RÖMER IV


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13.04.2005
BDSM

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Römer IV

Wir mussten lange stehen, bis sich etwas tat.
Wir hatten viel Zeit, uns im Atrium umzusehen.
An den Wänden standen marmorne Portrait-Statuen von Männern.
Macros Ahnen.
Wir sahen uns die Nasen von den Kerlen an und ihre Kinnpartie und wir versuchten, daraus auf ihren Charakter zu schließen.
Es mussten samt und sonders Helden und Kraftpakete gewesen sein.
Ulrike war begeistert aber ich blieb skeptisch.
Ich vertraue immer nur dem, was ich wirklich lebendig sehe und erlebe!
Wir hatten immer noch nichts zum Anziehen bekommen.
Nackt und frisch gebadet standen wir zwischen steinernen Männerköpfen,
die uns scheinbar anstarrten.
Aus einem Seitengang trat plötzlich ein Mann und stellte sich vor uns hin,
betrachtete uns wortlos von oben bis unten und besonders in der Mitte.
Ulrike etwas intensiver, als mich.
Barbarinnen!
Eigentlich war er eine Männergestalt, die sich sehen lassen konnte, athletisch und kraftvoll, mit einem ausgeprägten Kinn und kernigen Gesichtszügen.
Aber seine Augen waren kalt und herrschsüchtig.
Er hatte eine gebräunte längliche südländische Gesichtsform, schmal, intelligent mit leuchtenden blaugrünen Augen.
Diese Fransen sind eine Beleidigung für das Auge eines jeden Römers!
Damit zupfte er mir mit Daumen und Zeigefinger
an der rotbraunen Behaarung meines unteren Bauches herum.
Gerade, als er bei Ulrike die wenigen Haare suchte, die sich zu zupfen gelohnt hätten, ertönte die Stimme einer Frau:
Leonius! Lass das! Die beiden sind uns von unserem Herrn Quintilius Macro anempföhlen worden.
Eine von Ihnen soll eine Fürstentochter sein!
Fürstentochter? Dass ich nicht lache! Barbarenschlampen! Sieh sie dir doch an!
Leonius verschwand, wie er gekommen war.
Ich sah auf Ulrike und merkte, wie sich bei ihr die blonden Haare aufstellten.
Sie glaubte wohl, dass sie es mit der Ehefrau von Macro zu tun hatte.
Willkommen, ihr beiden, ich bin Sidonia, die Oberaufseherin über die weiblichen Sklaven unseres Herrn Quintilius Macro.
Nehmt es Leonius nicht krumm, er fühlt sich nicht wohl hier im Norden von Germania
Rom ist nun mal seine Heimat. Aber er opfert sich auf für unseren Herrn, wirklich!
Na, mir war das ziemlich egal!
Und Ulrike war wieder beruhigt.
Die Frau von etwa dreißig Lenzen stand nun vor uns und betrachtete uns ebenfalls von oben bis unten.
Aber irgendwie hat er schon recht! Körperbehaarung gilt bei uns als Zeichen niederer Herkunft! Ihr hattet wohl lange nicht die Gelegenheit, euch zu reinigen?
Folgt mir bitte, ich zeige euch die Caldarien und Bäder!
Noch ein Bad? Da kamen wir doch gerade her!
Aber: schön war es doch! Und wir folgten ihr gerne.
Sidonia führte uns durch einen wunderschönen Garten in einen Raum, der warm war und angenehm duftete. Ich glaubte, einige Düfte wiederzuerkennen. Pflanzen aus meiner Heimat. Aber viele Gerüche aus dem Gemisch der Düfte waren mir völlig fremd und trotzdem angenehm und wunderbar .
Später erfuhr ich, dass es sich dabei um Zitronen, Oliven, Orangen und Limonen handelte.
Früchte, die ich erst in Rom richtig und frisch kennen lernen sollte.
Am Rande eines Wasserbeckens standen drei üppig gepolsterte Liegen aus Zedernholz.
Legt euch hin, ich komme gleich wieder!
Es war wie ein Traum!
Wir streckten uns lang und nackt auf den Liegen aus und genossen den Duft der fremden Welt.
Seit Stunden hatten wir keine Kleidung mehr getragen und wir fühlten uns mit jeder Minute wohler!
Nicht mal der Angriff von Leonius auf unsere weibliche Behaarung kümmerte uns jetzt mehr.
Ulrike sowieso nicht! Sie hatte ja fast keine!
Sidonia kam zurück und überreichte jeder von uns einen Lappen aus einer seltsamem schwabbeligen Masse. Die aufgeweichte Haut eines unbekannten Tieres.
das ist Haifischhaut, damit könnt ihr euch die lästigen Haare abschaben, Aber badet vorher ausgiebig und schmiert euch nach dem Bad mit Ziegenfett ein! Sonst schmerzt es fürchterlich!
Ich schmierte mich nach Sidonias Geheiß mit dem ziemlich stinkenden Ziegenfett ein und probierte die schwabbelige Haut des toten Tiers an mir aus.
Nur in einer Richtung zeigte sich eine Wirkung. Es kratzte und schmerzte fürchterlich.
Die Haut des toten Fisches stank und ritzte mir mehr Wunden in meinen Bauch, als sie Haare entfernte.
Da fiel mir Walkura ein.
Bei ihrem ekstatischen Tanz in der hermundurischen Höhle war sie vollkommen nackt und haarlos gewesen. Nie hatte ich an ihrem Körper auch nur die kleinste Spur von Körperbehaarung gesehen, auch nicht bei unseren morgendlichen Waschungen im Fluss.
Ich erinnerte mich, dass sie mir einmal, als ich weißbeschmiert aus einer kalkigen Uferzone gekrochen war, erklärt hatte, wozu man den weisen Schlamm gebrauchen konnte...
Wenn man ihn mit Fett und gut durchgebrannter Holzkohlenasche vermischt, das Ganze noch einmal aufkocht, dann kann man von der Oberfläche eine dicke Schicht Seife abschöpfen.
Mit duftenden Kräutern vermischt ist das ein Wunder-Elixir!
Es entfernt jeden Schmutz und weicht die Haare auf.
Danach duftet man nach den Kräutern, die beigemischt wurden und fühlt sich pudelwohl!
Mit einer scharfen Klinge aus Eisen oder auch mit der scharfen Bruchkante einer Muschel kann man sich damit außerdem alle Haare fast schmerzlos vom Körper schaben.
Damals hatte ich noch nicht begriffen, wozu das gut sein sollte.
Ich war stolz auf meine weichen glänzenden nussbraunen Haare am Bauch, die ich erst seit drei Jahren mein eigen nennen konnte!
Jetzt erst wurde mir klar, welchen Schatz mir Walkura da geschenkt hatte.
Sidonia, ich kenne da ein viel besseres Mittel, um alle Haare zu entfernen! Darf ich morgen an den Fluss gehen? Wenn du willst, dann gib mir einen Wächter mit!

Kommentare

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selena333 schrieb am 04.03.2024 um 20:17 Uhr

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