nahm jetzt an, dass das junge Mädchen sich selbst nun so sehr wohl fühlte – und das gefiel ihm auch. Und seiner Mutter sowieso; die machte derweil unbeirrt  Fotos von der Familie am Essenstisch, besonders gern mit der halbnackten Jana im Bild.

 

 

Jana half Eva anschließend auch beim Abräumen, was diese mit großer Zufriedenheit zur Kenntnis nahm. Das so sommerlich intensiv gebräunte Mädchen lief mit bloßem Oberkörper, nur im weißen bodenlangen, hoch geschlitzten Chiffon-Rock, ein paar Mal zwischen Küche und Terrasse hin und her. Als sie alles nach drinnen gebracht und in die Geschirrspüle geräumt hatten, wandte sich Eva Jana zu: „Und, hast Du Dich schon daran gewöhnt?“

„Doch, ja, so allmählich.“ gab Jana zu.

„Siehst Du!“ Eva deutete auf den weißen Rock. „Willst Du den nicht auch ausziehen?“

Jana stockte der Atem. Den Rock ausziehen? Jetzt?! 

 

Aber hatte es nicht so kommen müssen?, schoss es ihr sogleich durch den Kopf.

Sie hatte vorher schon damit gerechnet, dass sie sich vielleicht irgendwann ausziehen würde. Schließlich hatte Eva sie ja auch zum Baden im Pool eingeladen und ganz ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie dafür keinen Bikini mitzubringen bräuchte.

Eines war ihr klar gewesen: Würde sie überhaupt anfangen, sich auszuziehen, wäre sie alsbald ganz nackt, denn sie hatte ganz bewusst auf den Slip verzichtet. Das tat sie nun mit wenigen Ausnahmen schon seit über drei Wochen, und sie wollte gerade heute keine Ausnahme machen, dafür mochte sie das freie Gefühl einfach zu sehr. Und wenn ausziehen, dann richtig, dann ganz, hatte sie sich gesagt. Außerdem – sie war ja schließlich auch erst sechzehn, also noch ein halbes Kind, und wenn es nach Eva ginge, dürfte sie es daher sowieso…

 

Doch sie waren ja nicht nur unter sich, Jana dachte an die anderen draußen, zudem waren sie ja mit dem Essen noch gar nicht fertig. Und dass sie so direkt zum Ausziehen aufgefordert werden würde, hatte sie nicht erwartet.

 

Eva ließ auch schon wieder ab und meinte: „Wie Du willst…“ Ein bisschen erleichtert war Jana darüber schon. Immer noch schaute Eva auf Janas Rock. „Der sieht aber auch echt klasse aus. – Das ist sonst aber nicht so Deine Länge, oder? Sonst magst Du es gern richtig kurz, oder?“

Jana nickte. „Ja, eigentlich schon. Das hier ist mein Sonntagsrock.“

Eva lachte: „Aber doch wohl nichts für die Kirche, oder? Dafür ist der viel zu sexy, so tief sitzend und mit diesem irre hohen Seitenschlitz!“ fand Eva. Sie stellte sich an Janas Seite, nahm beide Stoffseiten des Rockes und zog sie weit auseinander, bis man hoch bis zu Janas braun gebrannter Hüfte sehen konnte.

 

„Normalerweise sind da mehr Haken an der Seite, bis unten zum Knie hin“, erklärte Jana, „aber ich sie alle abgenäht, bis auf den obersten. Extra für heute...“

 

„Echt?! - Das sieht super sexy aus! Du kannst so was echt tragen… - Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob Du was drunter trägst. Der sitzt ja so tief auf der Hüfte, und es zeichnet sich auch nichts ab…“

Jana schüttelte den Kopf und grinste: „Du hast doch gesagt, im Sommer bräuchte man kein Höschen!“ Dann fuhr sie ganz ernsthaft fort: „Stimmt aber, ich hab wirklich nichts drunter. Dafür ist es einfach zu heiß heute. Und es ist so ein schönes Gefühl – so sommerlich halt.“

 

Eva nickte anerkennend und wies mit einer Kopfbewegung an sich herab. „Finde ich auch. Ich habe da auch nichts darunter. Ich trage überhaupt nur selten Unterhöschen, vor allem jetzt im Sommer. Insofern habe ich dafür absolutes Verständnis. - Und ganz ehrlich - unter uns Frauen: Wenn ab und zu mal so ein warmes Sommerlüftchen da unten lang streift oder ich den Stoff des Kleides auf der glattrasierten Haut spüre, dann macht mich das total an.“

 

Dieses offenherzige Bekenntnis erstaunte Jana nun kaum noch. Passt so eigentlich gar nicht zu ihr, dachte sie, sie wirkt auf den ersten Blick so ganz anders, aber ich weiß ja doch einiges über sie, von dem sie nicht weiß, dass ich es weiß...

 

Eva hielt derweil die vordere Rockseite noch weiter hoch und schaute jetzt ganz ungeniert auf Janas freigelegten Schoß.

Das junge Mädchen ließ auch das bereitwillig mit sich machen, aber ein bisschen weich in den Knien wurde ihr dabei schon. Was macht Eva denn da?! Wenn nun jemand reinkommt!

„Ich finde es toll, wenn sich so junge Mädchen wie Du schon rasieren. Und so, so ganz und gar glatt wie Du, mag ich es auch am allerliebsten.“

 

Eva hielt noch immer die vordere Rockseite hoch und machte sich jetzt mit der anderen Hand am Silberhaken zu schaffen. Schon hatte sie den Rock geöffnet, nahm ihn Jana vorsichtig ab und betrachtete ganz offen ihren nackten Körper.

„Du bist wirklich wunderhübsch.“

 

Jana bedankte sich artig, während sie unsicher zur Tür schielte.

Eva fuhr unbeirrt fort: „Ganz ehrlich – ich bekomme unheimliche Lust Dich zu berühren…“

Aber dann besann sie sich und meinte ganz sachlich: „Ich habe oben übrigens noch ein Kleid, ein schönes Stück, das musst Du nachher unbedingt mal anprobieren.“

„Ja, gern.“

„Das ist irre kurz. Habe ich früher mal im Urlaub getragen, aber heute fühle ich mich dafür einfach nicht mehr jung genug. Aber für Dich wäre das was.“

 

Niklas Tante schaute auf dem Weg zur Gästetoilette zur Tür herein und schaute verwundert auf Jana, die kerzengerade auf ihren hohen Sandaletten und ansonsten splitternackt mitten im Raum stand.

„Ist es nicht bildhübsch, unser FKK-Mädchen?!“ rief Eva ihrer Schwägerin zu, während ihre Hand Janas nackten Po streichelte.

Die betrachtete Jana mit einem verschmitzten Lächeln. „Und ob!“ Dann wandte sie sich ab und verschwand im Flur.

 

„Komm, wir gehen wieder raus.“

Mit diesen Worten übergab Eva den Rock an Jana und machte sich auf den Weg zurück zur Terrasse. Jana legte sich den Rock wieder um, ließ aber den Bolero weiterhin über der Lehne hängen und ging ihr, noch immer staunend, hinterher. Sie musste an Evas Geständnis denken, selbst kein Höschen zu tragen. Das passte wirklich so gar nicht zu dem so wohlerzogenen Eindruck, den man von der ganzen Familie und auch von Eva haben konnte.

 

Draußen diskutierte man die aktuelle Tagespolitik. Michael, als er Jana erblickte, deutete auf die nackte Cecilia und die beiden nackten Kleinen, die jetzt im Garten Tischtennis spielten.

„Die drei fragten schon, ob Du mitspielen magst.“

Jana nickte. „Ja, klar, gern.“

Michael deutete auf den Rock an Janas Leib: „Na los, lass den Rock hier und dann ab in den Garten!“ 

 

Auch er hatte dabei eine so bestimmende, suggestive Art, bei der das Widerstreben in Jana allmählich wich.

 

Sie hatte das Gefühl, wie neulich schon auf dem Rasen, als Eva sie zum zweiten Mal nackt überraschte, dass sie da wohl nun durch müsse... - auch weil sie alle anderen nun so erwartungsvoll anschauten.

Und Eva ermunterte sie wieder: „Tu Dir keinen Zwang an, hier brauchst Du wirklich nichts anzuhaben.“

 

Jana fühlte sich halb bedrängt, halb eingeladen, und beinahe wollte sie sich schon den Rock öffnen, als sie unterbrochen wurden von Niklas, der meinte: „Wollen wir nicht erst noch Eis essen?“

Eva, dadurch an ihre Gastgeberpflichten erinnert, schlug sich an die Stirn. „Richtig, habe ich ganz vergessen.“

Jana, erleichtert über diesen Aufschub – sie wusste, mehr war es nicht – bot ihr sofort an, wieder zu helfen. So machten beide Frauen gleich wieder kehrt und gingen zurück in die Küche.

 

Mit ihnen kam die nackte Cecilia, die ihnen vor allem helfen wollte, damit es mit dem Eisessen noch schneller gehen konnte. Als Jana nun neben der nackten Kleinen stand, nahm sie den Silberhaken ihres Rockes in die Hände, bereit, ihn zu öffnen, und fragte Eva mit gespielter Zurückhaltung: „Und Ihr habt wirklich nichts dagegen, wenn ich mich ganz ausziehe?“ Sie öffnete dabei schon den Verschluss und öffnete weit den Rock.

Eva lachte: „Nein! Ich fände es schön, wirklich!“

Und Cecilia pflichtete ihr bei: „Ich auch! Na los!“ 

Geschwind und nun merkwürdigerweise irgendwie erleichtert legte Jana den Rock ab. Sie übergab Eva das bisschen Stoff und sprach fröhlich: „Den brauche ich heute nicht mehr.“

 

Dann half sie den beiden anderen beim Portionieren des Eises und brachte es schließlich auf einem Tablett nach draußen.

 

Sie spürte immerzu die Blicke der Eltern und Großeltern, der Tante und auch von Christian auf sich ruhen, während sie mit den anderen den Nachtisch aß, danach fröhlich mit den Kindern im Pool planschte und anschließend auf dem Rasen Volleyball spielte. Sie tat, als bemerkte sie es gar nicht, war ganz in das Spiel vertieft, während sie der Familie oben einen wunderbaren Anblick bot. Die Eltern sahen sich vielsagend an und lächelten.

 

Auffällig aber war, dass die älteren Erwachsenen, auch Christian, die ganze Zeit über bekleidet blieben, die vier Kinder dagegen allesamt in ganz natürlicher und unbekümmerter Nacktheit herumliefen. Und Jana, so schien es ihr selbst, gehörte aus Sicht der Älteren wie selbstverständlich zu den Kindern.

 

 

Als sie keine Lust mehr hatten zu spielen und alle fünf wieder zur Terrasse zurückkehrten, setzte sich Jana nackt dazu, als es Kaffee und Kuchen gab, und so blieb sie auch, als sie noch einmal, diesmal mit Cecilia, Klavier spielte, immer vor den Augen der sichtlich einverstandenen Eltern, die alles eifrig fotografierten.

 

 

Christian verabschiedete sich. Jana war etwas enttäuscht, vor allem, weil es so ergebnislos blieb – keine Aussicht auf ein weiteres Treffen, keine Handy-Nummer, nichts. Aber dann erfuhr sie zum einen, dass er eine feste Freundin hatte – und zum anderen sagte sie sich, dass er natürlich auch davon ausging, dass sie erst sechzehn sei. Vermutlich wird es ihm so gegangen sein wie ihr beim ersten Treffen mit Niklas, dachte sie, als sie sich auch nicht ´mit einem Kind´ verabreden wollte.

 

Sie blieb bis zum Abend, und dabei ununterbrochen nackt.

 

Das schöne nackte Mädchen weilte in dieser Familie, als habe es immer so dazu gehört. Zum späten Abend hin musste Jana wohl oder übel heimkehren. Die Großeltern waren schon heimgefahren, aber Eva machte den Vorschlag, die restlichen drei Erwachsenen und vier Kinder könnten Jana noch bis zur Eisdiele an der Hauptstraße begleiten.

 

Sie reichte Jana Rock und Bolero. So schob sie ihr Rad neben den anderen her, aß mit ihnen zusammen noch einen Becher Eis und fuhr dann spät abends nach Hause, nackt unter ihrem Rock auf dem Fahrrad. Eva hat recht, dachte sie, wenn so ein Sommerlüftchen durch den freien Schoß weht, ist das ein herrliches Gefühl.

 

Zu Hause erwartete sie schon ihre Mutter, die etwas überrascht war über den doch sehr freizügigen Auftritt ihrer Tochter.

„So warst du bei denen zum Sonntagsessen?“

Jana zog sich vor ihren Augen aus. „Ja, und es war herrlich. Ich bin da fast die ganze Zeit nackt herumgelaufen.“

 

Sie erahnte die vielen Fragen, die ihrer Mutter gerade durch den Kopf gehen mussten, und erzählte ihr pflichtbewusst jedes Detail.

Schließlich war die Mutter einigermaßen beruhigt, wenn auch immer noch etwas irritiert über die fremde Welt, in der sich ihre Tochter da bewegte.

 

 

An den nächsten Tagen waren sie immer zu viert im FKK-Bad. Eva hatte in dieser Woche, nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Projektes,  deutlich mehr Zeit.

Jeden Tag machte Eva die Slip-Kontrolle und prüfte, Janas Rock anhebend, wenn jene ins Bad kam, ob sie etwas darunter trug oder nicht. Sie wurde nie enttäuscht, auch nicht bei den kürzesten Röckchen.

 

Anschließend fuhr man gemeinsam nach Hause, zog sich dort gleich wieder aus und planschte gemeinsam im aufblasbaren Pool und sonnte sich auf der Terrasse. Wenn Michael dazu kam, dann zog auch er sich aus, präsentierte dann einen ebenfalls für sein Alter außergewöhnlich gut erhaltenen Körper, und man blieb gemeinsam nackt, und da es oft richtig spät wurde, brachte Michael sie im Wagen nach Hause.

 

Am einem dieser Tage aber bat Niklas sie, über Nacht zu bleiben.

 

Sie hatte diese Frage längst erwartet – und dabei immer gewusst, sie würde ja sagen, wenn er fragte.

 

„Sind Deine Eltern einverstanden?“ fragte sie zurück.

„Ja.“

„In Deinem Bett?“

„Ja.“

„Mit allen Konsequenzen?“

„Ja.“

Sie grinste. „Sehr gern, Du kleiner Sonnyboy…“

 

Gegen zehn verschwanden die beiden händchenhaltend nach oben. Die Eltern sahen ihnen ganz verträumt nach und fassten einander an den Händen.

 

       

Niklas erlebte seine erste Liebesnacht – und Jana beließ ihn in dem Glauben, es sei auch ihre erste. Beide waren sehr behutsam miteinander – Jana hatte von Niklas nichts anderes erwartet-, aber nach einer Zeit wurde es richtig schön und leidenschaftlich.

 

Die ganze Zeit wurde Jana das Gefühl nicht los, dass Eva draußen horchte. Doch es störte sie überhaupt nicht. Sie experimentierten schon in dieser Nacht viel, und schliefen irgendwann selig und vollkommen erschöpft ein. Am nächsten Morgen kamen sie nackt herunter zum Frühstück, strahlend und verliebt.

 

 

 

Innerhalb von nur zwei Wochen hatte Jana nun plötzlich vier Liebhaber und Bettgefährtinnen – erst Carolin, dann Jan und Barbara, und nun auch noch Niklas. Und sie wusste genau: Wenn Eva und Michael fragen würden oder dieser Christian, sie würde ja sagen...

Was war nur mit ihr los?

 

Sie liebte es... Sie liebte es, verwöhnt zu werden, dicke Schwänze in sich zu spüren, die sie stöhnen und erschauern ließen, sie liebte es, von schönen Frauen geleckt zu werden und diese selbst mit der Faust zu ficken, sie liebte es, sich hinzugeben und keinerlei Hemmungen dabei zu spüren. Sie hatte soviel nachzuholen...

 

-      Ende -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Kommentare

Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.

SAM01 schrieb am 27.05.2020 um 07:53 Uhr

Eine der erotischten GEschichten, die ich je gelesen habe...

Wunderschön, wie beschrieben wird, wie sie sich immer mehr öffnet, aber dennoch ein wenig schamvoll ist.

Sehr schön, dass nicht die Bettszenen expliziert beschrieben werden, sondern der Wg, dahin - wie sie mit ihrer Freundin, dem Lehrer, dem "kleinen" Jungen immer näher kommt...

Das Einzige, was mich stört, ist das letzte Kapitel, da wird die Geschichte leider wie viele andere...

Aber ich hatte viel Spaß - Weiter so - Zugabe mit einer anderen Hauptdarstellerin bitte...

 

 

 

SAM01 schrieb am 27.05.2020 um 07:53 Uhr
selena333 schrieb am 13.02.2024 um 19:19 Uhr

Hi i love sex my contact here https://vipdeit.com/sex22.html