Karibik (8)


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15.03.2011
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Karibik (8) In Not und Fesseln

Wir waren gerade fast damit fertig, alles an Bord und unter Deck festzuzurren und festzuklemmen, als es auch schon losging. Ich war dabei, unser Schlauchboot, welches wir vorher mit dem Notfunkgerät, einigen Wasserkanistern und verschweißten Verpflegungssätzen bestückt hatten, am Mast festzubinden, da erfasste uns schon die erste heftige Bö und riss mir die Füße weg, als die Duschplane sich vom Deck abhob und vom Wind weggeblasen wurde. Ich konnte mich gerade noch an der Reling festhalten. Im Meer entwickelten sich lange, drei Meter hohe Wellen, auf denen die „Swallow“ in rasantem Tempo von Wellenberg zu Wellental getragen wurde, wie die Gondel einer Achterbahn. Mike versuchte, mit Hilfe des Motors, die „Swallow“ gegen den Wind zu drehen, um dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Dadurch beschleunigten sich die Windgeschwindigkeit und auch die Achterbahnfahrt noch zusätzlich, aber es war die einzige Möglichkeit, ein Kentern zu verhindern. Ich hatte mir seit langer Zeit wieder einmal warme Unterwäsche, ein T-Shirt, Jeans und eine rosafarbene Öljacke angezogen, die zu meiner Notausrüstung gehörte. Auch alle anderen waren jetzt wetterfest bekleidet und hatten, wie ich auch, die Schwimmwesten angelegt. Allerdings wurde man davon sehr stark in allen Bewegungen behindert und hakte sich damit immer wieder an irgendwelchen Seilen und Ecken fest. Björn hatte den US-Küstenfunk abgehört und teilte uns dann mit, dass es sich bei dem Wetter um den Wirbelsturm „DANIELLE“ handelte, der von Südosten auf uns zukam und sich dann weiter nordwestlich von uns, in Richtung auf die amerikanische Ostküste zu bewegte. Uns trafen Gottseidank nur seine südwestlichen Ausläufer. „Das könnte gerade noch gut ausgehen“, sagte Mike hoffnungsvoll aber doch besorgt. Zum Glück hatten wir heute noch nichts zu Mittag gegessen, aber die Seekrankheit forderte trotzdem bald ihre Opfer. Fast alle, außer Mike hingen ständig über der Reling um die Fische zu füttern, obwohl sie kaum was zum füttern anzubieten hatten, ich natürlich auch. Es war einfach scheußlich. Der starke Sturm hielt über mehrere Stunden an und die „Swallow“ kämpfte tapfer gegen Wind und Wellen an. Doch sie war für das relativ friedliche Mittelmeer konstruiert und nicht für den stürmischen Atlantik. Kurz bevor es richtig dunkel wurde, begann der Motor zu stottern und blieb stehen. „Was ist, was hat der Motor?“ fragte Björn besorgt. Die „Swallow“ begann schon, sich quer zum Wind zu stellen und dabei stark hin und her zu schaukeln. Wenn wir jetzt kentern, dann ist alles aus!

Mike schien das Problem zu kennen. „Der Motor zieht Luft, weil der Dieselkraftstoff durchgeschüttelt wird und sich dabei aufschäumt. Mein Tank hat keine Schotten und keine Dispersionsfüllung. Da geht zwar mehr hinein, aber bei Erschütterungen schäumt es eben. Shitt! Versuchen wir eben, ihn noch einmal anzuwerfen.“

Sie starteten den Motor noch einmal mit Hilfe der Batterie und schafften es auch nach mehreren Versuchen. Aber nach einer Stunde und zwei weitern Ausfällen gab auch die Batterie auf und wir konnten den Diesel nicht mehr anwerfen. Ende? Nein!

„Demmi und Björn, ihr seid jetzt beide meine Segelcrew. Ihr seid die einzigen hier, die etwas vom Segeln verstehen. Björn, du bleibst im Cockpit und hältst den Kurs gegen den Wind. Kurs Südwest, damit wir von dem Hurrikan wegkommen. Demmi, du klarst mit mir das Focksegel auf und wir versuchen damit Fahrt zu kriegen. Wir kreuzen mit der Fock hart am Wind. Achtung Björn, du musst ganz genau auf das dreieckige Segel vorn achten. Wenn es Wind fasst, dann lege die „Swallow“ hart schräg gegen den Wind, bis sie sich ungefähr 60 Grad zur Wasserfläche neigt. Nicht mehr! Wenn es mehr wird, dann wirfst du das Steuer herum und rufst: „Re!“. Wir werden dann die Fock auf die andere Seite überholen und schräg in die andere Richtung Fahrt aufnehmen, bis es wieder 60 Grad Neigung sind. Aber immer hart am Wind. Ohne Fahrt versagt das Steuer. Ok, Björn? Komm, Demmi, es wird hart, aber nicht unmöglich.“

Wir machten es genau so, wie Mike es gesagt hatte. Mike bediente die Backbordschotleine und ich die Steuerbordschotleine. Immer, wenn von Björn das „Re!“ kam, musste derjenige von uns, der auf der Leeseite stand, also auf der windabgewandten Seite, die Schot straff holen und die Leine über einer Rolle an der Bordwand festziehen, so dass sich das Segel straff mit Wind füllte. Das ging auch mehrere Male gut. Einmal aber hatte Björn wohl das Steuer zu hart, zu weit umgelegt und die „Swallow“ stand fast quer zum Wind. Mike kriegte sofort mit einem harten Schlag den vollen Winddruck auf seine Schotleine und wurde über Bord gerissen.

Das ging so schnell, dass ich es erst mitbekam, als Mike bei der nächsten Wende auf einmal nicht mehr da war. Dann bekam ich einen mächtigen Schreck. „Mike! Wo bist du?“ Dann sah ich auch schon auf dem nächsten Wellenberg seine leuchtend rosafarbene Schwimmweste im Wasser. Ich konnte gar nicht erst lange mehr überlegen. Ich zog an dem Slipstegknoten, mit dem das Schlauchboot am Mast befestigt war, behielt die Leine in der Hand und sprang ins Wasser. Das Segel hörte ich zuletzt noch heftig knattern, dann hörte ich nur noch Wellen und Wind rauschen und pfeifen. Ich zog mich an der Leine ins Schlauchboot und begann, mich überall nach Mike umzusehen. Immer wieder einmal sah ich ihn auf einem benachbarten Wellenberg auftauchen, dann war er aber auch schon wieder weg. Dabei entfernten wir uns immer weiter von der „Swallow“. Dort hatte Björn in seiner Not den Treibanker ausgeworfen, wie ich später erfuhr. Das war dann auch die einzige Rettung für die „Swallow“.

Ich steckte die beiden Ruder in die Gummi-Ösen und paddelte mich mühsam an Mike heran. Endlich waren wir dann auch beide im gleichen Wellental und er konnte mich sehen und meine Rufe hören. Mühsam paddelten wir aufeinander zu und ich konnte ihn endlich ins Boot ziehen. Es schien mir eine ganze Ewigkeit zu dauern. „Mike! Gottseidank, du lebst noch!“ „Mensch, Demmi! Du bist ja eine richtige Seefrau. Wie bist du nur so schnell darauf gekommen? Das hatten wir doch nie trainiert?“

„Manchmal denke ich auch ein klein wenig mit, Mike, auch wenn du mir das ja niemals zutraust. Aber zugegeben, diesmal war es einfach nur ein Reflex. Ich habe nicht viel nachgedacht, dazu war gar keine Zeit.“

 

Die ganze Nacht hindurch wurden wir von Sturm und Wellengang durchgeschüttelt und das Boot war auch immer wieder voller Wasser, so dass wir schöpfen mussten. Als die Sonne aufging, war der Sturm aber schon vorübergezogen. Das Meer war ganz ruhig, so als wäre nichts gewesen. Die große runde weiße Wolke konnten wir noch in Nordwesten am Horizont erkennen. Das Notfunkgerät funktionierte nur zum Teil. Die Sprechgarnitur war voller Wasser und ging nicht mehr. Mike konnte nur noch mit der Sprechtaste morsen, aber das Morsealphabet hatte er nie richtig gelernt, weil ihm das überflüssig erschienen war. Er versuchte aber trotzdem, ein SOS abzusetzen, ohne viel Hoffnung. Doch wir hatten Glück!

Am Abend sichteten wir endlich ein Boot, auch eine Yacht, ähnlich der „Swallow“ aber etwas kleiner und ohne Mast. Mike zündete sofort drei rote Signalraketen aus dem wasserdicht verschweißten Seenotpäckchen. Die Yacht hielt mit Motorkraft genau auf uns zu und nahm uns an Bord. Gerettet! Ich war hundemüde und fertig. Bevor ich mich an Bord lang hinlegte und einschlief, sah ich noch, dass Mike plötzlich jemanden mit vor Schreck geweiteten Augen ansah. Dann schlief ich ein wie ein Stück Blei.

 

Ein Schwall kaltes Wasser holt mich wieder in die Wirklichkeit zurück.

„Komm Frau, dein Typ ist gefragt. Der Käpt`n will dich sehen!“

Der da spricht, ist ein Mann, den ich nicht kenne. Er trägt ein schwarz-weiß gestreiftes Trikot, schmutzigweiße Hosen und hat einen schwarzen Vollbart im Gesicht.

Scheint ein ziemlich rauer Typ zu sein. Jedenfalls packt er mich rabiat an einem Arm, reißt mich hoch und zerrt mich grob nach achtern. Dann stößt er mich rücksichtslos durch die angelehnte Tür in die Heckkajüte der Yacht. Da drin sitzt eine lange schlaksige Gestalt mit einem Revolver in der Rechten.

„Na so was? Wen haben wir denn da? Mikes neue rote Flamme? Einen komischen Geschmack hast du ja, Mike, mein Alter. Die sieht ja aus, wie eine Flaschenbürste um die Haare, so was Struppiges! Und dann auch noch diese lange spitze Nase. Aber immerhin, feurige Augen hat sie, und eine ganz passable Figur scheint sie ja auch zu haben, da unter dem Ölzeug. Runter mit der Jacke, Tom, mach sie mir mal frei!“

Das grobe bärtige Raubein hält mich von hinten immer noch hart an den Oberarmen gepackt, und reißt mir jetzt die neonfarbene Öljacke herunter. Meine Gedanken rotieren verwirrt und noch immer bin ich nicht ganz wach. ‚Wo bin ich hier? Wer sind diese Leute? Wer ist dieser schmierig grinsende heisere Kerl? Und woher kennt der denn auch noch Mike? Wo ist überhaupt der Mike?’

Dann sehe ich ihn. Mike sitzt links von der Tür, gefesselt auf einem der drei angeschraubten Stühle. Er blutet aus den Mundwinkeln und hat ein lilablaues Auge. Er sieht gar nicht gut aus. ‚Was geht hier vor? Was wollen diese Leute von uns?’

„Ja, da staunen Sie, was, Lady? Wie doch das Leben so spielt! Da finde ich doch meinen alten Kumpel Mike ausgerechnet hier, mitten im Atlantik in einem Schlauchboot wieder. Es muss wohl doch so etwas, wie eine göttliche Vorsehung geben, nicht Mike? Erst willst du mich um meine wohlverdiente Heuer bescheißen, dann entführst du mir die „Swallow“, die ich mir als Entschädigung sichergestellt hatte. Und jetzt treibt dich der gute alte Meeresgott Poseidon direkt in meine Arme. Aber in einem verdammten, armseligen Schlauchboot, und ohne mein Geld. Wo hast du denn unsere „Swallow“ gelassen, Mike? Im Sturm verloren? Oder hast du sie irgendwo verschachert? Wie heißt denn deine kleine struppige Kojenschlampe, Mike? Warte, wenn du nicht reden willst, dann werde ich sie eben selbst befragen. Wie heißt du, du rotes Miststück? Komm schon, und zier dich nicht so!“ Dann fuchtelt er mir mit einem kurzläufigen Revolver vor der Nase herum und drückt mir mit dem Ding mein Kinn hoch. Wie hieß doch gleich noch mal der Hurrikan von gestern? „Danielle“.

„Danielle ist mein Name“, sage ich, „Nimm deine Pfoten gefälligst von mir weg, du stinkender Saufsack! Du machst mir überhaupt keine Angst!“

In Wirklichkeit könnte ich mich jetzt glatt einpinkeln vor Schiss. So eine Situation habe ich ja noch nie erlebt. Aber unterkriegen lassen will ich mich auch nicht. Nicht von so einem schmierigen Typ. ‚Der Wirbelsturm „DANIELLE“ scheint dir ja gestern schon deinen Mast vom Boot weggefegt zu haben, und jetzt wird die kleine „Danielle“ alles dransetzen, um dir auch noch deinen kleinen Mast abzuknicken’

Wie ich das allerdings anstellen will, davon habe ich keinen blassen Schimmer. Noch nicht. Aber in meiner Birne jagen sich die Gedanken.  

Der Dreckskerl ist gerade dabei, meinen Körper zu inspizieren.

„Oh! Was sehe ich denn da? Die Dame trägt gar keinen BH, nur ein T-Shirt? Was bist du denn für eine unanständige kleine Schlampe? Man kann ja durch das nasse Ding ganz genau deine Brustwarzen sehen! Ei ei, Das sind aber auch zwei drollige kleine spitze Dinger, die stehen ja fast nach oben, wenn ich das richtig sehe. Da darf ich doch auch gewiss gleich mal ranfassen, wenn du nichts dagegen hast, Mike?“

Mike scheint erst jetzt langsam wach zu werden. Er stöhnt und reißt mühsam und gequält die Augen auf. Hat ihn dieser schwarzbärtige raubeinige Gorilla so zugerichtet? Der hässlichen betrunkenen Ratte mit dem Revolver traue ich das jedenfalls nicht zu. Das ist also sein Ex-Freund, der ihn in Paradise Island verlassen hatte? Wie konnte er sich so was nur als Kompagnon aussuchen? Igitt! Der Saukerl ist ein dürres schlaksiges Gerippe mit stechenden Augen, einem hervorstehen Kehlkopf und heiserer schneidend hoch piepsender Stimme. Hässlich, widerlich und abscheulich! Außerdem stinkt er nach Schnaps. Whiskey, die billige Sorte.

Als er mir mit seinen langen dürren Knochenfingern an die Titten fassen will, da schüttele ich mich vor Ekel. Das scheint ihn aber noch mehr heiß zu machen.

„Oh! Wie schön. Die Brüstchen wackeln ja hin und her, wie zwei Puddings, das sieht ja richtig geil aus. Das werde ich mir doch gleich einmal näher und ganz genau ansehen. Tom, hole noch einen Eimer Wasser und mache meinen müden Freund Mike da wieder richtig wach. Der soll doch von dem schönen Schauspiel nichts verpassen, das wir hier gleich haben werden.“

Der Grobschlächtige scheint nicht viel Hirn in seinem Schädel zu haben. Brav wie ein Hündchen grunzt er unterwürfig, ein „Aye, Käpt`n“ und geht hinaus. Dann kommt er mit einer vollen Pütz Seewasser zurück und schüttet sie Mike mitten ins Gesicht. Mike reißt seine Augen auf, sieht mich und erschrickt. „Demmi! Pass auf Demmi, mache bitte keine Dummheiten, der Kerl ist unberechenbar! Mache bitte nichts Unbedachtes! Dann wird alles noch schlimmer, als es schon ist. Bitte, Demmi!“

Na ja, Mike kennt mich eben schon eine Weile. Aber so ganz richtig kennt er mich noch nicht. Trotzdem werde ich aufpassen und den verrückten Mistkerl nicht unnötig provozieren. Ich werde ihn lieber beobachten und dann auf meine Chance warten. Irgendwann macht jeder einen Fehler, besonders dann, wenn er besoffen ist und sich seiner absoluten Macht am sichersten ist.

„Ach nee? Demmi heißt sie also, dein kleines Flittchen, und gar nicht Danielle? Dachte ich mir doch gleich. „DANIELLE“ nannten sie doch den Wirbelsturm, der mir gestern meinen Mast gekostet hat. Du hältst dich wohl auch für so einen richtigen Wirbelsturm, ja, du mein kleines struppiges Vögelchen?“

‚Woher weiß denn der, dass ich ein freier Vogel bin? Aber von wegen kleines Vögelchen! Dir werde ich schon zeigen, dass du es mit einem ausgewachsenen Seeadler zu tun hast, du Gerippe!’

Er kommt schon wieder an mich heran und will mich an die Nase fassen oder an den Ohren ziehen. Mein Knie ist aber schneller und trifft ihn genau im Schritt.

‚Da hast du deinen Wirbelsturm! Steht dein kleiner Mast noch?’ denke ich mir.

Der Dürre krümmt sich schmerzhaft zusammen, stöhnt, und sagt heiser stöhnend zu mir: „Das wirst du mir büßen, du kleine rote Nutte! Aber schön langsam und mit Genuss, wart’s nur ab!“ Dann blickt er skeptisch auf seine ergebene dumpfdottige Raubeindogge und sagt zu ihm:

“He Tom! Binde mir doch mal das kleine Zottelbiest da am Handlauf an und dann kümmerst du dich gefälligst draußen um den Mast. Siehe zu, dass du ihn wieder so zusammenflicken kannst, so dass wir das Notsegel setzen können. Das, was es hier drin gleich zu sehen geben wird, das ist nichts für dich, das ist nämlich nur was für Erwachsene.“ Traut er ihm nicht, seinem treuen doofen Hofhund?

Das ist sein Fehler. Er will es alleine mit uns aufnehmen.

Innen in der Kajüte ist fast um die gesamte Wand herum ein solider hölzerner Handlauf, ein Geländer, angebracht, damit man sich bei schwerem Seegang daran festhalten kann. Die bärtige Bulldogge zerrt mich an die Wand gegenüber der Tür und bindet mich an beiden Handgelenken daran fest. Dabei brummt er mir leise ins Ohr: „Nicht Mr. Kurt reizen, Lady! Mr. Kurt ist ein böser Mann.“ Aha, da ist es dem schmierigen „Mr. Kurt“ doch noch nicht ganz gelungen, seiner Dogge das letzte bisschen Menschlichkeit auszusaugen? Sein nächster Fehler. Tom bindet mich zwar fest, aber er zieht die Stricke nur an, nicht einschneidend hart, so dass ich darin die Hand noch langsam drehen kann. Ich habe sehr schmale Hände. Wenn ich meine Finger zusammenpresse, dann benötigen sie in einer Schlinge nicht mehr Platz, als meine Handgelenke. Das kenne ich schon aus diversen Sado-Maso-Spielchen. Da hat sich schon manches feige Würstchen gewundert, als es sich plötzlich eine saftige Maulschelle eingefangen hatte, wenn es sich nicht an die Absprachen halten wollte.

Noch sind wir aber irgendwie im Nachteil, der Mike und ich. Deshalb will ich diese kleine Chance lieber noch für mich behalten. Aber schön zu wissen, dass ich meine Hände jederzeit nach wenigen Sekunden frei machen könnte.

Tom ist nach draußen gegangen und Mr.Kurt kommt jetzt mit einem ziemlich großen  Messer auf mich zu geschwankt. Die Yacht macht keine Fahrt und schlingert deshalb in den Wellen. Ich kann ja nicht umfallen, weil ich angebunden bin. Mike auch nicht auf seinem angeschraubten Stuhl.

„So, da wollen wir das hübsche Päckchen, das uns da die Flaschenpost angespült hat, doch endlich mal öffnen. Bin ja schon ganz gespannt, was da alles so Schönes drin ist…“

Er drückt mir zuerst die Messerspitze unter das Kinn. Die scheint wirklich ziemlich scharf zu sein, das kann ich merken. „Schön den Kopf oben lassen, kleines Flittchen, damit ich dir nicht aus versehen die Gurgel durchschneide. Das wäre doch wirklich schade, nicht?“

Dann dreht er die Spitze nach unten und schneidet mir mit dem Messer das T-Shirt gleich mitsamt dem langärmligen Baumwollunterhemd auf. Dabei fährt mir die Spitze des scharfen Messers unter dem Bauchnabel durch die Haut, und ich lasse einen erschreckten Schrei raus. Es schmerzt ziemlich gemein. Das scheint ihm sehr zu gefallen. „Oh! Das Vögelchen hat ja auch eine Stimme und kann sogar laut piepsen! Na was haben wir denn da für zwei runde goldene Eierchen im Nest gefunden? Das werden doch wohl keine eingeschmuggelten Handgranaten sein, vielleicht sogar mit Plastiksprengstoff drin? Die müsste ich ja gleich beschlagnahmen. Sind die zwei steifen Gummistöpsel hier etwa die Zünder? Das wird der liebe Kurt doch gleich mal vorsichtig prüfen müssen, ob er die vielleicht vorher abschneiden muss, um sie zu entschärfen…“

Jetzt fummelt er mir mit der scharfen Messerspitze kreisend um meine linke Brustwarze herum und drückt dabei immer fester auf, so dass sich schon kleine blutige Kratzer in der Haut bilden. Ich kann nur noch ganz flach atmen, vor Angst und Schmerz. Dem Dreckschwein traue ich inzwischen alles zu. Aber er will auch noch den Mike ein bisschen ärgern.

„Sag mal Mike, bin ich etwa der Erste, der diese hübschen kleinen Möpse zu sehen kriegt, oder hat sie dir die Dinger auch schon mal gezeigt? Dann tue ich dir hier vielleicht noch einen richtigen letzten Gefallen, bevor ich dich zu den Fischen schicke? Weißt du, wie du dann aussehen wirst, Mike, wenn dich die Fische zu futtern kriegen? Sieh mal hier:“

Er wedelt Mike mit seinem Revolver, den er in der linken Hand hält, vor der Nase herum. „das ist ein Siebenzweiundsechziger Colt, Spezialanfertigung. Der verschießt keine niedlichen kleinen blauen Bohnen. Nein Mike, der verballert 7/62er Gewehrmunition, mit vorne flach gefeiter Spitze. Willst du mal sehen?“

Er schleudert sein Messer gegen die Backbordwand, so dass es dort knarrend stecken bleibt, nimmt den abgesägten Revolver in die Rechte und richtet ihn auf die Tür. „Rumms!“ Ein mörderisch lauter Knall. In der Tür klafft ein Loch, so groß, dass man eine dicke Apfelsine hindurch stecken könnte. Draußen ertönt ein erschrockener schmerzlicher Schrei.

„Mr. Kurt! Mr.Kurt! Nicht schießen, Mr.Kurt!“

Die Tür geht ganz langsam und vorsichtig auf und Tom steckt sein schmerzhaft verzerrtes Gesicht herein. Als er mich mit nackten Brüsten an der Wand stehen sieht, hält er sich auch noch eine Hand vor die Augen. Seine andere Hand drückt er auf seine stark blutende linke Schulter.

„Nicht mehr schießen auf Tom. Mr.Kurt, bitte nicht!“ Der arme Kerl!  

Aber Mr.Kurt denkt gar nicht an eine Entschuldigung. „Ach Tom, du blöder Trottel! Scher dich in den Maschinenraum und werfe den Motor an. Den Generator auch. Das Boot braucht Fahrt, es schwankt zu sehr. Und ich brauche hier Licht, weil ich gleich eine dunkle Höhle zu erforschen habe.“

Dann geht er zu der Wand, wo sein Messer drin steckt, zieht es heraus und wendet sich wieder mir zu. Ich bin aber gar nicht scharf darauf, dass er jetzt mit seinem Messer auch noch unten an mir herumfummelt. Wer weiß, wo er mich da sonst noch rein schneidet, der besoffene Tölpel?

Ich nehme da mal lieber das kleinere Übel und gehe in die Offensive. Worauf das jetzt hinausläuft, dass kann ich mir ja ohnehin schon denken.  

Ich sehe ihm scheinbar unterwürfig in die gelben toten Säuferaugen und sage.

„Warte! Wenn du mir die rechte Hand losmachst, dann ziehe ich mich lieber selber aus.“

„Ach wie schön!“ säuselt er mit seiner hohen heißeren Stimme, „die kleine rote Nutte ist schon scharf auf mich? Hast du endlich eingesehen, wer hier der richtige Mann für dich ist? Ach, diese Weiber! Da kannst du gleich mal sehen, Mike, wie die Welt der Weiber wirklich funktioniert. Wenn du ihnen bloß mal richtig zeigst, wer die Macht hat, dann machen sie sich für dich nackig und legen sich gleich hin. So gefällt mir das, so muss es sein. Wehe, du Luder machst eine falsche Bewegung mit deiner Hand, dann hast du ein solches Loch im Bauch, dass du dich von einem Elefantenbullen bumsen lassen kannst, hä,  hä!“

Ich habe zwar immer noch keinen richtigen Plan, aber ich muss Zeit gewinnen, um ihn weiter zu beobachten und seine Schwächen herauszufinden. Nachdem er mir die rechte Hand losgemacht hat, ziehe ich mir langsam und sehr umständlich die Shorts und dann auch noch den baumwollenen Schlüpfer aus. Den schleudere ich dann, nachdem ich ihn mir runter auf die Füße gleiten lassen habe, mit Schwung von mir. Der Kerl amüsiert sich darüber köstlich, wie es scheint. Ich brauche Beinfreiheit. Jetzt bin ich nur noch mit einer Hand gefesselt.

„Oho! Das ist ja schon fast eine zirkusreife Nummer, das fängt ja schon an, richtig Spaß zu machen mit dir! Hast du das gesehen Mike? Na, da wollen wir uns doch gleich mal diese rothaarige kleine Fotze näher ansehen. Wie schön, dass wir jetzt auch schon richtig Licht hier haben. Hast du die dicke Möse schon mal gesehen, Mike? Warst du da schon mal drin? Oder bin ich etwa auch hier noch vor dir im Ziel, hä, Mike? Das wäre dann aber schade für dich, weil du dann ja in diesem Leben gar nicht mehr ins Ziel kommen wirst. Jammerschade!“

Der Drecksack hat immer noch seine Wumme in der Hand. Das Messer hat er Gottseidank jetzt weggelegt. Er kommt zu mir heran, hockt sich runter vor meinen Bauch und will mir in die Möse glotzen.

Ich musste ja schon die ganze Zeit mal ganz dringend pinkeln, erst vor Kälte, dann vor Angst. Jetzt kann ich es nicht mehr anhalten. Leider zu früh, er ist noch nicht ganz so dicht an mir dran, dass ihn der Strahl voll ins Gesicht trifft. Ich mache ihm nur sein sabberndes Kinn nass und er kriegt ein paar Tropfen auf die Nase. Das Meiste läuft ihm vorne auf sein Hemd und auf seine Hose. Er schrickt zurück, will erst gleich losbrüllen, aber dann verfällt er wieder in seine schleimige Art. „Verdammtes Miststück! Ach nein, ach nein. Klar, das ist ja hier ein ganz besonderer Service. Die Lady möchte eine Runde Sekt spendieren, zur Feier des Tages. Ich bin aber eigentlich gar kein Sekttrinker, Lady, ich bevorzuge Whiskey, Hennessy, wenn es geht. Aber da bin ich auch gar nicht so wählerisch. Na, auch gut, dann bist du jetzt wenigstens schon ein bisschen nass da unten in deinem Schlitz, da kann es ja gleich richtig losgehen.“

Er knöpft sich mit der linken Hand seinen Hosenstall auf und fuchtelt mir dabei mit seinem Revolver in der Rechten wirr vor dem Bauch herum. Dann sucht er in seiner Hose, kann aber offensichtlich das nicht finden, was er da erwartet hatte. Entweder hat ihn schon mein Kniestoß vorhin entschärft, oder er ist so besoffen, dass er keinen mehr hochkriegt.

„Verdammte Scheiße!“ flucht er, dann knöpft er sich wieder die Hose zu.

„Ach nein, mir fällt da doch etwas viel Besseres ein. Mike, mein Freund! Warum sollte ich dir nicht noch diesen allerletzten Gefallen tun, he? Du darfst jetzt gleich deine struppige rothaarige Flaschenbürste zum vielleicht ersten und garantiert allerletzten Mal ficken. Na, wie findest du das, Mike? Wie bin ich zu dir? Jetzt erkennst du erst, was wahre Freundschaft bedeutet, stimmts? Aber wehe dir, wenn du es nicht schaffst. Dann schneide ich dem kleinen Mistbiest hier vor deinen Augen die Titten ab und schlitze sie von der Fotze bis zum Bauch auf, damit auch du mal sehen kannst, was da so alles in ihr drin gesteckt hat. Los, her mit dir, Mike! Wehe du enttäuschst mich, Mike, denn deinen Pricker, den schneide ich dir dann nämlich auch gleich noch mit ab!“

Mike ist ja immer noch hinter dem Rücken an den Stuhl gefesselt und ich sehe, wie in seinem Kopf sich wütende Gedanken jagen. Er kann nichts machen, aber seine Augen treten vor Zorn fast aus den Augen.

Aber auch er hat gesehen, was dieser Kurt mit seinen Wumme anrichten kann und er weiß auch, dass sein Leben nicht mehr viel Wert ist.

‚Gib nicht auf, Mike, jetzt bloß nicht aufgeben! Ich bin ja auch noch da. Wenn ich doch nur irgendwie den Revolver von diesem Saukerl in meine Gewalt kriegen könnte! Mit dem armen Tom werde ich dann schon fertig. Der fällt doch schon in Ohnmacht, wenn ich nackig auf ihn zu gehe. Wenn Mike mich jetzt hier ficken soll, dann muss er ihn doch vorher losbinden, oder? Wie soll das denn sonst gehen?’  Aber da irre ich mich leider.

Die Situation wird immer schlimmer. Jetzt tritt dieser Kurt hinter Mikes Stuhl und reißt ihn nach hinten. Die kurzen Holzschrauben werden aus den Decksplanken gerissen und der Stuhl kippt schräg nach hinten. Er fängt ihn ab und stößt Mike mit dem Stuhl nach vorn, so dass sich auch noch die letzten beiden Schrauben lösen. Dann schleift er den Stuhl samt Mike zu mir hin. Mir schlägt er mit seinen Füßen beide Beine nach vorn weg, so dass ich mit dem nackten Hintern unten auf dem Boden lande. Dann schiebt er meine Beine auch noch grob auseinander in die Grätsche und schleift den Stuhl mit Mike dazwischen. Dann rummst es noch einmal so laut, wie vorhin an der Tür und ich erschrecke fast zu Tode. Er hat mir mit seinem Mördercolt genau zwischen die Oberschenkel geschossen. Im Boden der Kajüte, direkt vor meiner Musch, klafft ein apfelsinengroßes Loch. Mir pfeift es in den Ohren. Ich bin fast taub. Meine Oberschenkel sind innen gespickt mit kleinen Holzsplittern und schwarz gesprenkelt von den verbrannten Pulverteilchen. Es brennt und schmerzt ganz höllisch. Am schlimmsten aber war die Druckwelle von dem Schuss. Ich fühlte, noch bevor ich den Knall richtig mitgekriegt hatte, wie mir die Schamlippen flatterten und wie es mich innerlich in meiner Vagina aufgeblasen hat. Jetzt kann ich mir so ungefähr vorstellen, wie Heike sich gefühlt hat, als ihr Hagen seinen Riesenlümmel bis zum Anschlag reingeschoben hat. Nur eben leider nicht so sanft und gefühlvoll, wie der Hagen das wohl gemacht hat. Ich brauche einige Sekunden, um wieder zu mir zu kommen. Mir ist so schlecht, wie noch nie im Leben. Aber mein Magen ist seit gestern leer. Ich kann nur noch mit geschlossenen Augen würgen.

Als ich die Augen wieder aufmachen kann, blicke ich genau auf den nackten Drachentöter von Mike. Dieser Kurt muss ihm inzwischen die Hose heruntergezogen haben. Mikes Lanze ist halbsteif, seine Eichel zeigt nach oben. Ob es auch von dem Schreck, oder von der Anspannung und der Angst herrührt, das kann ich nur raten. Bestimmt jedenfalls nicht vor Lust.  

„Los, nimm das Ding in seinen Mund und blase ihm Einen, bis er kommt. Ich will zusehen, wie dir sein Saft in den Mund schießt und wie du ihn schluckst, du Schlampe! Du hast genau fünf Minuten dazu Zeit. Wenn es länger dauert, dann schieße ich dir deinen geilen Hintern weg. Damit du auch merkst, dass ich ernst mache, kriegst du hier gleich einmal einen Vorgeschmack davon.“

Ich kriege einen mörderischen Schock, als er mir jetzt den kurzen Lauf von seinem Colt zwischen die Schamlippen schiebt, und so lange darin herumfummelt, bis er unten das Loch gefunden hat. Es schmerzt immer noch und ich zittere jetzt am ganzen Körper, weil ich ja die Wirkung von dem Ding kenne. Und jetzt steckt das mitten in mir drin! Fünf Minuten?

‚Zeit gewinnen! Zeit gewinnen, Demmi, na mach doch schon, gib alles, was du kannst.’

Ich schiebe mich an Mike heran, nehme mir seinen Dödel in den Mund und lecke, was das Zeug hält. Immer tiefer, immer mehr, immer nasser, immer intensiver. Dann fällt mir auch noch der Reibetrick an seiner Peniswurzel ein und ich schiebe meine freie rechte Hand unter seine Eier und suche den Punkt. Das funktioniert sogar auch! Mike schwillt in mir an und wird immer härter und immer dicker. Ich schließe die Lippen straff um sein Ding und ziehe ganz intensiv und tief seine Eichel ein. Lecken! Lecken, nicht nachlassen. Zwischendurch geht mir noch der Gedanke durch den Kopf, dass er das Ding ja wahrscheinlich zuletzt noch im Hintern von Björn drin hatte und es würgt mich schon wieder ganz ekelhaft, aber ich verdränge es. Was man doch als Frau so alles in sich rein fressen kann!

„Nicht zubeißen, Demmi, pass auf!“ höre ich Mike da von oben stöhnen.

‚Na, du hast vielleicht Sorgen, Mike! Lieber würde ich ja schon da unten in meiner Musch zubeißen wollen, aber da habe ich ja leider keine Zähne drin und gegen harten Stahl käme ich ja damit wohl auch nicht an. Wie viel Zeit haben wir denn noch? …Komm schon Mike, Komm!’

Da fällt mir plötzlich was auf. Harter Stahl?  Wieso eigentlich?

Ich fühle gar keinen harten Stahl mehr drin in mir. Ich blicke zur Seite und sehe, wie dieser Drecksack Kurt jetzt ganz neugierig und gespannt auf den Drachentöter von Mike und auf meinen Mund starrt. Mit Pornos kann man doch fast jeden von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens ablenken, sogar solche Mördertypen, wie diesen Kurt. Aber er sieht nicht nach unten. Das ist jetzt sein nächster und auch sein letzter Fehler.

Ich schiele vorsichtig am Penislanzenschaft von Mike vorbei nach unten zwischen meine nackten schmerzenden Schenkel und sehe:

Licht! Da unten ist Licht, das ist der Maschinenraum. Der Revolverlauf von Mr. Kurts Revolver steckt jetzt aber nicht mehr in meinem Loch, sondern er ist herausgerutscht und steckt jetzt in dem Loch, dass er sich selber in den Fußboden geschossen hat. Um das Loch herum kann ich sehen, dass da viele Holzsplitter wie Widerhaken oder wie spitze Haifischzähne nach schräg innen ragen. Und Außerdem sehe ich auch noch, dass da eine zerschossene elektrische Leitung genau unter dem Loch verläuft, wo die Isolierung zerfetzt ist. Das ist meine, das ist unsere Chance.

‚Ja, so ist das eben, mein „lieber“ Mr. Kurt. Wer mir da unten was reinstecken will, wo kein Gefühl drin ist, der zieht eben den Kürzeren. Mit Gefühl drin hättest du es ja gemerkt, dass er jetzt draußen ist.  

Gerade jetzt fangt der Lutschemann von Mike endlich an, wie wild zu zucken und ist schon kurz vor dem Abschuss. Ganz dicht davor. Ich höre ihn oben stöhnen. Dem ach so „netten“ Mr. Kurt treten vor lauter Geilheit und Neugier schon die gelben Augen aus den Höhlen.

Dann geht alles ganz schnell. Ich ziehe meine Hand von Mikes Eiern weg, meinen Mund von seinem Dödel, und verpasse Mr. Kurt damit einen heftigen Schlag auf die rechte Schulter. Er rutscht mit seiner ganzen Hand samt Ballermann in das Loch, das er sich selber geschossen hat. Er will die Hand schnell wieder heraus und hoch ziehen, doch da spießen sich die scharfen Holzsplitter von oben tief in sein knochiges Handgelenk. Erschrocken und mit ungläubigem, vor Schmerz verzerrtem Gesicht blickt er nach oben zu Mike, da trifft ihn auch schon Mikes volle Ladung aus angewärmten Eis vom Stiel mitten in die blöde Visage. ‚Da hast du, was du wolltest! Selber konntest du ja nicht…’  

Er fuchtelt wütend mit der Hand in dem Loch herum und berührt dabei die abisolierte elektrische Leitung. 110 Volt! Er fabriziert mit der Wumme einen Kurzschluss und seine Hand krampft sich zusammen. Ein Schuss löst sich. Unten im Maschinenraum schreit Tom noch laut: „Mr. Kurt, Käpt`n! nicht schießen, Wassereinbruch!“ Aber der nächste Schuss lässt den armen Tom für immer röchelnd verstummen. Armer Tom. Du warst zwar rau, aber doch noch ein bisschen Mensch. Die nächsten zwei Schüsse gehen irgendwo in die Bodenplanken der Yacht. Man hört das Wasser rauschen und plätschern, welches von unten her eindringt.

Der Revolver ist leer geschossen, aber er lässt ihn nicht los, weil er eben seine ganze Macht darstellt. Mit dem Revolver in der Hand kann er aber die Hand nicht herausziehen. Selber schuld. Jetzt weißt du, wie Holzspäne pieken.

Ich befreie schnell den Mike von seinen Fesseln und von seinem Stuhl. Es wird höchste Zeit, die Yacht liegt schon ziemlich schief im Wasser.

Wir schnappen uns unser altes Schlauchboot, und Mike holt noch schnell zwei Wasserkanister und einen großen Vorrat Proviant aus der verlotterten Kombüse. Auch zwei Sätze Leuchtraketen und Rotes Signalpulver zum Anfärben des Wassers lassen wir mitgehen, dann wird es Zeit. Die Yacht, von der wir nicht einmal den Namen wissen, säuft über das Heck ab und nach einer halben Stunde verschwindet auch ihr Bug im Meer. Ahoi!

Ich sitze schon wieder mal mit Mike in einem Boot und bin splitternackt. Schicksal!

„Du Mike?“

„Ja, Demmi?“

„Wärest du jetzt lieber hier mit Björn zusammen im Boot?“

„Ach Demmi! Das weißt du doch selber, dann wären wir nicht hier im Boot, sondern tot…“

„Meinst du wirklich?“

„Ja, meine ich. So wie du hätte mich der Björn nie lutschen können.“

„Wieso denn nicht? Hat der das nie gemacht?“

„Nein. Und auch sonst. Stell dir doch nur mal vor, der Kurt hätte bei ihm dorthin geschossen, wo er es bei dir gemacht hat…“

„Stimmt Mike, in dieser Beziehung sind wir Frauen eben viel praktischer, wir haben viel weniger Schwachpunkte, als ihr Männer.“

„Du Demmi! Ich glaube, da vorne in Windrichtung liegt eine Insel. Und da am Strand liegt eine kleine Yacht. Das könnte glatt die „Swallow“ sein!“

„Och nein, ich will jetzt nicht gerettet werden. Nicht schon wieder!“


 


Kommentare

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selena333 schrieb am 04.03.2024 um 22:21 Uhr

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